Journalistin sucht OP-Pflegepersonal für eine Reportage

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18.09.2007
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Hallo!

ich schreibe als freie Journalistin für die Zeitschrift „brandeins“ (ein mehrfach ausgezeichnetes deutsches Wirtschaftsmagazin, das vor allem die Menschen in den Unternehmen porträtiert, die alles am laufen halten).

Zur Zeit nun recherchiere ich für eine Geschichte über den Beruf der OP-Schwester/Pfleger, von dem ich denke, dass er zu den anspruchvollsten im deutschen Pflegesystem überhaupt gehört.

Freudig bin ich deshalb gerade auf diesen Thread gestoßen – und würde mich gerne einmal persönlich mit OP-Schwestern/Pflegern über die Arbeit unterhalten: Was macht sie so spannend? Und wie haben sich die Herausforderungen in den letzen Jahren geändert?

Freue mich über jede Antwort, per mail oder auch per Telefon (ich rufe dann natürlich gerne zurück): Tel. 030/29771797

Mit besten Grüßen!
Catrin Barnsteiner
 
Zur Zeit nun recherchiere ich für eine Geschichte über den Beruf der OP-Schwester/Pfleger, von dem ich denke, dass er zu den anspruchvollsten im deutschen Pflegesystem überhaupt gehört.
ohne jetzt den OP-Kollegen zu nahe treten zu wollen, würde mich sehr interessieren wie du zu der Einschätzung kommst?
 
Hallo,

deine Frage hört sich fast so an, als wäre ich dir zu nahe getreten gerade... :) Was ist denn deine Meinung? Ich lerne gern dazu, immer!
 
Hallo Catrin,

zu nahe getreten? Nein ganz sicher nicht, mich würde nur ernsthaft interessieren wie du zu dieser Einschätzung kommst.
Ich glaube dass jeder Pflegebereich seine eigenen Herausforderungen hat, ob jetzt OP, Anästhesie, Intensiv, Allgemeinstation, Alten- oder ambulante Pflege (ich weiss, ich hab noch einige andere vergessen, bitte bei Bedarf oben einsetzen).
Einen Pflegebereich vom Anspruch her über einen anderen zu stellen wäre mir da noch nicht in den Sinn gekommen.(btw. sehe ich die grösste Herausforderung im OP darin, 8 Stunden lang die Launen der Chirurgen zu ertragen :lol:).

Wie auch immer, Artikel über die Pflege helfen uns immer, vor allem wenn sie von anspruchsvollen Autoren wie Dir kommen.
Willst du uns (mir) einen Gefallen tun, machs anders wie deine Kollegin in der aktuellen Geo. Beim lesen dieses "Artikels" wurde ich von einer akuten Übelkeit geplagt -- danke schon mal vorneweg.
 
Hallo, und danke für die nette Antwort. Ich habe größten Respekt vor allen, die in der Pflege arbeiten, egal in welcher Abteilung. Ich wollte auch sicher nicht einen Beruf "über" einen anderen stellen - aber Journalisten sind eben auch nur Menschen mit Erfahrungen und Meinungen und Interessen, wenn sie über Themen nachdenken und bevor sie anfangen zu schreiben: Nur, dass wir eben manchmal den Vorteil haben, schneller rausfinden zu können, ob wir Recht haben... :)
 
Hallo Journalist,

ich habe euch einen eigenen Thread aufgemacht, da dein Thema nichts mit dem Ursprungsthema zu tun hat.

Ich gebe Minilux recht, der sagt dass jeder Bereich anspruchsvoll ist und es keine "Köngisdiziplin" gibt.

Journalist, bedenke aber du bekommst von allem nur "Blitzlicht" Einblicke bei deinen Interview's.

Viel Spass
Narde
 
Was gibt´s denn für´n aktuellen Artikel in der Geo, der mit uns Pflegekräften zu tun hat?

Und sie hat ja nur geschrieben: "...gehört zu den Anspruchvollsten in der deutschen Pflege."
Da würde ich ITS, Onko, geschlossene Psych einreihen und noch viele andere Stationen, aber es gibt auch in der Tat stinklangweilige Arbeitsplätze in der Pflege, z.B. gewisse Reha-Kliniken oder unser ambulantes Zentrum, wo man den ganzen Tag damit zubringt, die Pat. zum Op zu karren und irgendwann wieder aus dem AWR abzuholen. Vielleicht macht es den Leuten ja Spaß, ich fände es todlangweilig. Ich kannte eine offene Psych-Station, da gab es nur eine Schwester, die den ganzen Tag nur am Schreibtisch "Wache" saß oder mal Tabletten gerichtet hat. Das fand ich jetzt irgendwie nicht anspruchsvoll...
 
Wieso nur die geschlossene Psychiatrie? Die ganze Psychiatrie mit Forensik, Psychotherapie, Psychosomatik, Sucht und alle Stationen, ob geschlossen oder offen. Denn jede Station hat ihre speziellen Auftrag, der so unterschiedlich wie Äpfel und Birnen sind. So kann eine geschlossene Station nicht so einen psychotherapeutischen Rahmen bieten, sondern mehr Schutz und Struktur. Die offene Station hat diesen Schutz des "geschlossenen" nicht und muss ständig abwägen, was geht hier auf einer offenen und was nicht?

Kleines Beispiel:
Ich war jahrelang auf einer geschlossenen Station, als ich wechselte musste ich mit dem Patienten ein Bündnis eingehen, bezüglich Ausgang. Oft dachte ich, ach um vieles einfacher wäre es, wenn ich auf einer geschlossen Station arbeite. Der Schutz der geschlossenen hat auch Schutz für das Personal und ich jetzt auf der "offenen" bin oft im Zwiespalt. Was geht vor? Meine Ängste oder die Freiheit des Menschen? Wobei diese Menschen natürlich auch kranker sind. Aber die Entscheidung ist nicht so einfach. Deshalb gibt es kein besser für mich.

Gruß Brady
 
Und ich dachte, wir Erfahrenen sind aus dem Alter raus, wo jeder seinen Bereich als den "anspruchsvollsten" bezeichnet.....
Genau das hat Minilux eigentlich in seinem Beitrag schon gesagt.

Und für die Neugierigen zum Geo-Heft:
Der Artikel in Heft 10/07 (Les- und kaufbar überall, wo es Zeitschriften gibt) dort hat die Überschrift:
Hilfsbereitschaft

1250 Euro netto: Verdient Krankenschwester Silke Müller wirklich, was sie verdient?

Wer also nun etwas für die Recherchen von Journalist beitragen will, möge sie kontaktieren.
Diesen Thread schliesse ich.
 
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