Mit Unterrichtsform unzufrieden: Ausbildungsplatzwechsel möglich?

sili

Junior-Mitglied
Registriert
04.08.2005
Beiträge
37
Ort
Berlin
Beruf
Krankenschwester
Hallo hätte mal ne Frage,

kann man unter der Ausbidung die Schule wechseln?

Bin nämlich überhaupt nicht mit der Unterrichsform zufrieden, wir mußen uns alles selber erarbeiten. Werden nicht unterrichtet sondern bekommen Arbeitsaufträge die wir dann zum Beispiel 2 Tage bearbeiten können, in dieser Zeit sehen wir dann keinen Lehrer :down: . Können machen was wir wollen. Nach dieser Zeit müßen wir dann unser Ergebniss präsentieren.
Ist es bei noch jemanden so, wie läuf bei euch der Unterricht ab?
Hat schon mal jemand die Ausbildungsstelle gewechsellt?

Vielen Dank für eure Hilfe :P
 
Was willst du? Frontalunterricht? Den gibt es kaum noch. Das was ihr macht erachte ich als äußerst sinnvoll, denn dadurch ist der Lerneffekt am größten - natürlich nur wenn man die Arbeitsaufträge auch erledigt. Außerdem finde ich es sehr sinnvoll euch selber lernen zu lassen, denn das ist Erwachsenenbildung und für sein Wissen muss man schn was tun.
Frontalunterricht ist absolut out und pädagogisch auch nicht sinnvoll. Der Trend geht eindeutig zu solchen eigenverantwortlichen Unterrcihstforemen. Das was ihr macht ist an der Uni ganz normal. Da leitet kein Dozent seine Seminare sondern die Studenten machen das...
 
Hallo sili,

du hast nicht geschrieben, in welchem Ausbildungsjahr du bist: Für die nach dem neuen Krankenpflegegesetz ausgebildeten GuKP ist das SOL (selbstorientiertes Lernen) ein wichtiger Bestandteil und in jeder Schule zu finden. Aber du wirst noch genügend Frontalunterricht erleben... die ganzen nichtschulischen Dozenten haben in aller Regel keine Ahnung von Didaktik (woher auch), so dass eine Mischung entsteht, die dir hoffentlich zusagt.

Dass allerdings keine Form von Betreuung stattfindet, kann ich kaum glauben, bzw. finde es schade. An wen wendet ihr euch bei Fragen und Problemen? Sprecht das doch mal in eurer Schule an!

Gruß, Emy
 
Sinnvoll würde ich das nicht bezeichnen!

Der Grundgdanke währe das vielleicht, doch in der Wircklichkeit sieht das ganz anders aus.

Unsere Klasse ist in 5 Gruppen eingeteilt, jede Gruppe bekommt einen anderen Arbeitsauftrag.
Z.B. war ein großes Team Geburt, dazu wurden die 5 Gruppen in zwei aufgeteilt.
Eine beschäftigte sich mit Schwangerschaft und Geburt die andere, da war ich, mit Neugeborenenpflege.
Von Schwangerschaft habe ich also nichts mit bekommen, die waren bei einer Beratungsstelle und hatten Unterricht bei einer Hebamme.
Parallel dazu hatten wie Untericht bei einer Kigra. Eine Gruppe bekommt alos bis dahin von der Anderen nichts mit.
Freitags findet dann die Presentation statt, darf ca. eine halbe Stunde dauern!

Wie soll ich in einer halben Stunde das ganze Wissen von einer Woche vermitteln, oder vermittelt bekommen?

Dann ist das Tema Schwangerschaft und Gebuts gelaufen, was weiß ich dann von Schwangerschaft, einen ******dreck! Entschuldigung für meine Ausdrucksweise aber ich könnte mich da so aufregen!

Und so läuft es immer jede Gruppe bearbeitet unterschiedliches.

P.S. betreut werden wir schon können Lehrer zu bestimmten Zeiten in ihren Büros für Fragen aufsuchen. Z.B. von 9-10 und 13-14 Uhr.:|
 
In dieser Präsentation sollten alle Info´s enthalten sein die ihr braucht und Wissen müsst.
Und diese müsst ihr auch nutzen und nicht einfach zuhören und abhaken.

Wie wär es denn wenn ein Dozent euch alles vorkaut?
Im Grunde auch nichts anderes als eine solche Präsentation. Ihr bekommt ein fix und fertiges Skript vorgesetzt. Und das nicht nur vom halben Thema...sondern vom ganzen.

Ich fand diese Gruppenarbeiten immer sehr gut und wir hatten noch nicht ganz so viele dieser Art.
Alles was wir uns selbst erarbeiten mussten, hatte ich bis zum Ende klar im Kopf und musste vorm Examen nicht mehr näher darauf eingehen.

Wie schon erwähnt, an einer anderen Schule wird es nicht anders sein.
 
