Anerkennung von Abschlüssen der ehemaligen DDR

Dann hätte eine sachliche Antwort wohl mehr gebracht, alternativ auch mal garkeine, so netiquettenmäßig...
 
Dann frage ich mal konkret nach, welche Inhalte das Studium Diplompflegewirt enthielt und welche Abschlüsse die alte Garde der Pflegewissenschaftler vorweisen kann. Wenn ich mich recht erinnere, sind diese in die Geisteswissenschaften abgewandert... und tun es net selten heute noch um dann in den Bereich Pflegewissenschaften einzusteigen. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom- auch in der ehemealigen BRD.

Elisabeth

PS Und ja- ich reagiere mittlerweile empfindlich, wenn man versucht Abschlüsse aus der DDR abzuwerten. Wobei- wenn ich in Richtung Bildung schaue. Mit einem aktuellen Abschluss als Unterstufenlehrer in MV gilst du in Hessen als ungelernt. Deutschland einige Vaterland... das ist nach wie vor Zukunftsmusik.
 
Da hat aber rein gar nix mit Ost-West oder ehemaliger DDR zu tun, sondern ist durch die Kulturhohheit der Länder also unserem Förderalen-System begründet! Da wird auch von Nord nach Süd und umgekehrt nicht alles anerkannt was es gibt...
Aber innerhalb Europas müssen Bildungsabschlüsse sonst schon anerk..... aber das ist OT
 
PS Und ja- ich reagiere mittlerweile empfindlich, wenn man versucht Abschlüsse aus der DDR abzuwerten.

Ich habe zwei simple Fragen gestellt. Tut mir leid, wenn sich jemand durch mein Interesse und meine gleichzeitige Unwissenheit bzgl. der Bildungswege in der DDR auf den Schlips getreten fühlt.

Eine Frage stellt in meinen Augen keine Abwertung dar, und die Aussagen bzgl. der Ausbildung nach dem Krankenpflegegesetz von 1984 halte ich auch nicht eben für wertfrei.
 
hi so in der Art haben meine Profs an mir Spaß, im übertragenen Sinn. Ein paar suchen trotzdem noch die Nadel im Heuhaufen, aber ein paar haben die Größe die verbalen Watschen mit 1,0 zu bewerten. Hat doch gewirkt mit dem Rumgemoser ist Ruhe.

So nun zu deiner Frage. In erster Linie waren es anfangs nur die Studiengänge. Medizinpädagogik hat aber Nichts mit dem Medizinstudium der Ärzte zu tun. Es besagt, dass die Pädagogen befähigt sind medizinische Fächer zu unterrichten, bei uns waren es Gynäkologie, Anatomie, Physiologie und Erste Hilfe. Da die Theorie Nightingale für die Pflege hanlungsleitend war, wurden Teile davon, wie das korrekte Lüften, direkt umgesetzt.

Durch die hohe Feinstaubbelastung der Außenluft, individueller Braunkohleofenheitzung der Bürger u.a. Industrieemissionen, war das aber oft kontraproduktiv, das führte zu sehr praktischen eigenen Pflegeforschungsprojekten, die natürlich von dem des dip weit entfernt waren, um das Problem zu lösen. Diese Praxisorientierten Forschungsprojekte waren dann in der Pflegefachzeitschrift, der Heilberufe publiziert.

Wie du schon zu Recht vermutet hast, Diplomkrankenpflegeabschlüsse betrafen das Pflegemanagement. Hier haben sich nach der "Wende" in einigen Bundeländern dramatische Szenen ereignet, wie in Thüringen. Ich bin nach den drei Pflichtjahren an das Krieskrankenhaus in meinem Heimatort zurückgegangen. In unserem Heimatland war keineswegs alles gut, dass hab ich nie behauptet, Wenn die Abteilungen eine gewisse Angestelltenanzahl überschritten, mussten diese fortschritlich ausgebildeten Diplommedizinpädagogen eine Zwangsmitgliedschaft in dieser sch... Partei über sich ergehen lassen.

In Thüringen hat man dann Alles oberhalb der Stationsleitungsebene mit einem akademischen Abschluss rausgeworfen, unreflektiert ob die Leute wirklich Menschenrechtsverletzungen begangen hatten. In einer MA Versammlung stand dann so eine PDL ausm Westen davorne, mit ner 2 jährigen Weiterbildungsqualifikation des bfw, und maßte sich an uns zu sagen, dass wir alle jahrelang falsch gearbeitet hätten, Bereichspflege sei ja überhaupt nicht tauglich, Funktionspflege sei doch viel effizienter???!!!

Da ich schon immer so ein Miststück bin, bin ich mitten in der Versammlung aufgestanden mit den Worten, dass ich mir son Müll nicht länger anhören mag. Die Med. Päds sind hinter mir raus. Am Abend standen wir als Mahnwache mit Kerzen vor dem Klinikstor für unsere akademische Pflege. Ich habe schon das Gefühl das es ein Bischen so ein Neidmobbing war.

So noch was Positives für dich zum Schluss. In den neuen Ländern ist die Pflegeausbildung komplett unter das Dach des staatl. Berufsbildungssystems gegangen mit zunehemnder privater Konkurenz zur Zeit. Bis dahin ist es hier noch ein langer Weg, aber es tut sich was, ihre Abschlüsse allein geben Anlass zu Hoffnung, auch wenn sie etwas frech war und mich herausgefordert hat.

