Hallo BernhardWien,
ich möchte hier auf die eigentliche Frage eingehen.
Die Bioverfügbarkeit von Morphinen ist sowohl als i.v., i.m. oder s.c. Injektion die gleiche, nämlich 100%. (Oral 30%). Die Dosis muß allso entsprechend angepasst und berechnet werden.
S.c. Injektionen, wirken deshalb länger, weil das umlagernde Gewebe nur einen langsameren Abtransport zulässt, man könnte also sagen, es hat eine kleine Depotwirkung.Ob Bauch oder Oberschenkel bleibt relativ gleich, wenn das Injektionsgebiet in Ordnung ist(Wasseransammlungen im Bauchraum-Aszites,oder entzündliche Veränderungen),dies könnte sonst die Wirkung beeinträchtigen oder Verpuffen lassen.
Dein Arzt hat dich scheinbar gut eingestellt. Sollten sich die Schmerzspitzen aus Gründen die ich hier nicht eingehen will, weil so INDIVIDUELL und vielfältig,häufen, so wird Dein Arzt wahrscheinlich das Retardierte Medikament erhöhen und Dich so neu einstellen. Sollte ein gewisser Ceiling-Effekt eintreten(Punkt, an dem die maximale Wirkung des Medikaments erreicht ist und auch durch Dosiserhöhung nicht mehr Verstärkt werden könnte). Wird er Dir wahrscheinlich einen Wechsel empfehlen.
Das gleiche wäre der Fall sollte doch irgendwann ein gewisser "Gewöhnungseffekt" eintreten.
Du machst das richtige, den Verlauf und den Zeitpunkt Deiner Schmerzen zu berücksichtigen.
Gewiss hast Du auch Begleitmedikamente gegen Übelkeit oder ähnliches und Coanalgetika(begleitende andere Schmerzmittel-Nicht Opioide mitbekommen). Diese können Dir zusätzlich helfen.
Genauso wie auch Nicht-Medikamentöse Methoden der Schmerzbekämpfung, die man Dir bestimmt gezeigt hat.
Ist jetzt doch sehr lang aber ich hoffe einfach formuliert.
Ich möchte mich auch hiermit aus der Diskussion zurückziehen.
In diesem Forum gibts einige Pain-Nurses, die sich bei Bedarf zu Wort melden könnten
Liebe Grüße
Manu