Ab wann soll man OP-Dienste machen?

Hallo,

habe oben verschwiegen, dass sich die Geschichte so vor 24 Jahren abgespielt hat. Das macht es sicher nicht besser, aber sollte absolut der Vergangenheit angehören. Auch bei kleineren Eingriffen wird heute den "Neuen" jemand "gewaschen" zur Seite gestellt und gößere Eingriffe erst angegangen wenn die kleineren sicher beherrscht werden. "Dienste" werden erst dann gemacht, wenn die meisten Routineeingriffe beherrscht und die Lagerware auffindbar ist.... das ganze immer mit erfahrenen Kollegen zusammen. Zumindest haben ich als Praxisanleiter immer darauf wert gelegt, dass es so läuft. Und dabei nicht immer das Verständnis unserer Leitung gefunden!
Alles andere ist unverantwortlich und kann nicht nur der Leitung rechtliche Probleme bereiten!

Gruß Matras
 
naja idelalerweise wäre es so, wie Du sagst! :klatschspring:

Und immer schön die Neuen beschützen vor jähzornigen Ärzten, gelle :sdreiertanzs:
 
Also ichhab vor ca. 3 1/2 Jahren nach meinem Examen im Op angefangen.Nach ca. 6 monaten hab ich die ersten Dienste gemacht.Am Anfang natürlich immer mit Erfahrenen Kollegen.Ich finde ,wenn man sich relativ schnell zurecht findet und gut eingearbeitet wird kann man zügig Dienste machen.Man will ja schließlich weiterkommen ,oder?Mittlerweile mache ich 1.Dienste,dass heißt das ich den Part des "Alleskönners" übernehme.Das ist,wenn man alles instrumentiert hat,auch ganz o.k. Natürlich gibt es immer Situationen,wo z.b. ne Op ansteht die schon ewig keiner mehr gemacht at,weil sie einfach selten vorkommt.Dann steht selbst ne ganz erfahrene Kollegin da und muss überlegen.ALso,ich denke,wenn das Team aus Op pflege und Ärzten stimmt,läuft es auch.
 
So wenn ich mir die Beiträge so durchles, wird mir total anders.
Ich bin jetzt seit fast 2 Wochen im OP (Plastischen) und ich hab jetzt in der 3 Woche Rufdienste, zwar niemals allein, aber trotzdem, die zählen auf mich! Ich hab so gut wie null Plan, eine katastrophale Einarbeitung- keine. Was am krassen Personalmangel liegt, die 2 anderen Schwester die zur Fachweiterbildung nur paar Wochen bei uns sind verlassen uns demnächst, dann zählen alle auf mich, dann muss ich ALLEIN das alles drauf haben und wehe wenn nicht bekomm ich wieder ne Menge Ärger :( ist alles ziemlich belastend! Jeden Tag Ärger zu bekommen. Ich heul des öfteren, da ich auch sehr sensibel bin!
 
ohweh...
ich fange am 1.09.09 auch im OP an, als GUK. mir wirds auch anders, wenn ich das alles so lese. ich habe während meiner hospitation auch erlebt,dass die erfahreneren kollegen so tun,als sei ihr können ein großes geheimnis,wie schon von jmd beschrieben. find ich zum K*** soein verhalten. was soll das? es geht doch in erster linie um den patienten und um eine gelungene OP, da hat keiner was davon wenn die sich so anstellen,anstatt wichtige tricks,kniffe und tips an die "neuen" weiter zu geben :knockin:.

ich versuche auf jeden fall mich so gut ich kann mit grundkenntnissen einzudecken, um nicht gaaaaanz unwissend dazustehn. ich hab die fachweiterbildung auch angeboten bekommen,je nachdem wie ich mich einarbeite hieß es,kann ich schon nach 9 monaten die weiterbildung anfangen. ich werde auf jeden fall versuchen mein bestes zu geben. ich bin auch sensibel,aber in der ausbildung zur GUK muss man auch einiges einstecken und was einen nicht umbringt, macht einen härter :mrgreen:

ich werde von mir hören lassen und: chacka, wir schaffen das!:cheerlead:
 
klar im OP herscht ein anderes Ton, das stimmt schon, aber das kommt immer auf die Leute an die dort arbeiten, wie die Ärzte sind, wie die personelle situation ist.
habs auch schon erlebt das es kein Bitte und Danke gibt,

von den leuten im Op wird das so wieso immer gesagt das die teilweise heftiger drauf sind, das ist auch so, aber ich denke mal, das das daran liegt, was man dort alles zu sehen bekommt, das hat man auf station net.
man bekommt keine Pat direkt von der Strasse und muss die Versorgen und wieder zusammen flicken.

