Asklepios Kliniken und andere

missedpig

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Fachkrankenschwester
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Anästhesie
Moin Moin,

der LandesBetrieb Krankenhäuser in Hamburg wurde vor kurzem zur Hälfte an Asklepios Kliniken verkauft. Bis 2006 soll Asklepios zu über 70% der neue Träger sein, der Rest sind dann lediglich Immobilien die vom "Rest LBK" verwaltet werden.

Die Gerüchteküche brodelt und keiner weiß genau was auf uns zukommt. Meiner Meinung nach kann es nicht schlimmer werden als mit dem alten LBK aber die Verunsicherung ist schon groß.

Meine Frage: :fidee:
Wer arbeitet in einer Asklepios Klinik und kann darüber berichten?

Lg Misse
 
Asklepios

Asklepios ist eine Krankenhauskette die in ganz Deutschland vertreten ist. Tja über private Krankenhausträger kann man sich generell streiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Kollegen/-Innen..

wer etwas mehr über die Asklepios-Kliniken erfahren möchte, schaut einfach mal unter
http://www.asklepios.com/
nach.

Ich selber habe bisher in einem Klinikum der Schön-Kliniken (http://www.schoen-kliniken.de) gearbeitet und bin nun in einem KH,welches zu den Rhön-Kliniken gehört,beschäftigt (www.rhoen-kliniken.de) .

Ich habe bisher nur positive Erfahrungen gemacht..:daumen:

Und unsere Klinik (http://www.amperkliniken.de/) hätte sich ohne Unterstützung der Rhön-Kliniken nicht halten können, da sie neugebaut und sich dabei anscheinend ganz gut überschätzt haben.:motzen:

Dann wär hier mit Arbeit nimmer viel gewesen..

Es sind ohnehin in Deutschland schon zuviele KH'S,die schliessen müssen..:motzen:

LG,Nic
 
also ich hab meine ausbildung in einem haus gemacht, was von asklepios übernommen wurde.


anfangs herrscht natürlich große unsicherheit auf allen ebenen und es zermürbt einen auch ein wenig weil man nicht weiß was "die" vorhaben.

letztendlich dauert das alles ein jahr oder so bis sich das gelegt hat. aber wenn sie die klinik so haben wie sie sie wollen, kehrt schlagartig ruhe ein.



also zumindest unsere klinik hat, so denke ich, davon profitiert ;)



macht euch nicht verrückt.


lg
daFunk
 
Hallo

ich arbeite in einer Klinik die seit ihrer Gründung in privater Trägerschaft ist und das ist etwa 250 Jahre her. Bis ende der 80iger gehörte die Klinik meistens einem Arzt, der sie betrieben hat.

89 wurde sie an das Christliche Sozialwerk verkauft, die dann in die Medica umgewandelt wurde und die letztes Jahr abgewickelt wurde. Jetzt sind wir Teil der AMEOS Kette.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr davon abhängig ist, wie die Führung vor Ort die Politik des Unternehmens im Hause umsetzt, denn dort gibt es meist die größten Schweirigkeiten, dass die Unternehmen ihre angekündigte Politik nicht stringent durchziehen.

Findet dies statt, ist bei privaten Trägern meist sehr viel mehr möglich als in kommunalen Betrieben.

Cheers

Ingo 8)
 
Moin Moin!

Vielen Dank für eure Antworten. Im Internet hab ich natürlich schon nachgesehen. Das sah mir bloß zu rosig aus um wahr zu sein!
Meine Grundeinstellung ist sowieso die "Gute Hoffnung" und wenn ich mal ehrlich bin, eigentlich kann es nicht mehr wirklich viel schlimmer werden weil der LBK ein hoffnungsloser Fall ist. Ich hoffe es wird bald aufgeräumt in der Behördenmentalität.
Die angekündigte Ausdünnung der Teppichabteilung (Verwaltung) läßt leider auf sich warten aber Rom ist ja bekanntlich auch nicht an einem Tag erbaut worden.
Positiv Denken:wink:

...in diesem Sinne..bis denne...Misse
 
Zwischenbericht

Moin Leute!

