Erfahrungen mit IMC-Weiterbildung?

ommi

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Anästhesie
Hallo,

da meine Stationsleitung mich aktuell gefragt hat ob ich die Weiterbildung für IMC nach DKG-Empfehlung machen möchte, wollte ich mich etwas informieren. Bisher habe ich bereits die DKG Empfehlung gelesen sowie die Übersicht der Module usw. angelesen.

Da hier im Forum die meisten Beiträge zur IMC Weiterbildung schon etwas älter sind wollte ich mal nach aktuellen Erfahrungsberichten fragen. Vielleicht kann der Ein oder Andere seine Erfahrungen beitragen.

Empfandet ihr die Weiterbildung als hilfreich? Wie liefen die Prüfungen ab? Etc.

Würde mich über Erfahrungen freuen.
 
Ganz frisch sorry nein, leider nicht,
die WB war hier vor Ort an der Schule ausgesetzt, wird (grad nachgeguckt) wieder reanimiert.
Die Kollegin die sie gemacht hat fand sie anspruchsvoll, die Gebiete sind es ja auch, heute noch mehr.
Sowohl chirurgisch als auch internistisch - dafür ist 1 Jahr nicht zu wenig Zeit um all das Wissen zu vermitteln.
Hab mal bei uns auf der hp nachgeschaut und in Fürth - so ziemlich die gleichen Formulierungen, Inhalte. So grob.
Was es nicht mehr gibt ist die Facharbeit, find ich gut, dafür Leistungsnachweise und mehrere Prüfungen, auch eine praktische und mündliche zum Abschluss.
Gut finde ich auch, dass 10% der Praxiszeit durch die Praxisanleiter erfolgen müssen, es auch Praxisbegleitungen gibt.
Wenn Dich die Bereiche interessieren und Du die WB Kosten nicht selbst wuppen musst - lang zu!
Auf einer IMC oder Intensiv arbeitest Du bereits?
Was ich für meine, deutlich weniger anspruchsvolle, kürzere weil spezifischere WB gesehen habe - wenigstens 1 Jahr Praxiserfahrung vorab ist gar nicht verkehrt, auch wenn für die IMC nur 6 Monate gefordert werden.
Ein Teil der Pflichtstunden sind auf der ITS abzuleisten, da sollte man basics drauf haben, in Theorie und Praxis.
Die 360 theoretischen Stunden - 720 wären es für die FWB, die auch doppelt so lange dauert.
Kannst Du bei jemandem nachfragen, der die IMC-WB dort gemacht hat, wo Du sie machen würdest?
Dann hättest wohl die besten Ergebnisse :-)
 
Hey,

danke für den Input. Ich bin jetzt 4 Jahre ausgelernt und habe zwischenzeitlich auf der Intensivstation gearbeitet und will auf lange Sicht auch wieder dort hin zurück. Jetzt wird eine neue Überwachungsstation eröffnet die per Definition keine IMC ist (ich weiß, offiziell gibt es ja keine Richtlinen was eine IMC ist und was nicht), dennoch dürfen wir die Weiterbildung machen. Ob die Kosten komplett übernommen werden steht noch nicht fest, sollte aber nicht der springende Punkt sein. Ich hatte heute nochmal ein Gespräch und habe zugesagt, auch wenn noch ein paar Dinge von Seiten der WB geklärt werden müssen zwecks Ablauf. Vielleicht erwische ich auch mal jemanden von der IMC welcher die Weiterbildung bereits gemacht hat, ansonsten würde es wohl im Januar losgehen.

PS: Frankenland :daumen:
 
Hey, kurze Frage zu Anfang. Und zwar schreibt du:
Ich bin jetzt 4 Jahre ausgelernt und habe zwischenzeitlich auf der Intensivstation gearbeitet und will auf lange Sicht auch wieder dort hin zurück. Jetzt wird eine neue Überwachungsstation eröffnet die per Definition keine IMC ist (ich weiß, offiziell gibt es ja keine Richtlinen was eine IMC ist und was nicht), dennoch dürfen wir die Weiterbildung machen.

Was heißt auf lange sicht? In den nächsten 4-5 Jahre? Generell bin ich immer ein Freund von Weiterbildungen etc. Aber wäre denn dann nicht die Weiterbildung ITS & Ä nicht eher Zielführender, auch wenn es stand jetzt nicht dein Bereich ist? Also ich versuche das auf langfristige Sicht zu sehen.

Ob die Kosten komplett übernommen werden steht noch nicht fest, sollte aber nicht der springende Punkt sein

Sollte aber ein wichtiger Punkt sein. Denn sie wollen scheinbar das du dich dahingehend in genau diese Richtung weiterqualifiziert. Zum einem ist es schön, dass der AG daran interessiert ist, aber auf komplett eigene Kosten? Neben dem Fachlichen Aspekt, wird man denn in deiner Klinik dafür höher eingruppiert (also hat dies auch einen monetären Nutzen). Auf die Gefahr hin, dass ich nun zerfleischt werde, aber mit einer Weiterbildung soll man schließlich auch (eigentlich) mehr Verantwortung tragen und zeigt eine spezielle Fachliche Expertise. Diese sollte man aber auch dementsprechend Vergütet werden, auch über einen Zusatz auf dem Namensschild alla. "Pflegefachkraft für IMC nach DKG hinaus".

