Namensschilder / Dienstausweis

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nabend,

bei mir steht, meiner meinung nach total unprofessionel, "nur" sr. -vorname-

ich finde das sogar irgendwie herablassend, ich würde gerne meinen vor- u nachnamen und meine korrekte berufsbezeichnung auf meiner arbeitskleidung tragen!

die pat. stellen sich ja auch nicht mit vornamen vor!!! hmm...
 
Hallo Karo06,

da gebe ich dir vollkommen recht. Jeder der sich damit professionell auseinander gesetzt hat weiß, dass dies unsere Berufsgruppe schwächt und auch nicht zuträglich für eine gleichberechtigte Kommunikation in der Pflege und im gesamten Team der Berufsgruppen sorgt.

Im guten Fachbüchern oder Fachliteratur kann es nachgelesen werden.
Aber es ist eben auch Angst vor Verantwortung. Ob das berufsspezifisch ist? Ok, in anderen Berufen gibt es sowas nicht.

Auch das Weglassen der Berufsbezeichnung gehört dazu, kaum einer steht zu seiner Person. Ich denke, es hat auch mit Helfersyndrom zu tun. Meine Meinung.

Liebe Grüße Brady
 
Hallo,
ist bei uns leider ganz genauso.
Eigentlich moechte ich selber entscheiden,wem ich meinen kompletten Namen mitteile.
Zumal der hier auch noch voellig einmalig ist.
verstehen kann ich sowas absolut nicht. Im jedem Beruf ist es üblich dass mein Gesprächspartner mir namentlich bekannt ist -- auch wenn der Name einmalig ist. Who cares
 
Genauso wie minilux, sehe ich es auch. Ich möchte auch von meinem Arzt den Namen wissen, der mich behandelt.

Alle die glauben, dass hinter jedem Patienten (Menschen) ein Psychopath steckt, sollte mal sein Menschenbild überprüfen.
Jede Schwester die meint, dass sie schon so ständig ohne das Tragen von Namenschilder sexuell belästigt wird, sollte sich fragen, ob das nicht auch was mit ihr selber zu tun hat. Denn wenn sowas öfter auftritt, liegt es auch im Verhalten desjenigen, unbewusst vielleicht. Um sexuell belästigt zu werden braucht man weder Vornamen, geschweige überhaupt einen Namen.

Es viel hat viel mit fehlender Distanz zu tun, oder man setzt einfach nicht genügend Grenzen. Zumal wenn jemand nur einen Vornamen hat, setzt er sich eher einer Distanzlosigkeit aus. Denn der Nachnahme ist auch Schutz, er macht gleichberechtigt.


Gruß Brady
 
Hallo....
Natürlich gibt es auch bei uns seit einigen Monaten Vor- und nachnahmen auf den Namensschildern.....Viele Kollegen sind sehr unbegeistert. Ich nicht, denn aus ehemals psychiatrischer Arbeit bin ich dies gewohnt und stelle mich sowieso immer mit gesamten Namen vor...
Allerdings bin ich der Meinung, es sollte schon einheitlich sein, denn wenn ich mich als xy/xy Krankenschwester vorstelle, bzw. dies auf meinem Schild steht verleiht mir das in den meisten Fällen in den Augen der Klienten eine "höhere" Stellung / mehr Kompetenz, als bei der Kollegin, die sich Sr. xy nennen läßt....
 
Auf unseren Namensschildern/Dienstausweisen steht leider neben dem vollen Namen lediglich Pflegedienst. Es macht beim Dienstausweis keinen Unterschied ob ich Schüler, KPH, oder examinert und fachweitergebildet bin. Das finde ich persönlich etwas schade.

Ich finde es immer wieder merkwürdig, wenn Patienten mich mit meinem Vornamen rufen, obwohl ich mich mit vollem Namen vorgestellt habe.

@ Brady, ich schließe mich deiner Argumentation voll an!!!
 
Ich finde es immer wieder merkwürdig, wenn Patienten mich mit meinem Vornamen rufen, obwohl ich mich mit vollem Namen vorgestellt habe.


Das würde ich mir verbieten. Ich stelle mich prinzipiell mit Hr. xy vor und erwarte auch, dass ich so angesprochen werde. Wenn ein Pat. meint mich mit Vornamen anreden zu müssen, weil ein Kollege mich mit Vornamen anredet mache ich ihm klar, dass ich dies nicht wünsche und erwarte, dass ich so angesprochen werde wie ich mich vorgestellt habe.
Allerdings kämpfe ich bei uns auf Station mit unseren beiden Leitungen zusammen gegen Windmühlen, in Form von Sr. xx, Sr. xy, Sr. xz etc., die einfach nicht den Sinn der Anrede mit dem Nachnamen sehen und auch bei den Pat. dann sagen Pfleger xy kommt gleicht vorbei und macht das. Da könnte mit der Hut hochfliegen bei solcher Ignoranz.

