Guten Morgen @all,
als ich die Beiträge zu Rabenzahns (Rah-Zah) Basisfrage las, hatte ich Fragen im Kopf, welche von bis reichten.
Es ist schon sehr interessant, welche Auswüchse entstehen, wenn Schüler in den Stationsdienst eintreten. Das gilt für die jeweilige Station genauso, wie für die Schüler.
Egal in welcher Klinik, egal auf welcher Stat. Schüler zum Einsatz kommen, da machte ich die Erfahrung und mache sie noch, dass die Reaktionen vom Stat.Team gegenüber der Schüler und umgekehrt, ebenfalls von bis gehen.
Schon allein die Begrüßung durch das Team (oder einzelner Stat. Mitglieder) kann für die Schüler sehr positiv oder sehr negantiv ausfallen.
War Letztens so eine Begebenheit.
Ein Schüler stellte sich für seinen ersten Einsatz im ersten Kurs auf Stat. vor. Obwohl er 195cm groß war, im Innereren schrumpfte er auf 1m zusammen, was ja durchaus verständlich ist, oder , von wegen erster Einsatz und so.
Dieser Schüler wurde vom anwesenden Personal mit Begrüßungsworten von:"hi, grüß dich, schön dass du bei uns gelandet bist; nur keine allzu große Angst vor dem Stationsablauf und Allem, was damit zutun hat, wir werden dir Alle mit Rat und Tat zur Seite stehen", bis:" na?, junger Mann, bei uns gibt es viel zu lernen aber wir sorgen schon dafür, dass du Alles mitbekommst", empfangen.
Dann kam sein erster Tag auf Stat., er hatte Zwischendienst.
Eine Bereichssr. nahm ihn "an die Hand" und machte einen Stat. Rundgang mit ihm, erklärte ihm, wo welche Räume sind und was, wo ,wie gelagert wird, um die Pat. und das Personal (Kaffee u.s.w.) zu versorgen. Ihm wurden alle Ärzte vorgestellt und er wurde darauf hingewiesen, dass er bitte vorerst nicht allein, bei einem akustischen Ruf aus einem Pat.Zi, in ein Pat.Zi geht, sondern sich stets eine Sr oder unseren einzigsten Pfl. ran holt. Und das tat er auch.
In einer Pause (für das Personal) erklärten wir ihm auch, wehalb wir das an ihn ran getragen haben und das dies zu seiner eigenen Sicherheit- und Schutz beiträgt.
Das war logisch für ihn.
Schön und gut. Der Schüler ging 14 Tage lang, stets mit einer Sr/Pfl, auf alle Rundgäge mit und bekam alle Grundkenntnisse der Grundpflege und seinem Ausbildungsstand angepaßten, spezifischen Dinge gezeigt und erklärt.
Natürlich auch den Umgang mit Desinfektionsmitteln und wie man was, womit und warum desinfiziert oder reinigt.
Der Schüler war sehr zufrieden mit uns und wir mit ihm.
Bis der Tag X und eine Kollegin aus dem Urlaub kam, die der Schüler noch nicht kannte.
Bemerkt sei noch, dass diese Koll. kurz vor ihrem Urlaub als kommisarische Mentorin eingesetzt wurde, obwohl der Rest des Teams darüber Bedenken äußerten.
Halla gut. Sie nahm sich sofort des Schülers an, stellte sich mit den Worten:"ich bin deine Mentorin, meine Name ist Sr XY, und jetzt bist Du zum allergrößten Teil mit mir auf Stat. zusammen" vor.
Der Schüler hatte einen recht geschockten bis unsicheren Gesichtsausdruck. Verständlich, oder
Die betreffende Kollegin wurde von einer anderen Sr unter einem Vorwand vom Schüler weg geholt und gefragt, ob sie es bitte unterlassen täte, ihre "Höhen- und Machtgefühle" gegenüber Azubis auszuspielen.
