Begründung des Gewichtsverlustes bei konsumierenden Erkrankungen

Jeder der im Gesundheitswesen Arbeitet ist zu 75% vom Helfer Syndrom Betroffen. Warum dürfen nicht die guten Menschen Immunität geniesen, einfach weil sie über, Erfahrung, Wissen und vor allen den Willen verfügen gutes zu tun?

I

es ist evtl. OT, aber das "Helfersyndrom" ist etwas ungesundes! und hat in der professionellen Pflege nichts zu suchen.
Es gibt in allen Berufen gute Menschen. Auch das hat nichts mit Profession zu tun.
Professionelle Pflege kann eben erklären warum alte Menschen Gewicht verlieren und kann dann auch ein Nichthandeln rechtfertigen.
Selbstverständlich würde da eine Verkammerung behilflich sein.
 
Ich halte es auch für riskant, jeden Gewichtsverlust im Alter als physiologisch anzusehen (was Du nicht tust).

Es ist z.B. bekannt, dass viele alte Menschen keine adäquate Schmerztherapie erhalten, weil viele Ärzte, Pflegekräfte und auch Betroffene davon ausgehen, dass Schmerzen bis zu einem gewissen Punkt im Alter "normal" sind und eben dazu gehören. Ähnliches könnte für Gewichtsverlust gelten.

Ich kann verstehen, dass eine Überprüfung auf behandlungsbedürftige Erkrankungen oder auf pflegerische Behandlungsmöglichkeiten gefordert wird. Ist halt schwer, den richtigen Grad an Kontrolle zu finden.
 
......Abgesehen vom Thema des Thread. Das doch SchEise :evil1:

Upps, etz hast mich doch etwas erschreckt, erst mal.
Aber o.k., jeder darf mal reihern, verbal.
Du, im Kleinunternehmen - bist viel mehr mit dem Regulierungs- und Kontrollbedürfnis der Kostenträger konfrontiert, als ich das bin/ als ich das jemals sein werde. Aber, keine Sorge - auch vor der Klinik macht das nicht halt.
Grad was die Stroke betrifft, kommen regelmäßig Rückmeldungen vom MDK.
Änderungen müssen zeitnah umgesetzt werden. Machst das als Betreiber nicht - gibt's dann künftig die Entgelte nicht mehr in vollem Umfang.
Aber auch generell - wird da künftig deutlich mehr - "auf die Finger geschaut" werden. Transparenz.
Selbstverständlich zum Wohle des Menschen UND der Kassen.
Geld steht nun mal nicht unbegrenzt zur Verfügung und die Kosten ufern ja aus, tw.
Vom Grundansatz der Kostenträger kann ich das irgendwo doch schon auch verstehen, die Forderung der Politik nach mehr Regulierung und Kontrolle.
Welche jetzt die Kostenträger irgendwie umsetzen müssen.
Ist ja an sich nicht komplett falsch. Nur das Schema F, das stört.

Vor Ort braucht es da auch einen starken Gegenpart um sinnvolle Grenzen zu ziehen.
Große "Betriebe", Organisationen tun sich da sicher leichter, weil man schneller gezielter darauf hinarbeiteten kann, umstrukturieren, neue Stellen kreieren.
Stellen die mit Menschen besetzt werden, die eine sehr spezifische Qualifikation haben.
Wird künftig nicht einfacher werden.

Ganz am Rande - bitte überleg das mal - ob Du mit Deiner Qualifikation dafür der geeignete bist - was Dein eigentliches Anliegen betrifft.
Das ist in keinster Weise abwertend gemeint - aber das was Du erstellen sollst, hat ja weitreichende Konsequenzen.
Es geht um die Erstellung eines Diagnosenkatalogs, relevante Pflegediagnosen: Dein Part; medizinische Diagnosen: Arzt.
Der Anteil der alten Menschen, die mit keiner Diagnose "betitelt" werden können - ist nicht gering und es kann nicht Sinn und Zweck sein, da was "erfinden" zu müssen um dem gerecht zu werden. Auch irgendwelche exotischen Sachen reinzubringen mag ganz nett sein, aber...
Jedes Mal, wenn ein alter Mensch, trotz gezielter individueller Interventionen abnimmt und es keine Erklärung gibt - soll der Arzt seinen Job tun. Was auch immer er dann diagnostiziert - es wär seine Aufgabe. Diagnostiziert er dann medizinisch umständlich: Ist physiologisch - sollte das ausreichen.
Wozu also eine Liste?

