Der Ablauf würde durch die Übernahme von ärztlichen Tätigkeiten sicherlich "flüssiger" werden (z. B. PatientIn muß nicht x Stunden auf eine Braunüle warten...). - Aber hat das wirklich was mit
Pflegequalität zu tun? Ich würde das eher unter
Versorgungsqualität subsummieren (die sehr wohl zu einer höheren PatientInnenzufriedenheit beitragen kann).
Und prinzipiell hätte ich ja gegen eine Tätigkeitsübernahme nichts einzuwenden, wenn damit auch die entsprechenden zeitlichen und personellen Ressourcen verbunden wären.
Aber es schaut halt leider so aus, daß "die Verwaltung" hier "die Pflege" gegen "die Ärzte" ausspielt. (Ja, ich weiß, ich verallgemeinere!)
Aber unsere ÄrztInnen sind auch am Leistungslimit angelangt und bekommen von "oben" noch mehr Leistungsdruck. Als Folge davon wird der Druck "nach unten" weitergegeben und trifft auf "die Pflege", die auch am Limit arbeitet.
So wird dann Stimmung gemacht gegen die jeweils andere Berufsgruppe. Und während "Pflege" und "Ärzte" miteinander im Clinch liegen, macht "die Verwaltung" ihr eigenes Ding, will heißen, baut weiter Stellen ab (in beiden Berufsgruppen!).
Ja, ich weiß, ich bin jetzt wenig objektiv! Ich bin einfach nur sauer über diese Zustände!
Und diese "Sauerei" soll dann noch als "Qualitätssteigerung in der Pflege" verkauft werden!