Zickig und ohne Antwort ging sie zum Schüler zurück
Und dann kam der Megahammer.
Sie nahm ihn mit in den i.v.-Raum, zeigte ihm alle Infusionsmaterialien, erklärte die Zusammensetzungen- und Anwendungsgebiete, zeigte ihm das Aufziehen von Spritzen u.s.w.
Nur durch das intuitive Verhalten des Schülers, wurde eine schwere Auseinandersetzung des restlichen Personals mit dieser Kollegin verhindert, indem er nach 20 min, ihm sowieso unverständlichen Erklärungen zu der Sr sagte, dass es wohl noch etwas zu früh sei, ihn an derartige Sachen heran zu führen, er wolle erst in der Grundpflege und ein bischen spezifische Pflege fit werden.
Die Sr wollte sich mächtig aufregen, weil sie nicht damit klar kam, dass ein Schüler sich gegen ihre, von ihr aufgestellten "Aufforderungen" stellte.
Doch da waren die anwesenden Kolleginnen schneller und es wurde, ohne Anwesenheit des Schülers, ein Gepräch mit ihr geführt mit Antrag bei der zuständigen Stelle, dass diese Kollegin den ihr zugeschobenen Posten, räumen muß, was auch eintrat.
Unsere Azubis, egal in welchem Kurs sie sind, egal ob männl oder weibl, werden nicht oft oder nur zu Putz, Wisch oder Hol und Bringediensten delegiert, da machen wir viel selber. Schon allein, um den Azubis rüber zu bringen, dass auch solche Tätigkeiten von Sr/Pfl ausgeführt werden müssen und sollen.
Solange sich ein Azubi nicht wehrt bzw. sagt, dass das nicht erwünscht ist, haben wir für Alle von Stat. einen Cosenamen, nachdem wird der Vorname genannt. Möchte das jetzt aber nicht ins Forum setzen, sonst könnte ich irgendwie mächtig Freude oder Ärger auslösen.
Bis bald
Carmen
als ich die Beiträge zu Rabenzahns (Rah-Zah) Basisfrage las, hatte ich Fragen im Kopf, welche von bis reichten.
Es ist schon sehr interessant, welche Auswüchse entstehen, wenn Schüler in den Stationsdienst eintreten. Das gilt für die jeweilige Station genauso, wie für die Schüler.
Egal in welcher Klinik, egal auf welcher Stat. Schüler zum Einsatz kommen, da machte ich die Erfahrung und mache sie noch, dass die Reaktionen vom Stat.Team gegenüber der Schüler und umgekehrt, ebenfalls von bis gehen.
Schon allein die Begrüßung durch das Team (oder einzelner Stat. Mitglieder) kann für die Schüler sehr positiv oder sehr negantiv ausfallen.
War Letztens so eine Begebenheit.
Ein Schüler stellte sich für seinen ersten Einsatz im ersten Kurs auf Stat. vor. Obwohl er 195cm groß war, im Innereren schrumpfte er auf 1m zusammen, was ja durchaus verständlich ist, oder , von wegen erster Einsatz und so.
Dieser Schüler wurde vom anwesenden Personal mit Begrüßungsworten von:"hi, grüß dich, schön dass du bei uns gelandet bist; nur keine allzu große Angst vor dem Stationsablauf und Allem, was damit zutun hat, wir werden dir Alle mit Rat und Tat zur Seite stehen", bis:" na?, junger Mann, bei uns gibt es viel zu lernen aber wir sorgen schon dafür, dass du Alles mitbekommst", empfangen.
Dann kam sein erster Tag auf Stat., er hatte Zwischendienst.
Eine Bereichssr. nahm ihn "an die Hand" und machte einen Stat. Rundgang mit ihm, erklärte ihm, wo welche Räume sind und was, wo ,wie gelagert wird, um die Pat. und das Personal (Kaffee u.s.w.) zu versorgen. Ihm wurden alle Ärzte vorgestellt und er wurde darauf hingewiesen, dass er bitte vorerst nicht allein, bei einem akustischen Ruf aus einem Pat.Zi, in ein Pat.Zi geht, sondern sich stets eine Sr oder unseren einzigsten Pfl. ran holt. Und das tat er auch.
