News Arbeitslose in Pflegeheime

Also ich finde das total schrecklich das man Arbeitslose in die AH vermitteln will udn dann noch grad zu Demenzkranken.

hab in meiner Ausbildung schon im Ah auf einer Demenzstation gearbeitet und ich meine klar basteln und lesen und so kann jeder aber was ist mit dem psychischichen was die Leute da erwartet?

NIcht jeder kann damit umgehen bzw sowas verkraften und dann leidet die Pflege ja wieder darunter

also meiner Meinung sollte man sich das nochmal gut überlegen
 
Beim gut überlegen liegt eben das Problem. :knockin:

Gruß
Dennis
 
Ich verfolge die öffentlichen Diskussionen über dieses Thema in den letzten Tagen und wundere mich vor allem darüber, mit welcher Emotionalität sie geführt werden. Nun scheint ja der Gesetzgeber erkannt zu haben, dass die Pflege von dementiell erkrankten Menschen eine besondere Situation darstellt, die mehr personellen Aufwand erfordert. Jahrelang wird nach mehr Personal geschrien, bekommt man dann Zugeständnisse so ist es auch wieder nicht recht. Was spricht dagegen, die geplanten zusätzlichen Kräfte als Präsenzkräfte oder Hauswirtschaftshilfen auf der Station einzusetzen? Eine Schulung von 4 Wochen finde ich dazu angemessen. Entscheidet ist dann sowieso die Einarbeitung vor Ort. Ich denke also, man sollte sich über jedes zusätzliche Personal (wird ja vom der PV finanziert) freuen und es ausprobieren anstatt gleich nur zu kritisieren.
Liebe Grüße Christian
 
Genau DAS denke ich nicht!
Die Pflege wird zu Abladeplatz und wehrlose Menschen müssen darunter leiden. Mehr Personal, kein Problem, Personal für hauswirtschaftliche Tätigkeiten kein Problem, aber dieses Programm wird speziell für an Demenz erkrankte Menschen verkauft und nun nach JAHREN erkenne ich mal:
Ups, demenzkranke Menschen brauchen ja mehr Pflege....hm....vielleicht operiert der Internist ja auch billiger als der Chirurg......
Auch wenn ich jetzt vielen Pflege- oder Schwesternhelferinnen oder ähnlichem auf den Schlips trete, diese Entprofessionalisierung muss auch irgendwann mal gestoppt werden und nicht noch weiter in die Höhe getrieben.

Gruß
Dennis
 
Ja und ich setze noch emotionell einen drauf: ich denke, dass in langer Sicht diese Hilfskräfte nicht dazu kommen, sondern teuere Kräfte dadurch ersetzt werden! Der Staat will doch sparen, nur wie so oft an der falschen Stelle.
Übrigens: eine Stationshilfe, die sich um die Hauswirtschaft kümmert, 4 Wochen lang anzulernen ist genug, das stimmt! Aber eine Pflegekraft bei Dementen?
Warum gibt es denn die Wb Gerontologische Pflege?
Wenn eines Tages die PDL zu einem kommt und sagt: "Ihre Arbeit ist hier getan, wir müssen Ihre teuere Stelle streichen, da es eine Hilfskraft auch machen kann!" :gruebel:
Das läuft aufs Ersetzen von Fachkräften hinaus!
Wir werden ja sehen, was passiert!
 
Was spricht dagegen, die geplanten zusätzlichen Kräfte als Präsenzkräfte oder Hauswirtschaftshilfen auf der Station einzusetzen? Eine Schulung von 4 Wochen finde ich dazu angemessen.

Hallo Christian,
ich habe die Befürchtung, dass es nicht dabei bleibt, dass diese Hilfskräfte als Präsenzkräfte bzw. Hauswirtschaftshilfen eingesetzt werden.
Wenn in einem solchen Heim mal Pflegepersonal, aus welchen Gründen auch immer, ausfällt könnten diese Hilfskräfte dann auch mal für die Grundpflege (Waschen kann ja jeder...) oder andere Tätigkeiten eingesetzt werden.
Ich denke, das Problem muss auf andere Weise gelöst werden, nicht durch schwer vermittelbare Arbeitslose.
 
