Aktuelle Statistik zum Organisationsgrad

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mary_jane

Gast
Hallo,

ich bin auf der Suche nach Zahlen zum aktuellen Organisationsgrad von Pflegekräften. Konnte leider weder auf der Seite von Verdi, DPR oder DBfK etwas Konkretes finden.
Oder kennt jemand dazu eine aktuelle wissenschaftliche Veröffentlichung?
Hatte bisher immer etwas von ca. 10% bei der Gewerkschaft und 6% in den Verbänden im Kopf. Leider habe ich dazu aber keine zitierfähige Quelle im Netz gefunden.

Bin für jeden Tipp dankbar!

Viele Grüße
 
Ich wüsste nicht, dass es dazu eine Studie gibt.

Der DPR hat vor kurzem die Zahl der Pflegekräfte in Deutschland auf 1,2 Millionen beziffert. Anhand der Mitgliederzahlen von Gewerkschaften oder Berufsverbänden kommt man dann auf die Prozentzahlen. Wobei man ja durchaus gleichzeitig in Berufsverband und Gewerkschaft oder in verschiedenen Verbänden Mitglied sein darf, was die Werte wieder verfälscht.

Hier könntest Du Ansprechpartner finden: http://www.regbp.de/home.html
 
Danke für deine Antwort.
Leider konnte ich bei Verdi keine Zahlen finden bezüglich Mitglieder aus der Pflege.
Beim DBfK konnte ich nur Zahlen aus bestimmten Regionen finden. Wirkt etwas undurchsichtig für mich, aber ich werde heute noch einmal das Netz durchfortsten. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, wenn man zu lange vorm PC hängt.

Werde mich aber mal an die betreffenden Stellen wenden. Danke auch für den Tipp bei der freiwilligen Registrierung anzufragen.
 
Ich weiß nicht, ob ver.di Statistiken über die Berufe ihrer Mitglieder führt. Im Fachbereich Gesundheits- und Soziales sind nicht nur Pflegekräfte.
 
Ich weiß nicht, ob ver.di Statistiken über die Berufe ihrer Mitglieder führt. Im Fachbereich Gesundheits- und Soziales sind nicht nur Pflegekräfte.

Bei der Anmeldung - gibst als Pflichtangabe an, an welche Tätigkeit ausgeübt wird. Somit müsste es bei ver.di auch eine Übersicht darüber geben - nach meiner, zugegebenermaßen beschränkten Logik und Sachkenntnis.
Frag mich nur ob man die Zahlen rausrückt, so hoch erfreulich ist der Organisationsgrad nu auch wieder nicht, meiner bescheidenen Meinung nach.
Eine freundliche E-Mail an ver.di mit Begründung - und Du weißt es mit Sicherheit - ob oder ob nicht darüber Auskunft erteilt wird.

Moment...hier das Anmeldeformular zum ausdrucken - bessere Übersicht der Pflichtangaben
http://www.nichtalein.de/wp-content/uploads/2011/09/Druckvorlage_verdiMitgliedsantrag.pdf

Was die Registrierungsstelle (RbP) anbelangt - woher soll man dort wissen ob ich gewerkschaftlich organisiert bin? Wird nicht abgefragt.
Hat ja auch nix mit der Weiterbildung zu tun. Weiterbildungen ergeben Punkte - ausreichend Punkte führen zur Re-registrierung.
Allein der Umstand in einer Gewerkschaft Mitglied zu sein hat 0 Aussagekraft.
 
Emails sind raus seit gestern. Bin gespannt ob und was da zurückkommt.

Mich wundert es nur, dass ich in manchen Artikeln (in denen der Organisationsgrad aber nicht das Hauptthema war) im Netz was von 8-10% gelesen habe. Woher haben die nur die Zahlen. Leider steht da nie eine Quelle dabei, sondern meistens sind es Aussagen von bestimmten Personen.
Das Problem, dass man sowohl bei Gewerkschaft als auch Berufsverband Mitglied sein kann seh ich auch, aber eigentlich gehts mir nur darum eine ungefähre Angabe zu haben, welche man auch zitieren kann.
 
In den Kammerumfragen wurden u.a. auch Fragen zur Zugehörigeit zur Gewerkschaft bzw. Berufsverband gestellt.
Zum Teil wurden diese bei den Abschlussberichten mit veröffentlicht, zum Teil aber auch nicht.


Bsp. Niedersachsen:

http://www.ms.niedersachsen.de/down...iedersachsen_-_Tabellarische_Uebersichten.pdf

Frage 8 + 9:


Mitglied in einem Berufsverband: 17%
Mitglied in einer Gewerkschaft: 16%


Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten:

1. Die Umfrage berücksichtigt nur GuK, Pflegehilfskräfte wurden nicht befragt
2. Die Umfragen sind im Gegensatz zur Behauptung der durchführenden Institute nicht repräsentativ (Bsp. Niedersachsen,der Anteil aller
Befragten mit Leitungsverantwortung liegt bei 42%, entsprechend hoch ist auch der Anteil der Leitungskräften an allen
Gewrkschaftsmitgliedern, in diesem Fall bei 50%)
3. Der statistische Fehler (Konfidenzintervall) bei der Größe der durchgeführten Stichprobe liegt bei ca.+/- 3% mit einer
Irrtumswahrscheinlichkeit von 5%, m.a.W., der wahre Wert liegt also bei den Berufsverbänden auf einem Intervall zwischen 14 und
20%, entprechend zwischen 13 und 19% bei den Gewerkschaften.


Wenn es Dir also nur auf den Quellen-/Zitierformalismus ankommt und nicht auf die Qualität der Quelle, kannst du die Ergebnisse der Umfragen ja verwenden.
 

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