Erster Einsatz: Lernaufgaben

Jolina07

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17.03.2011
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Hallo ihr lieben

Ich hab meinen ersten Einsatz im ambulanten Pflegedienst und bin dort 4 Wochen eingesetzt. Wir haben zwei Wahlaufgaben und eine Pflichtaufgabe bekommen, die wir in dieser Zeit bearbeiten müssen. Das ganze muß optisch einen bestimmten Rahmen haben und wir müssen die Fragen oder Aufgaben beantworten. Kann mir jemand sagen, wie so etwas aussehen muß und ob man in Sätzen oder in Stichpunkten schreiben soll. Sprich, wenn ich bei der Körperpflege und Waschung helfen oder ausführen soll, soll ich die Schritte dann aus dem ambulanten Bereich in Stichpunkte aufschreiben oder wie. Hat jemand mal nen Beispiel, wie sowas optisch aussehen muß. Wo ich mir das mal anschauen muß. Kann mir jemand helfen? Lieben Gruß
 
Habt ihr das im Unterricht nicht vorgestellt bekommen? Woher sollen wir die Ansprüche deiner Schule kennen?
 
Nein nicht so wirklich. Die die auf Station sind sollen die ja auch auf Station mit ihrer Pflegedienstleitung bearbeiten und auch die Praxismappen dort lassen. Wir im ambulanten Pflegebereich ( das betrifft ca 4 Leute ) sollen die zuhause bearbeiten. Aber wenn wir noch keine gemacht haben, woher sollen wir wissen, wie wir das machen? Ich weiß nur, das es äußerlich einen bestimmte Form mit Abstand und Deckblatt haben soll, aber das war es auch. Bei uns haben viele Lehrer gefehlt und dadurch haben wir auch aus dem zweiten Block schon Anatomie vorgezogen. Dadurch fehlt uns vieles aus der Körperpflege. Mir wurde auch nicht gesagt, wann ich frei habe oder wann nicht. Und wieviele Tage usw. Hab 14 Tage am Stück gearbeitet und dann selber mal gesagt, das ich auch gerne mal nen paar Tage frei hätte. Und wieviele Tage ich eigentlich in dem Monat arbeiten muß. Naja. Trotzdem danke dir für deine schnelle Antwort. :-)
 
Ok, wenn du das mit Deckblatt und so machen musst, würde ich es ausformulieren. Stichpunkte klingen da unsinnig für mich.

Dienstplan musst du dich selbst drüm kümmern. Da kann dir die Schule nicht helfen bzw. sie wird es nicht tun.
 
Danke dir. Hat jemand mal sowas, wo man sich das mal ungefair anschauen kann? Auch gerne von anderen, mal unabhängig davon, wie wir das machen sollen. Anregungen bin ich immer dankbar für. Liebe Grüße
 
Hallo ihr lieben

Ich hab meinen ersten Einsatz im ambulanten Pflegedienst und bin dort 4 Wochen eingesetzt. Wir haben zwei Wahlaufgaben und eine Pflichtaufgabe bekommen, die wir in dieser Zeit bearbeiten müssen. Das ganze muß optisch einen bestimmten Rahmen haben und wir müssen die Fragen oder Aufgaben beantworten. ...

Dann hast du doch eine Vorgabe. Wie du die ausfüllst, wirst du selbst entscheiden dürfen. ich befürchte, dass du dich daran gewöhnen musst, dass es net immer eine, bis ins kleinste ausformulierte, Anweisung geben wird. Auch wird von euch erwartet, dass ihr euch Stoff selbst erarbeitet.

Hast du schon mal gegoogelt mit "Körperpflege Bericht"?

Google-Buchsuche hilft dir auch: Körperpflege Krankenpflege als Suchbegriff und im Menü links einstellen, dass du nur Bücher mit Vorschau oder Teilansicht möchtest.

