Deutsches Examen als Kinderkrankenschwester in Österreich anerkennen lassen

Daleno

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Kinderkrankenschwester
Hallo zusammen
Ich bin neu hier, 32 Jahre alt und bin vor 2 Monaten aufgrund meines Mannes nach Niederösterreich gezogen. Ich habe 2 Kinder und bin Kinderkrankenschwester. Heute war uch auf der zuständigen Behörde um mein deutsches Examen gleichstellen bzw. anerkennen zu lassen. In der Krankenpflege geht dies per One-Step Verfahren. Da die Kinderkrankenpflege eine Spezialisierung ist geht dies nicht. Es heißt ich müsse jetzt den Antrag auf Anerkennung in der Erwachsenenpflege stellen und dann prüft ein Gutachter meine Ausbildungsinhalte. Danach wird festgelegt was mir noch fehlt und das muss ich nachholen. Hat jemand Erfahrung?? Ist das nur Theorie oder auch Praxis??

Danke schonmal für Eure Hilfe
 
Ich kenne dies nicht so. Bin selbst deutsche und lebe und arbeite in Österreich, allerdings schon seit ca 15 Jahren. Damlas brauchte ich mein Kinderkrankenschwesterexamen auch nur "anerkennen" lassen. Das war eine reine behördliche Sache die vollkommen unkompliziiert war, mich aber , ich glaube damlas waren es ca 150 Euro, gekostet hat. Ich braucht keine weiteren Prüfungen machen. Auch meine deutsche Kolleginnen die in den letzten 1-5 Jahren kamen brauchten keine weiteren Tests oder zusätzliche Anerkennungen.

Aber ja es gibt auch hier ein Umschwung. Man MUSS sich hier jetzt registrieren lassen. Dafür gibt es eine extra Gesundheitsregistrierungsbehörde (meiner Meinung nach ganz einfach Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) Wenn man nicht registriert ist darf man den Pflegeberuf (zumindest in Österreich) nicht mehr ausführen. Aber soweit ich das weiß ist es auch hier in Österreich inzwischen völlig egal welches Diplom du hast, du kannst überall arbeiten und brauchst dafür auch keine weiteren Prüfungen.
Ganz ehrlich damit legen sie sich selbst ein Ei, wenn sie dir noch Nachprüfungen und ähnliches Aufdrücken. Auch hier herrscht immer mehr Personalmangel-gerade auch besonders in der Kinderkrankenpflege. Die sollten sich freuen das Pflegekräfte kommen.
 
Danke für deine Antwort. Seit Januar 2018 ist es leider so das ich ebendie fehlenden Sachen nachholen und geprüft werden muss. Ich arbeitete halt 5 Jahre bei Frühgeborenen und habe zb. Von Jugendlichen nicht wirklich nen Plan. Sprich Fachidiot :-)
Ich denke wenn sie in Deutschland eun Studium daraus machen wird es noch weniger geben die es machen denn mit Abi würde ich nicht in die Pflege gehen aber das ist was anderes. Kann mam hier private Nachrichten schreiben? Würde gerne ein bisschen Erfahrungen von dir hören :-) lg
 
Also in Wien, bekommt man einen Termin und die Anerkennung als Gesundheits-und Krankenpfleger/in ist dann in einer Stunde erledigt.
Deutsch B2 ist aber erforderlich.
 
Also in Wien, bekommt man einen Termin und die Anerkennung als Gesundheits-und Krankenpfleger/in ist dann in einer Stunde erledigt.
Deutsch B2 ist aber erforderlich.
Ja es geht aber um Kinderkrankenpflege und da ist es anders. Deswegen frage ich ja denn von dort komme ich ja gerade .lg
 
Nur die GuKP und zukünftig die generalistische Ausbildung Pflegefachmann/Pflegefachfrau haben eine automatische EU weite Anerkennung.
 
