Angehörige in der Pflege

n dem eindeutig geklärt wird, dass die Tochter selbstverständlich dabei sein darf, die Pflege jedoch nicht stören darf bei ihrer Arbeit.
Na jetzt gehts aber los.
Da würde mein Misstrauen spätestens jetzt geweckt.
Wenn ne PDL oder WBL das als Konfliktlösung anbieten würde, dann würde ich sehr an deren Leitungskompetenz zweifeln.

Man sollte schon in der Lage sein, seine Dienstleistung so professionell anzubieten, dass da auch jemand Zusehen kann, ohne dass hier Gespräche über Verhaltensmaßregeln zu führen wären.
 
Das du wieder so rumdrehst wie es dir recht ist war klar. Ich hatte nichts anderes erwartet!
Mit "stören" meinte ich, dass die Tochter nicht böse Kommentare während der Pflege ablassen soll und nicht an dem Fachwissen der Pflegerin meckern soll. Sondern die Pflege ihre Arbeit machen lässt und wenn ihr dabei etwas nicht passt, dass man das danach dann klärt. Wenn du aber eine Angehörige neben dir stehen hast und die zu jeder Fingerbewegung die du machst muh sagt, wird die Pflege nie fertig. Und die zu pflegende Dame wird sicher nicht die einzigste sein. Und du würdest dir das im übrigen auch nicht gefallen lassen. Nicht umsonst werden in Krankenhäusern in 90% der Fällen Besucher und Angehörige zur Pflege rausgeschickt!
Und die PDL soll das Gespräch auch nicht so führen: Sie dürfen ihren Mund nicht aufmachen, aber zugucken dürfen sie. Wehe sie mischen sich ein!
Nein, ein sachlich geführtes Gespräch in dem auch die Belange und Ängste der Mitarbeiter in dieser Situation mit der Tochter besprochen werden. Und dabei eine Lösung gefunden wird, die für alle Seiten akzeptabel ist.
Aber vermutlich wirst du auch diesen Beitrag wieder in 1000 Teile verrupfen und von allem etwas zusammenstellen....
 
Ich darf dir aber schon noch schreiben, wie sowas bei mir Ankommt und vielleicht auch bei Anderen ankommen könnte.
Lesen aber keine Kritik
Pflege aber keine Kritik
hmmmmmm

Sondern die Pflege ihre Arbeit machen lässt und wenn ihr dabei etwas nicht passt, dass man das danach dann klärt.
Ne professionelle Pflegekraft wird das zu händeln Wissen.

Und die PDL soll das Gespräch auch nicht so führen: Sie dürfen ihren Mund nicht aufmachen, aber zugucken dürfen sie. Wehe sie mischen sich ein!
darauf läufts allerdings doch hinaus, wenn ich deinen vorigen Absatz richtig verstehe.

Nicht umsonst werden in Krankenhäusern in 90% der Fällen Besucher und Angehörige zur Pflege rausgeschickt!
Weil die nicht sehen dürften was ich mache, auf die Idee bin ich bisher noch nicht gekommen.
Da gehts um Intimsphäre dachte ich bisher.

Wie auch immer, für mich wäre das als Leitung keine Option.
 
WO schreib ich das die Angehörigen nicht sehen dürfen was ich mache? WO! Zeig mir die Stelle! Das ist genau das was ich mein! Du verdrehst ALLES und stellst andere Leute dann hin wie der letzte Depp!
Besucher und Angehörige werden rausgeschickt, damit die Pflege ihre Arbeit in Ruhe verrichten kann und damit die Intimsphäre der Patienten gewahrt wird.
"Ich würde ein Gespräch mit der Tochter, der PDL und einer Pflegekraft vorschlagen, in dem eindeutig geklärt wird, dass die Tochter selbstverständlich dabei sein darf, die Pflege jedoch nicht stören darf bei ihrer Arbeit." Daraus lese ich nicht, dass man der Tochter verbietet ihren Mund aufzumachen, sondern lediglich die Pflege ihre Arbeit machen lässt, so wie sie die Pflege auch machen würde, wenn die Tochter nicht dabei ist.
Mal noch OT: Wenn du ein Problem mit mir hast, kannst du mir das gern per Mail mitteilen.Denn in jedem, wirklich jedem Threat verdrehst du meine Beiträge, stellst mich hin wie ein Depp! Ich weiss zwar nicht warum du dich auf mich eingeschossen hast, aber ich finds wirklich traurig, dass durch sowas keine vernünftige Diskussion mehr zustande kommt. Im Internet kann man sich ja benehmen wir man will.......
 
