Also so langsam bin ich sprachlos! Wie Narde und einige andere schon sagten, wir kennen NUR die Version des Angehörigen. Na klar, da sehe ich auch immer nur meine Angehörigen sie als Patienten da sind im Vordergrund und das drum herum ist erstmal nur zweitrangig. Für mich ist mein Angehöriger der Krankeste und Wichtigste auf dieser Station. Da kann auch mal ein 20 minütiges Warten wie eine Stunde empfunden werden, das weiß doch jeder. Das ist auch alles nachzuvollziehen, aber ich kann, wenn ich mir die Postings von twaini durchlese durchaus verstehen wieso die ein oder andere KollegIn da, sagen wir mal vorsichtig, nicht ganz so professionell reagiert. Und auch hier kann sich niemand raussprechen, dass geht denke ich mal jeden so, dass einige Angehörige ein sehr hohes Nervpotiential haben und eine Pflegekraft im Stress da mal etwas allergisch drauf reagiert.
Den Vorwurft, dass sich da 4 Kräfte um eine OP gekümmert haben will ich auch nicht unkommentiert stehen lassen. Woher will twaini denn wissen, wie die Abläufe sind. Der OP kann ja durchaus das Startsignal gegeben haben und dann ist halt doch noch was dazwischen gekommen und die OP wurde noch verschoben! Das kann twaini nicht wissen, aber trotzdem wird das Pflegepersonal wieder als böse, faul und unprofessionell hinstellt. Völlig ohne Hintergrundwissen! Außerdem, 3 Examinierte und 1 Schüler auf Station. Welche Schicht, wie groß ist die Station? Ich meine, es kann sein, dass es eine gute Besetzung ist, aber im Frühdienst bei einer Station um die 40 Betten ist das schon arg eng!
Nochwas zu der Aussagen, 'Eine Schwester schmiss mir einen bitter bösen Blick zu,kam aus ihrem Glashaus und fauchte mich nur an ohne das ichw as gesagt hatte: JA ,ich komme gleich!'. Schonmal dran gedacht, dass die Schwester am dokumentieren war? Sowas ist verdammt wichtig, denn es bringt dem Krankenhaus 1. Geld und 2. (sorry jetzt für die bitter bösen Worte die jetzt kommen) sie schützt das Personal vor Anklagen von solchen Angehörigen wie twaini. Wir wissen alle, nur was dokumeniert ist wurde durchgeführt.
Hier erstmal generell an die Klinikleitung zu verweisen zeigt genau an, wieso Pflege nicht aus dem Quark kommt. Immer schön das eigene Nest beschmutzen.
Natürlich sollen und müssen Dinge angesprochen werden, wie nicht korrekt sind, wo Patienten nicht professionell versorgt werden. Aber dann doch bitte erstmal das Gespräch mit den Schwestern und Pflegern vor Ort suchen, und zwar in einem ruhigen sachlichen Ton und vieleicht auch mit soviel Feingefühl, dass man dies nicht sucht, wenn man sieht, dass die KollegInnen gerade nicht wissen wo hinten und vorn ist. Im Normalfall gibt es auch eine Stationsleitung, die eben genau für solche Dinge als Ansprechpartner fungiert.
Und wenn ich dann lese, wir trauen uns nicht die Schwestern und Pfleger anzusprechen, weil wir befürchten, dass die Angehörige dann noch mehr leiden muss, oder hier gar geschrieben wird, dass sich einige Pflegekräfte lieber einen euen Job suchen sollen, weil sie ihren nicht gut machen geht mir die Hutschnur hoch! Das sind bodenlose Unterstellungen und Anmaßungen. Was denken sich hier einige Angehörige eigentlich! Die Realität ist nicht "Schwester Stefanie" oder andere Krankenhausserien. Wenn die Regierung aber (hoffentlich sehr zügig) was an der Finanzierung der Kliniken und auch am Personalschlüssel verbessert und dies dann in gewissen Teilen an die Bevölkerung weitergibt, sind diese Menschen doch die ersten, die wieder ganz laut rumheulen!!! Ganz ehrlich, manchmal frage ich mich, wer schützt eigentlich das Pflegepersonal vor solchen Angehörigen? Es gibt Patientenführsprecher (was gut und wichtig ist!), so langsam sollten die Kliniken mal über einen Pflegekräfteführsprecher nachdenken!