Freiberufliche Krankenpflege

Liebe Kollegen,

ich denke hier sind einige doch sehr optimistisch und die Zahlen etwas durch die rosarote Brille betrachtet.

zwischen 3800 und 4300 Euro bei ca 168 Std/Monat, bleiben netto in jedem Fall zwischen 2200 und 2800 übrig. Ist doch ok, oder.
nein ist es nicht, denn wenn du dein Risiko versicherst, fürs Alter vorsorgst, Berufsunfähigkeitsver., Verdienstausfall abschließt, deine KFZ und Fahrtkosten, sowie Zeit für Büro, Abrechnung und Rücklagen für auftragsfreie Zeiten einrechnest bleiben dir so etwa 50% vom Brutto.

Ich muß da schon 4500-5000€/Monat Brutto verdienen, damit es sich finanziell lohnt. Als Vergleich ziehe ich hier ein Festanstellung z.B. nach TVÖD oder AVR und deren Absicherungsleistungen.

Ich habe teilweise den Eindruck, dass in solchen Foren die möglichen finanziellen Vorteile doch etwas verklärt gesehen werden und mögliche Risiken u.a. wie längere Krankheit oder ein Unfall mit längerer Reha viel zuwenig bedacht werden. Dann geht ganz schnell die finanzielle Luft aus. Da bin ich in einem Angest. verhältnis ohne Kosten viel, viel besster abgesichert u.a. mit 6Wochen Lohnfortzahlung und anchließendem Krankengeld oder betriebl. Altersvorsorge. Diese Dinge müssten in Geld umgerechnet und auf mein jetziges Gehalt draufgerechnet werden, erst dann sehe ich ob ich als Selbst. wirklich mehr verdiene bei gleicher Leistung.

Ich denke, dass ich mit 30€/Std. gut hinkomme, mit 22€/Std. aber eindeutig ein finanzielles Risiko gehe.

Gruß renje
 
Hallo Nils,

Danke für den Tipp. Ich nehme an, dass ein Versicherungsmakler unabhängig von einer bestimmten Versicherungs AG ist und nicht seine eigenen Versicherungen verkaufen will. Er wird von mir bezahlt, damit ich das Günstigste finde. Denke ich da richtig? Solche Leute kann man doch bestimmt auch übers Internet finden, oder? Denn ich weiß nicht, wie ich an so jemanden ran komme. Bis jetzt empfiehlt mir alles meine Vermittlungsfirma, aber ich bin da skeptisch und würde gerne unabhängig Preise vergleichen.

LG Beatrix
 
Hallo beatrix,

Versicherungsmakler unabhängig von einer bestimmten Versicherungs AG ist und nicht seine eigenen Versicherungen verkaufen will.
da täuscht du dich. Jeder Makler egal welcher Gattung hat bestimmte Produkte in seinem Portfolio und die will er dir verkaufen.

Genauso wie bestimmte Versicherungen mehr Abschlussgebühr abdrücken wie andere. Jetzt Rate mal welche Versicherung er dir empfiehlt?

Gruß renje
 
Da gibt es wohl solche und solche... Der Versicherungsmakler bekommt eine Provision von der vermittelten Versicherung. Allerdings arbeitet er nicht nur mit einer Gesellschaft zusammen (wie ein ganz normaler Versicherungsvertreter), sondern mit gaaanz vielen. Meiner hat da ein Programm auf dem Pc, in dem alle Dinge die ich Versichern möchte, Selbstbeteiligung, usw. eingetragen werden. Damit sucht er aus fast 1000 Versicherungen die raus, die meinen Wünschen am ehesten entsprechen. Die Top 10 hat er mir ausgedruckt und ich konnte mir zu Hause in aller Ruhe überlegen welche Versicherung ich möchte. Ich bin damit sehr zufrieden und kann meinen Makler nur weiterempfehlen!
 
Lieber nils,

ich möchte dir ja ungern den Glauben an den guten Versicherungsmakler nehmen oder den Glauben in die Technik.

