Qualität der Pflege steigern durch Übernahme ärztlicher Tätigkeiten?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Leider ist das gar nicht so weit entfernt von der Realität.... ja, es gibt einen Ärztemangel...aber viele Kliniken können es sich jetzt schon nicht leisten neue Ärzte einzustellen obwohl es an allen Ecken und Enden fehlt... :evil:
 
Aber von einem Medizinstudenten lassen sich Pflegekräfte nicht gerne was sagen, das verstehe ich schon.

Liegt vielleicht eher daran das du jetzt zum 3. Mal deine Behauptung aufgestellt hast, aber jedesmal ohne Erläuterung oder Begründung.
Dabei machst dud as sonst immer...

Nebenbei bemerkt bin ich ganz deiner Meinung. Zumindest bei uns im Haus, internistisch gesehen, wäre ein Arzt weniger nicht zu verkraften. Auch nicht wenn Viggos und BEs durch jemand Anderes laufen...
(Auch ohne Begründung ;)

Btw sind wir ab vom Thema fällt mir auf...
 
Hallo Medizin-Ersti,

ich lasse mir gerne von jedem etwas sagen, der seine Aussage vernünftig und fachkompetent begründen kann.
Du bist mit deiner Aussage, leider meilenweit davon entfernt.

@Maniac::daumen:

Schönen Abend
Narde
 
@medizini- ersti... bitte mal die Seiten des Bundesamtes für Statistik besuchen. Sind interessante Aspekte dabei. Und wenn man dann noch den McKinsey Report anschaut... da ist noch ne Menge Sparpotential drin im System. Und Sparen wird man garantiert nicht nur an Pflegekräften.

Der Helios Versuch mit den ATAs mag vielleicht im ersten Anlauf gescheitert sein... die Bresche ist geschlagen. Die Entwicklung läßt sich weder aufhalten noch zurückdrehen: Wundmanager, Diabtesberater, Nurse Practitioner, Physician Assistant, Beatmunsspezialisten... Pflege erobert sich neue Bereiche. Das mag bitter sein für machen angehenden Doktor, der sich schon als zukünftiger "Gott in weiß" sah, ist aber das wahre Leben.

Elisabeth
 
Hallo zusammen,

also an erster Stelle müssen wir von diesem alten Klassenkampf-Denken Ärzte vs. Schwester weg. Das kann sich auch keine Abteilung mehr leisten!!! ich kenne viele junge Ärzte, die sich gerne was von einer erfahrenen Schwester/ Pfleger sagen lassen, je nachdem wie es rüberkommt. Ich hab festgestellt, dass meine eigenen Kolleginnen in solchen Momenten oft bevormundend rüberkommen und sich dann wundern, wenn der Arzt auf ihre Ratschläge nicht eingeht.

@medizin-ersti: Ich kann gut verstehen, dass Du so denkst. Die Assis sind im Krkh. wohl diejenigen die am meisten Überstunden produzieren. Blutentnahmen abzugeben wird sicher nicht zu signifikantem Stellenabbau der Ärzte führen. Blutentnahmen sind aber auch nur ein Teil der dem ärztlichen Dienst abgenommen wird. Bei uns übernimmt die Pflege grade das Belegungsmanagent, das zuvor in ärztl. Hand lag. Casemanager sind bei uns bereits in Teilen implementiert, die dem ärztl. Personal z.B. das Suchen von Rehakliniken und anderer Weiterversorgung abnehmen etc....

Gruß
Emander
 
Wollen wir wetten? *fg* Die Anzahl der Ärzte in den Krankenhäusern wird sich in den nächsten Jahren verringern. Ursache: Kostenpunkt. Viele Tätigkeiten sind delegierbar an billigeres Personal. Siehe dazu aich über den Großen Teich.
Kommt doch auch bei uns schon: Operationstechnische Assistenten. Ersetzen quasi den assistierenden Arzt. der verantwortliche Operateur bleibt natürlich ein Arzt!

Ich hoffe du glaubst nicht wirklich was du sagst.
Ich befürchte (?!) sie hat recht.
Stellenabbau bei den Ärzten - von dieser Thematik sind wir im Moment meilenweit entfernt. Ein "Zuviel" an Ärzten wird es in dieser Generation sicher nicht mehr geben.
Wir haben jetzt eine höhere Ärztedichte (Arzt pro Einwohner) als andere EU-Staaten.

Ulrich
P.S. Ich habe übrigens nichts gegen Ärzte und bin für eine gute Zusammenarbeit!
 
Da stimme ich dir zu Emander.:)

In jedem medizinischen Forum, egal ob Pflege, Rettungsdienst oder Physiotherapie wird über die Übernahme ärztlicher Tätigkeiten diskutiert.

