Berufsfelder wie OTA, CTA, ATA usw. - Ich weiß nicht was ich machen soll...

Und nach der OP gehen sie [die CTAs] auf Station, sind bei der ärztlichen Visite dabei, machen Wundverbände, Blutabnahmen, legen Branülen, schreiben Arztbriefe, machen die Anamnese und körperliche Untersuchung, Ultraschalls, etc…
... wenn sie eine Klinik finden, die sie mit diesen Aufgaben betraut. Ich kenne persönlich keine Klinik, die CTAs beschäftigt, schon gar nicht zur Nachsorge auf Station.

Auf wessen Budget laufen die so beschäftigten CTAs? Ärzte oder Pflege?
 
... wenn sie eine Klinik finden, die sie mit diesen Aufgaben betraut. Ich kenne persönlich keine Klinik, die CTAs beschäftigt, schon gar nicht zur Nachsorge auf Station.

Auf wessen Budget laufen die so beschäftigten CTAs? Ärzte oder Pflege?
Sie sind im ärztlichen Budget!
 
Wenn Dich Rettungsdienst interessiert, solltest du Dir das Berufsbild ATA mal ansehen. Inzwischen ist dieser Beruf ebenso wie OTA staatlich anerkannt. Ich empfehle vorher aber unbedingt ein Praktikum, vielleicht auf beiden Seiten, um festzustellen, welcher Bereich Dir mehr liegt. Persönlich würde ich Pflege + Fachweiterbildung bevorzugen. Allerdings ist das leidergottes nicht mehr ganz so gefragt. OTA und ATA sind Assistenzberufe.
Du hast mit Abitur noch die Möglichkeit des Physician Assistant, auch das ist ein ärztlicher Assistenzberuf, somit ist man Ärzten unterstellt, sofern du nicht gleich Medizin studieren möchtest.
Bei letzteren handelt es sich ebenso wie bei den ATA's um eine relativ neue Berufssparte, weswegen es da in einigen Bundesländern und Kliniken noch keine genauen Stellenbeschreibungen gibt. Die Frage, die Du Dir stellen musst ist, wo willst du einmal hin. Wie möchtest Du Dich weiter entwickeln. Bei OTA, ATA und Physical Assistent bist Du im Grunde an einen Bereich gebunden und Du bist Assistent. Bei Pflege ist das alles nicht der Fall. Pflege ist kein Assistenzberuf, Du hast sehr viele Entwicklungsmöglichkeiten. Auch werden die Proffessionalisierungsbestrebungen der Pflege, die glücklicherweise auch in Deutschland nicht mehr aufzuhalten sind mit Sicherheit für viel Veränderungen und viele Möglichkeiten in diesem Bereich sorgen.
 
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Persönlich find ich das grausig. Im Grunde sind auch ATA und OTA für mich nur eine Möglichkeit die Professionalisierung zu umgehen und sich seine Leibeigenen zu behalten. Physical Assistent, der ewige Assistent und Handlanger, ohne selbst jemals etwas zu sagen zu haben, dafür auch noch studieren.
Doch nun sind sie da, wohin jetzt also mit ihnen? Den Ärzten überlassen? Pflege mit Fachweiterbildung verschwindet von Jahr zu Jahr mehr aus dem OP. Seit 10 Jahren kommt praktisch kaum Nachwuchs. Die Lösung für die OP-Seite seitdem OTA.
Die Anästhesie hat dem Ganzen noch etwas Stand gehalten, doch durch Covid alles auf den Intensivstationen verheizt.


Der Anhang ist schon bisschen älter, dennoch löst er nichts positives aus. Ist auch noch nicht so lange her, dass ich damit in Kontakt gekommen bin. Ging um die Thematik Delegation von ärztlichen Tätigkeiten vs. Vorbehaltsaufgaben der Pflege.
 

