Fragen als Angehöriger


Das Anspruchsdenken der Angehoerigen
beruht doch aber auch auf dieser bescheuerten Aussage, dass ein Patient ein Kunde sei. Und wer bezahlt, der hat auch Anspruch auf Lieferung!
Die von mir genannte Methode hat enen Nachteil- die meisten Angehörige trauen sich nicht unbedingt. Manche schreiben einen Beschwerdebrief, die meisten aber machen nix, und prügeln weiter auf die Pflegekräfte ein.

Schließlich sieht es ja auch immer ein wenig so aus, als würden wir Pflegekräfte die Verantwortung einfach abschieben....:|
 
Dann definier mal konkret die "Lieferung". Du gehts ja auch net zu McDoof und verlangst da einen Hummer. In der Regel erfährt der Pat. nebst Angehörigen doch gar net, welche Leistung er von wem erwarten darf und so möchte er eben das Luxusmenü.

Elisabeth

Yep, gut beobachtet! Bei uns möchten Angehörige von in Pflegestufe 3 eingeordneten Patienten grundsätzlich die Körperpflege nur durch Fachkräfte- schließlich zahlen sie ja dafür. Pflegehelfer und Pflegeschüler sind ja auch nicht so gut....

Problem ist, das in der Pflege die Leistung oft nicht genau genug definiert werden kann. Sie ändert sich von Tag zu Tag und hängt viel vom Verlauf und Zustand des Patienten ab.

Und dann kommen auch die von mir genannten falschen Hoffnungen und Erwartungen zutage: Man hat irgendwo gelesen, das irgendwo auf der Welt ein Wachkomapatient das maximalste an Therapie bekam, und prompt aufwachte und wieder ganz gesund wurde. Der Angehörige will das nun auch, verständlich, sieht nur das Therapie angeboten wird und fordert nun eben auch die maximale Therapie.

Er sieht aber nicht, das sein Patient deutlich stärkere Hirnschädigungen hat, andere Umstände, relevante Nebendiagnosen; das solche maximale Therapie eben auch Zeit und Geld kosten- und vorallem die Mitarbeit der Angehörigen. Und schon ist der Konflikt da!
 
Also, die beschriebene Anspruchshaltung nach dem Motto: "Die **** zahlt sehr gut für mich, also..." (hier kann jede beliebige Krankenkasse eingesetzt werden) kenne ich schon aus Zeiten, in denen der Patient noch nicht als Kunde oder Klient bezeichnet wurde.

Ich glaube eher, dass in diesen Zeiten der Grundstein für das heutige Problem gelegt wurde. Damals waren die Liegezeiten gewollt länger (das KH bekam für jeden Aufenthaltstag Geld!), und es war völlig normal, mal eben noch was Fachfremdes abzuklären, auch wenn das nichts mit der Aufnahmediagnose zu tun hatte - wenn man eh schon mal da war... Das ist heute nicht mehr durchführbar. Die finanziellen Restriktionen sind so aber noch nicht zur Bevölkerung durchgedrungen. Daher wird immer noch das Luxuspaket verlangt - was aber einfach nicht mehr geht.

Dass die Leistungen von damals heute nicht mehr finanziert werden und daher auch nicht mehr erbracht werden können, will das Haus nicht im Handumdrehen pleite gehen, darüber sprechen die wenigsten. Man erfährt es nur dann, wenn man es selbst erlebt. Und diese kalte Dusche ist für die wenigsten Angehörigen angenehm.
 
