OP-Pflege - ein aussterbender Zweig?

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Zitat:
Ich bin auch für Spezialisierung, aber nicht für die Schaffung neuer Berufe, die von der Pflege profitieren. Wir wünschen uns alle mehr Anerkennung, ihr, die ihr stationär arbeitet wie wir auch, und nicht, "wegrationalisiert" zu werden.

Man nimmt uns Op-Kräften die Motivation, wenn man uns erzählt, wir seien zu teuer und zu schlecht ausgebildet für unseren Job. Die Gründe dafür habe ich alle schon einmal aufgezählt.

Antwort: ganz richtig die Ev !

Während meiner Ausbildungszeit hieß es: die Anästhesie- Intensiv- und OP-Leute bilden die pflegerische Elite der Krankenpflege.

Nochmal Zitat die Ev:
So wird es werden: In den Op nur noch OTAs, in die Ambulanz Arzthelferinnen,
KPHs räumen die Schieber weg, dann gibts noch AAs (=Anästhesieassistenten) und die ITAs.

Antwort: das will die große Mehrzahl der Pflegenden nicht. Und wie hätte der ehemalige Bundeskanzler geantwortet ? Basta!
 
Während meiner Ausbildungszeit hieß es: die Anästhesie- Intensiv- und OP-Leute bilden die pflegerische Elite der Krankenpflege.

*lol* Überheblichkeit du bekommst eine Namen. Elite gibt es in jedem Fachgebiet.

Antwort: das will die große Mehrzahl der Pflegenden nicht. Und wie hätte der ehemalige Bundeskanzler geantwortet ? Basta!
Hast du eine represäntative Umfrage gemacht unter allen Pflegekräften in D?

Elisabeth
 
Antwort: Das ist falsch ! Oder mit welchen negativen Veränderungen muß der ärztliche Dienst leben ? Mit weniger Stellen ? Mit weniger Gehalt ?
Im Gegenteil: mehr Stellen und mehr Gehalt - sogar eigener Tarifvertrag.
Gemach, gemach. Ganz so ist es auch nicht. Die Arbeitsbedingungen der Ärzte haben sich auch verschlechtert (ohne jetzt eine Träne vergiessen zu wollen), die Arbeitsbelastung ist in den meisten Abteilungen gestiegen (alleine durch die umfangreichere Dokumetationspflicht und die Fallpauschalen).
Neue Stellen gibt es -wenn überhaupt- auf dem Papier, besetzt werden sie deswegen noch lange nicht.
Veränderungen gibt es, wird es geben, und schmecken werden sie sicher bitter. Da die Pflege es nicht geschafft hat eine Organisation zu gründen die ihre Wünsche und Bedenken fundiert und geschlossen nach aussen trägt, ist grösstenteils ihr eigenes Verschulden.
 
Wie wär´s, wenn Du berufspolitisch vor Deiner eigenen Haustür fegst und erstmal die Einführung von Anästhesie- und Intensivassistenten forderst ?
Würdest Du das öffentlich einem Hörsaal machen und vor 500 Anästhesie- und Intensivfachkrankenpflegekräften fordern, daß deren Stellen mit "Assistenten" wiederbesetzt werden sollen, würdest Du gnadenlos als Nestbeschmutzerin ausgebuht !

Man kann sicher darüber diskutieren, ob man für den OP-Bereich die Anästhesieassistenten ausbildet und einführt, aber das ist jetzt ein anderes Thema, im übrigen fangen die Entwicklungen diesbezüglich auch an.
Auf den Intensivstationen wird dies nicht so leicht möglich sein, da brauchst du durchaus jede Menge Pflegesachverständnis und das ist in keinster Weise vergleichbar mit den OTAs im OP. Ob es Sinn macht bestimmte Tätigkeiten im Intensivbereich von Spezialisten durchführen zu lassen (wie z.B. von den respiratory therapists die Beatmung in den USA) ist auch ein anderes Thema, aber wäre vergleichbar.

@krankenpfleger und dieEv
Aus euch beiden spricht der reinste Frust und ich kann Elisabeth in ihrer Argumentation nur recht geben. Und es hat nie jemand behauptet, dass ihr zu schlecht ausgebildet seid, höchstens dass die nötigen Fachkenntnisse in einer zu langen Ausbildung bekommt und dies dann im verhältnis zu den OTAs auch billiger zu haben ist.
Behid

PS: Woher willst du wissen, dass die Mehrheit der Pflegekräfte die OTAs oder andere Assistenzberufe schlecht finden? Habe ich die Umfrage verpasst?
 
Zitat:
"Da die Pflege es nicht geschafft hat eine Organisation zu gründen die ihre Wünsche und Bedenken fundiert und geschlossen nach aussen trägt, ist grösstenteils ihr eigenes Verschulden".

Antwort: richtig.
Wenn sich aber die Berufsgruppe der Pflegenden sowohl im Pflege- als auch im Pflegefunktionsdienst selber zusammenschrumpft, dann löst sich sich eines Tages auch selber auf - in Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Ärzten direkt unterstellt sind: sowohl fachlich als auch disziplinarisch.

Und damit würde auch die Führung der Pflege aufgelöst, die in den Krankenhäusern neben den Interessen des Krankenhauses auch die Interessen der Pflegenden vertreten.
 
