Haben Schüler keine Lust mehr?

  • Ersteller Ersteller sandyrosita
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ich frage nämlich- wie wohl die meisten schüler- lieber andere schüler als eine schwester wenn ich ne frage habe!
Ist nur gefährlich, wenn der Schüler noch nicht das ausreichende Wissen hat und du somit von Anfang an etwas falsches lernst...
 
Ganz ehrlich - mir geht es genau anders. Ich frage lieber die Examinierten als andere Schüler...und bei gravierenden Unklarheiten -> Blick ins Lehrbuch und bei weiter bestehenden Unklarheiten frag ich eben auf Station oder in der Schule nach.
Mir wurden auch schon mehrfach UK-Schüler aufs Auge gedrückt - nach dem Motto "Leite die mal an - ich hab gerade keine Zeit". Aber da muß ich auch ganz klar sagen: ich fühle mich aufgrund meines Ausbildungsstandes teilweise echt überfordert mit einem Schüler für den ganzen Tag im Schlepptau - ich versuche zig Dinge im Kopf zu behalten, die ich noch machen muß, weitergeben soll, dokumetieren muß und dann kommt dauernd ein fragender Schüler an.
 
Ganz ehrlich - mir geht es genau anders. Ich frage lieber die Examinierten als andere Schüler...und bei gravierenden Unklarheiten -> Blick ins Lehrbuch und bei weiter bestehenden Unklarheiten frag ich eben auf Station oder in der Schule nach.
Mir wurden auch schon mehrfach UK-Schüler aufs Auge gedrückt - nach dem Motto "Leite die mal an - ich hab gerade keine Zeit". Aber da muß ich auch ganz klar sagen: ich fühle mich aufgrund meines Ausbildungsstandes teilweise echt überfordert mit einem Schüler für den ganzen Tag im Schlepptau - ich versuche zig Dinge im Kopf zu behalten, die ich noch machen muß, weitergeben soll, dokumetieren muß und dann kommt dauernd ein fragender Schüler an.

Halloooo???? du warst doch auch mal in der Situation???ßAußerdem sollen wir fragen!!!!!!Tolle einstellung.....
 
Nein, es geht nicht um ein paar Fragen, die es zu beantworten gilt, sondern um ein ganztägiges Kümmern um den Schüler. Und unabhängig davon wie Du das sehen magst, mir ist das manchmal einfach zuviel - da fehlt mir die Routine, ich bin auch nur Schüler und darf mich und meine Lernsituation da auch nicht vernachlässigen
 
Ist nur gefährlich, wenn der Schüler noch nicht das ausreichende Wissen hat und du somit von Anfang an etwas falsches lernst...
ja klar, da sollte man schon aufpassen. das erste mal lass ich mich natürlich von einer schwester anleiten, ich frage sie natürlich auch sachen, aber wenn ich einfach paar kleinere sachen nachfragen will, bevorzuge ich doch schüler!
 
Hallo.

Da muss ich Möwe durchaus Recht geben. Egal ob Praktikant oder Zivi oder UK-Schüler...es geht nicht an, dass diese einem anderen Auszubildenden "zur Aufsicht" oder gar "Anleitung" zugeteilt werden.
Das ist für beide Seiten höchst unschön.
Der Praktikant/UK-Schüler hat den selben Anspruch auf eine qualifizierte, fundierte und fachlich sichere Anleitung.
Und genau das kann von einem Auszubildenden weder verlangt noch geleistet werden. Er wird damit einerseits überfordert und andererseits aber in eine hirarchische Rolle gestellt die er nicht erfüllt.

Und mal nebenbei: Wenn man zwei Schüler/Praktikanten zu zweit losschickt und "machen" lässt...kommt gern Unfug dabei raus :razz1:

DS
 
@ Bruenette: Beantworte mal bitte meine Frage: Warum fragst du lieber einen Schüler anstelle einer KS?
 