Nimm mir das nicht böse. Aber ich kenne viele die Weiterbildungen in Nephrologie, Onkologie, Palliativ etc. gemacht haben, davon natürlich fachlich profitiert haben, aber Monetär eher so... meh. Meistens blieben sie auf Ihrer Entgeldgruppe oder wurden max. auf P8/E8 angehoben... mit viel Aufwand. Teilweise mussten auch diese ihre Weiterbildung selber bezahlen. Meist werden ja auch nicht die notwendigen Fahrtwege für Praktikumseinsätze (z.B. Hospiz) erstattet.

Worauf ich hinaus will ist einfach: Die wollen immer das wir so richtig richtig gut qualifiziert sind, wir so richtig richtig viel Wissen und damit evtl. auch so ein paar wirklich schöne Zertifikate rausspringen etc. Aber so richtig belohnen wollen sie das meistens nicht. Und ich denke da kommt es zu einem ungleichgewicht.
 
Was heißt auf lange sicht? In den nächsten 4-5 Jahre? Generell bin ich immer ein Freund von Weiterbildungen etc. Aber wäre denn dann nicht die Weiterbildung ITS & Ä nicht eher Zielführender, auch wenn es stand jetzt nicht dein Bereich ist? Also ich versuche das auf langfristige Sicht zu sehen.

Die zwei von dir genannten Punkte waren auch die, die mich etwas länger haben zögern lassen. Auf lange Sicht heißt schon die nächsten 4-5 Jahre, würde ich aber auch davon abhängig machen wie sich die Station entwickelt oder auch wie sich das eigene Leben entwickelt, man weiß ja nie wo es so hingeht. Zum einen haben wir 2 Weiterbildungsplätze "alleine für unsere Station" und sowohl ärztliche Kollegen als auch meine Kollegen von Station hatten sich sehr dafür ausgesprochen dass ich diese Chance wahrnehme. Zum anderen könnte man sich die Weiterbildung doch auch auf die I&Ä-FWB anrechnen lassen soweit ich das gelesen habe. Da es zum aktuellen Stand noch nicht wirklich jemand weiteren gibt der an diesem WB Platz Interesse hätte und viele Kollegen meinten dass "gerade ich" geeignet wäre, hatte ich mich doch dazu entschieden. (Keine Ahnung wie man es am besten formuliert ohne Eigenlob).

Worauf ich hinaus will ist einfach: Die wollen immer das wir so richtig richtig gut qualifiziert sind, wir so richtig richtig viel Wissen und damit evtl. auch so ein paar wirklich schöne Zertifikate rausspringen etc. Aber so richtig belohnen wollen sie das meistens nicht. Und ich denke da kommt es zu einem ungleichgewicht

Das war ein weiterer Punkt bei dem ich bedenken habe. Aktuell sieht es weder danach aus dass wir höhergruppiert werden, noch dass es sonstige finanzielle Vorteile hätte. Das hatte ich auch im ersten Gespräch mit meiner Leitung angebracht, dass es eigentlich keinen wirklichen Benefit für mich hat "ausser" neue Erfahrung und Wissen welches ich mir selbst aneignen könnte. Auch unsere IMC/ZNA/Intensivstation wird auf P8 höhergruppiert, INM mit FWB dann P9, aber ist das nicht auch im TVÖD so vorgesehen?

Ich weiß worauf du hinauswillst und diese Bedenken hatte und habe ich auch. Letztendlich ist das dennoch eine Chance Erfahrung und Wissen zu sammeln welches mir im Pflegealltag helfen könnte. Ob es in Zukunft dann angerechnet wird oder sich sonstige Vorteile ergeben bleibt abzuwarten, aber ich denke mir dass es zumindest nicht Schaden kann diese Weiterbildung zu machen und ich auch Lust darauf habe.

Höchstwahrscheinlich wird die komplette Weiterbildung vom Haus finanziert. Müsste ich die ganze Weiterbildung selbst finanzieren würde ich wahrscheinlich aufgrund des Kosten-/Nutzenfaktors eher absagen.
 
Höchstwahrscheinlich wird die komplette Weiterbildung vom Haus finanziert. Müsste ich die ganze Weiterbildung selbst finanzieren würde ich wahrscheinlich aufgrund des Kosten-/Nutzenfaktors eher absagen
Das wäre schonmal gut.

Auch unsere IMC/ZNA/Intensivstation wird auf P8 höhergruppiert, INM mit FWB dann P9, aber ist das nicht auch im TVÖD so vorgesehen?

Also ich arbeite bald auf einer IMC und werde ohne jegliche Fort-und Weiterbildung auch in Gruppe 8 eingruppiert. P9 wäre wie du schon sagt I&Ä mit FWB.

Ich weiß worauf du hinauswillst und diese Bedenken hatte und habe ich auch. Letztendlich ist das dennoch eine Chance Erfahrung und Wissen zu sammeln welches mir im Pflegealltag helfen könnte. Ob es in Zukunft dann angerechnet wird oder sich sonstige Vorteile ergeben bleibt abzuwarten, aber ich denke mir dass es zumindest nicht Schaden kann diese Weiterbildung zu machen und ich auch Lust darauf habe.

Ich bestreite auch nicht den fachlichen Benefit. Würde da dennoch genauer mal nachhaken. Ob dir irgendwas an die I&Ä FWB angerechnet wird, würde ich mich auch genau informieren. Eventuelle mit der Bildungsanstalt deines AG. Nicht das später doch die Enttäuschung kommt.
 

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