Neu auf der Station - wie stellt man sich vor?

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Gast
hab zwar schon ein paar "Vorstellungsrunden" hinter mir - konnte jedoch den richtigen Feinschliff noch nicht finden - der erste Eindruck zählt ja bekanntermaßen und naja ich wäre für euren Rat sehr dankbar

Also bei mir war es halt immer so, dass ich mich anfangs mit einem kurzen Hallo (in die Runde meistens war es ja Frühdienst und die Damen und Herren saßen im Schwesternzimmer)... ich heiße Peter, bin so und so alt und lerne dieses und jenes... etwas mehr habe ich dann der Person erzählt welche für mich zuständig war. Im Laufe der Zeit (z.B. in den ersten 3-5Tagen) hat man sich dann näher kennengelernt und natürlich auch mal vorgestellt.

Wie sollte man sich am besten vorstellen? Jeder / Jedem einzelnen die Hand geben - womöglich dabei noch nen Cafe umwerfen und jedem sagen das ich Peter heiße?!...

Wird der Schüler nicht eher als Last angesehen...? Des weiteren wird ja sofort ein Vergleich von letztem zu neuem Schüler gezogen. Sollte man eine gewisse Vorbildung lieber einfach verschweigen und erstmal abwarten was so passiert - dann sinkt auch der Erwartungsdruck immens. Habe an sich überlegt gar nicht zu sagen was ich vorher gelernt habe - evtl. auch mit dem Gedanken mir selbst ein Paar Fettnäpfchen zu ersparen *da bin ich ja mal ganz ehrlich*

Habe einfach Angst etwas falsch zu machen :(
 
Ich wusste gar nicht, dass man sich über so etwas so viele Gedanken machen kann. Bei uns gibt es gar keine großartigen Vorstellrunden.
Schüler kommt, sagt Hallo und stellt sich bei jedem mit Namen vor (mit Hände schütteln). Immerhin kann ich ihm dann auch meinen Namen sagen.

Alle persönlichen Sachen erfährt man eh wenn man sich mit dem Schüler unterhält.
Mach dich bitte nicht so fertig. Es hat noch nie jemand den Kaffee dabei umgestoßen oder wurde mit irgendjemanden verglichen. Und als Last sieht man sicher auch niemanden an.

Gruß,
Lin
 
hallo! :nurse:

wenn ich auf eine neue station komme stelle ich mich bei jedem anwesenden pflegepersonal persönlich vor: hallo ich bin schülerin... ! währenddessen biete ich meine hand zum händeschüttel an.
dies mache ich so lange bis ich mich bei jedem vorgestellt habe am ersten tag. auch bei den ärzten, reinigungskräften, praktikanten und auch bei patienten. am zweiten tag stelle ich mich bei all denen vor, die ich an meinem ersten tag noch nicht getroffen habe, und das gleiche am dritten und am vierten tag usw.

ich finde es gehört zu guten umgangsformen und zu gutem charakter, dass man sich bei jedem persönlich vorstellt. es hinterlässt einfach einen guten eindruck und vermittelt freundlichkeit und aufgeschlossenheit.

ich bekam schön öfters auf station mit, wenn schwestern sich über schüler unterhalten, die sich nicht vorstellten. dies verärgert viele.

lg mary-fee
 
Hi Peter.

Keine Panik.
Ich als Schwester im Op, bin sehr davon angetan, wenn die Schüler ein " Hallo ich bin...." in die Runde werfen. Ich weiß ja nicht was der will. Ist es ein Famulus oder Praktikant oder Schüler. Soll/ Muss / Kann ich ihm was zeigen.
Ich finde es gehört sich so.
Du siehst doch wie es sich ergibt. Manchmal reicht ein " Hallo ich bin ...." in die allgemeine Runde und dann oft auch Einzeln. Also du solltest die Situation erkennen.
Schüler sind keine Last. Sie sind Helfer und spätere Pfleger die uns pflegen. Also!!!
Ich persönlich hasse Leute, die sich nicht vorstellen.

Liebe Grüße
 
Stell Dich einfach so vor wie Du bist.
Halt eben VOR- Stellen und nicht VER- Stellen. Denn wenn Du erstmal ein paar Tage da bist lernen Dich die Leute ohnehin so kennen wie Du bist. Egal wie toll Dein "Einstieg" auch gewesen ist.
Und wenn irgendwer nicht weiß wer Du bist, sobald Du Deinen Namen nennst und Dich deshalb "komisch" anschaut hat die Stationsleitung einen Fehler gemacht.

