Eigene Erfahrungen mit psychischen Problemen?!

Flu

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08.06.2012
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Hallo, bin neu hier....

ich arbeite seit über 4 Jahren in der ambulanten psychiatrischen Pflege, was nicht wirklich bekannt ist.

Meine Frage an die (Pflegekräfte im Psych-Bereich) User hier ist :

Wer von euch hat eigene Erfahrungen mit psychischen Problemen?

Wie seid Ihr damit umgegangen, was für Hilfen hattet Ihr?

Was hat euch bewogen in diesem Bereich zu arbeiten?

Freue mich auf konstruktiven Wortwechsel :-)

gern auch per pn
 
24 stunden, fast 200 Leser.... und keine Reaktion/Antwort?

Ich muss gestehen das meine Frage aus dem Thread mit Benedikt entstand ... wo ist dieser Thread????
Ich fand ihn spannend interessant, aber auch aufschlussreich... in diesem Thread habe ich ein Teil meiner "vermeintlichen" Gesprächspartner kennen gelernt.
Bis auf einer Dame freu ich mich auf interessante Gespräche mit euch :-)

Seit meinem 18 lebensjahr arbeite ich psychiatrisch, als ich gerade 40 wurde .... wurde ich selber retraumatisiert....
zunächst "nur" durch einen Missbraucher aus der Kindheit, den ich als Handwerker in meine Wohnung lies.
Ich lernte an mir kennen wie man sich "gestört" fühlt und verhält....

Meine "Hilfe", die ich dann "professionell" erhielt ....(hatte bis dahin volles Vertrauen in diesem Bereich!!) retraumatisierte mich weiter... Man Diagnostierte und behandelte mich falsch...

Mein Vertrauen in Stationärer Hilfe in psych. Einrichtungen ist futsch!

Ist Vergangenheit.... ich hab die Hilfe überlebt.... und arbeite wieder!!!

Und liebe die Autonomie in meinem Job!
Bin keinem unterstellt!!! Kann Diagnosen abändern lassen... zb. von schizophrenie zu alkoholbedingten psychosen, ...

ich weiss nicht ob ich jeh wieder im stat. Bereich arbeiten könnte/wollte!!

Nie wieder Hierachie!!!


ich hatte mal als Signatur: Jeder ist seines Glückes Schmied

Glück demjenigen, der auf Hilfe angewiesen ist.....
 
...
Wer von euch hat eigene Erfahrungen mit psychischen Problemen?

Wie seid Ihr damit umgegangen, was für Hilfen hattet Ihr?

...
Diese Fragen dürften sehr persönlich sein. Ich bezweifele, dass man hier- auch wenn man relativ anonym ist- hierzu Auskunft geben mag.

Zur Änderung der Diagnosen- hast du ein entsprechendes Studium absolviert?
Ich finde es auch fragwürdig als Fachkraft unterschwellig zu unterstellen, dass psychiatrische Diagnosen falsch sind und damit eine falsche Therapie erfolgt. Aufgrund der eigenen Erfahrung auf andere zu schließen finde ich sehr unprofessionell.

Das net jede Thearpie den Erfolg zeitigt, den man sich erhofft- dafür gibt es Studien. Dort findest du auch die Ursachen dafür. Ein Mißerfolg einer Therapie liegt selten an der falschen Diagnose... aber net jede Psychotherapie ist für jeden und jedes Problem geeignet.


Elisabeth
 
Ich muss gestehen das meine Frage aus dem Thread mit Benedikt entstand ... wo ist dieser Thread????

Ich habe ihn löschen lassen, mir ging es ähnlich wie dir. Hier findest du super coole Gespächspartner und dann leider welche die Alteingesessen sind und nur Bullshit wiedergeben, deshalb meine Bitte um Löschung des Beitrages.
 
