Dienstübergabe-Konzept

singlemama23

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Pflegedienstleitung
Hallo, gibt es hier wen oder auch mehrere die in Ihrem Haus ein Konzept bzw. Standard für die Dienstübergabe haben? Im Rahmen meines Praktikums soll ich einen entwickeln und vielleicht kann ich mir so Infos holen um für das Haus eines zu stricken. Wäre super nett, danke.

LG
 
Einen festgelegten Standard haben wir auch nicht. Auf den Inneren Stationen gibt es eine Excell- Tabelle im Computer, die die Namen der Patienten, die Zimmerbelegung und die Einweisungsdiagnose enthält. Dahinter ist Platz für ein paar Notizen. Jeder Mitarbeiter kriegt ein Blatt ausgedruckt. Das spart Zeit bei der Übergabe. Finde die Idee gut und würde mir dieses Vorgehen auf allen Stationen wünschen.
VLG Biggi
 
Hi

Ich glaub Singlemama meint vielleicht eher denn Ablauf einer Dienstübergabe, das ganze dann als Standart? Zumindestens verstehe ich die Frage so.

Ich kenne das aus Nürnberg so die 2 grossen Klinken dort hatten so einen Standart.
Muss mal guggen ob ich da noch ran komm irgendwie, oder andere möglichkeit das es hier im Forum jemanden gibt der dort vielleicht arbeitet. :mrgreen:

MFG
 
Um was soll es denn in dem Standard gehen? Inhalte der Übergabe? Dauer? Ort? Teilnehmer? Was anderes? Alles zusammen?

Ulrich Fürst
 
Hallo, also es geht eigentlich um alles was eine Übergabe betrifft, Ablauf, Inhalt, Rahmenbedingungen usw. Wer was hat und mir zukommen lassen kann wäre super. Google habe ich schon rauf und runter geschaut und auch was gefunden, mehr wäre besser :mrgreen:

LG
 
Zunächst zu den Rahmenbedingungen:
Nacht an Früh und Früh an Nacht hat jeweils maximal 30 Minuten Zeit. Früh an Spät max 45 Min. Der Grund ist, dass wir Früh nur das wichtigste erzählen, was heißt, dass nur derjenige den Überblick haben muss, der in dem jeweiligen Bereich arbeitet (ach ja: Wir haben Bereichspflege...). Es werden da also nur die Neuerungen erzählt. Der Nachtdienst übernimmt zwar alle 3 Bereiche, war aber i. d. R. am Vortag im Idealfall im Spätdienst und kennt somit auch alle Patienten; sonst wird's manchmal knapp.
Übrigens machen wir die Übergabe vom Früh an den Spät im Patientenzimmer.

Mittags ist also eine ausführlichere Übergabe. Wenn aber die Patienten allen bekannt sind (z. B. gleicher Spätdienst wie am Vortag etc.) wird natürlich nur alles erwähnt, was sich geändert bzw. neu ergeben hat.

Sodala, jetzt mal zum Inhalt:
Name, Alter (außer bei Übergabe im Zimmer), Hauptdiagnose, pflegerelavante Nebendiagnosen (d.h. die Appendektomie vor 63 Jahren bleibt z. B. unerwähnt), Op-Termin oder Anzahl post OP-Tage, Mobilisationsgrad, Überleitungsinformationen (was geschieht mit dem Patient nach dem Klinikaufenthalt, und wie weit ist das organisiert), Zusatzinformationen zu den o.g. Diagnosen,

Zusatzinformation können z. B. sein.
Bei einem Diabetikern "Pat. hat (k)einen eigenen Pen im Nachttisch". So eine Information kann einiges an Zeit sparen, weil ich dann nicht danach suchen muss, wenn ich weiß, dass keiner da ist.

Soweit erst mal, hth
Ulrich Fürst
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf meiner aktuellen Station ist es z.B. auch so, dass wir zwar Bereichspflege haben, aber beim Frühdienst sind nochmal jeweils eine Pflegekraft eingeteilt für: Neuaufnahmen, Übernahmen und Verlegungen.

Diese machen dann auch jeweils die Übergabe für diese Patienten an den Spätdienst.

Ist also meistens so, dass 4-5 verschiedene Pflegekräfte die Übergabe übernehmen.

Dadurch weiß aber eigentlich auch jeder etwas von jedem Patienten.

Auf einer anderen Station hat immer einer aus Bereich A und einer aus Bereich B die Übergabe gemacht und dann auch nur an die Leute die für den jeweiligen Bereich zugeteilt waren.

Was den Inhalt angeht, hat mein Vorschreiber eigentlich schon alles erwähnt.

LG
Nina
 

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