ich kann euch nur einen tip geben, versucht nicht so viel mit nach hause zu nehmen, sprecht mit kollegen wenn euch irgendwas belasten soll.

es gibt ja auch op fach bücher besorgt euch die dann könnt ihr euch schon mal einlesen.

wegen den Diensten würde ich mir keine sorgen machen, man ist dort nie ohne eine Erfahrene Schwester/OTA, meisten hat man 4 wochen einarbeitung und dann geht es dann los mit diensten, so hab ich es bis jetzt erlebt
 
Ich muss nach 5 Wochen Rufdienst machen, weiß aber so gut wie nichts, und wenn der Anruf kommt bin ich die 1 Person die beim NotfallPatienten ist, Die erfahrene Schwesterm wird erst nach mir angerufen, ich bin damit überfordert und hab keine Ahnung was ich machen soll! :eek1::knockin: Ich nenn das Verantwortunglos!

Wie verhält es sich wenn man krank ist/wird in der Nacht, und der Anruf kommt und man aber nicht zum Dienst kommen kann weil es einem so schlecht geht?
 
Wenn man im Nachtdienst oder in der Rufbereitschaft krank wird, meldet man das der PDL und die hat für Ersatz zu sorgen. Ist ja auf Normalstation auch nicht anders.
 
Man kann auch dem Diensthabenden mitteilen, dass man den Dienst nicht antreten kann. In der Regel verfügt man in der Häuslichkeit nicht über die Daten der Informationskette.

Welche Aufgaben hast du als Rufdienst? ich gehe davon aus, dass du den OP vorbereiten musst. Was soll die erfahrene Schwester dabei? Kannst du den OP nur mit Hilfe richten?

Elisabeth
 
Hallo zusammen,"ab wann soll man Dienste machen" ist eine sehr häufig gestellte Frage, die mit einer einfachen Zeitangabe nicht zu beantworten ist.Primär kommt es darauf an, wie viele Fachrichtungen mit welchem Operationsspetrum im Bereitschaftsdiest abzudecken sind.Dann kommt es darauf an, mit welchen Kollegen man die Dienste macht. Der erfahrene Kollege, der auch die Ärzte im Griff hat kann auch mit jungen Anfängern arbeiten und ihnen Ängste nehmen.Und es kommt natürlich darauf an, wie gut der Anfänger ist. Ich habe jetzt eine OTA-Schülering, mit der ich schon nach kurzer Zeit Bereitschaftsdienste machen könnte. Könnte, weil ich für meinen OP eine Einarbeitungszeit vor Rufdienst von 1 Jahre festgelegt habe. (Natürlich nur für absolute Neuanfänger).Glück Aufff !!!
 
Meine Einarbeitung ist keine Einarbeitung! Die Schwester die mich einarbeiten soll hat null Bock darauf, das merke ich total. Sie erklärt Wischi Waschi und ich versteh nur Bahnhof. Allein den Saal richten - No Way! Jeder erzählt mir wa anderes! :streit: Bin auf 180! Rufdienste ohne Plan zu haben, es ist meine Verantwortung dem Patienten gegenüber, allein deshalb ist es besser von dort zu gehen, zum eigenen Schutz! So allein gelassen hab ich mich nie gefühlt. Ich bin nicht mal sicher wenn ich kein Rufdienst hab im OP wie soll ich das dann bitte sein, wenn ich allein dort bin?!?!?!?!?!? :gruebel::gruebel::gruebel::gruebel:
 
Hallo Crunk....

: Wenn Du so große Probleme mit den "Kollegen" hast und praktisch nicht angeletet wirst, dann solltest Du Dich vieleicht nach einen neuen Wirkungskreis umsehen.


Glück Aufff !!!

Klaus
 
Ich schließe mich kkdpfleger an: kündigen ist der offensichtlich einzig gangbare Weg. Du wirst da niemanden erpressen können. Es ist halt so, dass man zum Team passen kann oder aber auch nicht. Manches lässt sich nicht erzwingen.

Elisabeth

PS In Anbetracht der Situation, dass du offensichtlich imense Schwierigkeiten hast über haupt im Beruf Fuss zu fassen, würde ich dir dringend eine professionelle Hilfe empfehlen. Die Probleme können nicht überall nur von andern ausgehen.
 

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