EHEC

Natürlich gibt es EHEC schon seit Jahren, aber jetzt ist eben ein neuer, besonders aggressiver Stamm aufgetreten. Mehr Toxime, mehr HUS, mehr Tote.

Ich werde jetzt trotz EHEC in den Wildpark gehen - die Tiere da lassen sich eh nicht streicheln. Außer den Meerschweinchen.
 
Marty du hast sicher Recht, nicht lesen ist eine Option.

Aber Opjutti ist auch nicht verkehrt,.. immer dran denken es lesen auch andere hier mit und es wirft nicht ein gutes Licht auf die Diskutierenden.

Denn den Betroffenden ist nicht zulachen.
 
Dürfen denn kleine Ausschweifungen die nicht die unmittelbare Thematik des Thread betreffen, nicht sein? Wenn dem so wäre, hätten sich so manche interessanten Beiträge überhaupt nicht entwickeln können.....

Matras
 
@matras und marty:

Wenn´s interessant ist, oder bleibt, O.K.!! :king:

Aber es ist ja wohl etwas daneben in eine solche Polemik zu verfallen.

Monaluna hat recht, versetz dich mal in die Betroffenen oder deren Angehörige, die in diesem Forum fachlichen Rat und konstruktive Hilfe über dieses Thema bekommen wollen.:cry:

Das Lesen der Beiträge lasse ich mir von niemandem verbieten.:boxen:

Und meine Meinung hat niemanden persönlich angegriffen, sondern wollte nur dazu beitragen zurück zum Thema zu kommen.

LG opjutti
 
Jutti, ich kann deine Einstellung zu einem gewissen Teil nachvollziehen, allerdings war meine Typhoid Mary schon auch ernst gemeint - die Dame gab es wirklich.

Wer oder was die Erreger überträgt ist wieder völlig offen.

Dass es für Betroffene und deren Angehörige schlimm ist, das ist klar - aber wir können ihnen hier leider weder den Übertragungsweg noch die Quelle nennen.

Was es natürlich auch für das RKI sehr schwer macht, dass bei der langen Inkubationszeit kein Mensch mehr so genau weiss was er gegessen hat und, dass sich auch kaum noch Reste in den Haushalten befinden.

Ich persönlich werde weiterhin Gurken, Tomaten und frische Salate essen, allerdings bin ich auch nicht in HH sondern in M.

Der Gedanke eine Mauer um HH zu ziehen, wenn auch nur symbolisch ist auch nicht so abwägig - man hat auch schon Städte unter Quarantäne gestellt...

Die Verschwörungstheorien schwappen auch hoch - dazu braucht es uns nicht - vom "ausgekippten Laborröhrchen" bis zum Terroranschlag findest du alles. Gleiche gab es auch für Ebola, da der Erreger eine extrem hohe Letalität hat, da sollte es aus einem US-Labor entkommen sein...

Meine Thyphus Mary gab es nun mal wirklich und auch damals dauerte es lange bis man den Überträger oder in dem Fall die Überträgerin fand.
 
Zuletzt bearbeitet:
monaluna kennt in den USA möglicherweise nicht die hiesigen Verschwörungstheorien. Auf Twitter (beim Frisör ebenfalls) wird das Gerücht verbreitet, das Ganze sei biologische Kriegsführung, das Bakterium stammt dort wahlweise aus den Laboren der Taliban oder Al-Qaida. Da den meisten nicht klar ist, dass der Austausch von Genmaterial der Bakterien untereinander ein völlig natürlicher Vorgang ist, muss der Erreger ihrer Ansicht nach künstlich hergestellt worden sein.

Sowas ist typisch Deutsch (Saddam Hussein wurde schon mal für den Ausbruch der Maul-und-Klauenseuche verantwortlich gemacht, die es schon lange, lange vor seiner Geburt gab und alle 20 Jahre auftaucht, ganz ohne Terror).

German angst nennt man das im Ausland.
 
Wer oder was die Erreger überträgt ist wieder völlig offen.

Die Herren Professoren scheinen sich, wenn ich mir die Medien so betrachte, darauf zu beschränken, Gurken zu sezieren. Ich hingegen könnte mir auch gut vorstellen, daß nicht alle Speditionen es mit der Hygiene so genau nehmen.
 
Guten Morgen Deutschland!

