Entlassung - Vermerk in der Kurve?

So richtig nachvollziehbar ist der Ärztequatsch nicht. Eine Dokumentattion hat vollständig und nachvollziehbar zu sein. Also von A wie Aufnahme bis E wie Entlassung.
Mir klingt das Ärztegelaber eher wie Schaffung von Gestaltungsspielraum und das ist höchst gefährlich.
 
Bei uns werden Entlassungen in den Kurven vermerkt.
Wir haben ein Entlassungsmanagement, wie soll das greifen wenn nirgendwo stehen darf das der Patient nach Hause kann?
Der Sozialdienst vermerkt zum Beispiel in der Kurve das der Pflegedienst ab dem und dem Tag kommt. Also muß doch auch irgendwo auftauchen das der Patient geht. Macht doch sonst keinen Sinn.
Mit dem beurlauben das ist auch immer so eine Sache. Uns wurde auch immer gesagt wir dürften das nicht eintragen, das der Patient beurlaubt ist, abe rich muß doch in jeder Schicht mindestens einmal in der Kurve etwas eintragen...Sätze wie "alles okay" "keine Besonderheiten" dürfen nicht auftauchen. Was schreib ich denn dann wenn ein Patient nicht da ist? Wir haben uns von der Pflege aus angewöhnt dann auch zu schreiben das der Patient nicht auf Station ist.
 
Hallo Miteinander.
Wir warten zwar noch auf das Entlassungsmanagment, aber ein E kommt auch in unsere Kurve. Zwischen 10 und 11 Uhr gehen die meisten Patienten dann, weil alle Unterlagen in diesem Zeitfenster komplett sind. Der Entlassungsschein wird mit Datum und Uhrzeit versehen . War sogar mal wichtig, weil ein Pat. nach Entlassung eine Straftat beging und behauptete, er sei an dem Tag im KH gewesen. Tag stimmte, aber Pech das die Uhrzeit ihn verraten hat.:daumen:
MfG Sirigel
 
das hat mir unseren ärzten nix zu tun,sondern die pdl möchte das wohl so.
angeblich halt wegen den krankenkassen^^

mal eine andere frage:
wie ist es rechtlich gesehen,wenn patienten zb. am wochenende stundenweise beurlaubt werden?
wo ich gelernt habe,war dies kein thema,wurde ständig gemacht und auch dokumentiert.
jetzt werden patienten nur quasi im notfall beurlaubt (gegen unterschrift natürlich)
begründung: sollte dem patienten etwas in dieser zeit passieren,würde das kh eins aufm deckel von den kassen bekommen,evtl auch kein geld etc.

stimmt das?
 
Ich füge mal hinzu. Dort wo ich jetzt bin darf nirgendwo vermerkt sein das der Pat zu Hause war. Der Wisch mit der Unterschirft wird nachher vernichtet...

Ganz schön Be****** oder?!

Mich würd zu dem Thema auch interessieren wie Abzüge durch die KK aussehen und ob die das auch durchziehen wenn der Pat mal paar Nachmittage nicht im KH ist...
 
stundenweise beurlaubt werden?
wo ich gelernt habe,war dies kein thema,wurde ständig gemacht und auch dokumentiert.
jetzt werden patienten nur quasi im notfall beurlaubt (gegen unterschrift natürlich)
begründung: sollte dem patienten etwas in dieser zeit passieren,würde das kh eins aufm deckel von den kassen bekommen,evtl auch kein geld etc.
Soweit ich weiß, jain. Wenn der Patient mehr als 24 Stunden beurlaubt ist, ist das eine Entlassung. Dürfte aber doch eigentlich egal sein, weil wir ja pro Fall und nicht pro Tag Geld von den KK bekommen!?

Das andere Problem ist die Versicherung. Würde dem Patienten im "Urlaub" etwas zustoßen, muss das KH zahlen. Wenn er unterschrieben hat, zahlen die Versicherungen des Patienten :trinken:

Ulrich
 
Hallo zusammen,

bei uns im Haus ist es Gang und Gebe (Psychiatrie), dass der Patient eventuell für das Wochenende einen sogenannten Belastungsurlaub macht.

Oder er hat einen halben Tag Ausgang um Behördenangelegenheiten, oder andere Institutionen aufzusuchen um vor der Entlassung den Kontakt herzustellen. Wie z.B. Schuldnerberatung, Berufsbegleitende Dienste, Hospitation im Berufstrainingszentrum (BTZ), uvm.....

Ist auch mit den Krankenkassen geregegelt und gilt auch nicht als Entlassung. Genaue Dokumention ärztlicher seits und pflegerischer ist klar.

Bei mir in der Tagesklinik ist es noch ein wenig anders. Patienten ja sowieso am Wochenende zuhause. Sollte er aber entschuldigt oder untentschuldigt 2 Werktage fehlen wird er entlassen. Schritte wie Nachforschen oder auffordern zu kommen, wird individuell im Krankheitsbild des Patienten gesehen. Die Möglichkeit einer Wiederaufnahme besteht auch.

Patienten die somatisch erkrankt sind und deshalb nicht kommen können müssen wir auch entlassen. War der Patient bei seinem Hausarzt wegen einer somatischen Erkrankung vorstellig und wurde von diesem arbeitsunfähig geschrieben müssen wir diesen Patienten sofort entlassen.