Aber: Die besagten Suchmaschinen sind i.d.R. von den Vers.konzernen erstellt oder zumindest gesponsert. Je nach Suchmaschine wirst du die eine oder andere Versich. vorne sehen, aber i.d.R werden es annähernd die Selben sein. Einfach mal googeln, da gibts Suchmaschinen die sind komplett in der Hand von Großkonzernen oder meinst du die überlassen es wirklich dem Zufall was da raus kommt?

Wenn mein Vers.makler nur ein paar Zahlen in eine Suchmaschine eintippt, das kriege ich glaube ich auch noch hin.

bekommt eine Provision von der vermittelten Versicherung
GENAU und die Einen zahlen mehr wie die Anderen.
Frage: Welche Versicherung möchte der Makler mit dir abschliessen?

Gruß renje
 
Oh weh, dass klingt ja alles ziehmlich schwierig. Was denkt ihr über die DVS Deutscher-Versicherungs-Schutzverband? Ich habe da so ein Buch bekommen von einer Gründerinnenzentrale. Dort fand ich den Tipp mich an diese Organisation zu wenden, die unabhängig sei und mir helfen kann, passende Versicherungen herauszufinden.
Ich wollte eigentlich schon ab Dezember selbstständig sein. Halte es aber jetzt für besser, wenn ich erst ab dem 1.1. (bzw 2.1.) anfange, damit ich noch genügend Zeit habe mich in Ruhe mit den ganzen Versicherungen usw. auseinanderzusetzen. Ich bekomme ab Dezember wieder Arbeitslosengeld I und die vom Arbeitsamt unterstützen mich auch.
Also ich bin froh, dass wir uns hier in den Foren austauschen können.
Ach ja, was haltet ihr von unternehmerwelt.de? Ich kann beim Arbeitsamt einen Gründungstzuschuß beantragen, für 9 Monate. Dazu muß ich einen Antrag abgeben, mit Stellungnahme von einer fachkundigen Stelle und Businessplan. Ich bin dann übers Internet auf diese unternehmenswelt.de gekommen und habe mal aus Interesse, wie das geht ihren Fragen ausgefüllt. Dann haben sie mir gleich einen Businessplan erstellt und wenn ich von ihnen die fachliche Stellungsnahme will muß ich 49 Euro bezahlen.
Kennt sich jemand mit diesem Gründungszuschuß aus und hat auch schon einen Businessplan erstellen müssen?

Beatrix
 
Hallo!!
Hört sich alles recht interessant hier. Ich bin auch dabei mich gerade selbständig zu machen. Ich versuch den Weg über das "Persönliche Budget", kann mir da jemand aus der Erfahrung was berichten. In der Theroie hört sich das alles so einfach an.
Grüße
 
hi ihr lieben !
Ich finde es immer wieder interessant wie unterschiedlich eure Meinungen zur Freiberuflichkeit sind , aber ich nehme ganz stark an das hängt immer davon ab was man für Erfahrungen gemacht habe .
Also ich bin jezt seit ca 1 1/2 jahren Freiberuflich erst über ein Vermittler für eine Hungerlohn wo ich wirklich gesagt habe wie willst du dich finaziell absichern wenn was sein sollt , freie Tage ?? was war das !im Monar ca 4 bis 6 Tag frei gehabt und ich musste jeden Monat hoffen das ich auf mein Soll komme damit ich meine Fix kosten bezahlen konnte , aber es solllte natürlich auch noch war für mich übrig bleiben .Und seit einem Jahr vermittel mich jetzt selbst , und läuft soweit ganz gut und ich habe viel mehr was ich mir zurück legen kann !:flowerpower:
Ich arbeite auch in der Heimbeatmung , und die Preise sind recht unterschiedlich . aber wenn man sieht das sie ambulante Intensivpflege nur 30 bis 32 euro die Stunde je Pat bekommt dann können sie natürlich nicht noch 30 euro für ein Freiberufler zahlen , aber ich habe das glück das sie mich dann eben zu privat oder BG fälle schicken wo sie natürlich mehr dran verdienen :-)
 