Wünsch dir noch nen schönen Abd. und ein schö. We. Antje. :-)
 
So hier zum Abschluss dann noch die Auflösung zu dem ursprünglichen Problem:

Auf der Grundlage es Einigungsvertrages hat das Kultusministerium Sachsen Anhalt mir den "DDR-Abschluss" "Krankenschwester" als allgemeine Fachhochschulreife anerkannt. Damit konnte ich das von mir gewählte Studium an einer FH beginnen.

Wenn also jemand das gleiche Problem haben sollte, wendet er sich am besten direkt an das Kultusmiunisterium des Bundeslandes, in dem Sie/er den Abschluss gemacht hat.
 
Hallo Zusammen,

ich habe folgende Frage:

Gibt es hier im Forum jemanden, der an der medizinischen Fachschule "Dr. Otto Schlein" in Magdeburg Krankenpfleger/Krankenschwester "studiert" hat und sich diesen Abschluss als "Fachhochschulreife" - amtlich - hat anerkennen lassen.

Gleiche Frage gilt auch für jede andere medizinische Fachschule der ehemaligen DDR.

Hintergrund:
An der Fachhochschule Jena werden offensichtlich absolventen der medizinischen Fachschule der ehemaligen DDR (ohne weitere Prüfung) so gestellt, als hätten sie formal eine Hochschulzugangsberechtigung.
Nach dem Bildungssystem der DDR konnten meines Wissens nach absolventen der medizinischen Fachschule Medizin oder Pharmazie studieren, hatten also zumindest eine "fachbezogene" Hochschulzugangsberechtigung.
Nach Art 37 des Einigungsvertrages könnte demnach der Abschluss einer medizinischen Fachschule mit der ggf. fachgebundenen Fachhochschulreife gleichgestellt sein.

Ich habe nunmehr versucht bei mehreren Landesministerien darüber Auskunft zu bekommen, wo man sich dies amtlich bescheinigen lassen kann, damit die Hochschule an der ich Studieren will die Fachhochschulreife akzeptiert.
Leider - vielleicht auch weil die "Wende" vor 20 Jahren war - konnte ich keine befriedigende Auskunft erhalten. Zudem macht es jedes Bundesland auch anders. Berlin z.B. würde dies nach tel. Auskunft nicht anerkennen. NRW sagt ich soll mich an "Magdeburg" also Sachsen Anhalt wenden. Sachsen Anhalt scheint mir aber überfordert, da habe ich mit 20 Leuten telefoniert und keiner kann mir eine abschließende Auskunft erteilen.

Also meine Bitte:
HAT SICH IRGENDJEMAND DAS BESCHEINIGEN LASSEN, WENN JA WANN UND WO?

Für Auskunfte wäre ich sehr dankbar.

MfG

Rapunzel 23
Hallo!
Ich studiere gerade und frage mich, ob ich mir Psychologie und Pädagogik anrechnen lassen kann. Bis jetzt habe ich noch nicht gefragt, da hier die Kinderkrankenschwester, eine Ausbildung ist. Aber eigentlich habt ihr Recht. Bei uns(DDR) war es ein Fachstudium. Nur woher bekomme ich Unterlagen??? Ich habe nur mein Abschlusszeugnis. Nur stehen da keine ECS Punkte drauf.
Danke für eure Antworten.
 
Hallo,

meine Anfrage war ja vom Februar 2011.

Mittlerweile wurde der o.g. Abschluss amtl. als Fachhochschulreife anerkannt.

Ich schau demnächst mal nach, welche Behörde das gemacht hat. Ich studiere mittlerweile auch, d.h. die FH hat das ebenfalls anerkannt.

Danke für eure Antwort
Das wäre schön, wenn du nochmal nachschaust, bei welcher Behörde du Auskunft bekommst.
 
Die Diskussion ist schon ein paar Jahre älter, aber unheimlich interessant (jedenfalls für mich als ollen Wessi! :-) )
akademiknurse hat genaueste Aussagen inklusive Quellenangaben gemacht. Genauer dürfte es kaum gehen.
Nee, sorry; hat sie nicht.
Denn Quellenangaben wie z. B. "Wolff/Wolff 2002; S. 272" sagen leider gar nix aus, wenn man nicht weiß, aus welchem WERK zitiert wird! :wink1:
 
Das wäre schön, wenn du nochmal nachschaust, bei welcher Behörde du Auskunft bekommst.
? Aber das hat sie doch:
So hier zum Abschluss dann noch die Auflösung zu dem ursprünglichen Problem:

Auf der Grundlage es Einigungsvertrages hat das Kultusministerium Sachsen Anhalt mir den "DDR-Abschluss" "Krankenschwester" als allgemeine Fachhochschulreife anerkannt. Damit konnte ich das von mir gewählte Studium an einer FH beginnen.

Wenn also jemand das gleiche Problem haben sollte, wendet er sich am besten direkt an das Kultusmiunisterium des Bundeslandes, in dem Sie/er den Abschluss gemacht hat.
 

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