PS: Bei uns steht auf den Namensschilder der Vorname, der Zuname und die Berufsbezeichnung, ggf. noch die Zusatztätigkeit (Stationsleitung, Praxisanleitung etc.).
 
Hallo,
bei mir in der Lehre war's so,dass JEDER sein Namensschild tragen musste.Darauf stand "Gesundheits-und Krankenplegeschüler/in" oder "ex. Gesundheits-und Krankenpfleger/in" + der Name und Logo der Klinik + der vollständige Name.Ich hab mich immer als "Lernschwester ... (also mit Vornamen)" vorgestellt,wollte aber dass die Pat mich "siezen" und das hat zu 99,9% funktioniert...klar sind da immer 'n paar unhöfliche Personen mit dabei die einen direkt "duzen",doch das waren die wenigsten.
Da wo ich im Moment arbeite tragen wir kein Namensschild.Ich muss dazu sagen das es eine kleine Klinik mit 4 Stationen ist und die meisten Pat können nicht reden weil sie entweder an der Beatmungsmaschiene dran sind,oder weil sie apallisch sind/LI-Syndrom haben.Und die Pat die reden können,dürfen uns duzen.Denn sie sind über eine längere Zeit bei uns (von ca. 3 Monate bis ca 5-6Jahre und noch länger) und da ist kein "normaler" Klinikalltag.Wir sind im Grunde eine große Familie...und betreuen die Pat bis sie entweder versterben oder entlassen werden...

Glg:P
 
Hallo,
für mich gehört das tragen des Namensschildes als Selbstverständlichkeit dazu. In meiner Ausbildung hatten wir welche in weiss (Examinierte hatten dieses in der jeweilgen Farbe ihrer Fachabteilung ...also Innere=gelb, Chirurgie=rot, Neuro=grün, Funktionsabteilungen=blau). Auf diesen Schildern der Auszubildenden waren Name, Vorname und Ausbildungsjahr (letzeres änderte sich dann halt immer...LI, LII und L III).
Danach in der Psych. hatte ich eines, auf dem Name, Vorname, Berufsbezeichnung und Klinik vermerkt waren.
Das tragen wurde auch von der PDL kontrolliert...wer ohne dieses Namensschild angetroffen wurde, wurde hierauf sofort angesprochen.
 
Hallo,

wir haben alle Namensschilder und müssen die auch tragen. Bei uns steht der Name (Vor und Nachname), der Status (also Krankenschwester, Krankenpflegeschülerin, Praxisanleiterin, Stationsleitung, Praktikantin etc) drauf. Sowie das Symbol des Krankenhauses.

Unsere Schilder sind sehr praktisch, weil sie nicht zu groß sind. Sind sehr angenehm zu tragen und durch einen Magnet an dem Kaasack zu befestigen.

Liebe Grüße Sandra
 
Hallo!

Ich kenne es auch so, dass man sein Schild mittels Dienstvereinbarung geregelt, tragen muss. Ich habe auch kein Problem damit...
Bei uns steht Vor- unnd Nachname, Gesundheits-und Krankenpflegerin, und das Logo des Hauses drauf. Ausserdem ist ein Foto drauf. Warum sollen die Patienten nicht ein Recht darauf haben, wer sich um sie kümmert??

LG Mara
 
Bei uns MUSS man sich mit dem Vornamen beim Patienten vorstellen, einige sagen gegebenenfalls noch Pfleger Stefan usw.Die ÄrzteInnen werden natürlich nur mit Dr. und Nachname angesprochen.Wir wollen doch nicht das Ego verletzen
 
Hi Pollux,

...Du musst aber dran denken dass die Ärzte für die meisten immer noch die GÖTTER IN WEISS sind...:knockin:
und wir sind ja "nur" das Pflegepersonal das die Anordnungen der Ärzte durchführt...
Die meisten sehen einfach nit dass die Ärzte auch auf uns angewiesen sind...Jetz mal ehrlich...ohne uns wären manche Ärzte ganz schön aufgeschmissen,oder??!!!
Ich hab nämlich schon mehrmals erlebt dass ein Arzt die Schwester gefragt hat was man denn jetzt noch bei Pat XY machen könnte...bzw dass die Plegekraft dem Arzt Therapievorschläge gemacht hat...
Denn wer ist den 24h rund um die Uhr beim Pat. und kann beurteilen welche Veränderungen passiert sind......die Ärzte???? :lol1:

 
verstehen kann ich sowas absolut nicht. Im jedem Beruf ist es üblich dass mein Gesprächspartner mir namentlich bekannt ist -- auch wenn der Name einmalig ist. Who cares
Who cares?
Die einzige Person die es wirklich zu interessieren hat.
Mich!
Vor ein paar Jahren war ich noch gewillt den Patienten meinen Nachnamen naeher zu bringen, habe mich auch nur so vorgestellt.
Niemand hat meinen Nachnamen behalten.Ich fand nichts schlimmer als diese kitschigen Namensschilder mit all den Baerchen und anderem Viehzeug drauf.

