Zunächst zu den Rahmenbedingungen:
Nacht an Früh und Früh an Nacht hat jeweils maximal 30 Minuten Zeit. Früh an Spät max 45 Min. Der Grund ist, dass wir Früh nur das wichtigste erzählen, was heißt, dass nur derjenige den Überblick haben muss, der in dem jeweiligen Bereich arbeitet (ach ja: Wir haben Bereichspflege...). Es werden da also nur die Neuerungen erzählt. Der Nachtdienst übernimmt zwar alle 3 Bereiche, war aber i. d. R. am Vortag im Idealfall im Spätdienst und kennt somit auch alle Patienten; sonst wird's manchmal knapp.
Übrigens machen wir die Übergabe vom Früh an den Spät im Patientenzimmer.
Mittags ist also eine ausführlichere Übergabe. Wenn aber die Patienten allen bekannt sind (z. B. gleicher Spätdienst wie am Vortag etc.) wird natürlich nur alles erwähnt, was sich geändert bzw. neu ergeben hat.
Sodala, jetzt mal zum Inhalt:
Name, Alter (außer bei Übergabe im Zimmer), Hauptdiagnose, pflegerelavante Nebendiagnosen (d.h. die Appendektomie vor 63 Jahren bleibt z. B. unerwähnt), Op-Termin oder Anzahl post OP-Tage, Mobilisationsgrad, Überleitungsinformationen (was geschieht mit dem Patient nach dem Klinikaufenthalt, und wie weit ist das organisiert), Zusatzinformationen zu den o.g. Diagnosen,
Zusatzinformation können z. B. sein.
Bei einem Diabetikern "Pat. hat (k)einen eigenen Pen im Nachttisch". So eine Information kann einiges an Zeit sparen, weil ich dann nicht danach suchen muss, wenn ich weiß, dass keiner da ist.
Soweit erst mal, hth
Ulrich Fürst