Also so langsam bin ich sprachlos! Wie Narde und einige andere schon sagten, wir kennen NUR die Version des Angehörigen. Na klar, da sehe ich auch immer nur meine Angehörigen sie als Patienten da sind im Vordergrund und das drum herum ist erstmal nur zweitrangig. Für mich ist mein Angehöriger der Krankeste und Wichtigste auf dieser Station. Da kann auch mal ein 20 minütiges Warten wie eine Stunde empfunden werden, das weiß doch jeder. Das ist auch alles nachzuvollziehen, aber ich kann, wenn ich mir die Postings von twaini durchlese durchaus verstehen wieso die ein oder andere KollegIn da, sagen wir mal vorsichtig, nicht ganz so professionell reagiert. Und auch hier kann sich niemand raussprechen, dass geht denke ich mal jeden so, dass einige Angehörige ein sehr hohes Nervpotiential haben und eine Pflegekraft im Stress da mal etwas allergisch drauf reagiert.
Den Vorwurft, dass sich da 4 Kräfte um eine OP gekümmert haben will ich auch nicht unkommentiert stehen lassen. Woher will twaini denn wissen, wie die Abläufe sind. Der OP kann ja durchaus das Startsignal gegeben haben und dann ist halt doch noch was dazwischen gekommen und die OP wurde noch verschoben! Das kann twaini nicht wissen, aber trotzdem wird das Pflegepersonal wieder als böse, faul und unprofessionell hinstellt. Völlig ohne Hintergrundwissen! Außerdem, 3 Examinierte und 1 Schüler auf Station. Welche Schicht, wie groß ist die Station? Ich meine, es kann sein, dass es eine gute Besetzung ist, aber im Frühdienst bei einer Station um die 40 Betten ist das schon arg eng!
Nochwas zu der Aussagen, 'Eine Schwester schmiss mir einen bitter bösen Blick zu,kam aus ihrem Glashaus und fauchte mich nur an ohne das ichw as gesagt hatte: JA ,ich komme gleich!'. Schonmal dran gedacht, dass die Schwester am dokumentieren war? Sowas ist verdammt wichtig, denn es bringt dem Krankenhaus 1. Geld und 2. (sorry jetzt für die bitter bösen Worte die jetzt kommen) sie schützt das Personal vor Anklagen von solchen Angehörigen wie twaini. Wir wissen alle, nur was dokumeniert ist wurde durchgeführt.
Hier erstmal generell an die Klinikleitung zu verweisen zeigt genau an, wieso Pflege nicht aus dem Quark kommt. Immer schön das eigene Nest beschmutzen.
Natürlich sollen und müssen Dinge angesprochen werden, wie nicht korrekt sind, wo Patienten nicht professionell versorgt werden. Aber dann doch bitte erstmal das Gespräch mit den Schwestern und Pflegern vor Ort suchen, und zwar in einem ruhigen sachlichen Ton und vieleicht auch mit soviel Feingefühl, dass man dies nicht sucht, wenn man sieht, dass die KollegInnen gerade nicht wissen wo hinten und vorn ist. Im Normalfall gibt es auch eine Stationsleitung, die eben genau für solche Dinge als Ansprechpartner fungiert.
Und wenn ich dann lese, wir trauen uns nicht die Schwestern und Pfleger anzusprechen, weil wir befürchten, dass die Angehörige dann noch mehr leiden muss, oder hier gar geschrieben wird, dass sich einige Pflegekräfte lieber einen euen Job suchen sollen, weil sie ihren nicht gut machen geht mir die Hutschnur hoch! Das sind bodenlose Unterstellungen und Anmaßungen. Was denken sich hier einige Angehörige eigentlich! Die Realität ist nicht "Schwester Stefanie" oder andere Krankenhausserien. Wenn die Regierung aber (hoffentlich sehr zügig) was an der Finanzierung der Kliniken und auch am Personalschlüssel verbessert und dies dann in gewissen Teilen an die Bevölkerung weitergibt, sind diese Menschen doch die ersten, die wieder ganz laut rumheulen!!! Ganz ehrlich, manchmal frage ich mich, wer schützt eigentlich das Pflegepersonal vor solchen Angehörigen? Es gibt Patientenführsprecher (was gut und wichtig ist!), so langsam sollten die Kliniken mal über einen Pflegekräfteführsprecher nachdenken!

hallo Joerg,

die dinge die ich geschildert habe waren keine empfindungsdinge von wegen 20 minuten wie eine Stunde, nein das waren tatsächlichkeiten. Genau ebend wie diese Sache als der Patient aufgenommen wurde zur transplantierung,wo alle 4 Personen für diesen einen beschäftigt wurden. Da bekam ich die einteilung der Stationsschwester mit.