Lieber bambamsche,

das war nun mal ne heftige Reaktion.
Ich Diskutiere hier und Antworte auf Beiträge.
Ich gebe Rückmeldung wie Beiträge bei mir ankommen und schreibe meine Gedanken dazu.

Ich versichere Dir, ich habe mich auf niemand eingeschossen auch nicht auf dich.

WO schreib ich das die Angehörigen nicht sehen dürfen was ich mache?
So kam das jedefalls bei mir an und meine ich aus dem Gesamtzusammenhang des Absatzes verstanden zu haben.

Dann stells klar oder drücke dich klarer aus.

Wie du mit Kritik umgehst, das ist allein deine Sache.

Wenn dir der Schuh nicht passt, dann zieh ihn einfach nicht an.

Auf weitere, auch anstrengende und kontroverse Diskussionen hoffend.
 
Ne professionelle Pflegekraft wird das zu händeln Wissen.
Wie meinst Du das, renje? Ich selbst behaupte ,eine Proffesionelle :wink1: zu sein, würde es aber auf einen Disput am Krankenbett nicht ankommen lassen. Gilt es doch, sich während der eh schon begrenzten Zeit ganz und gar dem Patienten zu widmen. Kritik, Anmerkungen und Fragen seitens der Angehörigen können gerne im Anschluss daran, nicht aber währenddessen formuliert werden. Die Situation selbst wird schon schwierig genug zu händeln sein, weil PK und Angehörige bereits voreingenommen sind.
Und noch eine Frage weil mich das jetzt doch arg beschäftigt: Findest Du es fair, sich auf Fehlinterpretationen einzuschießen, anstatt sich die Mühe zu machen, herauszufinden, wie etwas tatsächlich gemeint ist? Da wir alle uns hier nur auf das geschriebene Wort beziehen anstatt Mimik, Gestik und Tonfall berücksichtigen können, ist es umso wichtiger, sich sorgfältig mit den Beiträgen auseinanderzusetzen, anstatt diese ungeprüft ganz subjektiv zu gewichten.
 
ma guck, wie's weiter geht, allgemein und im speziellen :spopkorns:, auch das ist, interessante Unterhaltung :mryellow:
wenn sich die TE mal wieder meldet, der 2. Beitrag wäre es, dann.

die Heimbewohnerin selbst ist :"...auch sehr anspruchsvoll, dement und bettlägrig...."
also einerseits dement aber auch anspruchsvoll
warum eigentlich ist es ihr dann völlig egal dass ihre Tochter bei der Grundpflege unbedingt zuschauen will, passt bei mir nicht zusammen.

.........Bw. fügt sich jetzt, pflegebedürftig, der Tochter, war früher selbst die dominante, jetzt abhängig von Zuwendung der Tochter, sagt deswegen lieber nix negatives, gibt's vielleicht sonst niemanden der kommt......
tausendundein Zeugs zum reininterpretieren, möglicherweise alles Quatsch mit Soße

wär doch ganz nett, wenn TE sich
Zeit für einen 2.Beitrag nehmen würde, nach dem bislang einzigen+kurzen.
Biographiehintergrund dürfte sie auch haben, ich nicht, somit ganz viel rätselraten, Vermutungen.....