Hallo Kollegen,
da sind ja einige Kollegen mit Erfahrungswerten. Bei mir wird es so sein, das ich ein Vermittler habe, der eine Netz-Börse anbietet, und sich 2,- /Std. abrechnet separat mit dem Haus, wo du bist. Die wöchentlichen Abrechnungen werden auch vom Vermittler in deinen Namen geschrieben und abgerechnet. Anfänglicher Stundenlohn von 25-28,- brutto ohne Zulagen. OP u. ITS zw.30 -38 ,-. Find ich seriös. Was haltet Ihr davon ?


Gruß
janus:nurse:
Hallo janus, ich bin gerade dabei mich als Freiberufliche Krankenschwester selbstständig zu machen und wäre über jeden Tip dankbar.
Du schreibst das du einen Vermittler hast der dir Jobs vermittelt, klingt interessant, kannst du mir die Adresse senden? und bist du noch bei ihm oder hast du dich anders orientiert?
Im Augenblick bin ich noch total ohne Plan und brauche jede Info die nur geht also wenn andere dies hier lesen dann freu ich mich über jede " Starthilfe"
LG Pretty1 :razz1:
 
Hallo,

ich arbeite schon seit 2 Jahren als freiberufliche Krankenschwester und kann nur jedem empfehlen das zu machen.
Ich verdiene viel mehr und bin sehr flexibel.
Für Aufträge oder Rechnungstellung muss ich mich nicht selber kümmern, dafür habe ich eine Agentur die das macht und mich kostet das nichts.
Meinen Stundenlohn bestimme ich auch selber.
Die Agentur nennt sich Pflegeagenten.
Pflegeagenten - Agentur für freiberufliche Pflegekräfte

Liebe Grüße
miriam
 
Hallo,

ich habe jetzt lange hier gelesen, und jetzt muss ich mal was dazu schreiben es gehört zwar nicht gnaz dazu aber ich finde es passt hiertrotzdem gut.
Ich sehe immer dass viele schreiben "wer versucht im der Pflege viel geld zu verdienen der sollte den job wechseln". Ich finde dass kompleten schwachsinn. Also ich weiß nicht wie ihr euch Informiert habt, aber wenn ich zum Beispiel eine Forbildung also zum Fachpfleger für z.b. anästhesie und intensiv macht dann verdient man schon um einiges mehr als ein normaler Krankenpfleger. Und ich finde nicht das 2500 Euro im Monat für einen normalen Krankenpfleger wenig sind!

Ryan
 
Also ich weiß nicht wie ihr euch Informiert habt, aber wenn ich zum Beispiel eine Forbildung also zum Fachpfleger für z.b. anästhesie und intensiv macht dann verdient man schon um einiges mehr als ein normaler Krankenpfleger.

Ich weiß nicht, wie Du Dich informiert hast, aber der Mehrverdienst ist ein Witz. Ich hab's mal für die Stufe 3 ausgerechnet, da reden wir netto (im TVÖD) von Euro 80,- mehr im Vergleich zu den Kollegen auf Intensiv ohne FWB bzw. Euro 150,- mehr im Vergleich zur Normalstation. Für zwei Jahre Weiterbildung plus in der Regel drei Jahre Verpflichtung, beim Arbeitgeber zu bleiben sind Euro 80,- nicht die Welt.

Die 2500,-Euro wären ein Bruttogehalt, ist Dir klar, wieviel davon abgeht?
 
Also seit wann kann man bri den Pflegeagenten oder Agenturen generell seinen Stundenlohn bestimmen? In fen meisten Fällen kommen die gleichen Angebote immer über verschiedene Agenturen und die Pflegeagenten haben bei diesen Angeboten immer den niedrigsten Stundenlohn.

Liebe Grüße
miriam[/QUOTE]
 
Du setzt einfache eine Grenze und sagts, unter xx Euro/Std. arbeite ich nicht. Du filterst quasi alles was unter deinem Niveau liegt.
 

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