Wenn neue Schüler bei uns angemeldet werden trage ich sie sofort in den Dienstplan ein und sage den Mitarbeitern bescheid.

Und mein Team ist so eingestellt das jeder "Neue" ersteinmal nett empfangen wird, egal wer er ist und welche Position er innne hat.

Erg, immer schön locker bleiben und vor allem : AUTHENTISCH!


Lieber Grüße
Sir_Demencia:gruebel:
 
Wenn man auf Station kommt sitzen ja nicht alle in einer Runde, sondern man trifft erst 2, dann noch einen, noch einen.

Ich gab jedem die Hand, hab Vornamen und Kurs genannt.
So ungefähr. Kein festes Raster...

Alter und was du lernst fällt weg :)

Man sollte aber schon drauf achten, dass man jedem den man noch nicht begrüßt hat sich auch noch kurz vorstellt.
Das ist das schwierige - wenn man sich 12 Personen vorgestellt hat, sich gemerkt zu haben, ob man Person X auch schon kennt. Aber vergisst mans, gibts direkt böses Blut mit etwas Pech...
 
man kann schon so einiges falsch machen ohne es wirklich gewollt zu haben - das die Schwestern über Schüler maulen welche sich nicht richtig vorstellten habe ich auch schon mitbekommen.

Finde ich es Käse sich darüber aufzuregen - auch wenn es zum guten Ton gehört ist jeder Mensch doch unterschiedlich und somit auch seine Art sich vorzustellen - das wird im Allgemeinen mal schnell vergessen.

Wäre froh gewesen, wenn mir das einer so gut erklärt hätte bevor ich damals mein erstes Praktikum auf der Pflege angefangen habe.

@Maniac... das ist es ja... die sitzen immer in einer Runde sowie ich das feststellte oder war ich evtl. einfach immer zu knapp vor der Übergabe gekommen?! Wie dem auch sei - freue mich über die Anteilnahme an meinem "Problem"


Grüße
Peter
 
das ist es ja... die sitzen immer in einer Runde sowie ich das feststellte oder war ich evtl. einfach immer zu knapp vor der Übergabe gekommen?!

Jo, dann würd ich empfehlen am 1. Tag mal 20min VOR der Übergabe da zu sein. Macht eh nen besseren Eindruck wenn man am 1. Tag nicht der Letzte ist ;)
 
HI

Also ich bin am ersten Tag auf neuer Station immer eher dagewesen. Somit kann man sich jedem einzelnen am Besten vorstellen.
Wenn du ganz knapp kommst ist das alles etwas schlechter. Denn wenn du kurz vor oder während der Übergabe kommst, dann artet deine "Vorstellung" in Stress aus.

Liebe Grüße
 
Die Frage, wie man sich vorstellt, müsste doch schon in der Kinderstube beantwortet worden sein?

Hände schütteln, grüßen, Vor- und Nachname, Funktion/Kurs...Daten, die für das Personal auf Station von Bedeutung sind.
Und vor allem: dies nett und höflich rüber bringen - nicht brummeln oder nuscheln, keinen gelangweilten Gesichtsausdruck.

Was ich persönlich immer schlimm finde: wenn man die Hand ohne jeglichen Händedruck gibt. Ein gewisser Händedruck gehört zum guten Ton.
Am schlimmsten ist aber das Überhaupt-nicht-vorstellen, was tatsächlich leider häufig vorkommt.

LG
Trisha
 
Was ich persönlich immer schlimm finde: wenn man die Hand ohne jeglichen Händedruck gibt. Ein gewisser Händedruck gehört zum guten Ton.

Danke, ja *brr*, da schüttelts mich immer. Ich kann das nicht haben. Bei Frauen ist das schon schlimm, wenn die die Hand nur so lasch in die eigene legen - aber bei Männern ...

Echt, das kann ich absolut nicht leiden - jemand der mir seine Patschehand da hinhält und baumeln lässt, wird sicherlich nicht mein bester Freund werden.
 
Echt, das kann ich absolut nicht leiden - jemand der mir seine Patschehand da hinhält und baumeln lässt, wird sicherlich nicht mein bester Freund werden.