Könnte, wollte, müsste... beliebte Worte in der Pflege. Veränderungen müssen her... aber bitte bei den anderen. Änderungen müsen die da oben einläuten. usw.

Wo habt ihr euch engagiert ev und krankenpfleger?

Elisabeth

PS @krankenpfleger- bist du über aktuelle Entwicklungen informiert? Schon mal von Mafas gehört oder CTAs? Das was du als ferne Zukunft beschreibst, gibt es längst bzw. gab es längst. Mafa- das Konzept der Hellios- Kliniken ist zwar derzeit gestoppt- was nicht heißt, dass es nicht wieder aufleben kann. Bei Mafa und CTA wird eine Grundausbildung als Pflegekraft als ausreichend angesehen um eine schmale Spezialisierung für ausgewählte ärztl Tätigkeiten zu erreichen. Nimm den Beatmungstherapeuten, den Wundmanager- da besetzt Pflege bereits ärztl. Bereiche, auch ohne Studium. Was dem einen recht ist, sollte der anderen Berufsgruppe billig sein.
 
Man macht uns das Engagement ja nicht gerade einfach, sowohl von der Arbeitgeberseite her als auch innerhalb der Berufsgruppe.
Zur Zeit habe ich ja eben das Gefühl, wofür denn, wenn meine Sparte ausstirbt?

Die Antwort auf die rhetorische Überschrift lautet: Ja, die OP-Pflege stirbt aus! Und wir, die wir davon betroffen sind, frustriert das!

Kapiert das eigentlich keiner? Sollen wir uns denn darüber freuen?
Andere Op-Kräfte ärgert es eben nicht, weil sie sich sagen, okay, ich habe die Weiterbildung, was soll´s, oder: Ich gehe ja eh in ein paar Jahren in Rente, oder: Da habe ich die Pflege-Ausbildung umsonst gemacht.

Ich habe bereits beschrieben, wie ich es mir gewünscht hätte. Es war und ist schade, dass Op-Pflege in der Ausbildung nicht oder wenig mitbehandelt wurde. Unser Schüler derzeit ist gern bei uns und lernt jedenfalls mehr als im Amb. Zentrum, wo er nur Pat. zum Op fährt und wieder abholt.

Keiner spricht von einer Königsdisziplin, das Wort haben andere erfunden, die diese Diskussion mißverstehen wollten. Wozu Gleichmacherei? In Op, Int. u.ä. Bereichen arbeiten in der Regel Leute, die Lust haben, sich mehr zu engagieren. Ich jedenfalls habe Respekt vor der Intensivpflege, davor, beatmete Schwerstkranke zu pflegen. Das erfordert doch wohl etwas mehr Achtsamkeit und Fachwissen als der Umgang mit stabilen, mobilen Pat., meine ich. Wozu gibt es denn da auch die Weiterbildung?
Es geht hier nicht um besser oder schlechter!
Es geht mir darum, dass ich es persönlich frustrierend finde, dass mein Beruf von der Krankenpflege abgekoppelt wird, in den wir uns alle sehr reingehängt haben. Dann möchte ich bitteschön sofort in "OTA" umbenannt werden, wenn ich diesen Beruf ausübe.

Elisabeth scheint sich ja für ihre Berufssparte auch mehr Möglichkeiten und Eigenverantwortlichkeit zu wünschen; uns wird es abgesprochen und wir sollen das doch bitteschön einsehen! Wir sind aber nicht brav und wollen die bittere Pille nicht schlucken.

Zum Thema "CTA": Ich habe das verfolgt, und mein Gefühl ist, dass die Ärzte diesen Beruf nicht entstehen lassen werden. Sie sind nämlich im Gegensatz zu uns Entscheidungsträger.

Welche Intention haben Nicht-Op-Leute, mich davon überzeugen zu wollen, dass es doch toll ist, dass es da eine neue Ausbildung gibt?
Ich würde mich nicht in ein Intensiv-Thema einmischen oder gar in die Kinderkrankenpflege, außer um Fragen zu stellen und neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Es ist auch in der Tat ein hochemotionales Thema, wir fühlen uns aufs Abstellgleis abgeschoben.
Der Thread ist zu einem persönliche Wettstreit geworden und wird wohl zu keinen befriedigenden Erkenntnissen führen.
Die Op-Pflege ist mehrheitlich enttäuscht und sieht gezwungenermaßen ein, dass sie ausgetauscht wird. Verständlich vor allem von der betriebswirtschaftlichen Seite aus gesehen. Das Forum ändert daran nichts mehr. Die Politik machen andere. Aber einigen von uns gefällt es überhaupt nicht!

Anna-Lee hat hiermit die Antwort erhalten. Wenn sie jetzt während der Ausbildung überlegt, in den Op zu gehen, sollte sie ihre Pflege-Ausbildung abbrechen und OTA lernen. Wenn sie Glück hat, kriegt sie auch als Schwester noch eine Stelle im OP, aber schwerlich die Chance auf Weiterbildung und sie wird neben den frischen OTAs als Buhmann dastehen.
So sieht es aus.

Finde ich das gut?- Nein!
Interessiert es jemanden?- Nein!