Ich denke, da kommt es darauf an, wie die Sache aufgezogen wird. Bei uns war die erste Anleitung der Erstjahresschüler durch die Drittjahresschüler Teil des Ausbildungsprogramms. Die Drittjahresschüler bekamen für 14 Tage ihren Anleiteschüler für die komplette Schicht. Zuvor haben wir im Unterricht (im dritten Jahr) ein Mentorentraining absolviert, also die ersten Grundzüge einer pädagogischen Ausbildung. Nach der Anleitung wurden die Erfahrungen ausgetauscht.

Ich hab davon sowohl als Erst- als auch als Drittjahresschülerin davon profitiert.
 
@ Bruenette: Beantworte mal bitte meine Frage: Warum fragst du lieber einen Schüler anstelle einer KS?
hm, ich weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll.. es ist einfach so, dass der schüler ja sozusagen auf demselben "level" wie ich bin, halt auch schüler, aber trotzdem mehr weiß. oder wenn es zb. um ganz alltägliche dinge geht, wie z.b. welche müll in welchen sack reinkommt! bei ner schwester kann es sein, dass die dann total fassungslos ist, dass mans nicht weiß (kommt auf die sr. an) aber der schüler sagts einem dann einfach (meiner erfahrung nach!) es ist dann eher unter sich, irgendwie! aber wie schon gesagt, es ist schwestern- sowie schülerabhängig. und um welches thema es geht!
 
Ich denke, da kommt es darauf an, wie die Sache aufgezogen wird. Bei uns war die erste Anleitung der Erstjahresschüler durch die Drittjahresschüler Teil des Ausbildungsprogramms. Die Drittjahresschüler bekamen für 14 Tage ihren Anleiteschüler für die komplette Schicht. Zuvor haben wir im Unterricht (im dritten Jahr) ein Mentorentraining absolviert, also die ersten Grundzüge einer pädagogischen Ausbildung. Nach der Anleitung wurden die Erfahrungen ausgetauscht.

Ich hab davon sowohl als Erst- als auch als Drittjahresschülerin davon profitiert.


OK: Das sind dann auch kontrollierte und vernünftige Bedingungen. Aus dieser Richtung finde ich das ebenfalls höchst sinnvoll.
Aber leider gibts dieses "Nimm den mal mit und zeig ihm wie es hier läuft" auch zu oft...

DS
 
Wann lernt man anleiten? Von einem Tag zum anderen nach dem Abschluss?

Ich bezweifele, dass da nach der Devise gehandelt wird: der Blinde führt den Lahmen. Solche Delegationen dürften wohl nur an Azubis gehen, denen man diese Tätigkeiten auch zutraut.

Nur nebenbei: Anleitung ist auch Inhalt der Ausbildung. Und warum nicht einen angehenden Azubi anleiten statt eines Pat.?

Elisabeth
 
Also mir ging es auch so. Auf den Stationen waren oft examinierte dabei, die keine Lust hatten, genervt waren oder schlicht und einfach keine Zeit hatten. Schüler vom OK waren da oft geduldiger und außerdem kannte man sie besser als die meisten Pflegekräfte.
Und auf Niveau Schüler - Schüler lässt es sich oft leichter über ein Thema reden, weil die OK-Schüler kennen den neuesten Stand der Dinge und wissen, wie die Schule es will.
Bei mir im KH war es so, dass die PK über viele Neuerungen nicht Bescheid wussten. Aber die Schüler vom OK wussten, so musst du es machen, so will es die Schule. Unsere Praxisanleiter waren eher selten bereit, Anleitungen zu starten.
Und damit wir nicht alles wieder über einen Kamm scheren: nein, es gibt nicht nur solche Schwestern!
 
Bei uns im Haus gibt es einen Praxisauftrag: "Schüler leiten Schüler an", jedoch wird der auch durch die Begleitung eines PA durchgeführt...
Sonst sollte die Anleitung durch Fachkräfte erfolgen.

Theorie-Praxis: Klar arbeitet man nicht mehr ganz exakt so, wie es die Schule vorgegeben hat. Jedoch sollte jede Fachkraft die Richtlinien kennen bzw. wissen wo diese stehen und danach wird gearbeitet. Daran haben sich auch Schüler zu halten. Schüler können genauso falsch anleiten, weil sie es mal irgendwo anders gesehen haben.