Ständig was zu bemängeln, unzählige extra Wünsche die zu erfüllen sind.
Warum macht das die Tochter nicht selbst, die Grundpflege - wenn man ihr es nie recht machen kann
darf ich da eigentlich sagen, ich geh jetzt mal raus, Zeit ist um.
Sie dürfen gerne den Rest übernehmen, aufgrund ihrer vielen Sonderwünsche ist der Zeitrahmen Grundpflege, sonstiges, für die Mutter aufgebraucht.
Ich komme später wieder.
Irgendwo ist schon Schluss, die eigene Zeit ist nu mal sehr begrenzt, andere Bw. müssen dann warten, geht's von deren Zeit ab.
Sicherlich begeistert das andere Bw. auch nicht, darf man sich sogar noch entschuldigen, obwohl man nix für kann.

Kann/ darf man der Tochter auch mal mitteilen, wieviel Einzelzeit, Gesamtzeit vorgesehen ist - klarer Rahmen - bedingt durch Pflegestufe?
Warum eigentlich nicht.
Man hat einen aufwändigen Pat. (die Bw.)
hat sounsoviel Zeit zur Verfügung, lt. Pflegestufe
man muss klarstellen; Mit tausend Forderungen während jeder Maßn., extra Wünschen kommt man mit Zeitrahmen - nicht zurecht.
Ist in der PS nicht mit drin, diese permanente extra Zeit für die Tochter. Lässt sich nicht abrechnen.

Bin ich als zuständige Pflegekraft generell für spezielle, permanente extra Wünsche der Tochter zuständig?
Wünsche von Angehörigen sind und bleiben Wünsche, werden sie als Bitte formuliert, steht es mir frei - sie abzulehnen, wenn es mir als - nicht möglich - erscheint.
Ui, das hört sich so genial einfach an. JAAA, iss es nicht.
TE schreibt aber, dass Tochter sich das wünscht, unbedingt.
1x reicht dann aber auch, oder? ;)
Permanente Forderungen - kann die Angehörige aber eigentlich nicht stellen, oder?
Wünsche <>Forderungen


Ist das arg bös, DIE Richtung?
 
Wow, ihr seid aber wirklich sehr streitbar.......

Ich frage mich da, wo kämen wir hin, wenn jeder einzelne Patient so anstrengende Angehörige hätte, wie viele Patienten könnte eine Schwester pro Schicht da versorgen, wenn sie nicht nur überwacht, kontrolliert wird und auch noch jeden Handgriff rechtfertigen muss?
Bißchen Realismus wäre auch manchmal nicht schlecht.

Und nochmal:
Wenn eine Tochter unmengen Zeit hat, bei der Pflege ihrer Mutter dabei zu sein, dann würde ich sie eher einspannen, als mich mit Argusaugen beobachten zu lassen.
Wo steht denn geschrieben, dass man als Pflegekraft so etwas hinnehmen muss?
 
Ist das arg bös, DIE Richtung?
NEIN- sie ist sehr präzise durchdacht und auch gerechtfertigt.In jeder anderen Branche ist Zeit Geld-bei uns wird mangels Deiner wie ich finde sehr gesunden Einstellung, amezaliwa, vorausgesetzt, dass wir für alles und jeden unbegrenzt Zeit haben...Einzig durch die Konfrontation mit den Fakten ( Pflegestufe, bzw. die zur Verfügung stehende Pflegezeit...Stellenschlüssel etc. ) könnte sich diese Erwartungshaltung ändern. Insofern finde ich Deinen Beitrag wirklich sehr gelungen . :flowerpower:
 
Je laenger ich jetzt in der USA arbeite, je mehr merke ich wie unterschiedlich beide Länder sind.
Hier ist es durchaus üblich das immer, auch ITV rund um die Uhr Angehörige da sind, und die haben alle Rechte der Welt... ( also nach dem Pat.)
Am Anfang war das auch für mich sehr komisch, Angehörige während der Grundpflege oder bei Reanimationen anwesend waren, aber im Endeffekt ist es gar net so schlimm.