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Physical Assistent, der ewige Assistent und Handlanger, ohne selbst jemals etwas zu sagen zu haben, dafür auch noch studieren.
„Physician“ = Arzt. :wink1:
Ja, seh ich ganz genau so wie Du.
Doch nun sind sie da, wohin jetzt also mit ihnen? Den Ärzten überlassen? Pflege mit Fachweiterbildung verschwindet von Jahr zu Jahr mehr aus dem OP.
Wohin? Keine Ahnung.
Wir aus der Pflege haben nicht nach ihnen verlangt.
Ich wüsste jetzt auch nicht, daß es davon so viele gäbe.
Im OP-Bereich werden sich wohl über kurz oder lang die OTAs etablieren, wie Du schon schreibst gibt es immer weniger fachweitergebildete OP-Pflegekräfte. Und die OTA-Ausbildung ist halt kürzer als die Pflegeausbildung plus FWB.
Der Anhang ist schon bisschen älter, dennoch löst er nichts positives aus. Ist auch noch nicht so lange her, dass ich damit in Kontakt gekommen bin. Ging um die Thematik Delegation von ärztlichen Tätigkeiten vs. Vorbehaltsaufgaben der Pflege.
Ja, ich glaube, den hab ich sogar gelesen.
Zumindest kommt mir die Diskussion „Delegation vs. Substitution (vs. Allokation)“ noch sehr vertraut aus meinem Studium vor, und das war auch genau die Zeit.
Naturgemäß habe ich als Angehöriger der Profession Pflege dazu eine komplett andere Sicht…



Siehe auch

 
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Im OP-Bereich werden sich wohl über kurz oder lang die OTAs etablieren, wie Du schon schreibst gibt es immer weniger fachweitergebildete OP-Pflegekräfte. Und die OTA-Ausbildung ist halt kürzer als die Pflegeausbildung plus FWB.
Die Entwicklung im OP ist der an den Krankenpflegeschulen einfach nur um Jahre voraus:
Die OTAs sind spezialisiert für die Tätigkeit im OP. Und JA: ihre Ausbildung ist mit „nur“ 3 Jahren natürlich kürzer als die, von Krankenpflegekräften, die nach 3 Jahren Pflegeausbildung mit einem minimalen Anteil an Anatomie und Physiologie im OP wieder fast bei „0“ anfangen und (meist sinnvollerweise 2-3 Jahre später) erst die Fachweiterbildung dranhängen……..Wenn es noch eine Weiterbildungsstätte in der Nähe gibt.

In den Krankenpflegeschulen tauchen auch schon die ersten “reinen“ Lehrkräfte auf. Ganz ohne Pflegeausbildung. Ob das positiv oder negativ ist, weiß ich nicht.

Im OP sind die OTAs ein Gewinn für alle hier. Und sie zählen für mich durchaus zur „Pflege“, auch wenn unsere Vertreter (DBfK, Kammer,…) das leider „verpasst“ haben und sie nicht als Beruf ansehen, der sich aus der Pflege entwickelt hat.

LG Einer

P.S. Tätigkeiten, die uns vorbehalten sind (egal ob OTAs oder Krnkenpflegekräften) wären natürlich hilfreich für die längerfristigen Entwicklung unseres Berufes. Leider werden wir durch „Gesetze“ der Ärztekammer immer noch behindert. ( Zur Erklärung: Alles was die Ärztekammer festlegt und bis dahin nicht gesetzlich geregelt ist, wird „gesetztesrelevant“ )
 
Die Entwicklung im OP ist der an den Krankenpflegeschulen einfach nur um Jahre voraus:
Die OTAs sind spezialisiert für die Tätigkeit im OP.
Wie darf man das verstehen? Soll die Pflegeausbildung zukünftig auch nur noch in spezialisierten Teilbereichen erfolgen, wie bei OTAs?
Ansätze gab es ja schon, z. B. die Berufsausbildung „Intensivpfleger“, weil man hier ebenfalls den normalen Weg (3 Jahre Ausbildung in der Pflege plus 2 Jahre FWB) als zu lang empfand. Zum Glück ist das wohl gescheitert.