Ich hasse hier das Gegenteil. Wenn du dich als Frau mit deinem zierlichen Händchen :mrgreen: einem Mann vorstellst (oder umgekehrt) und der meint, dir die Hand zerdrücken zu müssen.

Wegen dem "nicht mehr wissen, bei wem man sich vorgestellt hat": Ich finde es dann immer eine nette Überbrückung, wenn man sagt: "Ich weiß jetzt leider nicht mehr, ob ich mich schon bei dir vorgestellt habe." Oder so ähnlich.

Gruß,
Lin
 
ich mach das immer so:

2-3 wochen vor dem einsatz geh ich schonmal auf die station stell mich den schwestern als schülern vor die bald dort eingesetzt ist ...natürlich jeder einzelnd mit handschütteln.

dann am 1. tag ist man ja sowieso immer etwas ehr da...um auch noch vor dienstbeginn abzuklären wo die umkleiden sind etc. dh. wenn die auf station sind sonst muss man sich ja sowieso schon ehr um nen schlüssel kümmern...ja und dann geh ich meistens rein sag "hallo ich bin die neue schülerin" in die runde und geb dann nochmal jedem einzeln die hand....so kann man auch gleich versuchen sich die namen aller anderen schwestern und pfleger zu merken....und sonst gibts ja auch noch namensschilder oder man fragt nochmal nach....

aber an sich kann man meiner meinung nach nicht wirklich viel falsch machen....sei einfach ganz du selbst....und versuch nicht zwanghaft nen super eindruck machen zu wollen dann geht das sowieso in die hose...lass das einfach auf dich zukommen und mach dir nicht zuviele gedanken..keep cool die fressen dich wohl nicht auf...selbst wenn du sämtliche kaffeetassen umschmeißt wär das glaub ich nicht zu tragisch für den ersten eindruck...schließlich zählt nachher was du auf station leistest und wie du dich im laufe der zeit ins team integierst...am ersten tag ist jeder etwas nervös....totaaaal normaaaal:mrgreen:
 
aber an sich kann man meiner meinung nach nicht wirklich viel falsch machen....sei einfach ganz du selbst....und versuch nicht zwanghaft nen super eindruck machen zu wollen dann geht das sowieso in die hose...lass das einfach auf dich zukommen und mach dir nicht zuviele gedanken..keep cool die fressen dich wohl nicht auf...selbst wenn du sämtliche kaffeetassen umschmeißt wär das glaub ich nicht zu tragisch für den ersten eindruck...schließlich zählt nachher was du auf station leistest und wie du dich im laufe der zeit ins team integierst...am ersten tag ist jeder etwas nervös....totaaaal normaaaal:mrgreen:

Dem muss ich teilweise widersprechen.
Nervosität ist nachvollziehbar, das stimmt.
Aber "ganz Du selbst sein" kann schon mal nach hinten los gehen. Höflichkeit ist nicht angeboren und hat grundsätzlich etwas mit Zwang zu tun.
Ich habe Schüler erlebt, die sich, wenn überhaupt, nur mit einem Hallo bei der Stationsleitung vorgestellt haben, und das war wohl schon zu viel für die. Auch habe ich erlebt, dass die erste Frage des neuen Schülers lautete:"Wo ist denn hier der Kaffee?" ohne dass die Kollegen geschweige ich wussten, wer das überhaupt ist!?

Da waren die Schüler wohl "ganz sie selbst".
Mich wundert und ärgert es zugleich, dass es einige gibt, die Höflichkeit erst in der Ausbildung lernen.
Vielleicht ist ja unhöflich sein uncool, aber das kann ich als "Ü 30" weniger beurteilen. Oder Höflichkeit wird heute einfach anders definiert.
Das wissen die "U 20er" besser.:mrgreen: :emba:

LG
Trisha
 
Vielleicht ist ja unhöflich sein uncool, aber das kann ich als "Ü 30" weniger beurteilen. Oder Höflichkeit wird heute einfach anders definiert.
höflich sein ist uncool meinst du :-)


Aber du hast irgendwie Recht. Höflich ist nicht gleich höflich.
Höflichkeit definiert jeder anders. Wenn sich jemand dir gegenüber vorstellt, kann das so, wie du es als höflich empfindest, jemand Anderem gegenbüber völlig verkehrt sein.