Wenn wir mal davon weggehen nur den Pat. als Kunden anzusehen, sondern auch seine Angehörigen, dann wird vieles leichter. Warum sind Anghoerige so wie sie sind? Weil sie sich vielleicht unverstanden fühlen und denken das man hinter der verschlossenen Tür nicht richtig arbeitet?
Wenn wir uns also sicher sind, das wir gute Pflege machen, dann können wir das auch vor dem Angehörigem vertreten...
und wenn nicht, hat jeder Angehörige der Welt das Recht uns zukontrollieren, denn er kann nix für unsere schlechte Arbeitssituation.

Nimmt doch die neue Situation als Chance, der Tochter zuzeigen wie professionell ihr pflegt! PS: Einspannen würde ich sie auch :D
 
Joah, guter Punkt. Ich denk, eigentlich wär`s mir persönlich relativ schnurz, ob ne Angehörige nebendran steht und mitmacht oder nicht. Vermutlich hilft das schon, n paar Ängste abzubauen. Eben einfach mal Ängste durch Gespräche abzubauen, wär da wohl überfällig, so vertrackt wie sich die Situation (sowohl für Pflege wie auch die Tochter) anhört.

Aber mal zu dir, Monaluna:
Hatte auch schon gelegetlich Angehörige mit dabei bei der Pflege, aber finden die Amis das nicht schräg, wenn sie bei einer KOMPLETTEN Körperwaschung dabei sind? Ist das denen nicht eher unangenehm? Ich frage mich das auch in dem Fall der Bewohnerin... Und bei der Bewohnerin kann man ja noch sagen, die Tochter hatte daheim gepflegt, sodass vielleicht schon einige Hemmschwellen wegfallen.
Aber wenn ich mir überleg: Junger Pat auf IPS und ich bin während der KOMPLETTEN Körperpflege als Angehörige dabei? Ist das nicht abgefahren oder denen unangenehm? Weil manche Dinge ist man ja froh, wenn man da geschützt und sicher vor den Angehörigen behalten kann??
Weil ich mich da glaube ich schämen würde, wenn ich dabei wäre bei gewissen Massnahmen...:weissnix:

LG ins Amiland und an die Pflegende der Bewohnerin und an alle so :cheerlead:
 
PS.: Weil ich die Leuts immer rausschick, wenn`s um Intimwaschung oder so eklige Wunden oder Nachttopf oder so geht... Aber eben, ich bin meist die einzige in den Räumen mit Hemmschwelle *schäm*:eek1:
 
Joah, guter Punkt. Ich denk, eigentlich wär`s mir persönlich relativ schnurz, ob ne Angehörige nebendran steht und mitmacht oder nicht. Vermutlich hilft das schon, n paar Ängste abzubauen. Eben einfach mal Ängste durch Gespräche abzubauen, wär da wohl überfällig, so vertrackt wie sich die Situation (sowohl für Pflege wie auch die Tochter) anhört.

Aber mal zu dir, Monaluna:
Hatte auch schon gelegetlich Angehörige mit dabei bei der Pflege, aber finden die Amis das nicht schräg, wenn sie bei einer KOMPLETTEN Körperwaschung dabei sind? Ist das denen nicht eher unangenehm? Ich frage mich das auch in dem Fall der Bewohnerin... Und bei der Bewohnerin kann man ja noch sagen, die Tochter hatte daheim gepflegt, sodass vielleicht schon einige Hemmschwellen wegfallen.
Aber wenn ich mir überleg: Junger Pat auf IPS und ich bin während der KOMPLETTEN Körperpflege als Angehörige dabei? Ist das nicht abgefahren oder denen unangenehm? Weil manche Dinge ist man ja froh, wenn man da geschützt und sicher vor den Angehörigen behalten kann??
Weil ich mich da glaube ich schämen würde, wenn ich dabei wäre bei gewissen Massnahmen...:weissnix:

