Freitagabend, kurz nach 19.00 Uhr, Universitätsklinik Lübeck, Kindernotaufnahme: Die siebenjährige Bettina wird aus dem Rettungswagen in den Schockraum geschoben. Die junge Reiterin ist vom Pferd gestürzt. Verdacht auf Gehirnerschütterung. Sie ist blass, zittert und hält sich den Arm, wahrscheinlich gebrochen. Die diensthabende Chirurgin Constanze Watermann fragt sie, was passiert ist, wo es weh tut und fängt an, das Mädchen vorsichtig zu untersuchen ...
Etwa 3.000 bis 4.000 Kinder und Jugendliche kommen jedes Jahr in die Lübecker Notaufnahme, etwa die Hälfte von ihnen nach einem Unfall. Bei etwa 250 kleinen Patienten ist eine sofortige Notoperation erforderlich. Tag und Nacht steht das Team in der größten kinderchirurgischen Abteilung in Norddeutschland bereit. Doch nicht nur Unfallopfer werden hier behandelt, sondern zum Beispiel auch Kinder mit der Glasknochenkrankheit. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie brauchen eine besondere Behandlung. In vielen Krankenhäusern werden sie gar nicht angesprochen, sondern nur die begleitenden Erwachsenen. Medizinisch stehen die Ärzte vor einer Herausforderung, denn ihre Verletzungen sind anders gelagert als die der Großen. Wer fällt schon als Erwachsener beim Klettern vom Baum oder knallt beim Skateboarding auf Beton? Ein gebrochener Kinderknochen, mitten in der Wachstumsphase, muss anders behandelt werden. Und die unerklärlichen heftigen Bauchschmerzen sind vielleicht eher auf Angst zurückzuführen als auf einen Organdefekt. Die Reaktionen aus Angst und Schmerz sind bei den Kindern direkter und heftiger als bei Erwachsenen. Dafür vergessen sie sie in der Regel auch schneller.
"Die Reportage" begleitet die junge Ärztin Constanze Watermann bei ihren aufreibenden Schichtdiensten: Alltag in der Kindernotaufnahme - hautnah.
Etwa 3.000 bis 4.000 Kinder und Jugendliche kommen jedes Jahr in die Lübecker Notaufnahme, etwa die Hälfte von ihnen nach einem Unfall. Bei etwa 250 kleinen Patienten ist eine sofortige Notoperation erforderlich. Tag und Nacht steht das Team in der größten kinderchirurgischen Abteilung in Norddeutschland bereit. Doch nicht nur Unfallopfer werden hier behandelt, sondern zum Beispiel auch Kinder mit der Glasknochenkrankheit. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie brauchen eine besondere Behandlung. In vielen Krankenhäusern werden sie gar nicht angesprochen, sondern nur die begleitenden Erwachsenen. Medizinisch stehen die Ärzte vor einer Herausforderung, denn ihre Verletzungen sind anders gelagert als die der Großen. Wer fällt schon als Erwachsener beim Klettern vom Baum oder knallt beim Skateboarding auf Beton? Ein gebrochener Kinderknochen, mitten in der Wachstumsphase, muss anders behandelt werden. Und die unerklärlichen heftigen Bauchschmerzen sind vielleicht eher auf Angst zurückzuführen als auf einen Organdefekt. Die Reaktionen aus Angst und Schmerz sind bei den Kindern direkter und heftiger als bei Erwachsenen. Dafür vergessen sie sie in der Regel auch schneller.
"Die Reportage" begleitet die junge Ärztin Constanze Watermann bei ihren aufreibenden Schichtdiensten: Alltag in der Kindernotaufnahme - hautnah.