Ich finde, man muss das Ganze differenziert sehen, ehe man gleich drauf los meckert.

Zunächst ist es schon eine "Frechheit", dass "schwer vermittelbare Arbeitslose" Aufgaben übernehmen sollen, die in den Bereich der Pflegefachkraft gehören.

Andererseits: regen sich Steuerberater auf, wenn die Steuererklärung von irgendwelchen Privatpersonen gemacht wird?

Oder ein Fliesenleger, wenn das Bad von einem Nicht-Fliesenleger gefliest wird?

Oder eine Pflegefachkraft, wenn die Körperpflege oder die Insulininjektion von Angehörigen übernommen wird?

Ich denke es gibt sehr wohl Tätigkeiten, die ein Nicht-Profi im Pflegebereich übernehmen kann. Er muss nur dazu motiviert sein, es also tun wollen, damit der Demenzkranke adäquat betreut wird.

Also ist es denn wirklich so schlimm, wenn geschulte Unprofessionelle Demente beschäftigen???

Unsereins bekommt keine Zeit dafür, Pflegefachkräfte sind nun mal teuer. Im Hinblick auf die demographische Entwicklung muss man ab- und zugeben können.

Ob die Pläne der BA sich als positiv erweisen, wird sich nach evtl. Umsetzung zeigen.

Wenn ich mal dement werden sollte: lieber ein motivierter Nicht-Profi der Zeit hat als eine abgehetzte Pflegefachkraft, bei der ich unbeschäftigt irgendwo in der Ecke sitzen bleibe...
Sind wir mal realistisch...

LG
Trisha
 
Quelle Hildesheimer Allgemeine Zeitung:
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Weltnachrichten - Newsticker
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Einsatz von Langzeitarbeitslosen in Heimen für Regierung «gute Idee»
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat den Einsatz von Langzeitarbeitslosen in Pflegeheimen gegen Kritik verteidigt. Es gehe darum, «eine Lücke zu schließen» und Hilfen wie Vorlesen oder Basteln anzubieten, für die das Fachpersonal keine Zeit habe, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Er warnte davor, die «gute Idee» durch Einwände «kaputtzumachen». Unterstützung kam von Pflegeverbänden und Diakonie. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind von Heimen schon rund 500 freie Stellen gemeldet worden.


Es sind also offene Stellen da. Weshalb werden die denn nicht mit Fachkräften Besetzet.
Irgendwann werden keine Fachkräfte mehr gebraucht. Dann werden diese als Langzeitarbeitslose wieder eingestellt und das für wenig Geld.
Und noch eins, ein Langzeitarbeitsloser der zur Betreuung von Denenzerkrankten eingestellt wird will seinen Arbeitsplatz behalten. Wie kann der sich wehren wenn der Heimleiter sagt, entweder wäscht du jetzt oder du kannst gehen????

silverlady
 
Andererseits: regen sich Steuerberater auf, wenn die Steuererklärung von irgendwelchen Privatpersonen gemacht wird?

Oder ein Fliesenleger, wenn das Bad von einem Nicht-Fliesenleger gefliest wird?