LG ins Amiland und an die Pflegende der Bewohnerin und an alle so :cheerlead:

Also bei dem komatoesen Pat. bitte ich die Angehörigen auch raus bei der Inkontinenz und Intimpflege, was zu 99% kein Problem ist. Später dann kann der Pat. das selber entscheiden,was er möchte... da es hier aber recht bald nach hause geht ( 4 Tage nach BypassOP zum Beispiel, Hysterektomie noch am selben Abend) müssen viele Angehörige einfach vieles selber übernehmen. Sowas wie ambulante Pflege ist hier bei uns im Staat nicht sehr verbreitet ( in anderen Staaten mag es anders sein).
Meistens gehen Angehörige auch von alleine wenn man zum waschen kommt, können endlich in Ruhe nen Kaffee trinken oder so :)Es ist ja kein Muss, und es hängt ja auch vom Angehörigenverhaeltniss ab... ... das Verstaendniss ist hier einfach ein ganz anderes... viel offener, viel mehr lehren ( also den Angehörigen und Pat.) ... sie sind einfach Teil meiner Arbeit.
Auch die Pat. und Angehörigen haben ein ganz anderes Verstaendniss vom Kranksein irgendwie... wenn jemand krank ist, dann ist wirklich immer einer da (meistens sogar mehr) und sie schlafen im Zimmer oder im Besucherraum ( wir haben sehr schöne Besucherräume) und eigentlich sind immer viele da...
Was für mich am schwersten ist/war, Anwesendheit der Angehoerign in der Reha... aber man geht davon aus... das Angehörige das besser verarbeiten können wenn sie sehen das alles für ihren Angehörigen getan worden ist... und es funktioniert ....
 
PS.: Weil ich die Leuts immer rausschick, wenn`s um Intimwaschung oder so eklige Wunden oder Nachttopf oder so geht... Aber eben, ich bin meist die einzige in den Räumen mit Hemmschwelle *schäm*:eek1:


Nee, bist nicht. DAS wär ja der Normalfall.
Wenn es Angehörige nicht stört, dass ein Mitpat. mal muss, aber nich aus'm Bett kann, die Bettpfanne braucht, auf den WC-Stuhl.
Derjenige sich nicht traut was zu sagen. Besucher nicht mal mitdenken, mitbekommen dass sie vielleicht, von selber drauf kommen, raus zu gehen, wenn ich mit Bettpfanne "bewaffnet" rein komme, nachdem jmd. geäußert hat, dass er muss.
Dann muss man das halt ansprechen - klar und deutlich verständlich.
Gehen sie bitte aus dem Zimmer, Danke.
Es IST den Patienten wichtig, es ist IHNEN oft peinlich, nicht aufs WC zu können.

Weil, es in allerster Linie völlig normal ist - auf's stille Örtchen hin zu gehen dort Blase/Darm zu entleeren.
Nebst zu Hause, sofern man nicht allein ist, macht man doch auch die Tür zu.
Vielleicht macht mancher auch die Tür zu obwohl sonst keiner da ist, wer weiß, einfach aus Gewohnheit.
Man spült, ggfs. verwendet man Raumspray, geht wieder raus.
Keine Zuschauer, keine Zuhörer, niemand riecht was.

Das selbe bei der Körperpflege als Erwachsener, Tür zu, geht keinen was an, erst mal.
Ich bewundere Patienten die sich (bislang) neben der Zimmertür, hinter einem 08/15 Vorhang bemühen mussten, ihre Intimsphäre zu wahren, der jedes mal davon flog, wenn jmd. die Tür aufgemacht hat.
Ich strafe JEDEN Trampel mit Missachtung, der, zur üblichen Zeit der Körperpflege, ins Zimmer reinfliegt, die Tür aufreisst und offenlässt. Während ich jmd. im Bett wasche. Bei "gedrückter" Anwesenheit.
Was mach ich umgedreht? Ich spitz zur Tür rein, vergewissere mich erst mal.