Elisabeth
 
Hi Jolina,
es kommt immer gut an, wenn du deinen Text übersichtlich formulierst. Am besten mit Inhaltsverzeichnis und Kopfzeile. Ansonsten scheint es dir wohl selbst überlassen zu sein :)
 
Kannst Du einen Schüler aus dem Mittelkurs fragen, ob er Dir mal sein Exemplar dieser Arbeit zeigen kann? Finde ich für Aufmachung und Struktur immer am besten.
 
Danke für die vielen lieben Antworten.

Nein leider nicht. Bin jetzt 6 Wochen in der Schule gewesen und hatte nun meinen aller ersten Einsatz und das im ambulanten Dienst. Ich kenn noch niemanden aus dem Mittelkurs oder Oberkurs. Ich will ja auch nichts inhaltlich abschreiben, trau mir das schon zu die Fragen zu beantworte und meine Pflegedienstleitung nimmt sich auch Zeit um mit mir die Fragen durch zu gehen,aber ich weiß halt einfach nicht wie die rein optisch aussehen soll und ob man nur Stichpunktartig schreiben soll oder ausformulieren. Nen Deckblatt solls haben, das weiß ich. Find das mit dem Inhaltsverzeichniss ne gute Sache und nen guten Tip. Erarbeiten will ich meine Sachen schon selber und will nichts abschreiben, aber ich würd halt gern erstmal wissen, was die so strukturell erwarten. Naja. Liebe Grüße
 
Was hindert dich eigentlich, eine eigene Struktur zu entwickeln?

Elisabeth
 
Und warum fragst Du nicht Deinen Lehrer?

Ansonsten gibt es im Internet Tipps für Aufbau und Struktur solcher Arbeiten. Spontan fällt mir da http://www.hausarbeiten.de ein.
 
Hallöchen :))

Ich hab da auch mal ne Frage!
Also, ich gehe am Mittwoch das erste mal auf Station und wir haben dazu eine Aufgabe bekommen.
Ganzkörperfplege im Bett, Teilkörperwaschung m Bett, Ganzkörperwaschung am Waschbecken oder Teilkörperwaschung am Waschbecken. Das sind 4 Sachen , unter denen wir eine bekommen die wir dann durchführen müssen.
Mein Problem dabei ist, wir haben das noch NIE direkt im Unterricht durchgenommen. Wir haben in unserem Kurs einen Tag gemacht, wo wir das von unseren anderen Mitschülern erklärt bekommen haben. Teilweise aber auch falsch weil unsere Dozentin sich das vorher nicht angeguckt hat.
Sie ist während die Aufgaben vorgetragen wurden in die verschiedenen Gruppen gegangen und hat sich das angeguckt und dann hier und da gesagt das dieses oder jenes falsch ist.
Jetzt bin ich mir total unsicher, weil ich sowas ja noch nie am Patienten gemacht habe.
Ich weiß, ich bin nicht alleine , meine PA ist ja dabei . Aber dennoch habe ich Angst irgendwas falsch zumachen oder den Anforderungen nicht gerecht zuwerden.

Könnt ihr mir ein wenig helfen oder die Angst nehmen oder wie auch immer ?
Bin ein wenig verzweifelt gerade.

Liebe Grüße
Schwester Sara :)
 
Versuch dir im Kopf einen Ablauf vorzustellen: wie würdest du vorgehen.

1. Welche Materialien brauchst du? Was hast du alles im Bad und nutzt es? Viele Pat./Bew. haben eine Waschtasche. Hier findest du schon eine Menge.

2. Was machst du morgens als erstes, wenn du aufstehst? Geht es stante pede in die Dusche oder machst du vorher noch einen kleinen Abstecher auf der Keramik? Auch die Pat. im Bett schätzen es, erst mal diese Grundverrichtung absolvieren zu können. ... Für dich bekommst du Zeit, alles zu richten zum waschen.