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Ich denke wenn sie in Deutschland eun Studium daraus machen wird es noch weniger geben die es machen denn mit Abi würde ich nicht in die Pflege gehen aber das ist was anderes.
Sorry, aber da steckt wieder mal die übliche Gerüchteküche dahinter:
Weder ist geplant, daß "sie" in Deutschland "ein Studium draus machen" (es ist lediglich geplant, daß es zukünftig AUCH die Möglichkeit geben wird, DIREKT per Studium in die Pflege einzusteigen - die "normale" Ausbildung wird es aber auch weiterhin geben - siehe neues Pflegeberufegesetz), noch ist automatisch gesagt, daß man für ein Studium unbedingt Abitur braucht (es gibt ganz viele Hochschulen, die inzwischen ein Studium auch ohne Abitur ermöglichen).
Und des weiteren: Warum sollte man mit Abitur nicht in die Pflege gehen? Das habe ich auch gemacht.
Und offenbar machen das inzwischen ganz viele, denn der Anteil der Leute mit Abitur ist zumindest in der Krankenpflege und Kinderkrankenpflege höher als im Durchschnitt der Bevölkerung. :wink:
Kann mam hier private Nachrichten schreiben? Würde gerne ein bisschen Erfahrungen von dir hören :-) lg
Ja, kann man:
Einfach auf das Profil der betreffenden Person klicken und dann auf "Unterhaltung beginnen".
 
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Sorry, aber da steckt wieder mal die übliche Gerüchteküche dahinter:
Weder ist geplant, daß "sie" in Deutschland "ein Studium draus machen" (es ist lediglich geplant, daß es zukünftig AUCH die Möglichkeit geben wird, DIREKT per Studium in die Pflege einzusteigen - die "normale" Ausbildung wird es aber auch weiterhin geben - siehe neues Pflegeberufegesetz), noch ist automatisch gesagt, daß man für ein Studium unbedingt Abitur braucht (es gibt ganz viele Hochschulen, die inzwischen ein Studium auch ohne Abitur ermöglichen).
Und des weiteren: Warum sollte man mit Abitur nicht in die Pflege gehen? Das habe ich auch gemacht.
Und offenbar machen das inzwischen ganz viele, denn der Anteil der Leute mit Abitur ist zumindest in der Krankenpflege und Kinderkrankenpflege höher als im Durchschnitt der Bevölkerung. :wink:

Ja, kann man:
Einfach auf das Profil der betreffenden Person klicken und dann auf "Unterhaltung beginnen".
Vielen lieben Dank!
 
Und des weiteren: Warum sollte man mit Abitur nicht in die Pflege gehen? Das habe ich auch gemacht.
Ich auch :-) Hat aber in meinem Umfeld kaum jemand verstanden. Die meisten haben gesagt, ich solle lieber Medizin studieren und Kinderärztin werden statt Kinderkrankenschwester...
 
Ich auch :-) Hat aber in meinem Umfeld kaum jemand verstanden. Die meisten haben gesagt, ich solle lieber Medizin studieren und Kinderärztin werden statt Kinderkrankenschwester...
Na, wundert mich nicht, wenn ich sehe, wie DIE PFLEGE in den Medien allgemein und in den Doktorserien im Besonderen für die breite Öffentlichkeit dargestellt wird.
 
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Eine Kinderkrankenschwester wird in Deutschland nicht ohne zusätzliche Qualifikation als GKP anerkannt.
Auf Grund meiner Erfahrungen, ist allerdings in Österreich alles möglich.
Die Idiotie hat einen Namen, "Deutsche Anerkennung in den Regierungspräsidien".
Ich gewinne Fachkräfte für das Gesundheitswesen aus vielen Ländern dieser Welt, und ich schreibe Euch klar und deutlich, da sind sehr gut qualifizierte und engagierte Menschen, denen wir den roten Teppich der Wertschätzung ausrollen sollten, aber nein, die deutsche Überheblichkeit feiert wie in allen Dingen, ein dummes Spiel um Fachkräfte.
 
