Im Grunde genommen müsste jeder Auszubildende in der praktischen Prüfung dieses Pensum bewältigen, das ihm im Arbeitsalltag auf der Station aufgezwungen wird. Unter diesen Bedinungen noch Bewohnerorientiert, individuell und proffiessionell vor den kritischen Augen der Prüfer zu agieren ist undenkbar. Niemand würde unter realen Bedingungen die praktische Prüfung bestehen, aber von jedem wird in seinem Arbeitalltag verlangt, das Unmögliche doch noch irgendwie hinzukriegen.
Danke Hypertone_Krise für diese Worte!
Ja, es ist die Scheinheiligkeit, die ich irgendwie empfinde, wenn ich an Prüfungsanforderungen auf der einen Seite und Berufspraxis in der Pflege denke. Dieses Stress-Gejammer habe ich über viele Jahre mitbekommen.
Mir fällt in diesem Zusammenhang der uralte ziemlich abgenutzte Spruch: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre." ein. Diesen habe ich oft von Handwerksmeistern gehört.
Eine gute Ausbildung sollte imho insbesondere für Pflege-Schüler, und ich wiederhole mich, auf den praktischen Einsatz vorbereiten, und keine Augenwischerei betreiben.
Warum ich da wahrscheinlich mit ziemlicher Sicherheit auf taube Ohren stoße, ist ein ganz anderes Thema.