Elisabeth Dinse
Poweruser
- Registriert
- 29.05.2002
- Beiträge
- 19.809
- Beruf
- Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
- Akt. Einsatzbereich
- Intensivüberwachung
Überlegen wir doch mal- wie funktioniert das Gehirn. Es reicht net, dass neue Nervenzellen gebildet werden. was heutzutage ja net mehr bestritten wird- sondern diese Nervenzellen müssen miteinander verbunden werden. Neuronales Netz ist das entsprechende Zauberwort. Dieses Neuronale Netz ist aber nix statisches- es wird aufgebait bei entsprechender Förderung und abgebaut, wenn die Nutzung entfällt. Und nun gehe ich mal davon aus, dass die Förderung der Bew.- wenn überhaupt- doch eher inadäquat war. Sonst hätte man wohl schon innerhalb der 10 Jahre eine Veränderung bemerkt. Ein KH- Aufenthalt dürfte kaum soviel Input gegeben haben, dass hier eine massiver Neuaufbau von Verbindungen zu erwarten wäre.
Btw. - Studien, die verallgemeinernde Aussagen zum "Erwachen" aus einem Wachkoma ergeben sollen, kann es net geben. Man ist bis dato noch nicht in der Lage eine einheitliche Population zu erstellen- man kann m.W. die Fähigkeiten das neuronale Netz nebst entsprechenden Leistungen nur sehr eingeschränkt feststellen. Das dürfte mit der Komplexität des Gehirnes zusammen hängen. Damit ist es nur möglich Einzelaussagen zu treffen.
Bei dem Fall der TE dürfte nich erschwerend hinzukommen, dass die Bew. mit 89 Jahren schon ein gesegntes Alter erreicht hat. Mit zunehmendem Alter verlaüft der Abbau immer schneller und es wird immer schwieriger verlorene Fähigkeiten wieder zu "reanimiern".
Schlussendlich hoffe ich, dass die Bew. net fehldiagnostieziert wurde, nach der Devise mit 79 Jahren ist eh alles vorbei. Das wäre das personifizierte Grauen bei vollem Bewusstsein im Locked leben zu müssen mit wenig Ansprache und einer reinen Grundversorgung.
Elisabeth
Elisabeth
Btw. - Studien, die verallgemeinernde Aussagen zum "Erwachen" aus einem Wachkoma ergeben sollen, kann es net geben. Man ist bis dato noch nicht in der Lage eine einheitliche Population zu erstellen- man kann m.W. die Fähigkeiten das neuronale Netz nebst entsprechenden Leistungen nur sehr eingeschränkt feststellen. Das dürfte mit der Komplexität des Gehirnes zusammen hängen. Damit ist es nur möglich Einzelaussagen zu treffen.
Bei dem Fall der TE dürfte nich erschwerend hinzukommen, dass die Bew. mit 89 Jahren schon ein gesegntes Alter erreicht hat. Mit zunehmendem Alter verlaüft der Abbau immer schneller und es wird immer schwieriger verlorene Fähigkeiten wieder zu "reanimiern".
Schlussendlich hoffe ich, dass die Bew. net fehldiagnostieziert wurde, nach der Devise mit 79 Jahren ist eh alles vorbei. Das wäre das personifizierte Grauen bei vollem Bewusstsein im Locked leben zu müssen mit wenig Ansprache und einer reinen Grundversorgung.
Elisabeth
Elisabeth