LG
Trisha

Nun, diese Berufsgruppen beschweren sich sehr wohl. Nur weiß das vielleicht nicht jeder und der Fliesenleger wird auch nicht wissen, das ich mich beschwere.
Steuerberater kenn ich jetzt nicht, aber die wären sicher auch nicht böse drum, wenn alle ihre Steuererklärungen über einen Steuerberater gemacht werden müssten. Im übrigen haben Steuerberater wenigstens nicht das Problem, dass es Hilfssteuerberater gibt, die billiger sind, in Massen auftreten und beschäftigt werden.

ch denke es gibt sehr wohl Tätigkeiten, die ein Nicht-Profi im Pflegebereich übernehmen kann. Er muss nur dazu motiviert sein, es also tun wollen, damit der Demenzkranke adäquat betreut wird.
Diese Tätigkeiten gibt es wohl in jedem Beruf, aber nur in unserem wird in so großem Stil damit Schindluder getrieben, wenn ich nur noch eine Examinierte im Dienst haben will ist das ja grundsätzlich mal kein Problem, nur muss ich dann auch gewährleisten, das sie nur ihre Aufgaben zu erledigen hat und das ist ja trotz Pflegehelfern nicht gegeben, da man ja noch weiter sparen muss.....
Nebenbei sollte ich dann auch noch die Ausbildungsplätze anpassen und neu Examinierte auf die geringen Beschäftigungschancen hinweisen und von alle dem sind wir ja noch weit entfernt.

Für mich passt das einfach nicht zu sammen. Nach Qualität, Dokumentation und Zertifizierung schreien, aber nichts dafür tun.
Entweder will ich Qualität oder ich muss mich mal bedeckt halten.....
Im Moment will ich zwar Qualität, aber niemanden mit einer Qualifikation, aber auf jedenfall stärkere Kontrollen, weil ja die Qualität sinken könnte......
Irgendwie komisch oder nicht?

Gruß
Dennis
 
Ich denke auch, dass die Qualität darunter schwer leiden würde. Für was Eignungstests, eine mehrjährige Ausbildung, Prüfungen ablegen, usw, wenn die Qualität der Pflege die gleiche wäre ohne das alles?
Und gerade wenn es um die Betreuung einer der "schwersten" Patientengruppen geht, sehe ich das nicht so einfach.

Ich würde es begrüßen, würden diese Personen als Servicekräfte eingesetzt werden - es wird duch immer um den Hotelstandard geschrieen, dann könnten sich auch Arbeitskräfte dafür einsetzen. Mir würden genügend Tätigkeiten einfallen, die sie übernehmen könnten, und bei der keine Ausbildung von Nöten wäre, welche (häufig) für die Pflege ausgebildetes Personal machen muss z.B. Betten machen, Betten - Nachtkästchen putzen, Botengänge für Patienten/Bewohner erledigen, Essen austeilen, Beschäftigung für Bewohner/Pat. (Ausfahrten mit den Rollstuhl, kurze Tagesausflüge, Spaziergänge), Befunde einsortieren, Lagerbestände auffüllen, sich mit Bewohner/Pat. unterhalten usw. Ich glaube es gibt genügend (nichtpflegerische) Tätigkeiten, für die uns einfach die Zeit fehlt, aber für das Wohlbefinden der Bewohner/Pat. beitragen würde.
Würde es eine Arbeitserleichterung für das diplomierte Personal geben, wäre ich eher bereit auch andere Tätigkeiten zu übernehmen. Außerdem glaube ich würden viele die gewonnenen Zeitressourcen besser für die Patientenbetreuung nützen können.

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine 4-wöchige Schulung dazu befähigt Demenzkranke angemessen zu betreuen (das fällt vielen bei längerer Ausbildung noch schwer).

Gruß,
Lin
 
ich würde mich freuen wenn hier wenigstens einmal ein Politiker lesen würde.
Ich gehe jede Wette ein, kein Politiker würde seine Mutter, Vater, Ehepartner von jemanden ohne vernünftige Ausbildung versorgen lassen.
Die brauchen sich keine Gedanken machen denn erstens haben die Geld für eine professionelle Betreuung oder der Staat zahlt nach dem Abgeordnetengesetz für Familienangehörige.