Es wurde bereits eine Menge über das Helfersyndrom geschrieben.
Dazu passt, dass man nicht sagen darf: "Ja, ich verdiene Anerkennung!" Schon schreit die andere Fachrichtung:" Nicht mehr als ich auch! Und wenn ich keine kriege, du auch nicht!"
Die Journalistin zum Beispiel hat sich direkt an die Op-Gruppe gewandt. Sofort wurde sie von anderen fast "zerrissen", weil sie es gewagt hat, zu schreiben, die Op-P. könnte zu den anpruchsvollsten Bereichen der Pflege überhaupt gehören. Wieso darf kein Bereich anspruchsvoller sein als der andere? Manche wollen vielleicht gar nicht so anspruchsvoll arbeiten, sondern lieber ruhiger und friedlicher. Könnte ich gut verstehen! Aber nein, die Pflege fühlt sich mit so einer Aussage sofort abgewertet.
In großen Ops herrscht noch mehr Zeitdruck als auf Station und v.a. anders, weil jede Op-Minute ein Haufen Geld kostet. Zeit ist Geld, das ist wie in einer Produktionsstätte. Jedes Rädchen muss ineinander passen. Die OTAs sind die neuen Facharbeiter.
Ich finde diese Entwicklung jedoch nur begrenzt sinnvoll. Hier geht es um Menschen und nicht um Maschinen. Die Pat. werden wie Maschinen behandelt, Ersatzteile eingebaut, repariert usw., und die Arbeiter im Op sollen funktionieren wie Maschinen. Die Pflege bedeutete für mich ein Stück Menschlichkeit im Op. Auch die Chirurgen werden getrieben von dieser Riesen-Maschinerie, und Anästhesisten sollen ohne Zeitverlust ein- und ausleiten, der Pat. muss sofort bei der letzten Naht wach sein.
Wir, die wir dort arbeiten, sollen so billig wie möglich sein, der Aufwand, die billigsten Verbrauchsmaterialien herauszufinden und zu bestellen, ist enorm, der Qualitätsstandard ist natürlich trotzdem hoch - auf dem Papier! Mit diesen Instrumenten wird das Geld verdient. Vor diesen Karren lassen wir uns spannen.
Doch ich muss nicht alle neuen Entwicklungen gutheißen.
 
PS Ich kenne einen OTA. Er ist mit mir verwandt. Das bedeutet noch lange nicht, dass ich um seinen Arbeitsplatz kämpfen muss. das kann derjenige sehr gut selber. Ich erfahre aber durch denjenigen eine Menge aus der "Szene". Und ich stelle fest: dort ist es wie überall.[/quote]


Was meinst du mit: "Dort ist es wie überall"?
- Das hört sich ja eindeutig auch frustriert an!
Und, nein, ich bestehe natürlich neben OTAs, so ein Quatsch. Käme einer zu uns, würde mich zuerst seine Art, sein Wesen interessieren, ich würde sicherlich auch jede Menge Fragen haben.
Doch ich war immer froh und ein bisschen stolz darauf, Krankenschwester geworden zu sein und eben durch Zufall in den operativen Bereich gelangt zu sein. Aber dann hat mich auch das mit Stolz erfüllt, besonders, weil wir ein tolles Team sind aus lauter Schwestern und Pflegern. Nun scheint das auf einmal nicht mehr richtig zu sein, nur weil wir keine Grundpflege mehr machen. Im Kern ist es dennoch pflegerisch, immer gewesen. Wir sind auch "dicht am Pat.". Für mich hieß Pflege immer, dem Menschen zu helfen, gesund zu werden. Ob ich lagere, Beine wickele, desinfiziere, Verbände mache, dokumentiere, assistiere, instrumentiere, röntge, dem Arzt beistehe, einschleuse, ausschleuse, rasiere, katheterisiere, organisiere, bestelle..., es dient doch alles demselben Zweck.
Ich bin da halt Idealist. Die/der Operationstechnische Assistent/in verkörpert das für mich nicht, wenn es wohl auch am meissten an der persönlichen Einstellung liegt. Das Wort Krankenschwester wirft einen langen Schatten. Sicher wird immer viel gestritten über die Tätigkeiten, aber Op hin oder her, ich bin den Menschen näher als den Instrumenten, der Technik. Das meine ich mit der Krankenpflege als Basis.
 
Du musst nicht gleich alles auf dich beziehen. Im OP ist es wie überall in der Pflege- die gleichen Strukturen, die gleichen Probleme, das gleiche Gejammere.

Pflege... da geht es dich nicht um die Grundpflege in Form von waschen, füttern, trockenlegen. Und es geht genauso wenig um Behandlungspflege á la
"lagere, Beine wickele, desinfiziere, Verbände mache, dokumentiere, assistiere, instrumentiere, röntge, dem Arzt beistehe, einschleuse, ausschleuse, rasiere, katheterisiere". Beides sind Tätigkeitsbereiche, die man schnell anlernen kann. In der Grundpflege findest du tagtäglich viele tausend Menschen, die diesen Dienst bei ihrem zu pflegenden Angehörigen anbieten ohne je eine Ausbildung gemacht zu haben.