Man stelle sich mal vor, jemand beschließt, daß ja die Facharztausbildung viel zu lang ist: 12 Semester Medizin plus 5-6 Jahre Facharztweiterbildung. Viel zu lang, das meiste davon wird er doch später eh nie wieder brauchen! Also ein Schmalspurstudium z. B. HNO-Arzt ohne den ganzen überflüssigen Rest.
Wird nie passieren. Warum? Weil sich die Ärztekammern nie gefallen lassen würden, daß man so gegen die Interessen ihres Berufsstandes handeln würde.
Die Pflege hingegen torpediert ihre eigenen Vertreter nach Kräften und ist dadurch Spielball der anderen mächtigen Lobbygruppen (Politik, Ärzte, Krankenhausgesellschaften…).
Tja…
In den Krankenpflegeschulen tauchen auch schon die ersten “reinen“ Lehrkräfte auf. Ganz ohne Pflegeausbildung.
Was meinst Du damit? Lehrkräfte ohne Pflegeausbildung?
Gab es doch schon immer, aber sie unterrichteten dann nichtpflegerische Fächer (z. B. Physik, Chemie, Biologie, Psychologie etc.).
Im OP sind die OTAs ein Gewinn für alle hier.
Dem möchte ich gar nicht widersprechen. Ich hab nichts gegen sie.
Und sie zählen für mich durchaus zur „Pflege“, auch wenn unsere Vertreter (DBfK, Kammer,…) das leider „verpasst“ haben und sie nicht als Beruf ansehen, der sich aus der Pflege entwickelt hat.
Die OTAs entstanden nicht aus der Pflege, sondern aus dem Wunsch von Kliniken und Ärzten, die dringend Leute zum Assistieren im OP brauchten.
Also hat hier der DBfK nichts verpasst.
Und den Pflegekammern kann man im übrigen gar keinen Vorwurf machen, da in Deutschland die ersten OTA-Ausbildungen in den 90er Jahren stattfanden, da gab es hier noch lange keine Pflegekammer… :wink:
P.S. Tätigkeiten, die uns vorbehalten sind (…) wären natürlich hilfreich für die längerfristigen Entwicklung unseres Berufes. Leider werden wir durch „Gesetze“ der Ärztekammer immer noch behindert. ( Zur Erklärung: Alles was die Ärztekammer festlegt und bis dahin nicht gesetzlich geregelt ist, wird „gesetztesrelevant“ )
Stimmt leider.
Ein Grund mehr für die Einführung von Pflegekammern, die dagegenhalten und für UNSERE Interessen einstehen.
 
Wie darf man das verstehen? Soll die Pflegeausbildung zukünftig auch nur noch in spezialisierten Teilbereichen erfolgen, wie bei OTAs?
Nein, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Im Gegenteil, ich befürworte die gemeinsame "Grundausbildung" der Pflegekräfte ohne Spezialisierung.
Leider habe ich, nach den Schilderungen der Auszubildenden und Äußerungen von aktuellen Lehrkräften unserer Krankenpflegeschule, den Eindruck, dass man bei der Umstellung über das Ziel heraus geschossen ist.
Der "Planungsteil" ist zu Recht betont worden. Man hat aber den Bezug zur Realität in den Akut-Krankenhäusern verloren. Ein aktueller Schüler hat es so Ausgedrückt:
Ich könnte zwar die Pflege des Patienten planen. Aber leider wird ignoriert, dass mir das Krankheitsbild und die Anatomie die dazu gehört nie vernünftig vermitelt wurde. Und auch vergessen wird, dass der Patient 2 Tage nach dem OP schon wieder entlassen ist.
Sein Resume: Viel Theorie, kein Bezug zur Realität.

Das dies auch eine Folge langjährigen Entwicklung in der Krankenhauslandschaft ist, ist mir bewusst.

Was meinst Du damit? Lehrkräfte ohne Pflegeausbildung?
Gab es doch schon immer, aber sie unterrichteten dann nichtpflegerische Fächer (z. B. Physik, Chemie, Biologie, Psychologie etc.).

Genau dies ist meine "Kritik". Meine "Lehrer für Pflegeberufe" waren (von deinen Beispielne abgesehen) alles examinierte Pflegekräfte mir der (damals noch ) Weiterbildung zum Lehrer für Pflegeberufe.
Inzwischen sind die ersten "nur studierten" Lehrer ohne vorherige Ausbildung in der Schulen. Einigen fehlt aber der Bezug zur aktuellen Realität. Und auch wenn ihre Ansätze vielleicht gut sind führt es bei den Auszubildenden zu Frust, das der Lehrstoff fast keine Bezug mehr zur praktischen Arbeit hat.

In diesem Zusammenhang hast du in deinen Ausführungen Recht:
Sowohl bei der OTSs, aber auch bei den Lehrkräften wäre eine grundständige Ausbildung wünschenswert.
Aber beide Entwicklungen gehen in die entgegengesetzte Richtung.


Die OTAs entstanden nicht aus der Pflege, sondern aus dem Wunsch von Kliniken und Ärzten, die dringend Leute zum Assistieren im OP brauchten.
Also hat hier der DBfK nichts verpasst.