Natürlich warten Pflegeheime auf solche Leute. Für 25 Pflegebedürftige eine Hilfskraft einstellen, dann kann ich bei 50 Pflegebedürftigen eine Fachkraft entlassen weil der Arbeitsanfall ja weniger geworden ist.
Tolle Methode und zu kurz gedacht. Bei solchen Plänen werden sich noch weniger Menschen für einen Pflegeberuf ( dreijährig) entscheiden.

Wer entscheidet denn wer geeignet ist. Doch nur die Arbeitsagentur. Und die Arbeitslosen müssen mitziehen um ihr Leistungen nicht aufs Spiel zu setzen auch wenn sie ganz genau wissen das es keine Arbeit für sie ist.
Wer geeignet ist kann doch eine Ausbildung machen, wird während der Zeit, z.B. 2jährige Ausbildung vom Arbeitsamt gefördert und kann dann auch richtig in der Pflege arbeiten. Aber das wird ja nicht mehr vom Arbeitsamt gefördert.
Ausserdem wird Langzeitarbeitslosen über 45 Jahren Weiterbildung und berufliche Eingliederung finanziert. Warum denn so ein Schwachsinnsmodel.
Bei den 1€ Jobbern war es doch genau so. Die sollten auf der Station nur unterstützende Arbeit leisten. Bei auch nur dem geringsten Talent hieß es Pflege und wenn es um die Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis ging oder wenn eine Überprüfung km dann hieß es Tschüss.

silverlady<
 
Wenn ich mal dement werden sollte: lieber ein motivierter Nicht-Profi der Zeit hat als eine abgehetzte Pflegefachkraft, bei der ich unbeschäftigt irgendwo in der Ecke sitzen bleibe...
Sind wir mal realistisch...

Okay, bleiben wir realistisch. Es wird keine Bewerbungsgespräche für interessierte Arbeitslose bei den Heimleitung in ihrem Wohnort geben. Das Arbeitsamt steckt seine Arbeitslosen zwangsweise in eine Stelle, deren Beschreibung noch nicht existiert, die aber am 1.9. besetzt werden kann. Wer für eine Stelle im Pflegebereich geeignet ist, entscheiden nicht etwa Profis aus diesem Beruf, sondern die Leute vom Arbeitsamt. Die einzige Qualifikation, die ein Langzeitarbeitsloser mitbringen muss, ist, dass ihn sein Sachbearbeiter für "geeignet" hält. Wie er diese Eignung feststellen soll, verrät man der Öffentlichkeit nicht. Wahrscheinlich werden diejenigen für geeignet befunden, die man anderweitig nicht mehr unterbringt.
 
Ja, mit armen, alten Menschen, die sich nicht mehr mündig äußern können und sich auch nicht mehr gezielt wehren können, kann mans ja machen.

Ich bin dafür, dass ab morgen alle Langzeitarbeitslosen zur Berufsfeuerwehr gehen oder Schornsteinfeger ersetzen......Mensch, das gäb einen Aufschrei und ich bin mir ziemlich sicher, dieser irrsinnige Vorschlag irgend jemanden, habe er nun Interesse oder nicht, auf ältere Mitbürger los zu lassen wird sich durchsetzen und außer uns schreit kein Mensch............und wie Pflegende gehört werden beweist ja die Vergangenheit.

Danach wird dann wieder an der Qualität und der Dokumentation gemäkelt und die Fachkräfte und anständig ausgebildeten Pflegehelfer dürfen die Mehrarbeit leisten. Vielleicht dürfen die armen Langzeitarbeitslosen das ganze ja für einen Euro auf sich nehmen...da besteht dann sicher eine mortzmäßige Motivation und ein noch viel größeres Engagement.

Ja, wer Herrn Blühm und seine Äußerungen schon grenzwertig fand kann sich nun sicher sein:
Es gibt immer jemanden, dem fallen noch dollere Sachen ein!