Was ist Pflege? Pflege ist nicht nur das Handwerk- es beinhaltet die Fähigkeite eine Situation zu reflektieren, zu verallgemeinern und die Ergebnisse dann wieder umzusetzen im Rahmen des Pflegeprozesses. Wo findet bei dir im OP der Pflegeprozess statt? Entscheidest du eigenständig: wie gelagert wird, wann der VW erfolgt. Welche Tätigkeiten machst du ohne vorherige AO des Arztes auf der Grundlage des Pflegeprozesses? Und wie hoch ist der prozentuale Anteil im Vergleich zu den anderen Tätigkeiten?

Die Antwort auf die rhetorische Überschrift lautet: Ja, die OP-Pflege stirbt aus! Und wir, die wir davon betroffen sind, frustriert das!

Kapiert das eigentlich keiner? Sollen wir uns denn darüber freuen?
Das kapieren wir wohl. Aber sich hinstellen und jammern und schreien hilft nun mal nicht. Die gesellschaftliche Entwicklung kannst du nichtzurückdrehen.

Wozu Gleichmacherei? In Op, Int. u.ä. Bereichen arbeiten in der Regel Leute, die Lust haben, sich mehr zu engagieren.
Diese Aussage finde ich mehr als anmassend. Und vielleicht sehe ich dein Problem auch mit etwas Häme. Du sprichst den restlichen Sparten der Pflege eine hohe Fachkompetenz ab. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es nun mal wieder raus. Was weißt du schon von den pflegersichen Anforderungen einer Normalstation? Bitte jetzt nicht: da war ich in der Ausbildung.

Und um es auf den Punkt zu bringen: Mir sind Kollegen wie du mehr als suspekt: nichts wissen und kennen außer den eigenen Fachbereich, glauben nur sie leisten "Pflege"- die anderen wurschteln so vor sich hin, wenn sie nicht gerade am Beatmungsgerät stehen. Mach mal ein paar Praktika auf diversen peripheren Stationen und stelle selber fest, wie wenig du weisst und wie begrenzt dein Horizont ist.

Ops- ich werde emotional. Aber solche Aussagen bringen mich in Rage.

Elisabeth
 
He Leute, was habt ihr eigentlich für eine Vorstellung vom OP? Natürlich wird im OP gepflegt, oder was ist z.B. die Lagerung?
OP-Pflege ist kein aussterbender Zweig - doch leider kommen während der Ausbildung zu wenig Schüler in den OP und können somit ihre Berührungsängste nicht ablegen. Im den neuen Eingruppierungsregeln des TVöD wird sicher kein Unterschied mehr zwischen Fachkrankenpflege und OTA gemacht. In den Inhalten der theoretischen Ausbildung halten sich OTA und Fachkrankenpflege die Waage. Bei der praktischen Arbeit kommt es auf den Einzelnen an. Es gibt in beiden Berufen Solche und Solche. Noch sind über 90% der im Op Beschäftigten Pflegepersonal - von aussterbenden Zweig, kann da keine Rede sein. Das Verhältnis wird sich sicher verändern, da die Pflege selbst immer weniger in den OP will. Die Pflege hat es also in der Hand wie es dort in Zukunft aussieht.
 
Lagern als Pflegemaßnahme im stationären Bereich.
Infosammlung- Bewegungsmöglichkeiten, Bewegungsinteresse usw.
Pflegeproblem: Immbobilität --> sensorische Deprivation, soziale Deprivation, Druck+ Zeit, Reduzierung venöser Rückfluss, usw.
Ressourcen: individuell
Ziel: Erhaltung der Körperwahrnehmung, Reduzierung von Druck, Erhaltung des venösen Rückstroms, usw.
Maßnahme: LiN, Kinästhetik, Basale Stimulation, Microlagerungen usw.
Evaluation:individuell

Lagern als Pflegemaßnahme im OP
Infosammlung?
Pflegeproblem?
Ressourcen?
Ziel?
Maßnahme?
Evaluation?

Kannst du eigenständig entscheiden? Wieviel ist Vorgabe des Arztes? Wieviel Arbeitszeit nehmen diese pflegeprozessorientierten Arbeiten in der Tagesbilanz ein- meint: was überwiegt: Assistenz oder Pflege-(prozess)

Elisabeth
 
Welche Intention haben Nicht-Op-Leute, mich davon überzeugen zu wollen, dass es doch toll ist, dass es da eine neue Ausbildung gibt?
Ich würde mich nicht in ein Intensiv-Thema einmischen oder gar in die Kinderkrankenpflege, außer um Fragen zu stellen und neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Liebe Ev,
auch wenn ich Kinderkrankenschwester bin und auch noch in der Intensivpflege tätig bin, werde ich mich weiter in mir fachfremde Themen einmischen, wie du es so schön nennst. Was würdest du in diesem Thread erreichen? Das alle OP-Pflegekräfte sich darüber austauschen, wie schrecklich die Entwicklung für sie ist..., was würde das bringen?
Nichts , aber auch gar nichts würde sich in dieser Welt verändern, wenn immer nur die vermeintlich Informierten sich an den betreffenden Diskussionen beteiligen würden.
Es geht bei dem Beispiel OTA um wirtschaftliche Entwicklungen in einer Klinik und wenn diese qualifizierten Ausbildungen in weniger Zeit und mit weniger Geld fähige OP-Mitarbeiter hervorbringt, dann freut mich das als Bürger dieses Landes und auch als Mitarbeiter einer Klinik. Das heißt ja nicht, dass man die verdienten OP-Pflegekräfte alle auf die Strasse setzt und plötzlich auf die Stationen versetzt.
Dass du heutzutage im Laufe deines Berufslebens nicht immer das Gleiche tun kannst, werden wir nicht ändern. Du wirst dich den Entwicklungen anpassen müssen. Das kann man gut finden oder schlecht, aber ändern tun wir daran nichts.
Es ist mittlerweile in vielen Pflegebereichen so, dass günstigere Arbeitskräfte
Servicetätigkeiten übernehmen und damit auf den Pflegestellen sitzen. Viele ritualisierten Abläufe und Begebenheiten werden überdacht und z.T. auch verändert. Dabei wird sich zukünftig entscheiden welche Entwicklungen davon richtig waren und welche nicht.