Weder Gurken, Tomatan, noch Salat sind scheinbar die Ursache, sondern ein mutiertes E-coli Bakterium.:eek1:
Wo dann allerdings an mangelnde Hygiene unter der Bevölkerung zu denken ist.:cry:

Mich würde mal zu dem Thema interessieren, 1. ob die Patienten mit HUS für immer dialysepflichtig sind, oder nur für die Dauer der Erkrankung.
2. Ich habe gehört und gelesen, dass auch das Gehirn und die Nerven befallen sein können. Wie wirkt sich das aus (Lähmungen, geistige Schäden)? Und bleibt was zurück?

Ich weiß, hier sind keine Ärzte unterwegs, aber vielleicht könnt ihr aus eurem sicherlich großen Erfahrungsschatz berichten.:nurse:
Da ich nur im OP arbeite, und auch unser Haus solche Fälle nicht hat (weil kein Akuthaus) weiß ich über evtl. Spätfolgen nicht Bescheid.

Danke,
opjutti:)
 
Guten Morgen Deutschland!

Weder Gurken, Tomatan, noch Salat sind scheinbar die Ursache, sondern ein mutiertes E-coli Bakterium.:eek1:
Wo dann allerdings an mangelnde Hygiene unter der Bevölkerung zu denken ist.:cry:

Mich würde mal zu dem Thema interessieren, 1. ob die Patienten mit HUS für immer dialysepflichtig sind, oder nur für die Dauer der Erkrankung.
2. Ich habe gehört und gelesen, dass auch das Gehirn und die Nerven befallen sein können. Wie wirkt sich das aus (Lähmungen, geistige Schäden)? Und bleibt was zurück?

Ich weiß, hier sind keine Ärzte unterwegs, aber vielleicht könnt ihr aus eurem sicherlich großen Erfahrungsschatz berichten.:nurse:
Da ich nur im OP arbeite, und auch unser Haus solche Fälle nicht hat (weil kein Akuthaus) weiß ich über evtl. Spätfolgen nicht Bescheid.

Danke,
opjutti:)

Das nicht die Gurken und sonstigen Gemüse die Ursachen für die Erkrankung sondern EHEC ist, war schon länger klar! Dass die Sorten die jetzt identifiziert wurde, einen neue rekombinante Subtype ist, konnte jetzt erst durch das Auslesen des Genoms festgestellt werden.
Ob die an HUS erkrankten Patienten für immer dialysepflichtig bleiben, kommt auf die Schwere der Erkrankung an. Da durch die Erkrankung das Funktionsgewebe der Nieren mehr oder weniger zerstört wird, wird es wohl in den meisten Fällen zu einem entgültigen Funktionsverlust kommen!
Bei den neurologischen Störungen sind sich die Fachleute auf Grund der Neuartigkeit dieses Symptoms noch nicht abschliesend im Klaren.

Matras
 
Wird das HUS net durch eine Art DIC verursacht?

Elisabeth
 
Ich dachte durch eine Art DIC und durch zusätzliche Zerstörung des Nierengewebes? :gruebel:
 
Ja und Nein - es wird durch die Toxine der Bakterien verursacht, die wiederum die Ery's platzen lassen - diese "verstopfen" die Kapillaren.
 
Dann dürfte der Schaden im Gehirn ähnlich irreversibel sein wie bei der Niere.

Elisabeth
 
Auch das wird dir momentan noch keiner sagen können.

Die Nierenschäden können sich unter Umständen auch wieder zurückbilden - ähnlich wie beim Dengue. Da dieser Erreger aber sehr aggressiv ist, erlaube ich mir keine Prognose.
 
Wenn Kapillaren verstopfen und dies infolge Mangelversorgung zu zu einem Gewebeuntergang führt dürfte es eher net reversibel sein.
Das Problem im gehirn stelle cih mir ähnlich vor, wei beim schämischen Apolpex.
Nach Sistieren der Blutversorgung kommt es innerhalb weniger Minuten zum Absterben der Neurone im Infarktkern. Das Gebiet um den Kern herum, auch als ischämische Penumbra bezeichnet, besteht aus funktionell geschädigten, strukturell aber noch intakten Zellen, die über Kollateralgefäße mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Dieses Gebiet kann sekundär in
den Infarkt mit einbezogen werden.
http://www.eso-stroke.org/pdf/EUSI_recommendations_flyer_german.pdf

Bei der Niere stellt sich mir die Frage: wie bekommt man die "Verstopfung" weg.

Elisabeth
 
Naja, beruhigend find ich es nicht, wenn ich bei uns auf Station in die Betten schaue ...