Zu dem Thema: Fragen stellen, wenn es nur um Müllsäcke geht...ok...sollte es aber fachliche Fragen sein, solltest du diese an Fachkräfte stellen, das Interesse des Schülers an das Fachgebiet, fließt meist auch in die Beuteilung mit ein...
 
Ich komme im Oktober ins 3. Jahr und muss sagen, dass ich wirklich gerne mal einen Unterkursschüler oder einen Praktikanten mitnehme! Ich reflektiere mein Arbeiten dann ganz automatisch viel intensiver und mache mir durch "simple" Fragen Gedanken über Dinge, die ich sonst halt so getan hätte weil es eben so getan wird... Klar ist für mich aber auch, dass ich bei Unsicherheiten selber nochmal beim ausgebildeten Pflegepersonal nachfrage bzw. selber nachschlage.
Die "Anleitungsfähigkeit" wird in unserem Bewertungsbogen konkret benotet und die Stationen waren bisher immer einverstanden, dass Schüler mit Schülern mitlaufen, dann lässt sich einfach ungezwungener arbeiten und lernen - und bei den wenigsten kommt dabei garnichts an Arbeitsleistung raus (Ausnahmen bestätigen die Regel...)!

Lg Nina
 
Hey,

bei uns im Kurs war es ähnlich wie bei der Threadstraterin, aber es war ca 1/3 der Klasse, welche nur am quatschen, Handyrumspielen, Briefchen schreiben waren. Mich hat das auch oft gestört, auch wenn ich zugegeben habe mich manchmal mitreissen gelassen zu haben und dann auch gequatscht habe.
Besonders genervt hat mich auch das Verhalten bei den Gruppenarbeiten, wo es dann immer die Gleichen waren, die die ganze Arbeit gemacht haben.

Am Ende gab es jedoch die Quittung und fast alle von den "Störenfrieden" mussten Teile der Prüfungen wiederholen oder sogar das komplette Jahr.

Glaub mir, auch wenns Dich nervt, irgendwann werden sie die Rechnung für Ihr Verhalten bekommen.:rocken:

Liebe Grüße,

Reyna
 
Das Dumme ist ja, die Anleitungszeit mit einem Mitschüler mag einem angenehmer erscheinen, für die Anleitungszeit die im Rahmen der Ausbildung erbracht werden muß ist sie jedoch völlig wertlos. Jemandem zu zeigen, wo der Müll hinkommt ist eine Sache. Den Examinerten den lästigen Unterkursschüler abnehmen eine ganz Andere, denn nicht jeder Oberkursschüler besteht später auch das Examen (weswegen die Qualität der Anleitung nicht unbedingt gegeben ist). In kontrolliertem Rahmen hat das natürlich trotzdem seine Berechtigung (auch wir hatten einen Praxisauftrag Ok leitet Uk an, beaufsichtigt von der Schule). Anleitung lernen sollte man nicht indem man Mitschüler mitschleppt und (evtl. Falsches) wahllos weitergibt, sondern im Rahmen der eigenen Anleitung durch Examinierte am Patienten, wo man es dann später auch am Häufigsten braucht - oder brauchen sollte.
Die andere Sete ist natürlich die, daß man sich als Schüler seine Anleitung einfordern muß - damit kann man gut fahren, oder auf der passenden Station und bei den richtigen Examninerten zu der Nervensäge werden, die zu viel fragt und bei der Arbeit stört statt einfach im Patientenzimmer zu verschwinden und da (irgendwie, kontrolleirt ja keiner) möglichst schnell mit Waschen fertig zu werden. Da kommt dann schnell Frustration auf und man macht einfach irgendwas irgendwie, hauptsache man wird fertig, und stellt das Fragen ein, weil man ja doch keine Antworten bekommt. Noch gebe ich mir Mühe, nicht so zu werden. Ich hoffe, ich schaffe das möglichst lange. Und mal ehrlich, so ein Kompliment von Schülern wie "Dich kann man immer Alles fragen" tut doch auch ganz gut :-)
 

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