PS.: Weil ich die Leuts immer rausschick, wenn`s um Intimwaschung oder so eklige Wunden oder Nachttopf oder so geht... Aber eben, ich bin meist die einzige in den Räumen mit Hemmschwelle *schäm*
Nee, bist nicht. DAS wär ja der Normalfall.
Wenn es Angehörige nicht stört, dass ein Mitpat. mal muss, aber nich aus'm Bett kann, die Bettpfanne braucht, auf den WC-Stuhl.
Derjenige sich nicht traut was zu sagen. Besucher nicht mal mitdenken, mitbekommen dass sie vielleicht, von selber drauf kommen, raus zu gehen, wenn ich mit Bettpfanne "bewaffnet" rein komme,
nachdem jmd. geäußert hat, dass er muss.
Dann muss man das halt ansprechen - klar und deutlich verständlich.
Gehen sie bitte aus dem Zimmer, Danke.
Es IST den Patienten wichtig, es ist IHNEN oft peinlich, nicht aufs WC zu können.
Weil, es in allerster Linie völlig normal ist - auf's stille Örtchen hin zu gehen dort Blase/Darm zu entleeren.
Nebst zu Hause, sofern man nicht allein ist, macht man doch auch die Tür zu.
Vielleicht macht mancher auch die Tür zu obwohl sonst keiner da ist, wer weiß, einfach aus Gewohnheit.
Man spült, ggfs. verwendet man Raumspray, geht wieder raus.
Keine Zuschauer, keine Zuhörer, niemand riecht was.
Das selbe bei der Körperpflege als Erwachsener, Tür zu, geht keinen was an, erst mal.
Ich bewundere Patienten die sich (bislang) neben der Zimmertür, hinter einem 08/15 Vorhang bemühen mussten, ihre Intimsphäre zu wahren, der jedes mal davon flog, wenn jmd. die Tür aufgemacht hat.
Ich strafe JEDEN Trampel mit Missachtung, der, zur üblichen Zeit der Körperpflege, ins Zimmer reinfliegt, die Tür aufreisst und offenlässt. Während ich jmd. im Bett wasche. Bei "gedrückter" Anwesenheit.
Was mach ich umgedreht? Ich spitz zur Tür rein, vergewissere mich erst mal.
Nicht ich hab ein Problem, es sind tatsächlich die anderen, die sich keine/wenige/kaum Gedanken drüber machen.
Ich verstehe es tatsächlich nicht. Das überall dabei sein zu wollen, oder zu meinen überall dabei sein zu müssen.
Sowas wie Respekt, der Intimsphäre des anderen gegenüber, auch wenn, gerade wenn es mein Angehöriger ist?
Um beim Int. beispiel zu bleiben,
aber USA/ D
(monaluna's Beitrag ist da)
ist schlecht vergleichbar. In vielen Bereichen ist der Serviecegedanke ein anderer, eigentlich gefällt mir das schon. Tut es einem Kranken, mitunter sehr gut, dass Angehörige rund um die Uhr da ist. Man muss aber auch sehen, dass die KH-aufenthalte (aus diversen Gründen) dort wesentlich kürzer sind, mit den entsprechenden Konsequenzen.
Man kennt es nicht anders, als wie es ist.
Weicht jetzt arg vom eigentlichen ab, hat mich aber beschäftigt.
Eine Tochter, die die Mutter (ist anzunehmen, wurd aber nicht erwähnt) bereits zu Hause versorgt hat, bevor sie kapitulieren musste (könnt man auch annehmen), hat bereits einige Grenzen verändert, erlernte Grenzen überwinden müssen (wär die Folge)
Warum jetzt wieder zunehmendes Kontrollbedürfnis, hm, vielleicht - fehlt ihr jetzt was wichtiges im Leben?
Nach dem Kontrollverlust über die Mutter, Versuch Kontrollbedürfnis auf PP zu übertragen?
Der Mutter isses ja - egal, scheinbar. Blöd. Blöd fürs PP.
Wenn's nur um ein paar Gespräche ginge, wäre es - kein großes Problem oder?
Rein die Anwesenheit - ist auch nicht das Problem.
Wie lang das schon geht - wurd nicht erwähnt.
Anm:
Unsere kürzlich verstorben Anorexiapat. da saß die Mutter auch wie eine Glucke den ganzen Tag am Bett und hat der Tochter ständig Bedürfnisse versucht einzureden, die sie gar nicht hatte.
Die Tochter hat es mit stoischer Gelassenheit, man könnt auch sagen, Ignoranz - hingenommen.
Daher, mein Ansatz, der Vergleich.