Angst vor Krankenpflegepraktikum

Wenn ich diese Sensibilität nicht habe, erlerne ich sie sicherlich auch nicht in 3 Monaten Krankenpflegepraktikum.

Außerdem was soll der Satz, "sollen sich die Herrn Doktoren bloß nicht die Hände schmutzig machen?"
Für mich klingt sowas ehrlich gesagt immer etwas neidisch oder auch frustriert.
Nix für Ungut!
 
Außerdem was soll der Satz, "sollen sich die Herrn Doktoren bloß nicht die Hände schmutzig machen?"
Für mich klingt sowas ehrlich gesagt immer etwas neidisch oder auch frustriert.
Nix für Ungut!


Also, das möchte ich klarstellen, ich bin weder neidisch noch frustriert! Warum denn auch? Bin Krankenschwester aus Leidenschaft! Und in der Regel habe ich auch nichts gegen Ärzte. Fand nur die Aussage meines Vorgängers über die "Sinnlosigkeit" eines Pflegepraktikums unangemessen. Wollte damit nicht den Arzt an sich schlecht machen.
 
Also,... ... ich denke auch, dass man konstkutive und freundliche Antworten geben sollte. Allerdings, ist es auch legitim auf Rechtschreibfehler hinzuweisen (auch auf eine ironische Art und Weise), denn immerhin möchte der Gute ja mal studieren. Und dann eben Medizin. Dennoch ist´s natürlich klar, dass man sich hier gegendeitig ernst nehmen sollte. Zum Thema meiner Vorredner noch: Ich finde Medizinstudenten mit einem vorangegangen, längerem Pflegepraktikum oder aber gar einer Ausbildung sollten bevorzugt werden. Denn ja,.. den Umgang mit genau solchen Situationen wie der Visite bei Leuten auf dem Klo, oder denen grad die Schutzhose neu gelegt wird, kann man lernen. (Und auch den Umgang und die Wertschätzung mit und von Krankenpfleger/innen. Also bitte, mach dieses Praktikum, und schau dir alles in Ruhe an :)
 
Vielen Dank für die ernstgemeinten Antworten.

ps. Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen zur Belustigung der Leser... :razz1:
 
. Zum Thema meiner Vorredner noch: Ich finde Medizinstudenten mit einem vorangegangen, längerem Pflegepraktikum oder aber gar einer Ausbildung sollten bevorzugt werden. Denn ja,.. den Umgang mit genau solchen Situationen wie der Visite bei Leuten auf dem Klo, oder denen grad die Schutzhose neu gelegt wird, kann man lernen. (Und auch den Umgang und die Wertschätzung mit und von Krankenpfleger/innen. Also bitte, mach dieses Praktikum, und schau dir alles in Ruhe an :)

Alle Medizinstudenten müssen drei Monate Pflegepraktikum machen, es sei denn, sie haben bereits einen Krankenpflegeberuf erlernt. Bevorzugen geht nicht.
 
Sinnlos deshalb, weil ich den Nutzen nicht erkenne. Was soll der Praktikant in der Zeit (wieviel ist es egtl.? sechs Wochen?) "lernen"?
Wie Pflege funktioniert? Wie ein KH funktioniert? Was eine PK den ganzen Tag so treibt?
Was auch immer: Meiner Erfahrung nach machen diese Praktikanten eben genau das, was Praktikanten in einem KH immer machen: Putzen, auf-, ab-, um-, oder einräumen. Patienten und/oder irgendwelche Sachen von A nach B tragen, gelangweilt in der Ecke stehen, was auch immer...und sich das Gemoser und manche blöden Kommentare von PK anhören ("Also wenn Du WIRKLICH Doktor werden willst,...blablabla") anhören. Jedenfalls gewinnen sie wirklich ein umfassendes Bild von allem! Mindestens...

Und sieben (!) Jahre und ein komplettes Studium später sollen sich sich wohlwollend daran erinnern und deshalb ein "guter" Doktor werden, der "sich auch mal die Hände schmutzig" macht?
Wenn ein Praktikum einen derartigen Effekt hätte, dann dürfte es ja bloß noch Top-Ärzte geben. Und Top- Pflegepersonal im Übrigen auch.

Die beste Chance dieses Praktikums ist, zu erkennen was für einen SCH***** Job so ein junger Klinikarzt hat - und sich gleich mal einen Fluchtplan für nach Studiumsende zurecht legen.
 
Die Qualität des Pflegepraktikums zu erhöhen liegt ja in der Hand des Pflegepersonals. Ich bin damals mit ans Bett genommen worden, und ich mach das heute mit meinen Praktikanten genauso. Die helfen bei der Grundpflege, Vitalzeichenkontrolle, gehen mal mit zu Untersuchungen - im Grunde ähnlich wie Krankenpflegeschüler.

Den Job der Klinikärzte lernen sie in den Famulaturen noch genug kennen.

Es sind drei Monate (steht in dem Post über Deinem :mryellow:), aber die können aufgeteilt werden. Mindestens ein Monat am Stück.
 
Ziel des Praktikums? Erfassen, was es bedeutet, krank zu sein- abhängig von anderen. Erster (intenisver) Kontakt mit Pat.. Dafür braucht er eine einfühlsame Anleitung- wie übrigens jeder Praktikant.

Ziel so eines Praktikums ist es sicher net, sich die Hände mal so richtig schmutzig zu machen, zu erkennen, dass Pflegekräfte auch arbeiten usw..

Leider wird der Sinn solcher Praktika schon von vornherein torpediert, weil der Praktikant als volle Arbeits(hilfs)kraft in der Schicht gerechnet wird. Damit bleibt kaum Zeit für Erklärungen, Anleitungen, Begleitungen. Für viele Praktikanten heißt es dann wohl auch: Augen zu und durch.

Was das miteinander einfacher macht: gegenseitige Achtung und Respekt. Ein angehender Medizinstudent ist eben auch nur ein einfacher Praktikant ohne jegliche Kenntnisse. Ich konnte auch nur sehr begrenzt ertragen, wenn das Medizinstudium ständig vor sich her getragen wurde.

Ob jemandem bei bestimmten Anblicken, Gerüchen usw. schlecht wird oder ihm der Angstschweiß ausbricht... ist alles menschlich. wir haben alle auch mal angefangen.

Elisabeth

PS Mir wird auch nach 30 Berufsjahren immer noch übel, wenn jemand erbricht. Und in offene Bäuche o.ä. rein zu schauen ist auch net mein Ding. Ist halt so. Jeder hat seine Grenzen.
 

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