Stellt sich Fritzchen einem 90jährigen, britischem Adeligen mit entsprechendem Umgang vor, ist das was anderes, als einem 18jährigen Hiphopper aus nem amerikanischen Ghetto.
Dort heisst es dann zwar nicht "Höflichkeit", aber der Sinn ist derselbe. Eine "Vorstellung" hat dort anders zu erfolgen, sonst kannste gleich wieder packen :)
 
hi
höflichkeit ist für mich grundvoraussetzung und ich denke das gehört in dem beruf sowieso dazu.....davon war ich jetzt einfach mal ausgegangen....naja gibt wohl auch welche die das anders halten:knockin:
 
Aber bitte auch nicht "über"höflich. Kennt ihr die Sorte Mensch, die dich den ganzen Tag auf Schritt und Tritt verfolgen (ich hab immer Angst, dass sie mich aufs Klo auch noch begleiten) und dauernd in einem zuckersüßen Ton mit dir reden - und dazu noch lauter Sachen, wie "Hast du gut geschlafen?", "Hat das Mittagessen gut geschmeckt?", "War dein Stuhlgang in Ordnung?" - Äh ... sorry, Zynismus.

Solche Menschen sind grausam, die können mir den letzten Nerv rauben. Und noch dazu hat man sie den ganzen Tag am A.... kleben. Da ist mir ein bisschen weniger Höflichkeit viel lieber.

So nun wieder ganz ernst. Es ist auch auf den Stationen sehr verschieden. Als Schüler muss man erst mal in die Beobachterrolle eintauchen und schauen, welcher Umgangston herrscht. Ich weiß aus meiner eigenen Schülerzeit, das ist echt anstrengend. Ich bin froh, dass ich auf jetzt auf einer Station bin, auf der ein etwas rauherer Umgangston herrscht, zumindest für Außenstehende kann das sehr unhöflich wirken. Aber wäre es anders, müsste ich mich jeden Tag verstellen, wenn ich zur Arbeit gehe.

Gruß,
Lin
 
Hmm...

Vorstellung:

Mund aufmachen, Hallo sagen, jedem die Hand geben, Namen sagen, fertig.
Wer mehr wissen will, kann fragen.
Nach der Übergabe frage ich meistens bei wem ich mitgehen kann und im Laufe des ersten Tages wer für mich zuständig ist.

Wenn jemand später kommt, geb ich eben nach der Übergabe die Hand. Und wenn ich nicht genau weiß, ob ich mich schon vorgestellt habe sag ich halt: "Wir kennen uns noch nicht, oder?"

Warum sollte ich immer alle kennen, wenn diese z. B. nur 30 % arbeiten und ich erst ein paar Tage da bin. Meinen Namen vergessen sie auch ständig, sprechen ihn falsch aus oder sprechen mich mit nen anderen Namen an. :knockin:
 
höflich sein ist uncool meinst du :-)

NEIN! Ich finde höflich sein NICHT "uncool". Ich meinte nur, dass manche Jüngere (U20er bis Mitt20er) vielleicht das Höflichsein uncool finden oder aber dies anders definieren!

Jedenfalls bin ich persönlich immer im höchstem Maße entzückt, wenn ein Teenie in der Lage ist, sich ordentlich und höflich vorzustellen. Und als Tüpfelchen auf dem i: in der Lage sind, im allgemeinen höflich und zuvorkommend zu sein. Nicht übertrieben natürlich, man merkt schon, ob er das schon in der Kinderstube gelernt hat, oder sich aber "anstrengen" muss, höflich zu sein.

Vielleicht bin ich auch einfach bloß altbacken eingestellt, aber meiner Meinung nach dient die Höflichkeit ferner dazu, miteinander klar zu kommen, auch wenn man sich nicht mag.

Es gibt aber auch ältere und alte Menschen die unhöflich sind. Und ich bin stellenweise auch sicher ungewollt unhöflich oder zeige nicht die angebrachte Höflichkeit, vielleicht aus Unsicherheit in manchen Situationen.
Aber ein "zu viel" an höflich ist immer angbrachter als ein "zu wenig". Das ist meine persönliche Faustregel, an die ich mich immer versuche zu halten.

LG
Trisha
 

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