@Dunu
Mir sind bei meinen Überlegungen auch die Lagerungen als pflegerische Tätigkeit eingefallen, dass spricht euch ja auch niemand ab. Diese Kenntnisse des Lagerns während einer OP bedarf aber nicht einer pflegerischen Ausbildung. Oder können OTAs nach ihrer Ausbildung weniger gut lagern?

Warum also den Umweg über Ausbildung GuKP wählen, wenn ich im OP arbeiten will?

Ein sonniges Wochenende
Behid
 
Hallo!

Ich empfinde Elisabeths Ausführungen zur "Billigpflege in den pflegerischen Funktionsdiensten" (schlecht bezahlte OTA Jobs im OP, schlecht bezahlte Arzthelferinnenjobs in der Ambulanz, irgendwelche Hilfswilligen in der Anästhesie usw. nicht zukunftsführend.

Es gibt Krankenhäuser, die ein so schlechtes Management haben, das dort dort versucht wird, die Pflege über die Schaffung obiger Jobs kaputt zu sparen, aber ist es erstrebenswert, sich an den Schlechtesten zu orientieren ?

Benchmarking nach dem Prinzip: Wer alle Krankenschwestern weggespart hat ist der Beste ?"

Es besteht kein Anlaß, den Pflegenden hier im Forum gebetsmühlenartig vor Augen führen zu wollen, daß diese sich jeden morgen vor den Spiegeln stellen und sagen sollen: "Ich bin Mitglied einer sterbenden Zunft!"

Der Pflegeberuf im Krankenhaus hat eine lange Tradition, die fortgesetzt wird:die Karawane zieht weiter.
Wer sich soetwas nicht mehr vorstellen kann oder möchte, kann doch im OP einer privaten Arztpraxis oder arbeiten "oder so".
 
Natürlich wird im OP gepflegt, oder was ist z.B. die Lagerung?
Hab jetzt nicht den gesamten Thread verfolgt, ... aber auch ich habe mir schon mal die Frage nach pflegerischen Tätigkeiten der OP-Pflege gefragt.
Die Lagerung ansich ist auf den Stationen sicher pflegerische Aufgabe. Hier wird auch entschieden: Wie, wann und warum, mit welchen Mitteln, usw usw (wenn möglich natürlich in Absprache mit dem Patienten um die Autonomiät zu fördern).
Aber wer entscheidet über die Lagerung im OP?? Präoperativ die Anästhesie, ... intraoperativ der Operateur. Es gibt halt Standards, die schon mal vorab durchgeführt werden, ... wenn aber der Operateur sagt, er will es anders, dann wird das gemacht. Der Operateur trägt ja auch die Verantwortung für die intraoperative Lagerung. Die OP-Pflege ist hier nur ausführendes Organ.

Meine Frage ist (nicht weil ich provozieren möchte, sondern weil es mich wirklich interessiert): Welche pflegerischen Tätigkeiten werden im OP eigenverantwortlich und selbstbestimmt vom OP-Pflegepersonal am Patienten durchgeführt?
 
Welche pflegerischen Tätigkeiten werden im OP eigenverantwortlich und selbstbestimmt vom OP-Pflegepersonal am Patienten durchgeführt?

Genau das ist die Frage- die sich übrigens nicht nur im OP stellt, sondern generell in der Pflege.

Elisabeth
 
Zitat von Mobitz
Welche pflegerischen Tätigkeiten werden im OP eigenverantwortlich und selbstbestimmt vom OP-Pflegepersonal am Patienten durchgeführt

Na, auf die Frage hab ich ganze Zeit schon gewartet...

Die Antwort ist leicht und dennoch sehr traurig zu gleich:

Gar K E I N E!!!
Keine Eigenverantwortung oder selbstbestimmung am Patienten...