3. Wie würdest du vorgehen, wenn deine Dusche zuhause frühs auf einmal net mehr funzt? In welcher Reihenfolge würdest du dich waschen? Wenn du abends festestellen musst, dass der Handwerker nix ausrichten konnte... wie würdest du mit Waschlappen und Handtuch verfahren? Bedenke: dein Wäschevorrat ist net unerschöpflich und im Moment trocknet die Wäsche schlecht. *fg*

4. Wenn du z.B. die Zähne putzt, dann musst du dein Spülwasser wo lassen. Nur wenige Pat. schaffen den hohen Bogen vom Bett in das Waschbecken. Da kann eine Nierenschale sehr hilfreich sein.

5. Wie würdest du es finden, wenn jemand dich "bearbeitet"? Der Pat./Bew. ist eine gute Hilfe. Bezieh in mit ein. Er wird dir seine Wünsche mitteilen. Net jeder möchte z.B. gecremt und gesalbt werden.

&. Händedesinfektion net vergessen. Und was ich sehr schätze, wenn der Arbeitsplatz abschließend desinfiziert wird.

9. Fast vergessen: Abwurfbehälter net in die hinterste Ecke schieben. Es macht sich gut, weil zeitsparend, Material bereits entsprechend zu entsorgen. Wäsche soll eh nicht auf den Boden.

Mach dich net verrückt. Es geht um eine der banalsten Sache der Welt. Es gibt die perfekte Vorstellung nur in den Köpfen so mancher Ausbilder. Dieser Anforderung kannst eh net gerecht werden. Aber der Pat. wird es dir danken, wenn du mit Empathie zu werke gehst und es sich um ihn dreht und net um irgendwelche Standards.

Pflege ist kein Streß, sondern gemeinsames Erleben. Ich wünsche dir ein schönes Pflegeerlebnis mit deinem Pat., eines, an das du dich gerne erinnern wirst.

Elisabeth
 
Vielen, vielen Dank für die Antwort.
Als ich sie gelesen habe, musste ich wirklich lächeln. Vorallem am Schluss. Du hast mir so viel Mut gegeben.
Ich mach mir einfach meine Gedanken dazu im Kopf und bedenke, das der Patieten im Mittelpunkt steht und ich auf seine Wünsche und Bedürfnisse eingehe. Ich sollte seine Recourcen natürlich auch fördern, völlig klar.
Ich darf mich einfach selber nicht verrückt machen.

Vielen Dank nochmal für diese tolle Antwort! :)

Liebe Grüße
Schwester Sara
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal meine Pflichtlernaufgabe:

Kompetenzentwicklung:
Sie lernen die Organisation im ambulanten Breich kennen.
Sie erkennen die Unterschiede zwischen ambulanter und stationärer Versorgung.
Sie erhalten Einblicke in das Finanzierungssystem der ambulanten Pflege.
Sie setzen sich mit dem Dokumentationssystem auseinander.

Fallbeschreibung / Anamnese
Beschreiben Sie die Einrichtung, in der Sie eingesetzt sind ( Trägerschaft, Versorgungsgebiet, Aufgaben und Angebote der Einrichtung, Finanzierung usw. )

Aufgabenstellung : ( Im Verlauf Ihres Einsatzes in der ambulanten Pflege sollen Sie nun folgende Fragen beantworten. Die Antworten hierzu sind schriftlich zu fixieren. )

-Gibt es Unterschiede zu den Dienstzeiten im Krankenhaus? Wenn ja warum?
-Gibt es einen festen Dienstplan?
-Wie ist die Pflegedokumentation?
-Wie und was wird dokumentiert?
-Welche Rolle spielt der Hausarzt in der ambulanten Pflege?
-Wie ist die Vorgehensweise mit den Verordnungsscheinen?
-Welche Bedeutung hat die Pflegeversicherung für die ambulante Pflege?
-Beschäftigen Sie sich mit dem Pflegevertrag und arbeiten Sie die Schwerpunkte heraus.
-Wo sehen Sie dir gravierenden Unterschiede zwischen der ambulanten und stationären Pflege?