Stimmt die Ausbildung war ja auch bis Januar 2022 "nach DKG" (was viele Pflegekräfte leider immer noch als DAS Gütesiegel für Weiterbildungen ansehen)

Doch auch in anderen Berufen, beispielsweise im Handwerk, haben sich Spezialisten aus anderen Berufen entwickelt.
Trotzdem gehören sie weiter zum Berufsbereich.
Beispiel: Aus Schlossern haben sich die Dreher und Fräser "abgespalten"

Das die "Idee" von anderen stammt heißt ja nicht, dass man die KollegInnen nicht wieder ins Boot nimmt.

Und : Ja, die Kammern können erst jetzt reagieren. Wäre aber nach meiner Meinung der richtige Zeitpunkt. Sonst kommt es im OP zur Konkurrenz, sobald OTAs oder Fachpflegkräften einseitig eine Tätigkeit als Vorbehaltstätigkeit zugesprochen wird.

Daher: Ja zu Pflegekammer, und wenn möglich mit unseren KollegInnen OTAs und ATAs.


LG Einer


P.S.
Als "persönlich Betroffener" bin ich über die Entwicklung in den Schulen leider immer etwas negativ eingestellt:
Grundsätzlich war mein Plan immer, längerfristig dort meinen Tätigkeitsbereich zu finden.
Leider hat mein privater Lebensweg (also KEIN Abitur) und die Entwicklung zur "Master-Pflicht" mir diese Möglichkeit genommen. Inzwischen kann ich leider nicht mehr mit massiven Lohnabschlägen nebenbei studieren. Der "alte " Weg wäre für mich möglich gewesen.
 
Leider habe ich, nach den Schilderungen der Auszubildenden und Äußerungen von aktuellen Lehrkräften unserer Krankenpflegeschule, den Eindruck, dass man bei der Umstellung über das Ziel heraus geschossen ist.
Der "Planungsteil" ist zu Recht betont worden. Man hat aber den Bezug zur Realität in den Akut-Krankenhäusern verloren. Ein aktueller Schüler hat es so Ausgedrückt:
Ich könnte zwar die Pflege des Patienten planen. Aber leider wird ignoriert, dass mir das Krankheitsbild und die Anatomie die dazu gehört nie vernünftig vermitelt wurde. Und auch vergessen wird, dass der Patient 2 Tage nach dem OP schon wieder entlassen ist.
Sein Resume: Viel Theorie, kein Bezug zur Realität.
Da fehlt mir der Einblick, um das derzeitig noch beurteilen zu können.
Bin aber bei solchen Äußerungen von Schülern immer sehr skeptisch; zum einen, welchen Ausbildungsstand hat er? Für mich wäre eine solche Aussage eher relevant, wenn es jemand zum Schluß/nach Ende der Ausbildung wäre.
Zum anderen kenne ich ähnliche Aussagen schon immer von Schülern auf Station, da wird dann gern mal die Schuld der Schule gegeben, wenn man etwas nicht weiß - ob nun berechtigt oder unberechtigt.
Meine "Lehrer für Pflegeberufe" waren (von deinen Beispielne abgesehen) alles examinierte Pflegekräfte mir der (damals noch ) Weiterbildung zum Lehrer für Pflegeberufe.
Inzwischen sind die ersten "nur studierten" Lehrer ohne vorherige Ausbildung in der Schulen. Einigen fehlt aber der Bezug zur aktuellen Realität. Und auch wenn ihre Ansätze vielleicht gut sind führt es bei den Auszubildenden zu Frust, das der Lehrstoff fast keine Bezug mehr zur praktischen Arbeit hat.
Ich sehe die Entwicklung (also daß man inzwischen Lehrer hat, die selber nicht aus der Pflege kommen) auch kritisch.
Aber die große Masse der Lehrer dürfte dies doch nicht sein, oder?
Leider hat mein privater Lebensweg (also KEIN Abitur) (...) mir diese Möglichkeit genommen.
Wieso?
 
Als ich durch die Weiterbildung die Voraussetzungen für ein Studium erreicht hatte, lies meine familiäre und finanzielle Situation dies nicht mehr zu.
Ein Umstieg auf Teilzeit wäre nicht mehr möglich gewesen. Und ein paralleles Arbeiten und studieren in Vollzeit mit Familie….da hätte ich vorher wohl nen Scheidungsanwalt gebraucht

LG Einer
 
Als ich durch die Weiterbildung die Voraussetzungen für ein Studium erreicht hatte ...
Du benötigst keine Weiterbildung.

Z. B.:

"Zulassungsbedingungen
Allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife und eine abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsberuf
oder
eine abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsberuf und der Nachweis einer mindestens dreijährigen, einschlägigen Berufstätigkeit, da zehn Prozent der Studienplätze an „Qualifizierte Berufstätige ohne Hochschulzugangsberechtigung“ vergeben werden."