Im übrigen bezeichne ich weder mich noch meinen Familienkreis als nervig, wir haben sehr gute erfahrungen auf der Intensiv gemacht udn währen wir ach so nervig wie du zum teil die angehörigen beschreibst, warum hat es auf der Intensiv geklappt und auf der normal Station nicht? Dazu sei gesagt das auf der Intensiv auch seit geraumer Zeit Personalmangel herrscht wie uns dort einige berichteten. Wobei glaube ich das eiegntliche Problem nicht an der menge des Personals zu suchen ist sondern an dem stresslevel des einzelnen. Das hört sich nun sicher ganz blöde an, jedoch ist es mal so das man auf der Intensiv unserer erfahrung nach nicht auf solch akut gestresste Pflegekräfte trifft wie auf der besagten normal Station.Woran das nun liegt will ich weder vermuten noch spekulieren.

Mir ging es speziell darum das man bei manchen die Menschlichkeit an sich vermisst, wir selbst sidn eigentlich recht nett und umgänglich.
Wir helfen sogar bei vielen der Pflege Maßnahmen den Pflegekräften, da könnte ich nun einige dinge aufzählen die wir gemacht haben udn die das krankenhaus dennoch bezahlt bekommt.

Jedoch ist mir bzw uns egal,da es um unsere Mutter geht also helfen wie gerne und die Pflegekräfte sind auch sehr dankbar darüber und zum teil erstanut wobei wir so alles helfen was anderen Angehörigen im Traume nicht einfallen würde wie uns mit geteilt wurde.

Wir sehen das so das nur das miteinander funktionieren kann und die meine Mutter ebend sich dadurch auch schneller erholen kann, jedoch wenn solche Einzelfälle wie die aufgezählten da auftauchen , dann funktioniert das miteinander nicht mehr.

Ich persönlich habe bis zum heutigen tage dinge gemacht wo ich vor 6 monaten im Traum nicht daran dachte das ich ebend dies jemals machen oder sehen würde, auch was die angesprochene reinigung des Bettes angeht durch den übergelaufenen Stoma, ja auch dabei helfen wir .... wir würden dies sogar alleine machen wenn wir es dürften.

Manches mal waren wir sicher sehr dunnhäutig,aber wir haben vieles gelernt und sehen vieles anders als je zuvor,wir haben dinge kennen gelernt wo wir nicht einmal wußten das es sie gibt. Sogar ich dachte nun daran in den euren Beruf einzusteigen, nur wenn ich eure Seiten höre habe ich nicht mehr die Lust dazu.

Ich möchte noch einmal ganz ausdrücklich betonen,das es hier um einzelfälle der Pflegekräfte ging mit denen wir besagte Negativ erfahrungen gesammelt haben und sicherlich kennt ihr nur die unsere Seite,jedoch wisst auch ihr das es bei euch schwarze Schaafe gibt wie überall.

Und ebend genau diese sollte man raus filtern, denn diese versauen zum teil die ganze Arbeit derer die sich Mühe geben und engagiert sind... neind amit meine ich nicht das man sie gleich raus schmeisst,sondern vielmehr sensibilisiert für das was sie machen.

Werde mir zu diesem thema bei euch weitere Beiträge sparen, denn ich wollte nicht euren Berufsstand ins Abseits stellen, das tun die angesprochenen Einzelfälle selbst. Denn gutes spricht sich meist nicht rum,meistens sind die negativen Sachen die ein Lauffeuer anheizen....aber ich bzw wir möchten an dieser Stelle ein danke an all die aussprechen die sich wirklich mühe geben und ihren Beruf aus überzeugung ausführen und wirklich gute Arbeit leisten.


lg twaini
 
... Genau ebend wie diese Sache als der Patient aufgenommen wurde zur transplantierung,wo alle 4 Personen für diesen einen beschäftigt wurden. Da bekam ich die einteilung der Stationsschwester mit.