Grundsätzlich ist es ja auch normal und völlig OK wenn man Tätigkeiten eines Arztes übernehmen möchte, und natürlich auch dafür bezahlt werden möchte. Diese Interessen werden in den o.g. Berufen sicherlich überall vertreten.

Es gibt übrigens auch Pflegepersonal, das bei Herzoperationen Thorakotomien durchführt. Finde ich völlig legitim. Wenn man Blut abnimmt, einen Zugang legt, von mir aus auch eine Koniotomie durchführt oder ne Thoraxdrainage legt wird man nicht automatisch ein Arzt.
Das ist genau wie in der Notfallmedizin. Der Rettungsdienst hält sich da an Algorithmen. Ein Arzt kommt nur vor ort, wenn medizinsche Entscheidungskompetenz erforderlich ist, was natürlich nicht mit der Dramatik der Situation korreliert. (Für eine Reanimation brauche ich keinen Arzt. Nur danach, wenn die Reanimation erfolgreich war oder der Tod festgestellt werden muß).
 
Hallöchen,

medizin-ersti schrieb:
Grundsätzlich ist es ja auch normal und völlig OK wenn man Tätigkeiten eines Arztes übernehmen möchte, und natürlich auch dafür bezahlt werden möchte. Diese Interessen werden in den o.g. Berufen sicherlich überall vertreten.

Um wollen geht es hier garnicht. Die Pflege ist entgegen anderen assistierenden Berufen (OTA, Arzthelfer) ein eigneständiger Beruf, heißt eine Krankenschwester braucht keinen Arzt um zu pflegen. Sie erkennt selbständig Defizite in der Selbstpflege, daraus erwachsene Probleme und deren Konsequenzen. Sie legt Ziele fest und Maßnahmen, diese zu erfüllen. Übernahme ärztl. Tätigkeiten wertet diesen Prozess in keinster Weise auf!!! Natürlich gibt es Berührungspunkte beider Berufsgruppen, besonders im Krankenhaus. Wenn also darüber nachgedacht wird, dass Pflegepersonal noch mehr ärztl. Tätigkeiten übernimmt, dann nur deswegen, weil das Pflegepersonal in Anatomie / Physiologie und Krankheitslehre ausgebildet wurde und sich daher am ehesten dafür eignet. Von intrinsischer Motivation kann da allerdings nicht die Rede sein.

Gruß
Emander
 
  • Like
Reaktionen: narde2003
Danke Emander für die deutlichen und klaren Worte.

Elisabeth
 
Ich denke auch, dass sich in Zukunft das Arbeitsspektrum verschiebt/veraendert. Neue Berufe bzw. neue Spezialisierungen werden dazu kommen - ob nun von allen gewollt oder nicht.
Ich denke da z. B. an nurse practitioners, praktizierendes Pflegepersonal, welches sozusagen “Hausarzt” sein kann – aber sich eben nicht ueber “Arzt” definiert. Das in enger Kooperation mit Aerzten zusammen gearbeitet wird, versteht sich von selbst. Und, und, und - die Liste der verschiedenen "nurse"-Einsatzbereiche ist fast endlos lang.
Fuers Pflegepersonal auf jeden Fall eine Bereicherung, aus zahlreichen Moeglichkeiten kann man sich herauspicken, was einem am meisten zusagt.
Moechte ich im Beruf weiterkommen – Bachelor, Master, Doctor of Nursing Practice – was auch immer, es ist moeglich!
Momentan ist der Beruf der Krankenschwester (bzw. :nurse: - neue Bezeichnung) eine Art Sackgassenberuf, viele wuerden sich gerne in “ihrem” Pflegefeld spezialisieren bzw. auf vorhandenem Wissen aufbauen, aber leider gibt es noch nicht genuegend Moeglichkeiten. Vielleicht glauben einige deshalb, sich ueber die sogenannten "aerztlichen Taetigkeiten" aufwerten zu muessen?


@Emander: :daumen: Du hast ganz recht, wenn Du sagst, dass man vom Klassenkampf-Denken weg muss. Jeder kann und soll von dem Anderen profitieren, jeder ist der Spezialist in seinem Gebiet. Bei Ueberschneidungen kann man sich fair und kollegial verhalten, dieser Konkurrenzkampf Arzt/Pflegepersonal hat mich schon immer gestoert...

Um zum Thema: "Qualität der Pflege steigern durch Übernahme ärztlicher Tätigkeiten?" zurueckzukommen...

Warum eigentlich der Begriff "aerztliche Taetigkeiten"? Wenn wir ueberlegen, was "fachpflegerische Taetigkeiten" sind, kommen wir doch auch ins Schleudern...