Jetzt werde ich vom Thread bestimmt gevierteilt... aber Hand aufs Herz
Hier ein paar Beispiele:

  • Manche Kollegen sind ja der Meinung das "Dauerkatheter legen" eine "eigenständigen Maßnahme " wäre... nun dem ist nicht so. In diesem Falle spricht man von einer "Durchführungsverantwortung". Die Indikation stellt der Anästhesist oder Chirurg.
  • Zum Thema Lagerung wurde schon ein Kommentar abgegeben. Jede Ausnahme bestätigt die Regel... Wir sind mittlerweile übergegangen, die Lagerungsmittel vorzubereiten und der "Rest" obliegt den Akademischen Dienstgraden...
  • Die Abdeckungsmaterialien werden vom "Einkauf" bestimmt... ja natürlich können wir unsere Wünsche äußern: wie zB wo eine Saugertasche hingehört letztendlich aber angelehnt an den Wünschen der Operateure... nicht wahr.
  • Natürlich können wir auch die "Standard-Tische" eigenverantwortlich richten... aber ehrlich gesagt: ist es dem Operateur und dem Patienten völlig egal wie die Instrumentier Tische aussehen... Hauptsache ALLES ist da was man braucht, und zwar rechtzeitig!!!
Wenn man ein wenig länger über die Frage nach denkt...
hat die Pflege NICHTS eigenständiges was SIE eigenverantwortlich und selbstbestimmt Anordnen könnte...

Jahrelang versucht sich die Pflege zu PROFESSIONALISIEREN... die Frage ist womit????
Ach ja... mit der PFLEGEPLANUNG.... PFLEGEPROZESS... und machen daraus sogar eine PFLEGEWISSENTSCHAFT... aufgebaut auf, Nightingale, Peplau, Wiedenbach, Abdellah, Orlando, Hall, Henderson, Travelbee, Levine, Rogers, Orem, King, Roy, Roper, Patterson, Krohwinkel, Juchli... etc... etc... naja aber das ist ein anderes Thema...

Da fragt man sich tatsächlich was die Pflege mit dem OP zu tun hat...

Ach ja... ATLs: Wahrung der Intimsphäre des Patienten... Ich muß nicht insgesamt 5.Jahre lernen um zubegreifen ein grünes OP Tuch über den Patienten zulegen... oder???
Manche Kollegen sehen sich sicherlich auch in der Position "dem Patienten zu dienen und nicht dem Operateur"... das mag ja sein... ABER...
1. von DIENEN kann gar nicht die Rede sein... ist mehr unser JOB
und
2. wie oft sagt die Pflege dem Operateur: Patient ist zu naß abgewaschen... Patient hat eine allergische Reaktion auf das Desinfektionsmittel, der Patient hat Fieber, Heizmatte ist zu heiß, Fehlerhafte Lagerung,nicht beachten der Hygienemaßnahmen oder sogar das nicht einhalten der Sterilität....
Frage: wie oft wird darauf gehört???

Oder gibt es tatsächlich etwas das WIR selbstentscheiden können... am Patienten????
 
Nein, ich spreche keinem die Fachkompetenz ab, überhaupt nicht.

Wir im Op sind Funktionsdienst, das ist eben anders. Der Pflegeprozess beginnt mit der Aufnahme des Pat. auf Station und genaugenommen läuft er ja während der Op-Zeit weiter, also ist es doch gut, dass Kschwestern vor Ort sind (eine Übergabe an der Op-Schleuse habe ich aber noch nie gekriegt).

Ich komme damit klar, wenn andere auch mal emotional werden.

Ich habe nichts Abwertendes über die stationäre Pflege gesagt, die macht ihr Ding schon so gut es geht, wie wir auch.

Wo ist überhaupt Pflegeprozeß bei den vielen ambulanten Fällen, womit ein KH heutzutage viel Geld verdient?

Ich habe auch kein Problem damit, auf Anordnung des Arztes zu arbeiten. Das läuft bei uns überwiegend ziemlich kollegial ab. Wir sind ja beide an derselben "Sache" dran. Ich kann nur sagen, Funktionspflege ist etwas Anderes und trotzdem ein Teil der Pflege.

Ja, okay, die Pflege soll ruhig selbstständiger werden, finde ich gut und interessant, wenn sich da was tut. Ich halte es aber für noch wichtiger, dass die Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen besser wird, weniger Anfeindung und mehr Rücksichtnahme, dass Absprachen eingehalten werden usw.
Ich finde auch Grundpflege anspruchsvoll genug, auch wenn du schreibst: Das kann jeder, der angelernt wurde, auch zuhause. Na und? Ist das schlimm?
Ein Bekannter restauriert daheim alte Möbel und ist trotzdem kein Schreiner.
In meinem alten Haus gab es übrigens einen "Gipspfleger", der nur noch gegipst hat, der konnte das saugut. Ansonsten hat er nichts mehr gemacht, was mit Pflege zu tun hatte. Muss man ihm jetzt absprechen, zur Krankenpflege zu gehören? Oder einen neuen Beruf kreiieren?

Yes, überall wird gejammert und gestöhnt, das ist eine deutsche Volkskrankheit. Man sollte das mal evaluieren und neue Ziele festlegen.




Das Thema gehört jetzt wohl eher zum Thema: Was will die Pflege eigentlich?

