Hallo,
generell zum Thema Selbsterfahrung:
Für mich geht es bei diesen Selbstversuchen (ASE, Waschen, Essen anreichen) in erster Linie um die Erfahrung, "wie fühlt sich das an?".
Ich weiß jetzt, dass ich ASE total entspannend finde. Es gibt sicher viele, denen es auch gefällt, aber wie bei allem, kann man das nciht pauschalisieren und sagen, "das tut jedem gut!" (jetzt mal abgesehen von Kontraindikationen o Schmerzen).
Nicht jeder mag es z.B., sich so anfassen zu lassen.
Aber dafür habe ich auch einen Mund zum Reden! Mit "ansprechbaren" Pat kann ich komunizieren und fragen, was ihnen gut tut und was sie wollen oder nciht.
Das ist natürlich bei z.B. komatösen Pat kaum möglich, aber man kann auch hier Reaktionen beobachten.
Zwischendurch abbrechen ist natürlich bei i.m-Injektionen o DK-Legen schlecht... (ich würde das bei mir selbst auch nciht ausprobieren, weil ich weiß, dass es mir weh tuen würde) Aber durch Gespräche mit Pat weiß ich, dass das sehr unangenehm sein kann. Bei jedem Pat, bei dem ich irgendetwas mache, erkundige ich mcih nach dem Befinden und wie sie es erleben.
Komunikation ist hier das A und O!
Insgesamt bringen mir diese Selbstversuche sehr viel in der Hinsicht, zu sagen,
"ich behandle einen Patienten so, wie ich gerne behandelt werden würde!!"
und weil ich das ständig im Hinterkopf habe und durch solche Selbstversuche immer wieder daran erinnert werde, kann ich mit gutem Gewissen arbeiten.
Lg, Ginxx