In einer Pause (für das Personal) erklärten wir ihm auch, wehalb wir das an ihn ran getragen haben und das dies zu seiner eigenen Sicherheit- und Schutz beiträgt.
Das war logisch für ihn.
Schön und gut. Der Schüler ging 14 Tage lang, stets mit einer Sr/Pfl, auf alle Rundgäge mit und bekam alle Grundkenntnisse der Grundpflege und seinem Ausbildungsstand angepaßten, spezifischen Dinge gezeigt und erklärt.
Natürlich auch den Umgang mit Desinfektionsmitteln und wie man was, womit und warum desinfiziert oder reinigt.
Der Schüler war sehr zufrieden mit uns und wir mit ihm.
Bis der Tag X und eine Kollegin aus dem Urlaub kam, die der Schüler noch nicht kannte.
Bemerkt sei noch, dass diese Koll. kurz vor ihrem Urlaub als kommisarische Mentorin eingesetzt wurde, obwohl der Rest des Teams darüber Bedenken äußerten.
Halla gut. Sie nahm sich sofort des Schülers an, stellte sich mit den Worten:"ich bin deine Mentorin, meine Name ist Sr XY, und jetzt bist Du zum allergrößten Teil mit mir auf Stat. zusammen" vor.
Der Schüler hatte einen recht geschockten bis unsicheren Gesichtsausdruck. Verständlich, oder
Die betreffende Kollegin wurde von einer anderen Sr unter einem Vorwand vom Schüler weg geholt und gefragt, ob sie es bitte unterlassen täte, ihre "Höhen- und Machtgefühle" gegenüber Azubis auszuspielen.
Zickig und ohne Antwort ging sie zum Schüler zurück
Und dann kam der Megahammer.
Sie nahm ihn mit in den i.v.-Raum, zeigte ihm alle Infusionsmaterialien, erklärte die Zusammensetzungen- und Anwendungsgebiete, zeigte ihm das Aufziehen von Spritzen u.s.w.
Nur durch das intuitive Verhalten des Schülers, wurde eine schwere Auseinandersetzung des restlichen Personals mit dieser Kollegin verhindert, indem er nach 20 min, ihm sowieso unverständlichen Erklärungen zu der Sr sagte, dass es wohl noch etwas zu früh sei, ihn an derartige Sachen heran zu führen, er wolle erst in der Grundpflege und ein bischen spezifische Pflege fit werden.
Die Sr wollte sich mächtig aufregen, weil sie nicht damit klar kam, dass ein Schüler sich gegen ihre, von ihr aufgestellten "Aufforderungen" stellte.
Doch da waren die anwesenden Kolleginnen schneller und es wurde, ohne Anwesenheit des Schülers, ein Gepräch mit ihr geführt mit Antrag bei der zuständigen Stelle, dass diese Kollegin den ihr zugeschobenen Posten, räumen muß, was auch eintrat.
Unsere Azubis, egal in welchem Kurs sie sind, egal ob männl oder weibl, werden nicht oft oder nur zu Putz, Wisch oder Hol und Bringediensten delegiert, da machen wir viel selber. Schon allein, um den Azubis rüber zu bringen, dass auch solche Tätigkeiten von Sr/Pfl ausgeführt werden müssen und sollen.
Solange sich ein Azubi nicht wehrt bzw. sagt, dass das nicht erwünscht ist, haben wir für Alle von Stat. einen Cosenamen, nachdem wird der Vorname genannt. Möchte das jetzt aber nicht ins Forum setzen, sonst könnte ich irgendwie mächtig Freude oder Ärger auslösen.
Bis bald
Carmen