Ach Gott, es gab ja auch schon die Diskussionen über Antibiosen-Anhängen, Magensonden-Legen, Blutentnahme und wahrscheinlich viele andere, die ich nicht mitgekriegt habe, die so "halbpflegerisch" sind. Unterm Strich bliebe also nicht viel übrig.
ATLs sollen ja schon wieder out sein, habe ich von Schülern erfahren. Das Kind heisst jetzt anders.
Und wenn der Arzt sagt, der Pat. soll lauwarm gewaschen werden, bleibt es auch eine ärztliche Anordnung.
Wenn die Pflege unabhängiger und therapeutisch arbeiten will, sollte man da doch einen neuen Beruf schaffen! = den "Pflegetherapeuten"!
Da würden auch ruckzuck ganz viele sagen, nö, lass mal, Schuster, bleib bei deinen Leisten, denn die Verantwortung trägt sich auch nicht so leicht (nur mit guter Versicherung).
Doch da die pflegerischen Tätigkeiten mangels Pflegekammer ja nirgends detailliert festgeschrieben sind, erübrigt sich auch die Diskussion, ob im Op Pflege stattfindet.
Fragt einer in der Psych nach pflegerischen Tätigkeiten? Ja, es gibt auch mal Hilfestellung bei der Körperpflege, alles Andere ist komplett verschieden vom Ablauf auf, sagen wir mal, einer chirurgischen Station. Grundlegend pflegerisch ist vielleicht noch das Medikamente-Richten.
Deshalb geht es mir weniger um die Tätigkeiten als um den Prozeß des Begleitens. Welche Tätigkeiten ausgeführt werden, hängt dann vom Einsatzbereich ab. Wie es ja eben in der Realität auch ist.
Da die Ärzte nun einmal das Sagen haben, fände ich gemeinsame Besprechungen wünschenswert, und dass der leitende Arzt auch verantwortlich dafür ist, dass alle in seinem Fachgebiet arbeitenden Pflegende in delegationsfähige Aufgaben vernünftig eingearbeitet werden und regelmässige Fortbildungen für Pflege und Ärzte stattfinden.

Lagern als Pflegemaßnahme im stationären Bereich.
Infosammlung- Bewegungsmöglichkeiten, Bewegungsinteresse usw.
Pflegeproblem: Immbobilität --> sensorische Deprivation, soziale Deprivation, Druck+ Zeit, Reduzierung venöser Rückfluss, usw.
Ressourcen: individuell
Ziel: Erhaltung der Körperwahrnehmung, Reduzierung von Druck, Erhaltung des venösen Rückstroms, usw.
Maßnahme: LiN, Kinästhetik, Basale Stimulation, Microlagerungen usw.
Evaluation:individuell

Lagern als Pflegemaßnahme im OP
Infosammlung?
Pflegeproblem?
Ressourcen?
Ziel?
Maßnahme?
Evaluation?

Kannst du eigenständig entscheiden? Wieviel ist Vorgabe des Arztes? Wieviel Arbeitszeit nehmen diese pflegeprozessorientierten Arbeiten in der Tagesbilanz ein- meint: was überwiegt: Assistenz oder Pflege-(prozess)

Elisabeth


Theorie und Praxis unterscheiden sich ja immer arg! Das hört sich toll an, aber auf den meissten Stationen wird doch so gelagert "wie immer".

Im Op könnte man das Ganze, wenn man wollte, an die jeweilige Op anlehnen. Das Lagern ist ein komplexes Thema, bei dem alle beteiligt sein sollten, Anästhesie, Pflege, Operateure. Die Verantwortung liegt letztlich immer beim Arzt, so ist das in Deutschland.
Und wenn er auf Station eine bestimmte Lagerung wünscht, muss diese auch ausgeführt werden, oder nicht?
Wenn es ums eigenverantwortliche Arbeiten geht, haben wir uns wohl alle den falschen Beruf ausgesucht.

Mal abgesehen davon sind die Geschichten mit der Pflegeplanung ja theoretisch ganz toll, aber irgendwie kommen mir Zweifel am Konzept, wenn die Realität so verschieden davon ist. Zeitmangel, fehlendes Engagement als Gründe fallen mir dazu ein. Soweit ich mitkriege, wird meist eine Alibi-Pflegeplanung geschrieben, die nicht mehr aktualisiert wird.
Ohnehin wird wenig gelagert. Ich hab es nur in der Neuro vor längerer Zeit erlebt, dass konsequent im 2-4stündigen Rhythmus nach Bobath gelagert wurde.
Noch einen Fakt gibt es: Auf Station wird prophylaktisch oder zur Schmerzlinderung gelagert, im Op wird für die Operation gelagert mit besonderem Augenmerk darauf, Lagerungsschäden zu verhindern. Es sind also zwei verschiedene Dinge.
Ich sage ja immer wieder: Funktionsdienst. Warum sollte die Pflege dort arbeiten wie auf Station? Wollen wir ja gar nicht.
 
@Ev- was weißt du über Pflege? Wie es scheint nix.

Professionelle Pflege kopiert nicht unreflektiert Handlungen und Tätigkeiten. Professionelle Pflege kann ihre Handlungen und Tätigkeiten begründen. Sie ist nicht auf Checklisten und "Drehbuchstandards" angewiesen. Diese werden eher als hinderlich empfunden.
Stufen der Pflegekomptenz nach Benner.
Stufe 1: Anfänger
verfügen über keine Erfahrungen mit den Situationen. Ihr Können ist auf Regel angewiesen, an denen sie ihr Verhalten ausrichten ohne Beachtung des Kontextes.