Zum positiven hat sich leider noch immer nichts verändert in dem KH in dem ich arbeite. Unser neuer Träger ist nun erstmal aus dem Arbeitgeberverein ausgetreten und wir befinden uns somit im einer "tariffreien Zone". Verdi kündigt schon den Arbeitskampf an und der Marburger Bund ruft bereits zum Streik auf. Die Einmalzahlungen nach neuem Tarif werden uns im November wieder abgezogen (200 Euro *arrrgh*)! Auch mit Weihnachtsgeld rechtnet kaum noch einer.
Ich werd mich weiter bemühen positiv zu denken aber es ist eine echte Kraftanstrengung.

Liebe Grüße
Misse (die im Funktionsbereich sowieso kaum Zuschläge kassiert)
 
:angry:Hallo zusammen!
Vor längerer Zeit wurde in München das DHZ von Asklepios geführt...heute nicht mehr!
In ca. 1999 eine Klinik nähe Müchen. Vorgeschichte: Städtisches KH (rote Zahlen, dann Kreisklinik (rote Zahlen), dann Geschäftsführung durch o.g.
Fliegen für die Zukunft auch wieder raus.
Zahlreiche Umstrukturierungen, (älteres Pflegepersonal ersetzt durch junges, weil billiger, Methoden umstritten), Haustarife, Outsourcing u.s.w. Signifikanter anstieg von Arbeitsbelastung!!!
Klagen am AG.
 
Denke, das nimmt sich alles nichts

Unser Klinikum mit insgesammt 1500 Betten und vier Standorten ist vom Hauptträger Stadt auf eine Tochtergesellschaft der Stadt umgestellt worden - eine sogenannte "GgmbH"...

Das große Ziel ist eine 2 Standortkonzept

Alles find schleichend an....Pförtner privatisiert, Putzkolonnen etc privatisiert.....und weiter heißt es, es müssen 1,2 Millionen eingespart werden..durch die Umstellung des Schichtbetreibes des ärztlichen Bereiches, müssen die Gelder im Personalsystem umstrukturiert werden..

Inzwischen sind wir aus dem "BAT" ausgestiegen und gehören auch dem "freien Tarif" an...Gut: ich gehöre noch zu dem alten Personal mit zugesicherten Gehalt bis 2010, aber alle "neuen" Mitarbeiter haben auch um die 100-200 Euro weniger gehabt

Was weiter passiert, weiß kein Mensch, allerdings hat JEDER bei uns Angst....Der Spruch "sonst kündige ich" zieht nicht mehr - dann heißt es "bitte-gerne".....Leider muss man immer mehr schlucken und es einfach so hinnehmen, aber das ist eben die neue Politik...Krankenpflege ist nicht mehr gleich Krankenpflege, sondern in meinen Augen ein Hotelbetrieb mit Fachwirtschaftlicher Kompentenz in Richtung Krankenpfelge.....

Jede Firma - sei es "Asklepios", "Rhön Kliniken", "Paracelsus" usw usw, genau wie die Kliniken, die wie wir "Privat" sind, arbeiten nur nach Wirtschaftlicher Lage - was da auf der Strecke bleibt ist uns allen klar....Oder????
 
Moin Moin!
Die Geschäftsführung hat ihre neuen Verbandsrichtlinien vorgestellt. Demnach sollen Neueinstellungen in der Pflege, unabhängig von der Berufserfahrung, ca. 1900 € brutto verdienen, 42 STD die Woche arbeiten, 3-4 Urlaubstage weniger als Leute mit Altverträgen haben. Es soll nur noch befristete Verträge geben. Bei Versetzung gibt's neue Verträge, die wie Neueinstellungen gehandhabt werden sollen(wer läßt sich da noch versetzen?).
Das alles passiert angeblich zur Sanierung des Unternehmens. "Böse Zungen" behaupten der Grund sei vielmehr das Eintreiben der Kaufsumme, Asklepios hat nämlich noch nichts an die Stadt Hamburg bezahlt!
Ein Neuvertrag würde für mich eine Gehaltseinbuße von ca 1000,- € bedeuten! Ich müßte 4 Urlaubstage abgeben. Ich bin seit 10 Jahren examiniert. 6 Jahre Notaufnahme, 2Jahre Herzkatherlabor 2Jahre EPU Labor, was wirklich sehr speziell ist. Ab 2007( dann hat Asklepios die volle Entscheidungsgewalt) sind auch die alten Hasen betroffen, dann muß ich noch nebenbei am Wochenende wenn ich mal keinen Bereitschaftsdienst habe in der ambulanten Krankenpflege jobben damit ich meine Miete zahlen kann?! In Hamburg kann man von 1900 brutto nicht leben.
Auch Ärzte und alle anderen sind betroffen. In ein paar Jahren haben wir ein Krankenhaus mit lauter Anfängern und der Patient wird es zu spüren kriegen.
Die Hamburger haben per Volksentscheid mit fast 80% gegen den Verkauf der 7 städtischen Krankenhäuser gestimmt, den Senat hat das nicht interessiert, der Verkauf fand trotzdem statt....für'n Appel und 'n Ei. Unser Bürgermeister möchte den Volksentscheid als solchen sowieso abschaffen..ES LEBE DIE DEMOKRATIE!!!!

