Erwarten wir zuviel?!

Rauber

Senior-Mitglied
Registriert
29.10.2007
Beiträge
130
Ort
Köln
Beruf
Fach-Gesundheits- und Krankenpfleger für den Operationsdienst
Akt. Einsatzbereich
OP (Visceral, Gefäß, Trauma) Gyn, HNO, MKG, Orthopädie, plastische Chirurgie
Funktion
Angestellter
Geht euch das auch so?
Ihr habt euch Arbeit gemacht, um euren Kollegen eine Freude zu machen. (Kuchen gebacken, gekocht, was eingekauft, etc.) lasst es im Dienstzimmer, Büro stehen, das alle deine Kollegen drankommen, und wenn man dann von der Arbeit aus dem Zimmer, OP Saal kommt, sieht man leere Teller, oder einen der Ärzte, der gerade den letzten Bissen kaut. :boxen::wut::angry::angryfire:
wie denkt ihr darüber?
Sind unsere Erwartungen an die Ärzteschaft zu hoch? Oder sollten sie mal lernen, selbst was beizusteuern, damit es ein geben und nehmen ist, oder ihnen so auf die Finger klopfen, dass sie es HOFFENTLICH lernen, zu fragen.:wut:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Ich verstehe deine Fragestellung nicht ganz.

Aber meine meinung ist das es ein nehmen und geben sein sollte. Wenn jeder mal etwas mitbringt ist es doch ein zeichen das eine gemeinschaft oder zusammenhalt besteht oder nicht?
 
Hi rauber,
nun, was für manchen selbstverständlich erscheint, ist es für andere nocht lange nicht.
Sprich den/die Docs beim nächsten Mal, wenn Du sie beim "Alle machen" erwischt, einfach an, das nun sie ja auch mal was beisteuern könnten.
Einige tun diese übrigens auch von sich aus.
Und wenn Du das Gefühl hast, das nur Du alleine immer für nette Beigaben sorgst, dann würde ich es ersteinmal eine Zeitlang lassen.

Gruß
synapse
 
Zettel dran: Nur für Leute die sich revanchieren...
 
hi,

sorry aber wenn man nur was mitbringt, weil man es dann auch von andern erwartet sollte man es lassen.
Ich find die Anerkennung da eher wichtig, also z. b. ein Danke:mryellow:
Natürlich mein ich jetzt nicht damit das man sich von den Ärzten alles wegessen lassen muss. Aber man sollte nicht aus den Beweggrund etwas für die Anderen z. b. backen weil man es dann auch von denen erwartet. Da kann man von manchen nur enttäuscht werden.
Naja oder man schließt die Ärzte eben davon aus, wenn es so ausartet oder man lässt es etwas mitzubringen wenn es einem so stört.
Ist zwar schade aber du kannst niemanden zwingen zu solchen Gesten.

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rauber,

ich frage mich auch warum Du Dich so aufregst...ich backe nieeee und wenn ich mal was mitbringe, dann kann es auch jeder essen.
Ein -Danke schön- ist nett und angebracht, ich würde dann auch einfach was sagen, wenn mir das so gegen den Strich geht.

Die Idee von Maniac ist auch nicht schlecht, einen Versuch auf jeden Fall wert.

Gruß, Katy
 
Hallo Rauber,

also das ist eine typische Ärztekrankheit, und ich verstehe Dich voll und ganz,
auch mir gings mal so als ich MEIN Abendessen (angeknabbertes Huhn) stehen lassen mußte weil ich zu einer Rea gerufen wurde.

Als ich zurück kam, verschlang er gerade den letzten Knochen:boxen:

So, sauer wie ich war, schlich ich mich heimlich in sein Dienstzimmer und legte das Besteck, den Teller mit den Hühnchenbeinen und den Colabecher mitten in sein Bett:rofl:

Er ist vollkommen ausgeflippt, aber er hat NIE wieder was genommen ohne zu fragen.

Der gut gemeinte Tipp mit den Zetteln dran hält auch nicht lange, wir haben dann unsere goodies immer versteckt und erst rausgeholt wenn alle zum Kaffe da waren.

Klingt vielleicht alles ein bisserl naiv oder kindisch, aber es wirkt.

lg marley
 
Deine Reaktion finde ich verständlich.

Wenn ich was mitbringe, möchte ich damit einen zusätzlichen Beitrag zum guten Arbeitsklima unter den Kollegen leisten.
Unsere Arbeit und Arbeitsbedingungen sind oftmals schon demotivierend genug. Von daher möchte ich mich wenigstens mit meinen Kollegen gut verstehen.
Wenn das auf andere wirkt, ist das umso besser. Mich stört nur, dass diese Beiträge dann für selbstverständlich angesehen werden.
 
