Einführung ESI-Triage

ZNA-Daniel

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17.02.2012
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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin stellvertr. Stationsleitung einer Zentralen Notaufnahme.
Ca. 22.000 Patienten werden pro Jahr bei uns in der interdisziplinären Notaufnahme behandelt.
Wir haben vor ein Triagesytem einzuführen und dies wurde auch schon von der Klinikleitung genehmigt.
Der Emergency Severity Index ist derzeit unser Favorit.

Meine Fragen an Sie:
- Gibt es Empfehlungen oder sogar Leitlinien wie das Weitere Vorgehen ist?
- Wie und wo sollte man seine Mitarbeiter schulen?
- Wo gibt es Unterlagen?
- Kennen sie Notaufnahmen, welche erfolgreich mit ESI arbeiten?

Ich hoffe Sie können mir vielleicht bei einigen Fragen weiterhelfen,
bzw. haben Empfehlungen und/oder Kontaktdaten geeigneter Gesprächspartner.


Vielen Dank schon einmal im Vorraus.
Mit freundlichen Grüßen,

ZNA-Daniel
 
Hallo,

in meiner letzten Rotation (RN-BSN) war ich im ED und da arbeiten sie seit vielen Jahren danach. Ich empfand es als sehr vorteilhaft. Das wichtigste ist eine kompetente Triageschwester.... wobei ich mich frage ob das rechtlich in Deutschland geht? Denn die Triageschwester entscheidet alleine ob der Pat. sofort vom Dr. gesehen werden muss oder noch länger warten kann. Da die amerikanischen ER sehr viele Pat. sehen ( da an dieser Tür, keine abgewiesen werdender-kommen viele mit Schnupfen etc.) ist dieses Vorsotieren sehr hilfreich. In dem ED wo ich war, gab es 53 Betten und 5 verschiedene Abteilungen roter Pod-> für die vital bedrohten sehr kranken Menschen, yellow und gelb waren Betten für Pat. mit zwei Interventionen (Blutabnehmen und Medikament) Blau war die Drehtür, rein raus in weniger als 20 min (viele Kinder, und unversicherte, die ne Tylenol oder was anderes brauchten) und Lila war Psychiatrie. und grau für die wo es kein Bett auf Station gibt.... Pat. verbringen schonmal 48h und mehr im ED
Die Triagenurse, sitzt am Eingang nimmt jeden Pat. an, geht anhand einer Checkliste alles durch, nimmt erste Vitalzeichen auf und sautiert dann den Pat. in den passenden Pod ein. Ausserdem gecheckt sie alle 2h die Vitalzeichen der Pat. die im Warteraum sitzten.
Ziel ist es Wartezeiten unter 40 min zugewaehrleisten ( nicht möglich, bei über 200 Kunden pro Tag), Strokes innerhalb von 90 min im Ct gehabt zuhaben ( wir liegen bei einem Durchschnittswert von 40 min) und Chestpainpat. innerhalb von 60 min. im Herzkatehterlabor zuhaben (klappt auch super)... da wir kein Traumacenter sind, bekommen wir keine grossen Traumas , ausser sie haben Kreislaufstillstand, aber auch hier gilt das sie innerhalb einer h im OP sein müssen.
Triagenurse sind meisten BSN hier und lange im Beruf.
Googel spuckt sehr viele Informationen zum Thema aus (viele auf English, aber auch einiges auf Deutsch)

Mit freundlichen Grüßen
 

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