Gruß
Dennis
Super Idee, dass mit der Feuerwehr! Vielleicht werden dann mehr Brandmelder installiert.:mrgreen:Weil die Leute Angst bekommen,vor soviel prof. Hilfe
 
das ist wieder typisch Deutschland,
wenn wir keine Arbeitsplätze für die Leute haben werden sie in die Pflege gesteckt und dabei haben die meisten an dieser Arbeit nun gar ein interesse.
Aber was will man erwarten,wenn für einen Herrn Kohl zur Operation eine ganze Station geschloßen wird,damit er alleine liegen kann und sicher ist kann man kein Verständniss aus der Politik für die Situation der Pflege erwarten.:streit:
Es wird immer vergessen,dass wenn Hilfskräfte und gering Qualifizierte im Gesundheitswesen tätig sind,das das zu mehr Arbeit und vemehrten Druck und physischem wie psychischem Stress für die "staatlich geprüften" Pflegekräfte wird, da die ja immer für 3-5 denken müssen und alles kontrollieren müssen.(ich rede nicht von geprüften KpK`s,die haben Ahnung,wenn auch nicht so viel wie eine 3jährig gelernte Pflegekraft)
Im europäischen Ausland wäre so etwas undenkbar.
 
Ich finde diese Pläne äußerst bedenklich. Sie zeigen einmal mehr, wie gering die Leistung der professionellen Pflege geschätzt wird.
Ich habe im Rahmen meiner Ausbildung nur zwei Wochen in einem Altenpflegeheim verbracht und muss sagen: Was ich dort gesehen habe, war erschreckend! Die Stationen waren deutlich unterbesetzt, selbst der normale Stellenschlüssel war meiner Meinung nach viel zu knapp kalkuliert. An mehreren Tagen war nicht einmal EINE gelernte Altenpflegerin auf Station, sondern nur Schülerin und Pflegehilfskraft mit fraglicher Ausbildung. Der Grund war damals die Erkrankung einer Altenpflegerin. Die Tatsache, dass nicht alles getan wurde, um diese zu ersetzen und dass sich noch nicht mal jemand bei der Heimleitung beschwert hat, war bezeichnend. Ich weiß nicht mehr genau, wieviel Pflegebedürftige dort untergebracht waren, es waren aber auf jeden Fall mehr als 20. Davon konnte sich KEINER selbständig versorgen, alle waren schwerstpflegebedürftig. Es handelte sich um eine reine Aufbewahrung von Menschen, zu deren Wóhlbefinden nicht einmal das Nötigste getan werden konnte, obwohl die Arbeit dort Schwerstarbeit war. Mit einem derart unbefriedigten Gefühl bin ich selten nach Hause gegangen.

Und jetzt kommt irgendjemand, der sich mit der Materie überhaupt nicht auskennt, daher und will, dass UNGELERNTE Menschen mit DÜRFTIGEN Vorkenntnissen in diesem Umfeld eingesetzt werden. Von wegen Würfelspiel und Spaziergänge! Es dauert keine drei Tage, dann arbeiten die voll in der Pflege! Da ich schon vor der Ausbildung in der Altenpflege tätig war, ungelernt, aber motiviert, weiß ich, wieviel man falsch machen kann, ohne es zu wissen.
Ich wäre dafür, den Stellenschlüssel in den Pflegeheimen radikal zu erhöhen. So, dass die Arbeit dort auch wieder möglich ist, ohne innerhalb kürzester Zeit auszubrennen. Dann würden auch mehr Pflegekräfte zur Verfügung stehen, dei dort geren arbeiten würden. Zum Beispiel Krankenschwestern, die im Krankenhaus keine Anstellung finden. Ungelernte Kräfte, gerade, wenn sie keine Lust haben, sind hier -meiner Meinung nach- fehl am Platz.
 
da bin ich voll uns ganz deiner Meinung medianab

es gibt nichts schlimmeres als von jemanden ungelernten versorgt zu werden dem der Job nicht Spaß macht, weil der ganze Trotz an dem Bewohner ausgelassen wird

wo wird das alles noch hinführen?
 