Im letzten link hab ich auf die Liste der Medikamente hingewiesen - die an Gewichtsverlust beteiligt sein können.
Darauf geh ich jetzt doch noch ein.
Niemand würde jemals schreiben - dies oder jenes ist zu 100% ausschließlich dafür verantwortlich.
Guckst die Liste durch, findest nahezu sämtliche gängigen.
Geh ich das gedanklich durch - nimmt eigentlich nahezu jeder betagte bis hochbetagte Mensch mindestens 1, 2 dieser in der Liste aufgeführten Medikamente ein.
Jetzt könnte man das ja auch umgedreht sehen.
Nicht die Medis sind die Ursache, aber weil sehr, sehr viele alte Menschen sie einnehmen, fällt das in der Statistik auf.
Ist aber trotzdem kein Beweis FÜR einen ursächlichen Zusammenhang.
Medikamente sind allerdings nur 1 Part im großen Ganzen.
Womit man sich schon befasst hat - mündete bekanntermaßen ja in der Priscus Liste.
Häng sie jetzt einfach mal mit ran, auch wenn das etwas wegführt.
http://priscus.net/download/PRISCUS-Liste_PRISCUS-TP3_2011.pdf
 
Ich habs mitlerweile auch aufgegeben eine art "liste" aufzustellen und stütz mich auf die eingeleiteten Massnahmen. Versuch die kompakt auf ein A4 Formular zu erfassen. Speziel am Beispiel 2 wo erhöhung der Zusatznahrung in Durchfall umschlägt und die Bewohnerin denoch abnimmt und die erhöhung der Essmenge mit erbrechen endet, sind wir im Team mit dem Latein am Ende. Arztinfos sind auch gelaufen aber der zuckt auch nur mit den Schultern und weis nich weiter. PEj wird abgelehnt also kann man dort nur bei "unangenehmen" fragen die getroffenen Interventionen auf den Tisch legen.


*Räusper. ein kleinlautes Sorry für mein Fauxpas. Mit dem Helfersyndrom war "bissl" überzogen und hätt in "" gehört. Manchmal kommts über mich wo mich der ganze Bürokratiekram alle macht :thinker:
 
Dazu mal noch eine Frage. Gibt es den Begriff "Dysnutrition" tatsächlich? Meine Ausbildung bei Fresenius is zwar schon bissl her aber davon hab ich noch nie was gehört im Zusammenhang mit einer gestörten Nahrungsresorbtion.
Meine Lateinkenntnisse reichen dazu auch leider nicht aus eine "Nahrungsresorbtionsstörung" zu übersetzen!?
 
Hat doch hier niemand benutzt, oder?

Ich selbst hab es nie gehört.

Google als Bsp:
Dysnutrition is new health problem | Times News Online
For years, we have used "malnutrition" to describe a situation where someone does not receive sufficient vitamins and nutrients. In the past, however, that lack came from a lack of something else: sufficient calories. While a lack of calories still creates malnutrition in many Third World countries, the Western hemisphere and most definitely the United States face another problem.Many people now eat foods so devoid of nutritional value and loaded with sugar and processed flour that they can lack sufficient vitamins and minerals despite ingesting enough calories to become overweight. Hence, the need for a new term, dysnutrition.
The prefix "dys-" means bad, impaired, or abnormal, so you can see the logic behind the new word. Dysnutrition occurs because people make poor food choices and because food manufacturers make a conscious decision to "devolve" foods, my personal term for when food manufacturers make foods nutritionally worse to make them look more appealing, last longer, or taste better simply to increase profit margin.
 
Nein. Bin bei der suche nach resorbtionsstörungen darauf gestossen. Habs auch in Verbindung mit Wundheilung gefunden.
Das meint aber eher eine "gestörte Nahrungszufuhr / gestörte Nahrungsaufnahme" aber nicht gestörte Nahrungsresorbtion.
 

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