Aus Euren Beitraegen entnehme ich, dass Blutentnahmen etc. hauptsaechlich ein Zeitproblem ist. Wenn die Massnahmen durch die Pflegekraefte durchgefuehrt werden sollen, muss also ganz einfach organisatorisch geklaert sein, dass dafuer Arbeitszeit vorhanden ist - sprich Beruecksichtigung im Stellenplan?! Oder gibt es noch was anderes, was Euch daran stoert?
 
Es kommt sehr darauf an, was mensch unter "Qualität der Pflege" versteht!

Wie durch die (zusätzliche) Übernahme von ärztlichen Tätigkeiten sich die Qualität der Pflege verbessern soll, weiß ich nicht. Wird mein PatientInnenumgang dadurch verbessert? Steigere ich daduch z. B. meine Berührungsqualität?

Ich stell dazu mal ein paar Zahlen als Diskussionsgrundlage zur Verfügung (aus dem Qualitätsbericht 2005 unseres Hauses):
  • Gesamtzahl stationärer Fälle: 84308
  • Bettenzahl: 2391
"Meine" Abteilung (Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie) trägt dazu bei:
  • 98 Betten (das sind 4,10% der Gesamtbettenzahl)
  • 6721 stationäre Fälle (das sind 8,02% der Gesamtfallzahl)
  • 74 Planstellen in der Pflege (das sind 3,33% aller Planstellen in der Pflege)
Angekündigt wurden für nächstes Jahr ein Abbau um 3 - 4 Planstellen.
Als "Zuckerl" dürfen wir jetzt zusätzliche Tätigkeiten der Ärzte übernehmen!

Wie bei Abbau der Planstellen und Übernahme zusätzlicher Tätigkeiten (mit der Vorgabe die Fallzahlen weiter zu steigern!) die Pflegequalität verbessert werden soll, kann ich nicht nachvollziehen.
 
Da hast Du natuerlich recht, gego.
Ich wuerde die Uebernahme diverser Taetigkeiten definitiv nicht im Zusammenhang mit einer Qualitaetsverbesserung in der Pflege oder gar einer Aufwertung des Pflegeberufes sehen.
Wie jedoch Emander (Beitrag #15 und ich glaub' auch noch in 'nem anderen Thread) schon geschrieben hat, laesst sich dadurch die Organisation verbessern - Patient muss nicht auf Doc warten etc. Also Verbesserung des organisatorischen Ablaufs ist dadurch durchaus moeglich.
Das darf aber logischerweise nicht zu Lasten des Stellenplans gehen - wieso soll einem bei Abbau von Planstellen zusaetzliche Aufgaben "aufgedrueckt" werden, wenn man vorher schon fleissig am Routieren ist? Wenn Ihr Euch gelangweilt haettet, koennte man ja wenig dagegen sagen, aber ich nehme eher an, dass das Gegenteil der Fall ist...
 
Der Ablauf würde durch die Übernahme von ärztlichen Tätigkeiten sicherlich "flüssiger" werden (z. B. PatientIn muß nicht x Stunden auf eine Braunüle warten...). - Aber hat das wirklich was mit Pflegequalität zu tun? Ich würde das eher unter Versorgungsqualität subsummieren (die sehr wohl zu einer höheren PatientInnenzufriedenheit beitragen kann).

Und prinzipiell hätte ich ja gegen eine Tätigkeitsübernahme nichts einzuwenden, wenn damit auch die entsprechenden zeitlichen und personellen Ressourcen verbunden wären.

Aber es schaut halt leider so aus, daß "die Verwaltung" hier "die Pflege" gegen "die Ärzte" ausspielt. (Ja, ich weiß, ich verallgemeinere!)

Aber unsere ÄrztInnen sind auch am Leistungslimit angelangt und bekommen von "oben" noch mehr Leistungsdruck. Als Folge davon wird der Druck "nach unten" weitergegeben und trifft auf "die Pflege", die auch am Limit arbeitet.

So wird dann Stimmung gemacht gegen die jeweils andere Berufsgruppe. Und während "Pflege" und "Ärzte" miteinander im Clinch liegen, macht "die Verwaltung" ihr eigenes Ding, will heißen, baut weiter Stellen ab (in beiden Berufsgruppen!).

Ja, ich weiß, ich bin jetzt wenig objektiv! Ich bin einfach nur sauer über diese Zustände!:motzen::angry:

Und diese "Sauerei" soll dann noch als "Qualitätssteigerung in der Pflege" verkauft werden!:wut::angryfire:
 
Wenn also darüber nachgedacht wird, dass Pflegepersonal noch mehr ärztl. Tätigkeiten übernimmt, dann nur deswegen, weil das Pflegepersonal in Anatomie / Physiologie und Krankheitslehre ausgebildet wurde und sich daher am ehesten dafür eignet.
Aus einem Thread "Mehr Kompetenzen - Starke Schwestern":
Elisabeth Dinse schrieb:
Das medizinische Schmalspurwissen (denn mehr ist es nicht) reicht in keinster Weise zum eigenständigen medizinischen Handeln und therapieren. Und es ist sehr bedauerlich, dass nach der deutschen Ausbildung nicht wenige Pflegekräfte nur füttern, waschen, trockenlegen und Hilfstätigkeiten für den Doc übernehmen können. Da scheint irgendwie das Ziel der Ausbildung nicht erreicht worden zu sein.
 