Oder:

"Fachgebundener Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte
Für beruflich Qualifizierte ist der fachgebundene Zugang zur Hochschule nach
§ 30 Qualifikationsverordnung nachzuweisen. Er ist insbesondere eröffnet, wenn der
erfolgreiche Abschluss einer nach den Bestimmungen des BBiG, der HwO, durch Bundes-
oder Landesrecht geregelten mindestens zweijährigen Berufsausbildung in einem zum
angestrebten Studiengang fachlich verwandten Bereich und anschließend eine mindestens
dreijährige hauptberufliche Berufspraxis in einem zum angestrebten Studiengang fachlich
verwandten Bereich nachgewiesen wird."



Noch ein Bsp. aus NRW:

"Allgemeine Voraussetzung

Voraussetzung für alle Bachelorstudiengänge ist die Hochschulzugangsberechtigung. Diese besteht in der Regel mit Ihrer Fachhochschulreife oder Ihrer Allgemeinen bzw. fachgebundenen Hochschulreife. Sie erfüllen diese Voraussetzung aber auch mit einer Zugangsberechtigung, die von den zuständigen staatlichen Stellen als gleichwertig anerkannt wurde.

Weitere Voraussetzungen

  • eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege, Altenpflege oder als Hebamme / Entbindungspfleger
  • Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung
  • eine mindestens einjährige einschlägige Berufserfahrung nach dem Pflegeexamen

    • Bewerber_innen ohne Hoch- oder Fachhochschulreife, aber mit beruflicher Qualifikation

Bewerber_innen ohne eine der genannten Hochschulzugangsberechtigungen können ebenfalls zum Studium zugelassen werden, wenn sie eine mindestens dreijährige hauptberufliche Tätigkeit im erlernten Beruf nachweisen."


 
@Martin H.

Danke für die Informationen. Bei der Umstellung auf die studentische Ausbildung wurden diese Infos nicht offen kommuniziert…. Und das Internet war als Informationsquelle noch „etwas“ weniger ergiebig. Also musste man Betroffene fragen. Einige wenige Studierte hatten Abitur, die fertigen Lehrer für Pflegeberufe wurden „genötigt“ das Studium (zumindest den Bachler) nach zu holen. Und das ein Realschulabschluss + Ausbildung zum Studium reicht wurde nicht laut kommuniziert ( zumindest habe ich damals keine Infos darüber erhalten)

Aber wie schon gesagt: Inzwischen hat sich das für mich erledigt.

LG Einer
 
Und das ein Realschulabschluss + Ausbildung zum Studium reicht wurde nicht laut kommuniziert ( zumindest habe ich damals keine Infos darüber erhalten)
Das war vor zwanzig Jahren auch noch selten der Fall. Die Studiengänge entwickelten sich ja erst. Gut möglich, dass einige wenige Hochschule derartige Zugangsmöglichkeiten schon damals anboten, aber die Regel war es nicht.

Und ja, diejenigen, die vor der erkennbaren Entwicklung die Augen verschlossen und 2003 schnell noch die (übrigens niemals staatlich geregelte!) Weiterbildung zur Lehrkraft für Pflegeberufe mitnahmen, die mussten später nochmals studieren.

Das hätte man sie allerdings denken können. Die Akademisierung war nicht mehr aufzuhalten, seit 1992 "Pflege braucht Eliten" veröffentlicht wurde.
 
Hallo Physician Assistant,

nachdem ich Deinen Text oben gelesen habe, denke ich dass Du mir vielleicht konkret meine wichtigen Fragen beantworten kannst:

Kann eine gut ausgebildete OTA durch interne Fortbildungen - sofern es gefördert und begrüßt wird die Tätigkeiten einer CTA - Chirurgisch Technische Assistenz im OP erlernen und übernehmen?

Ich verstehe nicht warum es vorwiegend nur in NRW die CTA Ausbildung und auch die CTA Stellenangebote gibt!

WER übernimmt denn die Aufgabe des CTA-wenn kein Assistenzarzt während einer OP anwesend wäre?

Dass eine CTA auf Visiten geht, mit an Anamnese, Untersuchungen auf Station beteiligt ist und viele andere Dinge macht finde ich eben besonders gut an diesem Beruf.