Ich habe nicht bestritten, dass dies so war, aber Du kennst doch gar net die Hintergründe warum dies so war. Sowas wird ja nicht aus Jucks und Dollerei so gemacht und schon gar net um andere Pat. warten zu lassen.

Im übrigen bezeichne ich weder mich noch meinen Familienkreis als nervig, wir haben sehr gute erfahrungen auf der Intensiv gemacht udn währen wir ach so nervig wie du zum teil die angehörigen beschreibst, warum hat es auf der Intensiv geklappt und auf der normal Station nicht? Dazu sei gesagt das auf der Intensiv auch seit geraumer Zeit Personalmangel herrscht wie uns dort einige berichteten. Wobei glaube ich das eiegntliche Problem nicht an der menge des Personals zu suchen ist sondern an dem stresslevel des einzelnen. Das hört sich nun sicher ganz blöde an, jedoch ist es mal so das man auf der Intensiv unserer erfahrung nach nicht auf solch akut gestresste Pflegekräfte trifft wie auf der besagten normal Station.Woran das nun liegt will ich weder vermuten noch spekulieren.

Intensiv = max. 4 Pat. für eine Pflegekraft
Normalstation = mind. 15 Pat. für eine Pflegekraft und dabei spielt die Pflegeintensität keine Rolle!!
Kann es sein, dass das schon ein Unterschied ist? Ich denke schon. Dann auch das hier vielfach ansprochene Problem, dass ich auf Normalstation in der Regel den Arzt nicht gleich greifbar habe und manchmal warten muss, dass ist auf Intensiv auch anders, da MUSS IMMER ein Arzt sein!
Ich finde es sehr anmaßend, wenn hier Intensiv und Normalstation verglichen werden.
 
Hallo,

ich bin zwar nicht Jörg, aber ich erlaube mir trotzdem mal meinen Senf dazu abzugeben.

die dinge die ich geschildert habe waren keine empfindungsdinge von wegen 20 minuten wie eine Stunde, nein das waren tatsächlichkeiten. Genau ebend wie diese Sache als der Patient aufgenommen wurde zur transplantierung,wo alle 4 Personen für diesen einen beschäftigt wurden. Da bekam ich die einteilung der Stationsschwester mit.

Tatsächlich können gewisse Dinge gemeinsam schneller und sicherer erledigt werden. Und die von dir beschrieben Aktion kann tatäschlich nicht alleine von einer Person erldigt werden. Dokumentieren und gleichzeitig Blut abnehmen geht nicht. Vielleicht war die Blutabnahmen ja dringend? Die Labordiagnostik braucht einige Zeit, also muss frühzeitig abgenommen sein will man die Ergebnisse rechtzeitig vor einer Untersuchung haben.

Du vergisst offentsichtlich, das der Patient der da aufgenommen wurde, genauso ein Patient ist wie jeder andere auch, und damit auch genauso Anrecht auf Versorgung hat wie Dein Familienmitglied.

Im übrigen bezeichne ich weder mich noch meinen Familienkreis als nervig, wir haben sehr gute erfahrungen auf der Intensiv gemacht udn währen wir ach so nervig wie du zum teil die angehörigen beschreibst, warum hat es auf der Intensiv geklappt und auf der normal Station nicht? Dazu sei gesagt das auf der Intensiv auch seit geraumer Zeit Personalmangel herrscht wie uns dort einige berichteten. Wobei glaube ich das eiegntliche Problem nicht an der menge des Personals zu suchen ist sondern an dem stresslevel des einzelnen. Das hört sich nun sicher ganz blöde an, jedoch ist es mal so das man auf der Intensiv unserer erfahrung nach nicht auf solch akut gestresste Pflegekräfte trifft wie auf der besagten normal Station.Woran das nun liegt will ich weder vermuten noch spekulieren.
Wie bereits gesagt- wir kennen Euch nicht persönlich und haben Euch auch nicht live erlebt. Darum kein Kommentar zum Thema Verhalten Eurerseits.

Intensiv ist mit einer Normalstation im übrigen nicht zu vergleichen, das sind zwei verschiedene Welten. Auf Intensiv ist eine Pflegekraft für eine geringere Zahl an Patienten zuständig, zugleich entfällt manches dort, was auf einer Normalstation auch von einer Pflegekraft übernommen werden muss.
Auf Intensiv gibt es Besuchszeiten, die gibt es auf Normalstation nicht.

Der Stresslevel auf Normalstation ist einfach höher, und solange die Politik der Pflege entgegenspielt, wird das auch so bleiben.
Mir ging es speziell darum das man bei manchen die Menschlichkeit an sich vermisst, wir selbst sidn eigentlich recht nett und umgänglich.
Wir helfen sogar bei vielen der Pflege Maßnahmen den Pflegekräften, da könnte ich nun einige dinge aufzählen die wir gemacht haben udn die das krankenhaus dennoch bezahlt bekommt.

Das ist schön und lobenswert. In einigen asiatischen Ländern ist das sogar die Norm, das die Angehörigen mithelfen.

Aber in Deutschland ist es so, das die Krankenhäuser pro Diagnose ein gewisses Budget erhalten. (Stichwort DRG). Davon muss das Krankenhaus die gesamte Therapie und Pflege bezahlen können. Die Pflege wird aber leider nicht billiger, nur weil Ihr mal mithelft.

Aufgrund des Finanzierungssystems in Deutschland, wird ein Krankenhaus weniger in die roten Zahlen rutschen, je mehr Patienten es behandelt.
Schnell Rein, schnell raus ist die Devise! Das geht auch zu Lasten des Pflegepersonals. Es muss in kürzester Zeit viele Patienten aufnehmen, und wieder entlassen. Das geht alles auf die Kosten der anderen Pflegetätigkeiten. Und leider auch ein wenig Menschlichkeit flöten.

Glaube mir- die meisten Burn-Outs gibt es in der Pflege, von Menschen, denen genau das auf den Sack geht. Die haben den gleichen Wunsch wie Ihr.
Die wahren Schuldigen sitzen woanders!

Jedoch ist mir bzw uns egal,da es um unsere Mutter geht also helfen wie gerne und die Pflegekräfte sind auch sehr dankbar darüber und zum teil erstanut wobei wir so alles helfen was anderen Angehörigen im Traume nicht einfallen würde wie uns mit geteilt wurde.

Wir sehen das so das nur das miteinander funktionieren kann und die meine Mutter ebend sich dadurch auch schneller erholen kann, jedoch wenn solche Einzelfälle wie die aufgezählten da auftauchen , dann funktioniert das miteinander nicht mehr.

Du sagst es: Einzelfälle!

Ich möchte noch einmal ganz ausdrücklich betonen,das es hier um einzelfälle der Pflegekräfte ging mit denen wir besagte Negativ erfahrungen gesammelt haben und sicherlich kennt ihr nur die unsere Seite,jedoch wisst auch ihr das es bei euch schwarze Schaafe gibt wie überall.

Und ebend genau diese sollte man raus filtern, denn diese versauen zum teil die ganze Arbeit derer die sich Mühe geben und engagiert sind... neind amit meine ich nicht das man sie gleich raus schmeisst,sondern vielmehr sensibilisiert für das was sie machen.

Werde mir zu diesem thema bei euch weitere Beiträge sparen, denn ich wollte nicht euren Berufsstand ins Abseits stellen, das tun die angesprochenen Einzelfälle selbst. Denn gutes spricht sich meist nicht rum,meistens sind die negativen Sachen die ein Lauffeuer anheizen....aber ich bzw wir möchten an dieser Stelle ein danke an all die aussprechen die sich wirklich mühe geben und ihren Beruf aus überzeugung ausführen und wirklich gute Arbeit leisten.


lg twaini

Das ist genau das Problem: es werden immer Einzelfälle gemeint; der Finger aber immer auf die ganze Pflege gezeigt.

Grüße
HHS
 
Also ich weiß nicht, wir können hier ja viel vermuten, mir fehlen um die Situation wirklich beurteilen zu wollen immer noch einige Hintergründe.

Ich würde mir einen Termin bei der Stationsleitung und beim Stationsarzt machen und zunächst mit diesen beiden darüber reden.

