Ob wir es nun gut finden oder nicht- Leistungen werden reduziert. Da kann es nicht sein, dass wir glauben, dies gilt nicht für unsere Berufsgruppe. Auch wir müssen nachweisen, dass die erbrachte Leistung auch wirklich nötig war. Und da harpert es nun mal. Ich hab lange genug die PPR begleitet und immer wieder erleben dürfen, dass da Pflegemaßnahmen abgerechnet wurden, die nicht dem realen Bedarf entsprachen.
Es geht im Gesundheitswesen um das Outcome- um nix weiter. Und da muss Pflege nun mal nachweisen, dass das Outcome sich verbessern ließe. Das wird aber ein Problem weil die Gesundheitsökonomie hier keinen Handlungsbedarf sieht. Es sei denn, wir sind dabei, wenn es um eine weitere Verkürzung der Liegedauer geht und der nachweis erbracht werden muss, dass eine ambulante Versorgung preiswerter ist.
Das diese Weg nicht gegangen wird, weiß jeder, der sich halbwegs mit den Befindlichkeiten der Pflege auskennt. Hier regiert: es war so, es ist so, es wird immer so sein. Die paar Ausbrecher, die sich diesem System verweigern, sind schnell eliminiert und wandern aus dem stationären Sektor ab- z.B. ins Management. Und da werden sie dann zu erklärten Feindbildern der Traditionsbewussten.
Elisabeth