Ich vertrete die Meinung, wenn du nichts weißt, dann haben die Gruppen entweder nicht sinnvoll gearbeitet oder du hörst simpel und einfach nicht zu. Außerdem gehört zu jeder Unterrichtsstunde ja auch eine sinnvolle Nachbereitung zu Hause, in der du alles nocheinmal nachlesen und vertiefen kannst.
Frontalunterricht gibt es nur in der Schule. In der Erwachsenebildung ist sie fehl am Platz. Du bist freiwillig in der Ausbildung und dazu gehört auch Eigeninitiative, der Lehrer ist ja kein Kindermädchen. Ihr seit alt genug um selbstständig zu arbeiten, wenn ihr das nicht tut und lieber andere Dinge tut dann ist das allein euer Problem. Du kannst nicht erwarten das du noch zu etwas gezwungen wirst und das ei Lehrer vorne den Alleinunterhalter spielt. Wenn du Frontalunterricht willst dann hast du von der Ausbildung das falsche Bild.....
 
Hallo sili,

es sieht für den Schüler erst mal so aus, als ob "der Lehrer zu faul war für die Vorbereitung und daher alles an die Schüler abgibt".
Aber glaub mir, der Lehrer muss sich auch auf diese Form des Unterrichtes vorbereiten: das Thema strukturieren, kennen lernen, Aufgaben erstellen, erwartete Antworten und Lösungen formulieren.
Zeitlich gesehen dauert es also in der Vorbereitung genauso lange, wie einen Frontalunterricht zu gestalten!
Dazu muss auch der Lehrer lernen, einen Teil der Verantwortung an die Schüler abzugeben!
Es sieht für Euch erstmal so aus. als ob jeder was anderes lernt und daher macht Ihr Euch Sorgen um Euer Examen....aber was spricht dagegen, dass sich zu verschiedenen Themen "Experten" entwickeln....diese geben doch die notwendigen Infos und Skripte an alle weiter.

Und wenn Euch das nicht reicht, dann geht doch nach dem Unterricht zu den anderen Gruppen und kopiert Euch das Material....oder fragt sie, was sie denn so gemacht haben!
Für Euren Lernzuwachs ist nicht der Lehrer verantwortlich !!!!! Dieser ist in der Erwachsenenbildung eher ein Lernbegleiter.....
 
Für faul halte ich unsere Lehrer bestimmt nicht und ich gebe auch ihnen keine Schuld daran.
Unsere Lehrer sind selbst nicht alle überzeugt von der neuen Arbeitsweise.
Und natürlich denken wir an unser Examen und was uns dadurch alles verloren geht, auch das würde ich als Eigenverantwortung bezeichnen. Denn wir könnten ja auch sagen toll wir können den ganzen Tag tun was wir wollen und uns nicht weiter kümmern. Aber wir machen uns Gedanken und überlegen ob wir schon alles mit bekommen durch den parallelen Unterrichtsablauf.
Das mit dem nach der Schule zusammensetzen und info tauschen ist eine gute Idee, doch einige Gruppen machen da nicht mit. Manche reicht das die denken nicht ans Examen, aber andere schon.

Auserdem bin ich mir oft nicht sicher ob das alles richtig ist was wir erarbeitet haben, unsere Skripte werden nicht korigiert die sind nur für uns zur Information.

Ich möchte nicht alles schlecht reden und vorallem nicht den Lehrern die Schuld geben!

Ich mach mir einfach nur Sorgen um meine Ausbildung, denn ich möchte mal eine gute Krankenschwester werden, mit allem nötigen Wissen.
 
ich kenne das Problem. Bei uns wird jetzt auch verstärkt mit diesen Modell gelehrt. bloß es kommt wirklich so raus das die Gruppenergebnisse teilweise sehr unterschiedlich sind. Es ist auch schon ein paar mal vorgekommen das Ergbnisse teilweise falsch waren aber sie vom Lehrer nicht wirklich berichtigt wurden. Also muss ich doch alles selber nochmal bearbeiten. Dann arbeiten die Gruppen in unterschiedlichen Tempo. Ich bin oft mit ne paar Kolleginnen zusammen mit den ich mich gut verstehe und wir arbeiten auch sehr effektiv zusammen. Wir waren mal nach 1,5 Tagen fertig während die anderen noch 1 Tag mehr gebraucht haben. In dieser Zeit hatten wir nichts zu tun.
Insgesamnt geht es mir so das ich das Gefühl habe effektiver zu arbeiten wenn mir die Lehrer das Thema sagen würden und ich würde mit meiner Lerngruppe alles selber erarbeiten und zwar zu Hause. Dann wären wir in der halbe Zeit fertig und hätten mehr gelernt als das wir in der Schule rumhocken und uns langweilen.
 
Aber das ihr Lerngruppen zuhaus macht ist aus bestimmten Gründen nicht möglich. Denn ihr bekommt Gled - und zwar auch dann wenn ihr in der Schule seit. Das ist eure Arbeitszeit und die müsst ihr anwesend sein. Deshalb können euch die Lehrer nicht einfach sagen geht nach Hause und macht es da...
 
Hallo Wieland,

mir gehts da genauso, wie sitzen auch manchmal denn halben oder sogar den ganzen Tag rumund haben keine Arbeit.
Klar könnten wir in der Zeit lernen oder so, aber man kann sich in der Schule doch nicht so konzentrieren wie zu Hause und wird auch oft gestört.

Ich finde, dass durch diese Form des Unterrichts sehr viel Zeit verloren geht die uns doch irgendwo fehlen muss oder?
Wenn ich mich mit examinierten unterhalte, dann erzählen die, sie haben in den 3 Jahren gerade alles so geschafft, aber wir haben anscheinend Zeit zum rumsitzen und nichts tun!
 

Ähnliche Themen