Arbeitstempo steigern?

Hallo,

meld mich auch mal wieder.Arbeit läuft manchmal ganz gut,dann sind wieder Tage wie heute wo alles schieft läuft.:(
Haben zwei Gänge und ich hatte die ganze Woche die Bewohner,auf dem einen Gang früh gewaschen,natürlich nicht allein.
Und heute kommt eine Kollegin aus dem Urlaub und teilt mich auf den anderen Gang ein,dort arbeite ich im Frühdienst,sehr selten und irgendwie ging alles schief.Weiß gar nicht so genau was,die Zeit rast immer dahin,aber es wird so dargestellt,als mache ich das ganze mit purer Absicht.
Da wurde dann gleich rumgeschnauzt ich würde spazieren gehen,dabei hab ich nur die Bew. gelagert und gewaschen,ganz normal.
Ich versuch auch routiniert zu arbeiten,weil wenn ich so hektisch werde,vergesse ich nur etwas.
Vorallem tun mir die Bew. leid wenn ich sie immer so scheuchen muss.
Was mir aufgefallen ist,das sich Bew.über die ach so superschnellen Kollegen sehr negativ äußern.Bei mir sagen sie dann ich sei sehr nett und geduldig.Ein Bew. muss zb. öfter mal auf die Toilette und klingelt dann und wirklich jeder mault erst mal rum.Zu mir sagte er dann:"Schön das sie kommen sie sind die einzige die nicht meckert."
Das sagt mir letztendlich das die Bew. mit mir zufrieden sind,an meinem Tempo will ich arbeiten,aber ich arbeite mit alten Menschen und nicht mit Machinen.

LG

Hy Mick83,
ja das ist leider der Alltag, sicher von WB zu WB verschieden. Auch nicht mein Vertändniss von Pflege, weshalb ich aus der aktiven Pflege ja auch raus bin.
Mir drückt sich aber der Gedanke auf das du einige "Kollegen" hast die dich aus irgend einem Grund nicht leiden können. Was sagt denn die WB-Leitung zu deiner Leistung, die hat doch sicher schon eine Pflegevisite gemacht. Natürlich arbeitest du mit Menschen und nicht mit Maschinen, aber ehrlich in der morgentlichen Grundpflege muss man den Kopf zusammen halten und strucktuiert arbeiten. Die kollegen über die sich deine Bewohner beschwehren sind sicher auch die Kollegen die sich über dich beschwehren, ist das deiner PDL noch nicht aufgefallen ? Das sind sicher die Pflegefachkräfte (ups) auf die das Haus nicht verzichten kann (O.K., an alle haut mir die Ohren ab!) und will weil sonst die Quote nicht stimmt und das Haus Probleme mit Heimaufsicht und MDK bekommt. Mein Tipp, sprich mit deiner WBL und wenn das nichts bringt mit der PDL, wenn das auch nichts bringt mit deinem Heimleiter, wenn das auch nicht bringt such dir ein anderes Haus oder einen anderen Arbeitgeber. Meistens ist es jedoch so, das Pflegehilfskräfte als Verschleißmaterial angesehen werden (meine Mitarbeiter berichten mir das auch schon mal, wo ich dann ein klärendes Gespräch mit der PDL / HL suche), im Moment giebt es ja auch genügend davon weil die Arbeitsagenturen jeden arbeitslosen Antennenputzer zum PH schulen lassen.
Lass den Kopf nicht hängen, sei selbstbewusst und arbeite struckturiert
LG
 
Also mein Vertrag wurde um ein Jahr verlängert und die PDL sagte,als ich ihn abholte,das sie noch nichts negatives gehört hätte.
Die WBL ist derzeit krank,hatte natürlich schon ein Gespräch,da hieß es ich soll schneller werden und natürlich routinierter arbeiten.Hatte anfangs Probleme beim IKM anlegen,die Windeln,müssen die komplette Nacht halten und werden recht straff mit Einlage angelegt.Vom alten Praktikumort kannte ich,das so nicht,da wurden die normal umgemacht,da hat mir auch nie jemand gesagt,ich könne kein IKM wechseln.:schraube:

In den letzten Tagen lief,alles recht gut,und ich lag auch gut in der Zeit.Man wird halt mit der Zeit doch routinierter.

