Soweit ich weiß, sind Apotheken verpflichtet, bei Kassenrezepten die preisgünstigste Alternative zu suchen. Der Arzt verordnet in der Regel nur den Wirkstoff und nicht das konkrete Medikament (mit Ausnahmen, siehe unten). Selbst wenn ein Medikamentenname auf dem Rezept angegeben ist, gilt in erster Linie der verordnete Wirkstoff.
Die Apotheke ist daher verpflichtet, das günstigste Medikament mit dem entsprechenden Wirkstoff abzugeben. Dies können Generika oder andere Medikamente mit demselben Wirkstoff sein. Welche Medikamente ausgegeben werden, kann von Krankenkasse zu Krankenkasse variieren, da dies von den Rabattverträgen abhängt, die die Krankenkassen mit den Herstellern abgeschlossen haben.
Ausnahme: Wenn der Arzt „aut idem“ auf dem Rezept angekreuzt hat, muss die Apotheke genau das angegebene Medikament abgeben. In diesem Fall darf keine Alternative ausgehändigt werden.
Unterschied zwischen Novalgin und Novalminsulfon:
Soweit ich weiß, liegt der Unterschied nicht im Wirkstoff, sondern in den weiteren Inhaltsstoffen (meine Aussage sollte ein Apotheker bestätigen oder widerlegen). Aus meiner Berufserfahrung weiß ich, dass einige Personen allergisch auf Novalgin reagieren, beispielsweise mit Bauchschmerzen (wie auch im Beipackzettel beschrieben), während sie Novalminsulfon gut vertragen.
Flüssigmedikamente werden in der Regel nicht geschüttelt – das ist schließlich kein Martini! Die wenigen Ausnahmen, bei denen Schütteln erforderlich ist, haben diesen Hinweis gut sichtbar auf dem Beipackzettel und oft auch auf der Verpackung angebracht.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei Flüssigmedikamenten ist die Haltbarkeit nach dem Öffnen. Es sollte immer darauf geachtet werden, wie lange das Medikament nach dem ersten Öffnen verwendet werden kann. Diese Information findet sich in der Regel im Beipackzettel oder auf der Verpackung.
Auch im häuslichen Gebrauch sollte immer das Datum der Öffnung auf der Flasche oder der Verpackung notiert werden. Das erleichtert die Kontrolle der Haltbarkeit, denn später erinnert sich niemand mehr daran, wann das Medikament geöffnet wurde.