Misse (die wirklich alle Kraft braucht um positiv zu denken)
 
Das Problem habe ich ab 2010 auch - bis dahin gelten unsere Altverträge noch..Aber bei den NEUEN ist es bereits so..

Ich habe jetzt fast 15Jahre Berufserfahrung (2Jahre Neurolgie, 8Jahre Urologie und 5Jahre Kombistation Urologie/Internistisch mit 2Jahren SSL, Mentor und KeyUser) und sehe auf der einen Seite auch nicht ein, das gleiche wie ein Anfänger zu bekommen.. Was jetzt nicht speziell gegen neues Personal gelten soll...

der Beruf wird uninteressant - ganz einfach...und als Alleinverdiener mit einer Tochter muss ich mir einfach nen Kopf machen..
 
@missedpig

vor vielen Jahren habe ich auch einmal für o.g. Laden gearbeitet. Zu dieser Zeit lief auch einiges schon so.
Es gilt die Überlegung (wirklich wichtig!), ob man gewillt ist, die eigene wertvolle Arbeitsleistung in so ein Haus zu investieren, denn eines ist ganz klar: Die Leistungsschraube wird angezogen, mehr Patienten durchgeschleust, dadurch mehr abgerechnet -> mehr Gewinn!
Die Mitarbeiter werden auf die Dauer krank, durch zu hohe Arbeitsbelastung und erhöhter Unzufriedenheit.
"Pflege soll gerne ein bisschen früher kommen,dafür wird es oft später und nicht bezahlt, ja sind wir denn alle bekloppt? Junges Personal das nichts kostet, aber möglichst mit 25 Jahren Berufserfahrung!"

Nach meiner Meinung ist in der Pflege schon längst mal ein konsequenter Protest fällig und zwar von den Alpen bis zur Nord-und Ostsee!

P.S. Es gibt auch noch gute Stellen! Gute Arbeit kostet eben was.
 
Wer glaubt, dass nur in privaten Einrichtungen so etwas möglich ist (Erhühung der Fallzahlen bei sinkender Personaldecke), sollte sich mal in öffentlichen Kliniken umschauen. Auch dort ist es mittlerweile gang und gäbe. Billiges Personal muss rekrutiert werden aus Leihfirmen.

Das Geld ist knapp, die Kassen sind leer. Wirtschaftlich arbeitende Unternehmen machen es vor, wie man Geld sparen kann. Und wirtschaftlich arbeitende Firmen sind seltenst im öffentlichen Bereich angesiedelt. Was nutzt mir aber eine verschuldete Firma? Was nutzt mir eine Firma, die ihre Löhne nicht mehr auszahlen kann weil kein Geld mehr da ist.

Profit machen gehört nun mal in diese Gesellschaftsordnung. Damit sollte man sich abgefunden haben. Die Segnungen dieser Wirtschaftsordnung werden ja auch gerne genutzt. Und die Medizin exsistiert im realen Leben. Demzufolge ist sie den Gesetzen der Gesellschaft unterworfen- ob wir das nun gut finden oder nicht.

Elisabeth
 
Hallo,
also von "billigem Persona"l kann man bei Leihfirmen nun wirklich nicht sprechen...habe von einer Stationsleitung erfahren, dass das KH der Firma pro Stunde 50 EURO zahlen mus......:eek1: ....dafür kkönte man 4 Extrawachen beschäftigen ( wenn ich als Springer komme, dann kostet es das Haus pro Stude 12,74 ...)
 