Die Beschwerdekultur in Deutschland wird mir persönlich mittlerweile zu suspekt.

Der erste Weg, wenn mir etwas nicht gefällt ist doch, daß ich den betreffenden doch ersteinmal selbst anspreche um Unklarheiten
zu beseitigen.
Erst wenn ich das in einem solchen Gespräch nicht ausgeräumt bekomme, bin ich bereit irgendwelche Briefe oder
Berichte zu verfassen.
Ich halte das in meinem Privatleben immer so, denn ich bin ja nicht NUR Krankenschwester sondern im Privatleben
ebenfalls Patient/ Kunde/ Angehöriger ect.

Diese Art, die sich in der Gesellschaft breit gemacht hat mit anklagendem, möglichst lautem Ton auf
alle denkbaren Situationen zu reagieren, sorry, die finde ich überzogen, selbst wenn ich eine Reklamation
bei einem Kauf oder einem Amt anzubringen habe, so kann man das zunächst in einem angemessenem Ton
vortragen und versuchen "normal" geregelt zu bekommen.

Unser Zusammenleben und Berufsleben wird von dieser Beschwerdekultur langsam aufgefressen und der Ton
in dem sich mittlerweile in nahezu allen Lebensbereichen breit gemacht hat, der verleidet einem recht viele
Lebens- und auch Berufssituationen.

Man braucht nur mal das Fernsehen anzumachen. Die können nicht mal mehr in einem normalen Ton miteinander
kommunizieren, sondern man hört nur dieses heftige Keifen und wie die sich dort stundenlang über alles
aufregen.

Wäre das nicht möglich wenn man 1 Stunde wartet zwischendurch mal nachzufragen:" Entschuldigung, ich warte nun
schon 1 Stunde auf.....- Könnten Sie bitte nach diesem oder jenem nochmal schauen?"

Muß das immer angesammelt werden um dann in dieser Art abgehandelt werden, damit sich alles möglichst "hochschaukelt?"

Stattdessen spricht man das Pflegepersonal einmal an, (natürlich müßte das reichen, aber das sind alles nur Menschen, die könnten
tatsächlich überlastet sein, etwas vergessen haben und es gibt 100 andere Gründe weshalb der Pflegende eben nicht abkömmlich
ist, die man als Außenstehender eben nicht beurteilen kann),- und nach dieser Ansprache, wartet man sich 1 Stunde in Rage?

Ist das wirklich nötig, daß WIR alle so miteinander umgehen müssen?

Sorry, soll nur ein Denkanstoß sein, sich in Zukunft zu überlegen: " Wann ist denn der Zeitpunkt an dem ich nochmals nachfrage, wenn etwas nicht so zeitnah passiert, wie ich mir das wünschen würde? "

Kann ich einfach zu jeder Zeit davon ausgehen, daß ich in der Klinik mit einem Arzt sprechen kann wenn ich meine das Zeit dafür sein müßte, oder frage ich nach einem passenden Termin, an dem ich am besten mit dem Arzt reden kann? Kenne ich dessen Terminkalender wirklich, daß ich beurteilen kann, ob der nach der Visite nicht im OP erwartet wird? usw . usw.

Ist die Arbeit des Pflegepersonals am Schreibtisch wirklich so überflüssig wie ich mir das vorstelle, oder werden da vielleicht Leistungsanforderungen zu
Untersuchungen eingegeben, damit die laufen können? Werden da evtl. Konsile und Befunde gelesen, die zum sinnvollem Weiterarbeiten benötigt werden?

Weiß ich wirklich wieviel von dem Personal, daß ich gerade im Dienst sehe vollausgebildet ist, oder könnten sich auch Berufsanfänger darunter befinden, die
manche Aufgaben erst noch lernen müssen und kann ich die wirklich einfach abzählen, oder bekommt davon jemand erst seine Anleitungen und darf jeder
der auf der Abteilung zu sehen ist wirklich das arbeiten, von dem ich annehme, daß das JEDER auf der Abteilung ausführen können muß?




Liebe Grüße Fearn
 

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