Kann es sein, daß Euere Ärzte da ein wenig "verwöhnt" sind?
Vielleicht war das in der Vergangenheit einfach so.

Man sollte ihnen wohl mal sagen, daß es nicht in Ordnung ist, sich einfach zu bedienen, oder daß das eben auf Gegenseitigkeit beruht.

Unterstelle mal eher Unwissenheit und Naivität, und weniger Berechnung und Bereicherung.
 
Hallo,

gerade heute hat erst mein Chefarzt entsetzt festgestellt " Haben wir keine
Schokolade mehr ?"

Meine STL meinte " Na wenn Sie mal eine mitbringen würden, dann hätten wir eine,..;))

Mit offenem Mund hat er danach festgestellt das er ja noch nie was mitgebracht hat und morgen wird er uns kiloweise was mitbringen!!!:bussis:

Kommunikation ist alles!

lg Marley
 
Hallo!

Also das scheint echt ein internationales Problem zu sein :rofl:!
Wir sind auch dazu übergegangen unsere Vorräte (teilweise) zu verstecken. Besonders vor einem FOA.
Als eine neue Ärztin in die KiKl kam, hat er sich bei ihr gebrüstet, er wäre der einzige Arzt, der wüßte, wo die geheimen Vorräte in der Ambulanz wären. Die Schwestern dort haben ihr dann gezeigt, wo die geheimen Vorräte sind, von denen er nix weiß :bussis:
Unser neuer OA hat sich auch gleich nach ein paar Tagen an unseren "Schätzen" vergriffen. Fragen muss man da scheinbar nicht. :wut:

Aber wir sind ja gar nicht so. Das was wir nicht wollen, lassen wir großzügig stehen :zunge:

VG junni
 
Stimmt, Ärzte werden zuviel verwöhnt. Komischerweise ist es für sie selbstverständlich, dass die Süßigkeiten, die wir von Pat. bekommen auch für sie da sind, aber wenn sie was bekommen, gehört es nur ihnen alleine. Bei der Gelegenheit: Ist es bei euch auch so, dass das Pflegepersonal meist Süßes und die Ärzte meist Wein bekommen? Demnach müssten ja alle von der Pflege dick und die Ärzte immer betrunken sein??? :verwirrt:

Wir haben da schöne Regelungen. Wer den Suchtgiftschlüssel vergisst weiterzugeben oder öfter als einmal im Jahr verschläft, muss einen Kuchen oder dergleichen bringen. Bei den Ärzten: Finden wir nach einer TUR-P Prostataschnitzel im Harn, muss der Doc, der operiert hat, eine Jause bezahlen.

Ich finde auch, wenn man von sich aus etwas mitnimmt und es deswegen auch von anderen erwartet, sollte es lieber bleiben lassen.

Gruß,
Lin
 
Geht euch das auch so?
Ihr habt euch Arbeit gemacht, um euren Kollegen eine Freude zu machen. (Kuchen gebacken, gekocht, was eingekauft, etc.) lasst es im Dienstzimmer, Büro stehen, das alle deine Kollegen drankommen, und wenn man dann von der Arbeit aus dem Zimmer, OP Saal kommt, sieht man leere Teller, oder einen der Ärzte, der gerade den letzten Bissen kaut
Natürlich ist das ärgerlich und Mitarbeiter sind meistens auch in diesen Dingen sehr oberflächlich,aber meine Meinung...
Ich kann nicht von andren die gleiche Einstellung erwarten. Entweder ich schenke oder gebe was, (wie auch immer) oder ich lass es.
Oder hat man dir das aufgetragen zu tun?

Wenn ich was gebe, dann nicht weil ich dafür eine Gegenleistung erwarte. Ausser, es ist so ausgemacht.

Tue ich das aber-also erwarte ich eine Gegenleistung (was man als Manipulation auslegen könnte)-ist der Hintergrund meiner "GUTEN TAT" eben nicht ganz ehrlich und dient einem gewissen zweck.
z.b. Anerkennung erhaschen. schaut mal, wie lieb ich zu euch bin usw.

die meisten, die ein bisschen Ahnung von Psychologie haben-wissen doch da gleich bescheid also lass gut sein, wenn du Dankbarkeit und Anerkennung erwartest, ist das der falsche Weg. man könnte es auch Opferhaltung :beten:nennen-wenn es zu oft vorkommt.
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Das ist ein Thema. Das andere...wer nichts in die Kaffekasse zahlt, bekommt auch nichts. dann hilft nur wegsperren. Ein offenes Gespräch hilft da manchmal auch wunder.:weiberheld:
 

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