Auf unseren Kitteln steht dick und gross der Vor- und Zuname und auch die Berufsbezeichnung.
Bringt super viel Respekt - Krankenschwester.
Bessere Bezeichnung fuer Bedienung,Reinemachefrau,Zimmermaedchen,Maedchen fuer alles...Soviel zu diesem tollen Namensschild.
Und da wird von Professionalitaet meinerseits geredet-die Patienten sind doch leider meistens schon nicht in der Lage sich den Vornamen zu merken.

Ich bleibe dabei,um mich professionell um meine mir anvertrauten Patienten kuemmern zu koennen,muessen sie nicht meinen Nachnamen wissen.
Und jetzt bitte keine Kommentare von wegen ich waere unzufrieden mit meinem Job,klinge gefrustet und waere nicht stolz auf meinen Berufsstand (s.o.)
Nach den vielen Jahren im KH weiss ich schon, was ich tun wuerde,wenn ich nochmal die Wahl haette.
Schoenen Tag noch.
 
Ich habe jetzt etwas nachgedacht, wieso es solche Probleme geben kann, wenn man vom Pat. mit dem Vornamen angesprochen wird.
In England war es eine Selbstverstaendlichkeit, dass der Pat. die Pflegekraft mit Vornamen anspricht. Allerdings wurden die Pat. auch mit Vornamen angesprochen bzw. bei der Aufnahme wurde gefragt, wie sie gerufen werden moechten (wenn das nicht moeglich war, wurde automatisch der Vorname benutzt). Meistens gaben die Pat. dann ihren „nick name“ an, also ein William wollte „Bill“ gerufen werden usw. Nie habe ich erlebt, dass ein Pat. „Mr. XY“ genannt werden wollte.
Die Professionalitaet hat definitiv nicht darunter gelitten.
Ob es einen Unterschied macht, wenn beide Parteien (Patienten + Pflegepersonal) die Vornamen benutzen?

Auf dem Namensschild stand uebrigens der volle Name und die genaue Berufsbezeichnung bzw. Funktion.
Ausserdem konnte man mit dem Schild Tueren oeffnen. Mit meinem ITS-Schild konnte ich z.B. in die Blutbank und Konserven entnehmen ohne mich vorher anmelden zu muessen.
 
Bringt super viel Respekt - Krankenschwester.
Bessere Bezeichnung fuer Bedienung,Reinemachefrau,Zimmermaedchen,Maedchen fuer alles...Soviel zu diesem tollen Namensschild.

hmm, ein bischen wahres ist schon dran, fühle mich zur zeit auch so, obwohl ich eigentlich meine arbeit gerne mag! :cry:
 
In England war es eine Selbstverstaendlichkeit, dass der Pat. die Pflegekraft mit Vornamen anspricht.
Die Gewohnheiten. z.B. aus England oder USA, wo es sprachlich keine Unterscheidung zwischen Du und Sie gibt und man sich schnell mit dem Vornamen anredet, lassen sich auf den deutschen Sprachraum nicht übertragen. Dort existieren andere subtile Mechanismen, Distanz deutlich zu machen und zu wahren.

Gruß Brady
 
Klar, ist es angenehmer jmd mir dem Vornamen anzusprechen...Habe auch kaum schlechte Erfahrungen gemacht wenn ich mich mit Vornamen vorgestellt hab;hatte trotzdem von den Pat. den Respekt erhalten der mir zusteht...
Doch manche Leute meinen,wenn man sich mit Vornamen vorstellt,dass sie mit einem dann Umgehen können wie mit einem Sklaven...also total respektlos...
Jmd sagte mir mal was,was nach meiner Meinung nach gar nit so verkehrt ist...und zwar "Es ist einfacher zu jemanden DU A...l... zu sagen als SIE A...l..."
Aber es gibt zu dem Thema so viele verschiedene Meinungen,und jeder hat seine...Und es kommt drauf an, wie man auf seinem Gegenüber zukommt...
 
Um klar zu stellen ich bin ex. Krankenschwester...!!!
Doch für manche ist es eben angenehmer jmd mit dem Vornamen anzusprechen...Die Pat sind dann offener und man kann dann einfacher auf sie zugehen.Beim "siezen" bleibt ja immer noch eine gewisse hemmschwelle...:gruebel:
 
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