Oft vergessen die anderen Pk,aber Dinge,wie zb.Zahnprothesen rausnehmen,oder Kleidung rauslegen,oder es fehlt die Strumpfhose zum Rock,wo man erstmal zum Nachlass laufen muss,ist zwar jetzt kein Drama,aber alles so kleine Dinge die aufhalten.

Ich denke,das Problem ist,das die anderen mit der Situation auch nicht zufrieden sind und man dann wohl eher eine Art Prellbock ist.Was ich im Prinzip auch verstehe,aber an Tagen wo es gut läuft sind sie dann wirklich nett,daher denk ich nicht das sie es persönlich meinen.
Ich mag es halt nicht,wenn es so dargestellt wird,als mache ich das mit purer Absicht.
 
die Windeln,müssen die komplette Nacht halten und werden recht straff mit Einlage angelegt.

Dann habt ihr sicherlich auch keine Probleme mit Dekubitis oder Intertrigo? Wenn die Leute die ganze Nacht im nassen liegen?
 
Solange die Saugkapazität nicht überschritten wird, liegen die Bewohner immer gleich nass bzw. trocken. Zumindest beahuptet das die Windelindustrie. Aber sind nicht die meisten Bewohner auch stuhlinkontinent? Und das Windeln und Einlagen zusammen angelegt werden, habe ich auch schon einige Jahre nicht mehr gehört.
Wir haben auch BewohnerInnen, die in der Nacht nicht gelagert werden müssen und keinen Einlagenwechsel (= Störung der Nachtruhe) wünschen. Andere klingeln wegen drei Tropfen. So ist der Mensch.
Interessant wäre hier die Pflegeplanung und die Leistungsnachweise.
 
Anfangs hab ich auch nur das geschlossene System ohne Einlage drumgemacht(woarufhin ich gefragt wurde,ob ich auch Windeln kann),da ich das so gelernt habe.Das mit den Einlagen ist wohl Wohnbereichsintern.
Sollen dem Nachtdienst die Arbeit erleichtern,naja und Geld sparen soll es wohl auch.
 
Micky83;340422)......Das mit den Einlagen ist wohl Wohnbereichsintern. Sollen dem Nachtdienst die Arbeit erleichtern schrieb:
...nicht nur dort, machen "wir" auch.
Es ist tatsächlicher praktischer und die Einlage ist schneller/ mit weniger Aufwand gewechselt als die komplette Attends,
grad in der Nacht ist's von Vorteil.
Hab mal für Euch und auch für mich nachgeschaut, ein Markenprodukt
umgerechnet von der sehr großen Packung (Einzelhandel) passen muss ich grad mit Großhandel
1 Einlage 29ct.
1 Attends 48 ct.
--------------------
+18 ct

Kleinvieh macht Mist.
Außer ich muss jedes mal komplett wechseln.
Bett beziehen zählt nicht, weil's nicht extra berechnet wird. Dafür kostet es Zeit. Zeit ist knapp. Richtige Logik?
 
O-K- ich hatte zwar auch gegooglet, war mir aber nicht sicher , ob es lediglich ein Synonym für Windel oder geschlossenes System ist.
 
Das schreibt Fa. Attends über Fa. Attends:

"...führender Hersteller und Lieferant von Inkontinenzprodukten für Erwachsene."

Windel oder Pampers - hört sich ja nicht so dolle an. Dann halt Attends.

Ui, hätts jetzt den Amis untergeschoben, aber richtig scheint United Kingdom, lt. deren Seite Attends Healthcare Limited.

hoppla, Schweden?

Nein, England
 
Zuletzt bearbeitet:
Anfangs hab ich auch nur das geschlossene System ohne Einlage drumgemacht(woarufhin ich gefragt wurde,ob ich auch Windeln kann),da ich das so gelernt habe.Das mit den Einlagen ist wohl Wohnbereichsintern.
Sollen dem Nachtdienst die Arbeit erleichtern,naja und Geld sparen soll es wohl auch.

hallo.. also ich glaub ich **** gleich... laut der aktuellen IKM Schulung, bringt sowas ja mal gar nix! Wenn die iInlage voll ist, dann läuft das nicht über in die nächste, nein, das läuft ganz normal ins bett wie bei einem Schlüpfer.... In unserem ND werden 2-3mal pro Nacht IKM gewechselt.. gut, manche sind vielleicht trotzdem nass (wenn er SD das Inko falsch reingemacht hat, oder wenn Bew es selbst raus tun vgl Dementenstation etc), aber das ist völlige Verschwendung von Inkomaterial :angryfire:
 
Also wir machen das zwar nicht so, aber wenn unsere Einlagen (damit meine ich pers. jetzt Flockenwindeln - das jemand damit eine 2. Schutzhose meint, halte ich für unwahrscheinlich) nicht mehr aufnehmen können, nimmt sehr wohl das darunter liegende Material das auf. Sei es die Schutzhose oder eben das Bett. Ist doch kein Unterschied ob darunter ein Schlüpfer oder eine Schutzhose ist...
 
