Hamburger Modell - Feiertage arbeiten, trotzdem ich keinen Zuschlag erhalte?

Florian81

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25.04.2012
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Hallo zusammen, ich bin neu hier, mein Name ist Florian und bin seit 2 Jahren Examinierter Gesundheits und Krankenpfleger :)

So nun zu meiner frage, ich befinde mich momenten in der Wiedereingliederungsmaßnahme (Hamburger Modell) ist es eigentlich rechtens das ich Feiertags Arbeite, weil ich meine ich bekomme ja Krankengeld und somit keine zuschläge für Feiertags, somit werde ich dann wohl total ausgenutzt als billige Arbeitskraft oder?

Wäre super wenn vielleicht jemand über die Rechtslage bescheid weiß :)

Danke schonmal

Liebe Grüsse

Flo
 
Soweit ich informiert bin, ist das in Ordnung. Der Arbeitgeber darf dich während der Wiedereingliederung unter Beachtung deiner erlaubten Stundenzahl so planen, wie er dich braucht. Klar ist das nicht "gerecht",dass Du für die Arbeit dann keine Zuschläge bekommst, aber Du kannst froh sein, dass der Arbeitgeber dir die Chance zur Wiedereingliederung gibt. Er kann das auch ablehnen.

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Hey danke für die Antwort, naja dann muss ich das wohl so hinnehmen :)

Danke dennoch für die schnelle Antwort.

Lg :)
 
Aus meiner Sicht ist ein Feiertag eher ein ruhiger Dienst, wo die Alltagshektik nicht so zum Tragen kommt. Ich für meinen Teil würde den in Deiner Situation lieber machen als jeden anderen Tag... Klar, die fehlenden Zuschläge sind ärgerlich, hängen aber damit zusammen, wer Dich in dieser Zeit bezahlt. Und das ist nun mal die Krankenkasse, wenn Du Krankengeld bekommst!
 
Hast Recht, Elisabeth. Das reduzierte Personal am WE / Feiertag hatte ich nicht bedacht. Macht in der Anästhesie nicht so einen großen Unterschied, da an diesen Tagen meist auch die Patientenzahl entsprechend reduziert ist.
 
Ob am Wochenende mehr oder weniger Arbeit ist, hängt von den Rahmenbedingungen ab. Ich kenne auch Stationen, wo's trotz weniger Personal deutlich ruhiger zugeht, weil die Untersuchungen, Aufnahmen und Entlassungen wegfallen.
 
Unser Haus ist so strukturiert, dass am WE die wenigsten Patienten versorgt werden müssen. Alles was geht, wird spätestens Samstagvormittag entlassen.
Am Sonntagabend kommen dann die Patienten auf die Stationen, die am Montag operiert werden.
Da bereits am Freitag das Aufnahmemanagement komplett fertig gemacht wurde (vorstationär), ist es am Sonntag nicht mehr viel Aufwand diese Patienten zu versorgen.
Da bei uns am WE nur in allernötigsten Fällen operiert wird, haben die Stationen auch mit Frischoperierten sehr selten bis keine Arbeit.
Somit ist am WE unser Haus sehr, sehr ruhig.

LG opjutti
 
Man kann also nur empfehlen, es mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Dieser kann abschätzen, ob es sinnvoll ist oder nicht. Die ärztl Entschedung sollte umgehend dem AG mutgeteilt werden.

Elisabeth
 
Hallo, ich bin neu hier und habe mal eine Frage zu dem Hamburger Modell...
Ich habe mit meiner Ärztin einen stufenplan erststellt und danach soll ich die ersten 2wochen mit 4 Stunden anfangen und da sagte Sie mir das sind in der Woche 2-3 Tage a 4 std die ich arbeiten müsste, ist das richtig so?! Oder muss ich dann von Montag bis Freitag a 4 Stunden arbeiten?

Schon mal danke für eure Hilfe...

LG
 
............ ist es eigentlich rechtens das ich Feiertags Arbeite, weil ich meine ich bekomme ja Krankengeld und somit keine zuschläge für Feiertags, somit werde ich dann wohl total ausgenutzt als billige Arbeitskraft oder?

Wer erstellte denn den Dienstplan, die Stationsleitung oder die Pflegedienstleitung?

Ich würde den Verantwortlichen hierzu befragen und ihm genau diese Vorhaltung machen, wobei es auch gut möglich sei, dass er dies eben aus Rücksichtnahme machte. Möglicherweise wurde er auch durch die Kollegen motiviert, welche in der Phase der Unterbesetzung vermehrt den fehlenden Kollegen ersetzen mussten?

Es klingt verrückt, aber auf die Idee "des total au genutzt oder billige Arbeitskraft" bin ich selbst nicht gekommen, obwohl dies ein berechtigter Gedanke ist.
 
Von Mo - Fr: Das ist der Regelfall bzw. so wie Tagewoche bestimmt ist! So war es bei mir!
 
Das Hamburger Modell zielt ja auf die Wiedereingliederung auf den bisherigen Arbeitsplatz.
Es ist nicht dafür gedacht, einem Menschen einen Schonarbeitsplatz (dafür gibt es je nach BG verschiedene Möglichkeiten) zu verschaffen sondern eben in Schrittweise wieder an die normale Arbeit heranzuführen.

Ich finde es also eher förderlich, dass jemand der vorher Schichtdienst gearbeitet hat auch wieder an eben diesen Dienst herangeführt wird.
Wenn allerdings bestimmte Einschränkungen bestehen (z.B. Regelmässige Medikamenteneinnahme bei Hypertonikern) wird das natürlich im 3-Schicht-Betrieb sehr schwer, wenn nicht unmöglich.

Zur Frage von Florian81: Vieleicht im moment billig für den Arbeitgeber, aber du sollst dadurch eben wieder an das "normale" arbeiten herangeführt werden, was hald auch diese Dienste beinhaltet.

Zur Frage von @Sarih : Der Arzt/ die Ärztin kann festlegen wie und wann du arbeitest also an Arbeitstagen pro Woche. Und trägt das auch in das Formular ein. Ob es jetzt MO..MI..FR, oder MO,DI,MI ist entscheidet der Personalverantwortliche.
 

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