Naja, jemanden hier zu beschreiben, den man nur vom Forum her kennt, der kognitive Probs hat, finde ich auch zu weit aus dem Fenster gelehnt, aber darum soll es ja jetzt nicht gehen.
Zum Thema
"Anreichen Steriler Handschuhe" von CrunkSista01 kann ich nur sagen, dass ich das noch nie gehört habe, das man soetwas zu Hause üben soll! Ist das dann wohl mit eine Aufforderung zum Entwenden von Arbeitsmitteln!?
Ich meine, wer hat schon sterile Handschuhe zu Hause!?
Ich habe am Anfang viel durch "Abschauen" gelernt. Also wie die Kollegen manche Dinge handhaben und einfach dann nachmachen und mit der Zeit hat man den richtigen Dreh raus. Man wird noch öfters ins kalte Wasser geschmissen.
CrunkSista01 schrieb:
jedoch die Anforderungen sind fast unmöglich als GUK ohne OP Erfahrung zu erfüllen zumindest mein Erlebnis.
Das sehe ich nicht so!!! Bei uns hat der Großteil der letzten 20 Kollegen, die bei uns angefangen haben,
keine OP- Erfahrung! Es geht also, mit beidseitiger Motivation.
Ich glaube nicht, das du dich zu dumm für diesen Beruf anstellst, sondern das du dir wahrscheinlich zu viel seitens deiner komischen Kollegen gefallen lässt und daher die Probleme dann kommen. Man fühlt sich unsicher gerade am Anfang, da man ja auch noch nicht die nötige Praxis hat und je mehr man sich verunsichern lässt, desto mehr Fehler unterlaufen einen. Ging mir jedenfalls oft mit einer bestimmten Kollegin so. Die hat mir immer dermaßen auf die Finger geschaut, das ich ganz nervös jedesmal wurde und Schusselfehler machte.
Hinzu kommt das immer weniger Zeit für Erklärungen & Anleitungen bleiben, da reißt doch leider immer öfters der Geduldsfaden der Kollegen.
Also das erste halbe Jahr emfand ich auch als sehr hart. Man muss wirklich viel und in sehr kurzer Zeit alles aufsaugen und dann auch umsetzen können. Aber das ging all meinen neueren Kollegen so. Man muss sich halt durchbeißen, wenn man schon was kann, darf man auch mal stolz drauf sein und die anderen einfach mal reden lassen. Ich habe festgestellt, das man es Manchen einfach nicht recht machen kann, da die Chemie nicht stimmt oder sie ein Problem mit sich selber haben. Wenn viele oder alle Kollegen auf einen zukommen und eine bestimmte Sache kritisieren, dann muss man seine Arbeitsweise vielleicht doch mal überdenken. Manchmal hat man ja eine komische Eigenart, die man nicht selbst bemerkt.
Ich finde, die neuen Kollegen, geben viel zu schnell auf! Es dauert halt bis man in diesem Beruf etwas eingearbeitet ist und auch etwas kann. Aber die haben alle mal klein angefangen.
Bei uns wird zwar auch viel hinter dem Rücken geredet (ist halt so, wenn ca. 75 Kollegen - der Großteil Frauen zusammenarbeiten). Entweder man schwimmt mit oder geht unter. So ist es halt im OP. Aber das Untergehen muss ja auch keine Niederlage in dem Sinne sein, man kann ja auch Mut zu sich selbst zeigen und sich eingestehen, das man einfach für die raue OP- Welt nicht gemacht ist. Ich könnte z.B. nicht auf einer onkolog. Station arbeiten- Hut ab vor den Leuten!
Du findest bestimmt noch einen Job der die Spaß macht, aber vielleicht solltest du dich nicht immer so schnell verunsichern lassen und so schnell aufgeben!