Das Leihpersonal wird nur solange beschäftigt, wie Bedarf ist. Es scheint für den AG Krakenhaus lukrativer zu sein- weniger festes Personal zu haben. Zumal dieses Personal flexibel ist und nicht gleich krank wird, wenns ums wechseln in einen anderen Bereich geht.

Bei dem eigenen Gehalt sollte man stets auch die "zweite Lohntüte" beachten: AG- Anteil: Sozialbeiträge. Vergleicht mal euren Brutto- mit eurem Nettolohn und rechnet die Sozialbeiträge nochmal drauf... ganz schön teuer so eine Pflegekraft die nur in einem Bereich arbeiten möchte unabhängig vom Arbeitsanfall. Denn seien wir mal ehrlich: 365 Tage im Jahr ist nicht Bambule. Es gibt sehr arbeitsintensive Zeiten und es gibt ruhige Zeiten.


Das eine Leihfirma auch leben will, sollte man nicht vergessen. Die Räumlichkeiten der Firma z.B. sind nicht umsonst. Da gibts z.B. die Verwaltung, die auch bezahlt werden will und so ein klein bischen Profit will der Betreiber natürlich auch sehen.

Elisabeth
 
Schnelle und Tote

Hallo

Leiharbeitskräfte sind generell im teurer als eigene Arbeitskräfte, allerdings hat man gerade in Zeiten hoher Arbeitsintensität oder Ausfall eigener Arbeitskräfte die Möglichkeit mit den Leiharbeitskräften zu reagieren.

Ausserdem kann man, wenn die Arbeitsleistung nicht stimmt, diese recht schnell austauschen und an die Leihfirma zurückgeben. Krankheit, arbeitsrechtliche Auseinandersetzung, Urlaub, Fortbildung etc. all das hat die Leiharbeitsfirma zu leisten. Für das Personalbudget sind diese Arbeitskräfte aber letztlich keine gute Lösung und auch nicht was die Personalentwicklung und damit in Zusammenhang stehende Mitarbeiterqualität angeht.

Eine kurzfristige Streichung im Personalbudgt die mit Personalaustausch und betriebsbedingten Kündigungen in Zusammenhang steht, sollte man nur machen, wenn das Haus kurz vor dem Konkurs steht und sonst nicht mehr zu retten wäre. Ansonsten straft man sich selbst ab, denn man zerstört die wichtigsten Ressourcen des eigenen Unternehmens im Bereich des Humankapitals. Das ist kurz gedacht.

Man muss allerdings daran denken, das solche privaten Träger Krankenhäuser erst dann zur Übernahme oder Verwaltung erhalten, wenn der Kommunale Träger schon alles vor die Wand gefahren haben und dann geretten werden muss. Das sieht bei der Übernahme durch ganz Ketten anders aus, wie z.B. dem LBK in Hamburg, wo Asklepios 70% aller Kankenhäuser übernommen hat.

Das große Problem besteht darin, dass sich die gesamte Krankenhauslandschaft verändern wird. Wir haben in Deutschland einen Bettenüberhang der Krankenhausbetten. Von den 2200 jetzt noch existieren Karnkenhäusern werden aufgrund der durch die Fallpauschalisierung enstehende Konkurrenz noch etwa 700 Häauser ihre Pforten schließen. Die Kommunalen schlafen dabei zum größen Teil einen Dornröschenschlaf, der zu einem bitteren Erwachen führen wird, denn wer sein Haus nicht im Rahmen des Organisations-, Personal- und Qualitätsmanagements nicht völlig umkrempelt, wird auf der Verliererseite sein. Es zeichnet sich ab, dass es nur zwei Arten von Krankenhäusern geben wird: Die Schnellen und die Toten.

Cheers

Ingo :besserwisser:

Cheers

Ingo
 
Nur so am Rande: die "Leiharbeiter" sind in einem KKH mit öffentlichen Träger tätig. Es ist also bei weitem kein Phänomen der privat geführten Häuser.