Meine Frage ist jetzt, wie fange ich an und womit? Soll ich die Trägerschaft und soweiter erst Erklären oder einfach nur die Fragen beantworten? Ich weiß, das wir ein Deckblatt gestalten sollen und die Mitschriften so gestalten sein sollen, das oben die Überschrift ist, an den Rändern platz für Notizen und Links sind und unten um was einzufügen. Auch ein Inhaltsverzeichniss ist gewünscht. Aber womit fange ich hier denn an? Wisst ihr was? Lerne in Rheinlandpfalz. Lieben Gruß
 
Versuch dir im Kopf einen Ablauf vorzustellen: wie würdest du vorgehen.

1. Welche Materialien brauchst du? Was hast du alles im Bad und nutzt es? Viele Pat./Bew. haben eine Waschtasche. Hier findest du schon eine Menge.

2. Was machst du morgens als erstes, wenn du aufstehst? Geht es stante pede in die Dusche oder machst du vorher noch einen kleinen Abstecher auf der Keramik? Auch die Pat. im Bett schätzen es, erst mal diese Grundverrichtung absolvieren zu können. ... Für dich bekommst du Zeit, alles zu richten zum waschen.

3. Wie würdest du vorgehen, wenn deine Dusche zuhause frühs auf einmal net mehr funzt? In welcher Reihenfolge würdest du dich waschen? Wenn du abends festestellen musst, dass der Handwerker nix ausrichten konnte... wie würdest du mit Waschlappen und Handtuch verfahren? Bedenke: dein Wäschevorrat ist net unerschöpflich und im Moment trocknet die Wäsche schlecht. *fg*

4. Wenn du z.B. die Zähne putzt, dann musst du dein Spülwasser wo lassen. Nur wenige Pat. schaffen den hohen Bogen vom Bett in das Waschbecken. Da kann eine Nierenschale sehr hilfreich sein.

5. Wie würdest du es finden, wenn jemand dich "bearbeitet"? Der Pat./Bew. ist eine gute Hilfe. Bezieh in mit ein. Er wird dir seine Wünsche mitteilen. Net jeder möchte z.B. gecremt und gesalbt werden.

&. Händedesinfektion net vergessen. Und was ich sehr schätze, wenn der Arbeitsplatz abschließend desinfiziert wird.

9. Fast vergessen: Abwurfbehälter net in die hinterste Ecke schieben. Es macht sich gut, weil zeitsparend, Material bereits entsprechend zu entsorgen. Wäsche soll eh nicht auf den Boden.

Mach dich net verrückt. Es geht um eine der banalsten Sache der Welt. Es gibt die perfekte Vorstellung nur in den Köpfen so mancher Ausbilder. Dieser Anforderung kannst eh net gerecht werden. Aber der Pat. wird es dir danken, wenn du mit Empathie zu werke gehst und es sich um ihn dreht und net um irgendwelche Standards.

Pflege ist kein Streß, sondern gemeinsames Erleben. Ich wünsche dir ein schönes Pflegeerlebnis mit deinem Pat., eines, an das du dich gerne erinnern wirst.

Elisabeth



WOW das ist mal ne super Antwort. Und wie. Kannst du nicht bei uns unterrichten oder meine Praxisanleiterin sein? Meine Lehrer frag ich nicht hierzu, weil ich sonst schon soviel Frage, was ich wissen will oder interessiert und wenn ich jetzt sowas frage, dann hab ich irgendwie ansgt, das die denken ich pack das nicht, wenn ich an sowas schon verzweifel. Aber das ist meine zweite Ausbildung. Ich bin 30 und hab die Schule schon lange hinter mir gehabt. Habs jetzt trotz Kindern und Familie noch mal gewagt und muß mich da erst wieder rein finden, deswegen fällt mir das ein wenig schwer. :-(
 

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