Infusion falsch entlüftet

demoko

Newbie
Registriert
30.01.2015
Beiträge
5
Hatte vor paar Tagen meinen ersten Rettungsdienst, war im Einsatz und musste eine Infusion vorbereiten. Habe vergessen die Infusion erst zuzudrehen. Also rann erst alles durch (da Infusion offen war und Tropfkammer nicht gefüllt war - wie auch wenn Infusion offen ist).
Also ist unten gleich ein kleinerer Schwall rausgekommen. Hab ich Infusion zugemacht, Kammer halb gefüllt (durch zusammendrücken) und dann nochmal kurz aufgedreht zum entlüften. Ist aber nicht wirklich viel rausgeflossen. Dann wurde Infusion schon benötigt und angeschlossen. Habe ein paar kleinere Luftblasen gesehen, kann aber nicht ausschließen, dass es auch ein paar größere gab. Infusion lief super und so 10 min später im Krankenhaus ging es Patientien unverändert gut (nach Krampfanfall).

Meint ihr, dass das Folgen haben könnte? Mache mir rießen große Sorgen. Zurecht?
 
Gibt mehrere Threads dazu. Nur so viel: die gesamte Luftmenge aus einem Infusionssystem reicht noch lange nicht um jemanden umzubringen. Provozieren sollte man es trotzdem nocht. also mach dir keine sorgen.
 
Völlig sicher.

Die Infusionssysteme sind auch unter diesem Aspekt konstruiert.
Egal welcher Hersteller. Sonst hätte das Teilchen keine Zulassung erhalten.

Es gibt Systeme für die Sondenernährung, die ein größeres Volumen haben,
aber da passen dann die Anschlüße/Adapter nicht.
Keine Verwechselungsgefahr.
 
Also ist das genormt, dass diese Schläuche nur ein gewisses Fassungsvermögen haben?
Was ist mit der anderen Frage? Besteht die Chance, dass sonstige Schäden entstanden sind?
 
Keiner eine Antwort? Mir geht das Zeug euch nicht aus dem Kopf. Bin am verzeifeln. Zu allem übel bin ich auch noch Perfektionist, kann mir keine Fehler verzeihen :( :( :(
 
Solches Material ist genormt und etwas anderes wird in Deutschland auch nicht verwendet. Es sind keine Schäden zu erwarten.
 
Spielt keine Rolle ;)
 
Keiner eine Antwort? Mir geht das Zeug euch nicht aus dem Kopf. Bin am verzeifeln. Zu allem übel bin ich auch noch Perfektionist, kann mir keine Fehler verzeihen :( :( :(

Moin, demoko,

das im Zitat muss dir mehr Sorgen bereiten. Denn du wirst im Verlauf deines Berufslebens Fehler machen, wesentlich gröbere sogar, denn du bist ein Mensch, kein Roboter. Dieser Beruf übt schon in normalen Zeiten einen unglaublichen Druck aus und in diesen von Sparwahn und Personalnot gehetzten Zeiten wird es immer schlimmer. Lerne, mit deinen Fehlern zu leben, sonst gehst du vor die Hunde.
In deinem speziellen Entlüftungsproblem: bleib ruhig. Es ist nichts passiert. Aber das musst du glauben. Es ist die Erfahrung, die aus uns spricht. Willst du eindeutige Beweise, Studien etc., die gibt es nicht. Kannst du nach einer angemessenen Zeit (erster Fehler ist schlimm für einen selbst) nicht angemessen damit umgehen und wirst du diese Gedanken nicht los, las dich mal beraten.
Wünsch dir was,
Marty
 
Mit kleinen und kleinsten Mengen Luft im Blut wird der Körper bequem fertig.
Sonst müßten wir ja bei jeder Verletzung mit Gefäßbeteiligung zugrunde gehen.
Ist bis jetzt noch kein signifikanter Schaden entstanden, wird auch nichts mehr
passieren.
 
Danke vielmals. Bin jetzt halbwegs beruhigt. Die ganze Leitung war garantiert nicht mit Luft voll. MAXIMAL 30%. Patient ging es nach Transport gut, konnte selbst von Trage rüber rutschen und hat soweit einen recht stabilen und guten Eindruck gemacht (zumindest nach den 10-15 Minuten nach der Infusion - danach weiß ich nicht). Aber in diesem Fall seit ihr alle der Meinung, dass nichts passiert ist?
 
Aber in diesem Fall seit ihr alle der Meinung, dass nichts passiert ist?

Sag mal, wie oft willst du das jetzt noch hören ??? Sorry, aber ich glaube du hast ein ganz anderes Problem, das würde ich mal angehen...
 

Ähnliche Themen