Pflege im Intimbereich

lulilale

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Hallo,

Ich hoffe, das Posten dieses Beitrags ist in diesem Thread in Ordnung. Ich kenne mich hier leider nicht wirklich aus.
ich überlege, nach meiner Elternzeit Teilzeit - Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen. Ich bin früh, ohne Ausbildung, schwanger geworden.
Ich möchte einen Beruf ergreifen, bei dem ich anderen Menschen wirklich helfen kann.
Ich bin als Kind Opfer von sexuellem Missbrauch geworden, genau genommen von meinem Erzeuger.
Ich bin in Therapie, aber ob ich zeitnahe die Angst verliere, Männer im Intimbereich als junge Frau zu säubern etc... weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Ich habe hier im Forum gelesen, dass junge Frauen das normalerweise auch nicht machen müssen.
Ich denke, dass ich, bis ich keine "junge Frau" mehr bin, einen Umgang damit gefunden habe.

Kann mir jemand dazu etwas sagen?

Liebe Grüße
 
Hallo,


Ich habe hier im Forum gelesen, dass junge Frauen das normalerweise auch nicht machen müssen.
Unabhängig von deiner Biografie!

Wo hast du dies hier im Forum gelesen?
Warum sollen junge Frauen - die altersmäßig zur Ausbildung zugelassen wurden - keinen männlichen Intimbereich säubern?
Der menschliche Körper ist weder erotisch noch sexualisiert.
Dies kommt erst durch Gedanken und Beziehungen/Gefühle
 
Unabhängig von deiner Biografie!

Wo hast du dies hier im Forum gelesen?
Warum sollen junge Frauen - die altersmäßig zur Ausbildung zugelassen wurden - keinen männlichen Intimbereich säubern?
Der menschliche Körper ist weder erotisch noch sexualisiert.
Dies kommt erst durch Gedanken und Beziehungen/Gefühle
Oh, gute Frage...

Ich würde mal denken, weil es unangenehm sein könnte, wenn eine Erektion entsteht. Das ist nämlich auch menschlich, unabhängig von Trauma.
Klar kann man damit umgehen lernen.

Das stimmt, ein Körper ist nicht erotisch oder sexualisiert, wie du es sagst, aber wenn die Person eine Erektion bekommt, solange sie nicht mechanisch zustande kommt, ist sexuell.

Wie man damit umgeht, das ist richtig, hat mit Gedanken und Gefühlen zu tun.

Wo ich das gelesen habe hier im Forum... das ist schwierig zu beantworten. Ich müsste meinen ganzen Verlauf durchgehen. Ich habe im Internet einfach nach solchen und ähnlichen Fragen gesucht.
 
Oh, gute Frage...

Ich würde mal denken, weil es unangenehm sein könnte, wenn eine Erektion entsteht.
Ja, das ist unangenehm - vor allem der männlichen Person.
Dies passiert aber von jungen bis uralten Männern bei jungen bis alten Pflegepersonen - unabhängig des Geschlechtes.
Außerdem recht selten (47 Jahre Berufserfahrung bei Pflege am Bett).

Sprich in der Therapie deinen Berufswunsch und deine Ängste an.
 
Leider gibt es in meinem Bundesland nur diese Ausbildung im sozialen oder medizinischen Bereich, die in Teilzeit angeboten wird. :(
ich bin alleinerziehend ohne wirkliche Unterstützung.
 
Ja, das ist unangenehm - vor allem der männlichen Person.
Dies passiert aber von jungen bis uralten Männern bei jungen bis alten Pflegepersonen - unabhängig des Geschlechtes,
Außerdem recht selten (47 Jahre Berufserfahrung bei Pflege am Bett).

Sprich in der Therapie deinen Berufswunsch und deine Ängste

Ehrlich gesagt finde ich die Beurteilung, wem es jetzt am unangenehmsten ist, schwierig. Das wird von Fall zu Fall unterschiedlich sein.
 
Was auch immer du über "normalerweise" gelesen haben solltest, entspricht nicht den Tatsachen. Du wirst in der Pflege männliche Genitalien sehen. Dort Katheter (einen Schlauch zur Ableitung von Urin) legen und entfernen. Und Du wirst den Bereich auch reinigen, wenn der Patient dazu nicht selbst in der Lage bist. Es wird nicht immer eine Kollegin oder ein Kollege da sein, der dir diese Aufgaben abnehmen kann. Das ist schlicht nicht möglich, dazu haben wir zu wenig Personal (und einen zu geringen Anteil an männlichen Pflegekräften).

Ich schließe mich der Idee an, deinen Berufswunsch in der Therapie anzusprechen. Vielleicht hast du auch die Möglichkeit zu einem Praktikum, um auszutesten, ob der Pflegeberuf etwas für dich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt auch immer wieder mal vor, das du von den männlichen Patienten begrapscht wirst oder dir einen Spruch anhören musst. Da hilft dann nur Professionalität in Form von "klarer unmißverständlicher" persönlicher Anrede mit Anzeige drohen und zu deinem Vorgesetzen gehen.
 
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