Nicht ich hab ein Problem, es sind tatsächlich die anderen, die sich keine/wenige/kaum Gedanken drüber machen.

Ich verstehe es tatsächlich nicht. Das überall dabei sein zu wollen, oder zu meinen überall dabei sein zu müssen.
Sowas wie Respekt, der Intimsphäre des anderen gegenüber, auch wenn, gerade wenn es mein Angehöriger ist?
Um beim Int. beispiel zu bleiben,
aber USA/ D
(monaluna's Beitrag ist da)
ist schlecht vergleichbar. In vielen Bereichen ist der Serviecegedanke ein anderer, eigentlich gefällt mir das schon. Tut es einem Kranken, mitunter sehr gut, dass Angehörige rund um die Uhr da ist. Man muss aber auch sehen, dass die KH-aufenthalte (aus diversen Gründen) dort wesentlich kürzer sind, mit den entsprechenden Konsequenzen.
Man kennt es nicht anders, als wie es ist.

Weicht jetzt arg vom eigentlichen ab, hat mich aber beschäftigt.

Eine Tochter, die die Mutter (ist anzunehmen, wurd aber nicht erwähnt) bereits zu Hause versorgt hat, bevor sie kapitulieren musste (könnt man auch annehmen), hat bereits einige Grenzen verändert, erlernte Grenzen überwinden müssen (wär die Folge)
Warum jetzt wieder zunehmendes Kontrollbedürfnis, hm, vielleicht - fehlt ihr jetzt was wichtiges im Leben?
Nach dem Kontrollverlust über die Mutter, Versuch Kontrollbedürfnis auf PP zu übertragen?
Der Mutter isses ja - egal, scheinbar. Blöd. Blöd fürs PP.

Wenn's nur um ein paar Gespräche ginge, wäre es - kein großes Problem oder?
Rein die Anwesenheit - ist auch nicht das Problem.
Wie lang das schon geht - wurd nicht erwähnt.

Anm:
Unsere kürzlich verstorben Anorexiapat. da saß die Mutter auch wie eine Glucke den ganzen Tag am Bett und hat der Tochter ständig Bedürfnisse versucht einzureden, die sie gar nicht hatte.
Die Tochter hat es mit stoischer Gelassenheit, man könnt auch sagen, Ignoranz - hingenommen.
Daher, mein Ansatz, der Vergleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut zu wissen, dass man noch "normal" ist :-).
Ich glaub, diese Grenzen verschwimmen sehr sehr schnell, sobald man sich um seine Angehörigen kümmert. Sie sinken ja auch durch die Arbeit im Spital irgendwie, da muss man dann gewisse Grenzen neu definieren.

Und klar, wenn die Menschen nach 4 Tagen wieder heim müssen nach Bypass o.ä., dann ist`s klar, dass da ganz eng mit den Angehörigen zusammen gearbeitet werden muss. Ist ja sinnvoll an sich und gut angeleitete Angehörige und Patienten, die compliant sind, sparen sicher ne Menge Geld im System.
Aber ziemlich ungewöhnliche Vorstellung.
Hier in der CH wird da auch sehr grossen Wert auf Kommunikation und engen Austausch mit DA, Angehörigen etc. gelegt. So schnell wie drüben werden die Leute hier nicht verlegt, aber ich denke auch, dass die Angehörige ne superresource sind.

Man muss sie nur nutzen :freakjoint:


Schönen Tag!!
 
AEHM... also Angehörige von Mitpatienten werden natürlich rausgeschickt... genau so wie jeder andere der nicht reingehört ... und es ist kein Zwang, sondern es werden die Wünsche der Pat. und Angehörigen wahrgenommen und erfüllt! Viele profitieren davon, natürlich ist es erstmal mehr Arbeit einen Angehörigen 24h am Bett zuhaben, aber viele gerade beatmete Pat. bekommen dadurch eine enorme Sicherheit....
Wenn der Pat. alleine sein will, wird dem auch Sorge getragen
 

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