Da es Probleme mit der Krankenkasse gibt, wenn er von uns und zusätzlich von einem niedergelassenen Arzt krankgeschrieben wird.

In bestimmten Fällen schalten wir bei Fernbleiben den sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt ein.


Liebe Grüße Brady
 
Eintragungen von "E" für Entlassung

Hallöchen...

ich weiss nicht ob ihr das wisst, aber meine Kollegin aus der Doku Ag unseres Hauses hat letzte Woche etwas neues berichtet...

Wir haben teilweise Mittwochs schon in der Wochenkurve dokumentiert, das beisspielsweise Freitags "E=Entlassung" geplant ist....

Das dürfen wir nun nicht mehr!!!
Grund: Wenn unser Medizincontrolling das sieht, bekommenw ir für die Tage bis zur Entlassung kein Geld mehr... und das macht bei uns auf der Häma Intensiv ne menge Kohle aus..

Wie ist das bei euch so????


Winke winke
Britta
 
Hallo Britta,

Das ist ja Wahnsinn!:schraube: Hab bis jetzt noch nichts davon gehört...

Also bei mir auf Station ist das so, dass die Ärzte den "Reiter" für den jeweiligen Entlassungstag ziehen.
Wenn das eine Schwester gesehen hat, trägt sie in die Wochenkurve mit Bleistift ein eingekreistes E ein.
Das bleistiftgeschriebene E wird dann, wenn der Pat. gegangen ist, mit Kulli überschrieben.

Deswegen gab's bis jetzt noch keinen Ärger. Aber was noch nicht ist kann ja noch kommen...:|

LG,
Hope
 
Es scheint ein Thema ohne Ende zu sein: http://www.krankenschwester.de/foru...ssung-vermerk-kurve.html?highlight=Entlassung

Wie wird eigentlich die Entlassungsplanung umgesetzt? Wie der Expertenstandard Entlassung? Beginnt die Entlassungsplanung nicht schon am Aufnahmetag? Welche Vorstellungen hat das Medizincontroling zur Entlassungsplanung?
Entlassung sollte ja nicht bedeuten: hier ist der Entlassungsbrief und in 2 Stunden müssen sie das Bett geräumt haben.

Elisabeth
 
Hallo nightnurseBritta,
kann euer Med.-Contolling das begründen?
Entlassungen sollten doch geplant und vorbereitet sein, also Vorlaufzeit haben.
Wie oft hört man schon zum Aufnahmetag, dass nach x Tagen die Entlassung sein wird, wenn nichts dazwischen kommt.
MfG
rudi09
 
Hallo Rudi


planen dürfen wir die Entlassung schon, aber es eben icht schon tage vorher in der Kurve dokumentieren.
Wie genau das Controlling das begründet,muss ich bei gelegenheit mal nachfragen.
Liebe Grüsse
Britta
 
Dürfte aber doch eigentlich egal sein, weil wir ja pro Fall und nicht pro Tag Geld von den KK bekommen!?

Dazu nur Folgendes: Einer unserer Patienten war mal enorm clever. Erlaubter Urlaub für Samstag und Sonntag und genau dafür wollte er dann auch nicht den Eigenanteil bezahlen, musste er auch nicht, aber bei uns gab es eine Menge Ärger. Seitdem durfte kein Patient mehr in Urlaub, der medizinisch nicht begründet werden konnte.
 
Hallo,
nachdem wir mit Fallmanagment arbeiten, "planen" wir die Entlassung schon bei der Aufnahme und es gibt eine Extraspalte: geplante Entlassung auf dem Verordnungsbogen.
Wir sind damit bisher ohne Probleme gewesen.

Schönen Tag
Narde
 
Hallo.

Was wäre dann mit Clinical Pathways? In den Behandlungspfaden ist der Entlassungstag auch vorgegeben und damit schon bei der Aufnahme dokumentiert, wenn der Pfad zur Anwendung kommt.
(Habe jetzt zwar noch keine praktische Erfahrung damit, aber so habe ich das in Erinnerung.)

Auszug aus dem Expertenstandard Entlassungsmanagement:
Die Pflegefachkraft stimmt in Kooperation mit dem Patienten und seinen Angehörigen sowie den intern und extern beteiligten Berufsgruppen und Einrichtungen rechtzeitig den voraussichtlichen Entlassungstermin und den Unterstützungsbedarf des Patienten ab.
Ich kann weiterhin nicht nachvollziehen, warum man eine geplante Entlassung nicht dokumentieren sollte. Entlassungsmanagement kann nicht nur "im Kopf" stattfinden, sondern muss auch für den Nachfolgenden transparent sein.

Grüße
Michl
 
Hallo,

ja man bekommt Fallpauschalen, das ist richtig, aber gerade auf meiner Station Häma/Onko lassen sich diese Fallpauschalen sogut wie nie anhand der Tage einhalten....Kommt ein erneuter Infekt hinzu macht das Haus eh minus....was bei uns sehr oft vorkommt. Wir holen das Geld dann eher mit den KMT`s wieder rein.

winke winke
nightnurseBritta
 
Bei uns wird die geplante Entlassung auch vermerkt, arbeite in der Psychiatrie, und wir müssen ja uach dokumentieren wie patienten mit der Ankündigung umgehen.
Sehe auch keinen Grund, weshalb eine gerplante Entlassung nicht vermerkt werden sollte, zumal man ja iommer nur von geplant reden kann.

tochter46
 

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