Wirs sind mittlerweile weit vom Thema weg sind...aber:
Wissenschaftlichkeit der BasStim. Wenn man sich die Anwendungsbeispiele der Pflege anschaut- ja, du hast recht. Aber ist das Basale Stimualtion im Sinne des Erfinders?
Fröhlich ging es ehedem nicht um die Therapie von Symptomen. Er kommt aus der Pädagogik. Sein Ansatz war, dem behinderten Menschen eine Möglichkeit zu verschaffen sich weiter zu entwickeln.
Jeder Mensch hat den Willen sich zu vervollkommnen- sagen die Individualpsychologen. Der mensch tut dies in der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt und seinem Mitfeld.
Einer der Hauptvertreter der Entwicklungspsychologen Piaget hat bei Beobachtungen von Kindern festgestellt dass diese Auseinandersetzung mit der Umwelt ganz bestimmten Ablaufmustern folgt. Säuglinge erkennen zum Beispiel das Objekt sensomotorisch- durch betasten.
Neurowissenschaftler haben festgestellt, dass sich das Gehirn nur dann entwickeln kann, wenn von außen ein Input angeboten wird- sogenannte Neuronale Netze werden geschaffen.
Kommunikationspsychologen sagen, dass mehr als 60% der Kommunikation nonverbal läuft.
Wahnehmungspsychologen erklären die Wahrnehmungsvorgänge: wie wird ein Reiz wahrgenommen und verarbeitet.
usw., usw., usw.
Es kommt auf den Blickwinkel an mit dem man etwas betrachtet. Ich kann "beruhigende" Ausstreichungen anbieten- aber wann sind sie sinnvoll und wann sind sie sinnlos? Was bewirkt diese Interaktion mit dem anderen Menschen?
Es wäre so schön, wenn Pflege endlich weg kommen würde vom "nur Handeln und machen" hin zum hinterfragen: warum mache ich etwas um es beim nächsten mal gezielter einsetzen zu können. Für mich ist professionelle Pflege Therapie.
Übrigens: Profis sind eigentlich sehr offen was ihr Fachwissen anbetrifft- nur wollen sie wie alle Menschen eine monitäre Anerkennung ihrer Leistung.
Elisabeth
PS Wie könnte ein neuer Thread zu diesem Thema heißen? Oder nehmen wir diesen:
Was ist Laienkompetenz... ab wann ist's professionelle Pflege?