Stufe 2: Fortgeschrittener Anfänger
verfügen über erste Erfahrungen, erkennen verschiedene Aspekte von Situationen und deren wiederkehrende, bedeutungsvolle Bestandteile

Stufe 3: Kompetente Pflegende
sind in der Lage, Probleme analytisch zu betrachten, verschiedene Sichtweisen zu entwickeln und Handlungen auf längerfristige Ziele oder Pläne auszurichten.

Stufe 4: Erfahrene Pflegende
nehmen Situationen als Ganzes wahr. Ihre Wahrnehmung ist geschult, Abweichungen und der Kern des Problems wird erkannt, Wichtiges von Unwichtigem unterschieden. Das Handeln wird an Grundsätzen ausgerichtet

Stufe 5: Pflegeexperten
besitzen eine hohe Sicherheit in der Wahrnehmung. Situationen werden intuitiv erfasst und eine angemessene Handlung ohne umständliche Alternativlösungen angeleitet. Wissen und Erfahrung sind untrennbar und intuitiv verfügbar verbunden.

Viele "Fachkräfte" bleiben auf der Stufe 2 hängen. Es reicht ihne das Handwerk zu beherrschen. Der Alltag hat ihnen gezeigt, dass diese Kompetenz ausreicht. Hauptlernaspekt ist: Kopieren.
Als Ökonom will/ muss ich sparsam sein. Ergo: kopieren kann jeder der guten Willens ist. Da brauchts nicht für alles eine dreijährige Ausbildung. Oder salloper ausgedrückt: füttern, waschen, trocken legen kann jeder.

Wo und wie wird derzeit im Alltag nachgewiesen, dass es ebend nicht so ist. Pflegeprozess- für viele ein rotes Tuch. Vielleicht weil sie schon in der Ausbildung nicht verstanden haben, worum es eigentlich geht? Da musste man viel schreiben- wirklich? Die Begründer des deutschen Modells legen sehr viel Wert darauf, dass ihre Sichtweise (jeden Schritt "breit" ausformulieren) nur für die Ausbildung , als didaktische Planung, gedacht ist.
Kausal zu denken- das scheint für viele ein Buch mit 7 Siegeln zu sein.

Ev und allen gleich denkenden sei empfohlen: beschäftigt euch bitte mit Profession, Professionelle Pflege, "Laienpflege", Schlüsselkompetenzen usw.. Jammern bringt gar nichts. Der Satz: Das war aber schon immer so - ist ein Todschlagargument.
Und wenn die Hausaufgabe erledigt ist, dann könne wir ja nochmal überlegen, wie wir die OP- Pflege vielleicht retten können oder wie man zur Einsicht gekommen ist, dass OP- Pflege im Sinne von professioneller Pflege so gering ausfällt, dass der vermehrte Einsatz von OTAs wirtschaftlich und wünschenswert ist. Dies lässt sich gut erweitern auf jeden Pflegefachbereich.

Elisabeth

PS In unserem Haus gibt es eine Pflegeplanung für jeden Pat.- egal ob amb. oder stationär, A1 oder A3 (nach PPR). Zeitaufwand bei der Aufnahme: je nach auftretenden Probl. bis zu 10 min, alle 5 Tage 2-5 min. Es ist übrigens keine didaktische Planung mit genau ausformulierten Schritten und trotzdem läßt sich Fachkompetenz nachweisen.
 
Na, überheblich bist ja wohl jetzt du, liebe Elisabeth!
Ich kann nur noch grinsen, sorry!

Ich sage ja, wenn es in der Realität nicht ankommt, stimmt was nicht.

Wenn das bei euch alles relativ gut klappt, ist es schön, in den zwei Häusern, die ich kenne, ist das nicht so, und in denen, die ich vom Hörensagen kenne, auch nicht.

Ich heiße auch das Jammern nicht gut, oder den Spruch, es war schon immer so; wie kommst du darauf?
Man sollte aber auch nicht alles gutheißen und zu allem uneingeschränkt ja sagen, oder?

Es ist ja anscheinend deine Aufgabe im Forum, zu provozieren und vor den Kopf zu stoßen. Mit Bezeichnungen wie "waschen, füttern, trockenlegen" wertest du doch deinen eigenen Berufsstand ab.
Ich weiß ja nicht, was du für einen Maßstab hast, aber siehst du noch die Realität?
Ich habe übrigens selber erwähnt, dass ich mich ungern in mir relativ fremde Tätigkeitsbereiche einmische, eben, weil mir bewusst ist, dass unsere Arbeit davon sehr verschieden ist. Du glaubst, daraus ableiten zu können, dass Pflege nicht in den Op gehört. Wäre es anders nicht wünschenswert: Mehr Pflege im Op?

Wir glauben dir außerdem alle, dass du ganz bestimmt eine hohe Fachkompetenz besitzt.
Um die Fachkompetenzen zu streiten, darum ging es hier eigentlich nicht.
 
Ich denke, es ist Zeit diesen Thread zu schliessen, da es nur noch um persönliche Auffassungsunterschiede geht, deren Formulierungen auch unterhalb der Gürtellinie ihr Ziel haben.
Sorry für alle sachlich interessierten, aber solche Threads und Beiträge sind nicht nur in unserem Forum unerwünscht, adher schliesse ich den Beitrag.

Sollten sachliche neue Erkenntnisse auftauchen, lasst es mich wissen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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