Arbeiten in Österreich

hummelchen123

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17.02.2016
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Hallo :-) ich absolviere gerade meine Ausbildung + das Studium Pflegewissenschaften in München und langsam ist ein Ende in Sicht. Nun möchte ich aber gerne nach der Ausbildung zurück nach Österreich.

Weiß jemand wie es mittlerweile in Österreich auf dem Stellenmarkt aussieht? Ich bin schon vor 3 Jahren nach Deutschland gezogen und habe deshalb gar keinen richtigen Bezug zum österreichischen Pflegesystem.
Was ist mein/e Studium/Ausbildung in Österreich "wert"? Wird man denn damit gerne gesehen?

Ich habe auch ein wenig bammel davor, dass ich in Österreich komplett den Anschluss verliere, da die dort vllt. mit anderen Medikamenten arbeiten.
Im Internet habe ich mir mir vorhin einen Artikel durchgelesen in dem geschrieben wurde, dass man in Österreich als Dipl. Pflegefachkraft auch Zytostatika anhängen darf etc. Das habe ich beispielsweise gar nie gelernt. :(
 
Ich befinde mich in der umgekehrten Situation, ich möchte gerne von Österreich nach Deutschland und befinde mich dort auf absolutem Neuland.

Was den Stellenmarkt betrifft, gibt es natürlich auch in Österreich einen Mangel an Pflegekräften. Es gibt jedoch regionale Unterschiede, Stichwort Ost-West-Gefälle. In Wien wirst du Stellen en masse finden, während es in Kärnten oder Tirol schon ganz anders aussehen kann. Pflegeheime, ambulante Dienste und Vergleichbares suchen tendenziell häufiger Personal als Spitäler.

Deine Ausbildung wird immer mehr Anerkennung und "Wert" finden. Das System wird ja hier endlich umgestellt, das normale Diplom ist ein Auslaufmodell und in Zukunft wird der gehobene Dienst nur noch auf Hochschulniveau unterrichtet. Vor wenigen Jahren wurde man noch schief angeguckt, wenn dem Gegenüber bewusst wurde, dass man studiert (hat). Typisch Österreich halt. Mittlerweile lässt sich ein positiver Trend erkennen und viele Kliniken werben bewusst akademisches Personal an. Wenn du am Patientenbett arbeiten möchtest, wirst du zwar noch keinen konkreten Vorteil gegenüber des diplomierten Personals haben, aber gerade hinsichtlich Führungspositionen, Forschungsgruppen,... tun sich schon viele Möglichkeiten auf.

Was die Medikamente betrifft, musst du dir keine Sorgen machen. Oft weiß man ja Wirkstoff- und Handelsname, da ist sich bestimmt viel ähnlich. Weiters ändern sich die Handelsnamen häufig, man muss sich also auch oft innerhalb des Landen umstellen. Sehr oft sogar! Und die Medikamente, die so auf der Station gebräuchlich sind, hat man eh bald intus.

Zytostatika dürfen wir vom Gesetz her anhängen, ebenso Bluttransfusionen, PAC anstechen und und und. Dank "Arbeitspaket 7" haben wir so manche Tätigkeiten dazu bekommen, die in der Praxis allerdings nicht gemacht werden müssen. In unserem Haus (Universitätsklinik) ist es so, dass viele Stationen das 1. nicht erlauben (auch wenn man gesetzlich dazu befugt wäre) oder 2. erst nach einschlägigen Schulungen.

Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir gerne per PN schreiben :)
 
Deine Ausbildung wird immer mehr Anerkennung und "Wert" finden. Das System wird ja hier endlich umgestellt, das normale Diplom ist ein Auslaufmodell und in Zukunft wird der gehobene Dienst nur noch auf Hochschulniveau unterrichtet. Vor wenigen Jahren wurde man noch schief angeguckt, wenn dem Gegenüber bewusst wurde, dass man studiert (hat). Typisch Österreich halt. Mittlerweile lässt sich ein positiver Trend erkennen und viele Kliniken werben bewusst akademisches Personal an. Wenn du am Patientenbett arbeiten möchtest, wirst du zwar noch keinen konkreten Vorteil gegenüber des diplomierten Personals haben, aber gerade hinsichtlich Führungspositionen, Forschungsgruppen,... tun sich schon viele Möglichkeiten auf.
Finde ich gut, daß Österreich mit der Ausbildungsreform endlich Nägel mit Köpfen gemacht und sich dem internationalen Standard angeglichen hat. Da seid ihr uns in D eindeutig voraus, bei uns wird seit Jahren rumgeeiert... :(
Ansonsten kann ich zur aktuellen Arbeitssituation in Ö nichts sagen; ich hatte mal ´ne Kollegin, die dort mangels Arbeitsplatz in D gearbeitet hatte, und was ich so rausgehört hatte, ging es dort wohl ruhiger zu wie bei uns. Ist aber schon ein paar Jährchen her.
 
Hallo Liebe Community,
Da ich auf diese Frage bis jetzt keine Antwort gefunden habe, probiere ich es mal hier. Ich mache derzeit meine Ausbildung am Universitätsklinikum Tübingen zur Gesundheits und Krankenpflegerin. Mein Verlobter hat einen Studienplatz für Medizin in Österreich erhalten und ich würde natürlich gerne mitgehen. Womit sich mir die Frage stellt, ob ich die Möglichkeit habe dort meine Ausbildung fortzusetzen oder von vorn anfangen müsste. Ich habe dazu kaum etwas gefunden, also wenn ihr Erfahrungen habt würde ich mich über ein paar Tips sehr freuen! ☺️ Liebe Grüße
 
Hallo Liebe Community,
Da ich auf diese Frage bis jetzt keine Antwort gefunden habe, probiere ich es mal hier. Ich mache derzeit meine Ausbildung am Universitätsklinikum Tübingen zur Gesundheits und Krankenpflegerin. Mein Verlobter hat einen Studienplatz für Medizin in Österreich erhalten und ich würde natürlich gerne mitgehen. Womit sich mir die Frage stellt, ob ich die Möglichkeit habe dort meine Ausbildung fortzusetzen oder von vorn anfangen müsste. Ich habe dazu kaum etwas gefunden, also wenn ihr Erfahrungen habt würde ich mich über ein paar Tips sehr freuen! ☺️ Liebe Grüße
Die Ausbildung nach einem Wechsel in ein anderes Land nahtlos fortzusetzen ist definitiv nicht möglich. Schon vor der Umstellung auf Hochschulniveau gab es da zu große Unterschiede.
 

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