Kenne ich auch so und wird bei uns im Rettungsdienst und auf der Intensivstation praktiziert:
Volumenkontrollierte Ventilation (hat immer eine eingestellte obere Druckbegrenzung, d.h. Kompression und Beatmung schädigen nicht durch zu hohe Drücke die Lunge), FiO2 = 1,0, dabei permanente Kompression. Eine Koordinierung zwischen Kompression und Beatmungsgerät ist dabei nicht notwendig.
Zu dem Fall "an die Hand nehmen": jeder Beatmungsbeutel hat ein sogenanntes Nichtrückatemventil, d.h.: der Patient kann nicht in den Beutel ausatmen, es gibt keinen CO2-Anstieg. Bei einsetzender spontaner Atmung kann er jedoch durch das Ventil einatmen.
Im Rahmen der immer mehr in den Hintergrund tretenden Ventilation ist die Triggerung eines Beatmungshubes duch die Thoraxkompression sicher eine überlegenswerte Sache, bin gespannt, ob uns 2010 neue Erkenntnisse diesbezüglich geliefert werden.
Fazit für den fragenden Kollegen:
mach Dich schlau, ob die Beatmungskiste eine adäquate Beatmungsoption bietet, falls ja, ist die Reanimation unter Beatmung mit hohem O2-Gehalt sicher die effektivste.
liebe Grüße
Uli