Naja,vielleicht gabs auch bloß konstruktive Kritik,welche dann einfach in "Bullshit" umgewandelt und so besser ertragbar war ? Nen Thread nach ein paar wenigen Beiträgen löschen zu lassen,wenn die Antworten nicht gefallen,ist schon bezeichnend und als "Alteingesessener" gewinnt man allein durch solches Vorgehen bzw. solche Reaktionen schon ein Bild vom Gegenüber.
Aber um beim Thema zu bleiben : Auch ich bezweifle,daß sich jemand über evtl. eigene psych. Probleme hier auslassen wird,denn das ist und da hat Elisabeth recht,doch sehr persönlich. Wenn man denn in der Psych. arbeitet und schon vorgeschädigt ist,ist es entweder pure Ignoranz des Problems oder Selbstüberschätzung,denn daß man durch einen Vorfall / Pat. ein Re-Trauma erleiden könnte,ist doch nicht ausgeschlossen. Wobei,auch in anderen Fachbereichen kommen psych. Erkrakungen vor,ob nun infolge der Überbeanspruchung (Burni) oder sonstwie.
Ich persönlich würde jedenfalls im Falle eigenen Betreffens nie auch noch in der Psych. arbeiten,egal,ob ambulant oder stationär.
 
ok, eins nach dem anderen :-)

@kleiner Schussel:
bei einer Dame habe ich das Gefühl, das sie dermaßen Kopfgesteuert ist ... das Gefühle keinen Platz lassen. Mit ihr würd ich mich auf keine Diskussion einlassen, weil es auf reines Zitieren irgendeines Berichtes hinauslaufen würde.
"da steht dies, da steht das, laut Bericht sowieso wird das soundso...." nein danke :-)


@ZNA-Öse:
es gab gute konstruktive Beiträge und Kritik, die vom Thread-ersteller meines Erachtens gut aufgenommen wurden.
Aber einige Beiträge empfand ich auch als "bullshitt"..... ohne das ich Betroffen bin.
Ich kann eine Löschung nachvollziehen, da ein guter Gesprächspartner an die "Schweigepflicht" erinnerte... als neuling in dem Bereich hätte ich Angst bekommen.... wer macht schon gerne am Anfang seiner Karriere gerne Fehler???

Weder bin ich Ignorant, noch überschätze ich mich selbst.

Aber ich bringe fundiertes Wissen in meine Arbeit rein, kann verstehen und nachvollziehen... denn ich habe überlebt und lebe wieder!
Und wenn meine Kunden mir sagen : alles was sie sagten steht auch im Buch xy (das ich nicht kenne)... ich vertrau Ihnen und hab Erfolg, mir gehts besser.... frag ich mich: woher hat dieser Buchschreiber sein Wissen???????


mal zum nachdenken ;-)
 
Ich möchte erneut darauf hinweisen, dass dies kein Parallelthread zu dem von Benedikt wird und wir hier nicht Beiträge aus einem anderen Thread, diskutieren.
 
@ narde, das war auch nicht meine Absicht, sorry wenn es so aussah.

Vielmehr besteht mein Anliegen darin zu erfahren:
was würden die hier postenden User von psychiatrischen Pflegekräften erwarten wenn sie selber mal psychiatrische Hilfe benötigten?

Ich meine nicht bei akuten Psychosen und ähnliches!

achja... @Elisabeth Dinse...
ich hatte mich etwas fehlerhaft ausgedrückt... natürlich ändere nicht ICH die Diagnosen, sondern habe guten Bezug zu den Ambulanten Ärzten die meinen Beobachtungen und Einschätzungen glauben schenken und reagieren.... und gut fahren ;-)
Ich schliesse nicht von mich auf andere, und unterstelle nicht unterschwellig, sondern ich sag was ich sehe und denke!!!

Klar... mag nicht jeder.... aber nicht mein Problem :-)
 
Deine Ausführungen ließen erst anderes vermuten. Nach deiner Erklärung kann ich mitgehen. Eine Pflegekraft muss- egal wo sie arbeitet- immer mit dem Arzt ein Team bilden um den Pat. optimal betreuen zu können. Das net jeder Arzt mit einer Kommunikation auf augenhöhe klar kommt, steht auf einem anderen Blatt.

Elisabeth
 

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