Altenpflege habe ich 3 Jahre durchgehalten, dann kam der Burn out. Ich habe gekündigt, denn ich lebe nur einmal und hatte keine Lust diesen Streß auf meinen Rücken zu tragen
 
Altenpflege habe ich 3 Jahre durchgehalten, dann kam der Burn out. Ich habe gekündigt, denn ich lebe nur einmal und hatte keine Lust diesen Streß auf meinen Rücken zu tragen

Was hatte jetzt das mit dem Thema zu tuen?
 
Was hatte jetzt das mit dem Thema zu tuen?
Hat mehr mit dem Thema zu tun, als die Diskussionen vorher ;)

Ging doch um Überlastung bzw zu langsames Tempo bei der Arbeit --> das hat "sie" nur 3 Jahre geschafft...
 
hallo.. also ich glaub ich **** gleich... laut der aktuellen IKM Schulung, bringt sowas ja mal gar nix! Wenn die iInlage voll ist, dann läuft das nicht über in die nächste, nein, das läuft ganz normal ins bett wie bei einem Schlüpfer.... In unserem ND werden 2-3mal pro Nacht IKM gewechselt.. gut, manche sind vielleicht trotzdem nass (wenn er SD das Inko falsch reingemacht hat, oder wenn Bew es selbst raus tun vgl Dementenstation etc), aber das ist völlige Verschwendung von Inkomaterial :angryfire:

Ist es ja letztendlich auch.Es heißt ja das geschlossene System soll bis zum Morgen halten,daher die Einlagen.
Trotzdem ist das gesamte Inkomaterial oft am morgen durchnässt.
Das lässt sich ja nicht vermeiden.
Manche Kollegen ziehen die Windelhosen richtig straff,sowas ist doch unangenehm für den Bewohner,sicher muss es sitzen,aber nicht extrem eng.
 
Um nochmal zum ursprünglichen Post zu kommen: Es lässt sich fast immer noch ein Bischen schneller gut arbeiten, das ist aber auch eine Frage der Übung und der Erfahrung. Wenn du mal zusiehst, wie schnell jemand einen Verband oder eine Windel wechselt, der das seit 20 Jahren macht, weißt du, was ich meine. Gleichzeitig muß man Neulingen auch eine angemessene Zeit zur Einarbeitung lassen, sonst hat es keinen Sinn.
 
Wenn du mal zusiehst, wie schnell jemand einen Verband oder eine Windel wechselt, der das seit 20 Jahren macht, weißt du, was ich meine.
Jemand der 20 Jahre arbeitet müßte aber auch die Erfahrung haben, dass man die Patienten nicht einfach im Bett hin und her rollt nur um möglichst schnell die Windel anzulegen. Mich kosten die Bedürfnisse des Patienten den größeren Anteil als das Wechseln der Windel ohne jegliche Rücksichtnahme.

Ich persönlich finde diese Zeitdiskussion einfach nur schrecklich, weil hier garantiert nicht auf die Individualität des Patienten und seiner Situation eingegangen wird.
 
Eigentlich ist doch die Fragestellung, ob das Personal dem Pflegeschlüssel entspricht und nicht das Personal schneller oder langsamer arbeiten soll. Es ist doch täglicher Alltag in der Pflege, das man unter Dauerstress steht und da ist es ganz wichtig sich nicht ständig Vorwürfe zu machen, ob einer schneller oder langsamer ist. Wenn ich ausserdem noch sehe, was heute alles in die Altenpflege geht, sträuben sich mir die Nackenhaare, Fachidioten und Menschlich gesehen dürften die gar nicht in der Pflege arbeiten. Nunja, ich steuere langsam auf meine Rente zu...und ich habe für mich beschlossen nie in ein Heim zu gehen.
Noch ein Satz zum Schluss, warum gibt es soviel Bourne-Outs in unserem Beruf, das hat schon seinen Ursprung.