Ich finde diese Pläne äußerst bedenklich. Sie zeigen einmal mehr, wie gering die Leistung der professionellen Pflege geschätzt wird.
Ich habe im Rahmen meiner Ausbildung nur zwei Wochen in einem Altenpflegeheim verbracht und muss sagen: Was ich dort gesehen habe, war erschreckend! Die Stationen waren deutlich unterbesetzt, selbst der normale Stellenschlüssel war meiner Meinung nach viel zu knapp kalkuliert. An mehreren Tagen war nicht einmal EINE gelernte Altenpflegerin auf Station, sondern nur Schülerin und Pflegehilfskraft mit fraglicher Ausbildung. Der Grund war damals die Erkrankung einer Altenpflegerin. Die Tatsache, dass nicht alles getan wurde, um diese zu ersetzen und dass sich noch nicht mal jemand bei der Heimleitung beschwert hat, war bezeichnend. Ich weiß nicht mehr genau, wieviel Pflegebedürftige dort untergebracht waren, es waren aber auf jeden Fall mehr als 20. Davon konnte sich KEINER selbständig versorgen, alle waren schwerstpflegebedürftig. Es handelte sich um eine reine Aufbewahrung von Menschen, zu deren Wóhlbefinden nicht einmal das Nötigste getan werden konnte, obwohl die Arbeit dort Schwerstarbeit war. Mit einem derart unbefriedigten Gefühl bin ich selten nach Hause gegangen.

Und jetzt kommt irgendjemand, der sich mit der Materie überhaupt nicht auskennt, daher und will, dass UNGELERNTE Menschen mit DÜRFTIGEN Vorkenntnissen in diesem Umfeld eingesetzt werden. Von wegen Würfelspiel und Spaziergänge! Es dauert keine drei Tage, dann arbeiten die voll in der Pflege! Da ich schon vor der Ausbildung in der Altenpflege tätig war, ungelernt, aber motiviert, weiß ich, wieviel man falsch machen kann, ohne es zu wissen.
Ich wäre dafür, den Stellenschlüssel in den Pflegeheimen radikal zu erhöhen. So, dass die Arbeit dort auch wieder möglich ist, ohne innerhalb kürzester Zeit auszubrennen. Dann würden auch mehr Pflegekräfte zur Verfügung stehen, dei dort geren arbeiten würden. Zum Beispiel Krankenschwestern, die im Krankenhaus keine Anstellung finden. Ungelernte Kräfte, gerade, wenn sie keine Lust haben, sind hier -meiner Meinung nach- fehl am Platz.

Richtig und vor allem die Weiterbildungsqualifikationen innerhalb der Pflege weiter verbessern(nicht so einen pseudoakademischen Mist,wie Facharbeit und dann noch nicht mal richtig,wenn schon akademische Pflege,dann richtig),den gesellschaftlichen Status und das ansehen der Pflege und deren Leistungen erhöhen und uns mehr Veratwortung übertragen.
Und die Vergütung erhöhen,in Deutschland verdienen wir europaweit betrachtet am geringsten
 
ich habe noch eine bessere Idee. Dafür brauchen die Langzeitarbeitslosen nicht mal eine Weiterbildung.

wir schicken sie zur Unterstützung von Beamten und Politikern los. Natürlich unterbezahhlt, sprich Hartz 4.

Wir Normalbürger" wählen diese dann,
machen per Volksentscheid eine Gesetzesänderung das die keine höheren Gehälter kriegen dürfen und streichen gleichzeitig die Pensionen der Politiker. Die kriegen dann Grundsicherung. Natürlich rückwirkend.
Denn Politiker als Ausbildungsberuf ist mir nicht bekannt. Das kann auch ein Ungelernter machen.

silverlady
 
Das finde ich eine gute Idee

wäre voll dafür