Die Idiotie hat einen Namen, "Deutsche Anerkennung in den Regierungspräsidien".
Ich gewinne Fachkräfte für das Gesundheitswesen aus vielen Ländern dieser Welt, und ich schreibe Euch klar und deutlich, da sind sehr gut qualifizierte und engagierte Menschen, denen wir den roten Teppich der Wertschätzung ausrollen sollten, aber nein, die deutsche Überheblichkeit feiert wie in allen Dingen, ein dummes Spiel um Fachkräfte.
Ja, ja... #374 8-)
Ich finde es gut und richtig, daß die deutschen Behörden hier ganz genau hinschauen! Nur so können die wirklich guten und qualifizierten ausländischen Bewerber von den - ich sag mal "nicht qualifizierten" auseinander gehalten werden.
 
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Die deutschen Behörden haben in der Regel zwar die Macht, aber keine Kompetenz.
Haben Sie Vorurteile oder Angst vor dem Wettbewerb...?
Ich will Ihnen einmal ein Beispiel schildern, aus Ihrem Bundesland Bayern...
Krankenschwester mit mehrjähriger Berufserfahrung im Krankenhaus, Schulabschluß Abi, Hochschule Pflege in ihrem Heimatland. Abschluß Krankenschwester, Deutsch C1.
Menschlich sehr nett, aufgeschlossen, und motiviert, wohnt bereits in München. Es ist lächerlich bei dieser Bewerberin seit Anfang Dezember um die Anerkennung zu ringen.
Wenn es nun im Februar nicht klappt, werde ich sie an ein Hospital in die Schweiz empfehlen. Von dort liegt bereits eine Interessensbekundung vor. Wird auch sofort aufgenommen. Sie spricht sehr gut deutsch und französisch.
Dann soll das Gesundheitssystem in Deutschland weiter in die Knie gehen, und Leute wie Sie über Überlastung klagen.
 
:lol1:
Da hat aber jemand den Durchblick... :mrgreen:
Sie glauben doch nicht ernsthaft, daß die drei Hanseln aus dem Ausland hier merklich unseren Pflegenotstand für uns „richten“ werden...? :roll: Da sollten erst mal unsere Politiker hier ihre Hausaufgaben machen und für bessere Arbeitsbedingungen in D sorgen.
Abgesehen davon sollten Sie sich erst mal den von mir verlinkten Beitrag von @hyperion87 durchlesen, es wurde keineswegs gegen „alle ausländischen Pflegekräfte“ gelästert.
 
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Krankenschwester mit mehrjähriger Berufserfahrung im Krankenhaus, Schulabschluß Abi, Hochschule Pflege in ihrem Heimatland.
Heißt noch lange nichts.

Menschlich sehr nett, aufgeschlossen, und motiviert, wohnt bereits in München.
Na das ist mal ne Qualifikation :gruebel:

An unserer Schule haben wir immer wieder Anerkennungskurse und Verfahren.
Meine lieber Herr Gesangsverein, die kommen genau mit so einer Vorgeschichte wie in Absatz eins beschrieben und haben praktisch wie theoretisch oftmals weniger Ahnung wie eine KPH hierzu Lande - leider.
 
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Ich will hier auch keineswegs alle ausländischen Pflegekräfte über einen Kamm scheren... nur um das nochmal zu betonen.
Finde es auch gut, wenn diese angeheuert werden - wenn die Voraussetzungen passen:
  • Wirklich sehr gutes Deutsch in Wort und Schrift! Was ich schon Pflegeberichte gelesen hab, naja...
  • Qualifikation entsprechend einer deutschen Fachkraft
  • Dem Heimatland der Pflegekraft dürfen nicht die dort teuer ausgebildeten Kräfte entzogen werden
  • Die Anwerbung ausländischer Pflegekräfte darf unserer Regierung nicht als Feigenblatt dienen, nichts mehr machen zu müssen
 