Zur Finanzierung: der Leiharbeiter mag im Stundenlohn teurer sein... auf das Jahr gesehen aber wahrscheinlich billiger. Wenn ich recht verstehe, wird nur die reine Arbeitszeit vergütet. Urlaub u.ä. wsind also in dem Geld bereits enthalten. Während des Urlaubs des Kollegen muss die Leihfirma ja selbst für Ersatz suchen, der dann ja auch wioeder kostet.
Ich glaube nicht, dass eine Firma Leiharbeiter statt Festangestellter nimmt, wenn es sich für sie nicht rechnen würde. War das nicht so bei der PPR, dass man 10-15% der anfallenden Arbeitszeit auf Urlaub, Weiterbildung u.ä. anrechnen muss? In der Arbeitszeit steht also der AN dem AG nicht zur Verfügung, muss aber trotzdem bezahlt werden.

Elisabeth
 
Moin Moin,
also,...Mitarbeiter aus Zeitarbeitsfirmen gab es im LBK Hamburg mal vor....laß mich lügen....5Jahren zuletzt! Dann enstand ein hausinterner Pool aus dem die Lücken geschlossen wurden, weil Zeitarbeiter viel zu teuer sind.
Zu Zeiten wo in meinem Funktionsbereich wenig zu tun ist werden wir gern von unserer Bereichsleitung auf Station eingesetzt, nichts dagegen, komm ja nicht zum Däumchen drehen auf Arbeit. Zum Teil wird das Sommerloch auch dafür genutzt die angestauten Überstunden abzubummeln, macht Sinn.

Es stimmt, der LBK ist an die Wand gefahren worden.......jetzt verschleudert an Asklepios, das betrifft 7 Krankenhäuser in dieser Stadt. Eines davon darf Asklepios verkaufen. Finanzielle Probleme, enstanden durch gewisse "Altlasten", sprich Betriebsrentenzahlung, betreffen Asklepios nicht da die Stadt Hamburg diese nun übernimmt. Für den alten LBK war das nicht möglich.
Also, 7 Krankenhäuser für 340 Millionen Euro und das sind alles große Häuser der Maximalversorgung mit voller Ausstattung, wenn das kein Schnäppchen war!
Außer den neuen Asklepios Häusern sind in HH fast alle anderen ebenfalls aus der Arbeitgeber Vereinigung ausgestiegen und gründeten miteinander eine neue, welche den TVöd nicht anerkennt. Man hat also in dieser Stadt keine Wahl mehr. Oder doch, man kann wählen zwischen stillhalten und froh sein Arbeit zu haben oder Arbeit niederlegen und streiken.
Verdi jedenfalls kündigt den ersten Warnstreik für nächste Woche an.
Man hofft auf die Anerkennung des TVöd. Nochmals, es geht hier nicht um 100 sondern um 1000€ brutto weniger bei erhöhter Arbeitszeit und 4 Tagen weniger Urlaub.

Lg Misse
 
Neuer Arbeitgeber Rhön Kliniken ?!

Also,

nach jahrelanger Sicherheit im Schoße des öffentlichen Dienstes, wird mein Arbeitgeber und der meiner Kollegen ab nächstem Jahr das Rhön Klinikum sein.

Die Unsicherheit die herrscht ist derzeit sehr groß, keiner weiß genau, was nun als nächstes passiert vor allem Personal technisch.

Selbst die Ärzte, die unverständlicher Weise, der Privatisierung fast euphorisch entgegen sahen, zeigen sich resignierend.

Nun wollte ich mal an dieser Stelle fragen, ob irgendwer aus dem Berufsfeld der Krankenpfleger Erfahrung mit dem oben genannten Träger hat.

Interessieren würde mich halt, was er für eine Politik fährt, in Bezug auf Lohntarife und Stellenschlüssel, sowie Arbeitszeitpolitik.
 
Moin Jarl,

Ich tip mal drauf das der Kurs nicht anders sein wird als das was bei uns los ist!
Die wollen um jeden Preis Kohle machen und da das im KH-Wesen nicht so einfach ist wird eben massiv am Personal gespart, heißt viel weniger Gehalt bei mehr Arbeit.
Weniger Kassenpatienten mehr Private und chronisch Kranke bleiben bitte zu Hause chronisch krank!

Armes Deutschland

Lg und frohes Fest Misse
 

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