Was mich aber abschreckt ist die Tatsache, dass sich der Beruf wahrscheinlich doch noch nicht durchgesetzt hat und es in anderen Bundesländern außer NRW kaum Stellenangebote dafür gibt!

Wäre es denn vielleicht "sicherer" folgenden Weg zu gehen um später ähnliche Aufgaben wie eine CTA ausführen zu dürfen:

OTA Ausbildung und hinterher Studium Physician Assistant?

Oder sollte man lieber gleich die CTA Ausbildung in Düsseldorf machen-ist danach aber lokal eingeschränkt wie mir scheint?

Würde mich wirklich freuen über Infos dazu und für einen Rat!

Viele Grüße,
Aurora
 
@einer
Es tut mir leid, daß das nicht bei Dir geklappt hat.
Das gab es ja früher so noch nicht und wurde erst 2009 gelockert:


Ich wollte es auch nur erwähnt haben für die Leute, die noch überlegen zu studieren.

Allerdings kenne ich keinen einzigen Lehrer für Pflegeberufe, der zum Studium genötigt wurde; höchstens die eine oder andere Schulleitung, weil es halt etwas blöd ausschaut, selber „nur“ die Weiterbildung zu haben und unter sich lauter studierte Lehrer… :wink1:
 
Allerdings kenne ich keinen einzigen Lehrer für Pflegeberufe, der zum Studium genötigt wurde
Sorry für die späte Rückmeldung:

Sowohl bei meinen eigenen, ehemaligen "Lehrern für Pflegeberufe" wurden welche zum Studium gedrängt, als auch "Lehrer für Pflegeberufe" an der Schule, an der ich meine Weiterbildung zum Praxisanleiter gemacht habe (2010).
Einer davon hat daraufhin die Pflegeschule verlassen und ist komplett aus dem Pflegeberufsfeld raus, eine Lehrerin konnte, parallel zu Kindern, das Studium nicht durchziehen und musste wieder aus der Schule raus und in den Klinikbereich zurück. Ohne abgeschlossenes Studium wurde ihr Vertrag nicht verlängert.
Die Schulleitung musste dort auch 2010 ihre Leitung (seit 15 Jahren) an einen "studierten" 30-jährigen Kollegen abgeben. Sie wollte aber, verständlicherweise, mit 58 Jahren auch kein Studium mehr beginnen.

LG Einer
 
Sorry für die späte Rückmeldung
Kein Problem. Auch ich habe nicht immer Zeit, Lust und Muße, sofort zu antworten.

Es wundert mich trotzdem sehr, daß die von Dir erwähnten Lehrkräfte zum Studium „gezwungen“ worden sein sollen - aufgrund von was denn? (Gesetzlicher Hintergrund?).

Ich will nicht Deine Schilderung in Frage stellen, aber es gilt doch immer noch der Bestandsschutz für alle, die bereits vor 2020 Lehrer waren?!
 
Hallo Martin,
Natürlich gilt der Bestandsschutz. ABER:

1x. Zusammenführung von 2 Schulen. Also neue Schule mit neuen Verträgen. Wer nicht studiert durfte keine Kurs mehr leiten, sondern bekam nur die „Reste“.

1x Teilzeitkraft mit Zeitvertrag. Kein Studium= kein neuer Vertrag.

Bei der Leitung ( mit Degradierung) wollte man die Hintergründe nicht nennen. Und sie selbst sah es dann als „Vorruhestand mit weniger Verantwortung“ an.

Frustriert waren trotzdem alle 3. Und natürlich war es „kein Zwang“…….aber ein bisschen mobbing schon ‍!?

Ist ja inzwischen über 10 Jahre her.

LG Einer
 
1x. Zusammenführung von 2 Schulen. Also neue Schule mit neuen Verträgen. Wer nicht studiert durfte keine Kurs mehr leiten, sondern bekam nur die „Reste“.

1x Teilzeitkraft mit Zeitvertrag. Kein Studium= kein neuer Vertrag.

Bei der Leitung ( mit Degradierung) wollte man die Hintergründe nicht nennen. Und sie selbst sah es dann als „Vorruhestand mit weniger Verantwortung“ an.
Ja Moment… die Lehrerlaubnis wird doch nicht von den Schulen erteilt?!
Das macht bei uns in Bayern z. B. der jeweilige Regierungsbezirk.
Also wenn eine Schule z. B. schließt oder umstrukturiert wird, dann kann die Lehrkraft immer noch innerhalb dieses Regierungsbezirks an eine andere Schule wechseln.
 

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