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Wirklich sehr gutes Deutsch in Wort und Schrift! Ja C1 ist sehr gut. Aber man sollte auch ehrlich sein, ich bin sicher dass es in Deutschland Pflegefachkräfte gibt, die die B2 Prüfung nicht bestehen würden.
Dem Heimatland der Pflegekraft dürfen nicht die dort teuer ausgebildeten Kräfte entzogen werden.
Ja meine volle Zustimmung...Wir holen Fachkräfte nur aus Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit im Gesundheitsbereich.
Die Anwerbung ausländischer Pflegekräfte darf unserer Regierung nicht als Feigenblatt dienen, nichts mehr machen zu müssen.
Auch da stimme ich voll zu. Aber verantwortlich handeln, bedeutet eben auch, dafür zu sorgen, dass die Überforderung der aktiven Kräfte im deutschen Gesundheitssystem aufhört. Dies kann nur mit ausreichendem Personal geschehen.
Leider ist es so, dass Fachkräfte die wir in Zukunft benötigen immer seltener in Deutschland geboren werden.
 
Na, wundert mich nicht, wenn ich sehe, wie DIE PFLEGE in den Medien allgemein und in den Doktorserien im Besonderen für die breite Öffentlichkeit dargestellt wird.
Ja, Katastrophe...:wut:
Ich hab aber vorher ausreichend Praktika gemacht, um beurteilen zu können, was ich will. Und ich wollte (und will!) die Pflege. :nurse:
Man ist näher am Patienten, ist für vieles der erste Ansprechpartner und kann manchmal mit wenig Aufwand so viel für einen Menschen tun. Und mal ganz ehrlich... Ohne gute Pflegekräfte wären die Ärzte gar nichts. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wenn wir eine gute Ausbildung oder ein gutes Studium durchlaufen haben, bereit sind, uns durch Fortbildungen weiterzuentwickeln und offen für Neuerungen sind (ich sage nur "Primäre Pflege", was es da an Widerständen am Anfang gab, weil es anders war als das, was die meisten kannten... mein Glück, dass ich das bereits in der Ausbildung so kennengelernt habe), dann sind wir hochqualifiziert und fachkompetent, und das sollen uns die Leute, die in den Medien ein so unverschämtes Bild von unserer Berufsgruppe vermitteln, erstmal nachmachen. Ein ganzheitliches Pflegeverständnis findet man da nämlich nirgends.:kloppen: Dabei kann ich nur dann eine gute Pflege durchführen, wenn ich den gesamten Menschen sehe und mich nicht nur auf die Probleme beschränke und unreflektiert das übernehme, was der Patient nicht kann, sondern wenn ich die Ressourcen herausfinde und fördere. Und vor allem individuell pflege. Nach Schema abarbeiten kann jeder, gute individuelle Pflege nicht.:nurse:
 
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Eine Kinderkrankenschwester wird in Deutschland nicht ohne zusätzliche Qualifikation als GKP anerkannt.
Wie hab ich das zu verstehen?
Ich bin Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Natürlich führe ich nicht die Berufsbezeichnung Gesundheits- und Krankenpflegerin. Aber ich darf trotzdem in dem Bereich arbeiten, habe ich auch schon. Als ich in meinem jetzigen Haus angefangen habe, war in der Kinderklinik noch keine Stelle frei, es war aber absehbar, dass es in wenigen Monaten eine geben würde, die ich dann bekomme. Daher habe ich übergangsweise auf der neurologischen Intensiv für Erwachsene gearbeitet. Alle wussten, dass ich eigentlich Kikra bin, aber niemand hat sich dran gestört (die einzige, die es gestört hat, war ich selbst, weil ich in meiner Ausbildung die Krankheitsbilder der erwachsenen Patienten nicht kennengelernt hatte und daher nicht so "allumfassend" arbeiten konnte, wie es meinem Pflegeverständnis entspricht).
Genauso darf ein(e) Gesundheits- und Krankenpfleger(in) auch auf Kinderstationen arbeiten, auch wenn das seltener vorkommt als andersherum.
Da das eigentlich allgemein bekannt ist, verstehe ich den o.g. Satz nicht richtig. Kann mir jemand erklären, wie das gemeint ist?
 

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