Es ging hier doch eigentlich weniger um "eigenstaendiges medizinisches Handeln und Therapieren" sondern eher um die Uebernahme angeordneter Blutentnahmen etc. Steht fuer mich in keinem Zusammenhang..



@Gego:

Nochmal: da kann ich Dich voll und ganz verstehen - da waer' ich auch auf 180 :x :angryfire: .

Und prinzipiell hätte ich ja gegen eine Tätigkeitsübernahme nichts einzuwenden, wenn damit auch die entsprechenden zeitlichen und personellen Ressourcen verbunden wären.

Und damit beantwortest Du mir auch meine Frage, danke!
 
Ach medizin- ersti...*gggg*
Wieviel weißt du über die Entwicklung in der Pflege? Die von mir angedachten Tätigkeiten bedürfen einer speziellen Ausbildung. Keiner mit einem dreijährigen Examen wird wohl als Wundmanager arbeiten können. Für diese Tätigkeit bedarf es eine Spezialisierung.

Übrigens: genau wie im ärztl. Bereich gibt es übrigens auch unter Pflegenden Engagierte und weniger Engagierte wenns um Wissenszuwachs geht. Man spricht von 30%. Vielen begegnest du in den einschlägigen Foren.
Wenn ich bei den Ärzten schaue, dann finde ich deren restlichen 70% sehr schnell- sind meistens die, die zwar noch ihr Fachgebiet halbwegs gut beherrschen aber oft erstaunt sind dass der Mensch doch noch mehr Organe hat und zu allem Übel auch noch über Geist und Seele verfügt.

Die Betreuung der Organansammlung inclusive Geist und Seele außerhalb der des eigenen ärztl. Fachgebiets wichtigen Organe hat Herr/ Frau Doktor schon vor langem delegiert. Dumm nur, dass dabei vergessen wurde, das man damit die Deprofessionalisierung der eigenen Berufsgruppe eingeleutet hat. Und nun macht sich ebend diese Berufsgruppe auf den Weg, auf den sie geschickt wurde durch die Ärzte.

Die Spezialisierung ist in der Medizin soweit fortgeschritten, dass man auch als Arzt gut daran tut dies zu akzeptieren und diese Entwicklung nicht blockieren zu wollen.
Ergo: Spezialisierung von Pflegekräften zum Wundmanager, zur Nurse practitioner, zur AnästhesieTecnischen Assistentin usw. sind für den Pat. eine gute Entwicklung. Ermöglichen sie dem Arzt doch sich weiter zu spezialisieren im Sinne des Pat. ohne befürchten zu müssen, das da was auf der Strecke bleibt.

Elisabeth
 
[...]Spezialisierung von Pflegekräften zum Wundmanager, zur Nurse practitioner, zur AnästhesieTecnischen Assistentin usw. sind für den Pat. eine gute Entwicklung. Ermöglichen sie dem Arzt doch sich weiter zu spezialisieren im Sinne des Pat. ohne befürchten zu müssen, das da was auf der Strecke bleibt.

Elisabeth

Auch wenn ich nicht angesprochen bin: Aber bleibt da nicht was auf der Strecke?

Mal stark verkürzt gesagt: Ärzte geben "Überflüssiges" (Lästiges?) an die Pflege ab, die Pflege gibt "Überflüssiges" (Lästiges?) an Hilfskräfte ab...

Ich befürchte, daß da irgendwo der ganze Mensch (=Pat.) mit seinen Bedürfnissen auf der Strecke bleibt.:weissnix:
 
Nach dem Motto: "... denn sie wissen nicht, was sie tun ..." ???

Oder meinst Du, dass dann zuviele Personen(gruppen) in Behandlung, Pflege etc. involviert sind???
 
Mal stark verkürzt gesagt: Ärzte geben "Überflüssiges" (Lästiges?) an die Pflege ab, die Pflege gibt "Überflüssiges" (Lästiges?) an Hilfskräfte ab...

Ist eine interessante Frage: was ist denn für Pflegekräfte lästig? *g*

Aber mal ohne Sarkasmus: ist wird sich was ändern in der Pflege... nur wie es sich ändert, dass solllte die Pflege selbst bestimmen. Derzeit wirds fremdbestimmt: Verwaltungen udn Ärzte entscheiden, was wann von Pflege zu leisten und zu erwarten ist in welcher Qualität.

Elisabeth
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen