- Registriert
- 20.10.2004
- Beiträge
- 2.078
- Ort
- Bayern
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- Intensiv
- Funktion
- Praxisanleiterin
NDR Fernsehen- Die elektronische Programmzeitung des NDR (EPG)
Über zwei Millionen pflegebedürftige Menschen gibt es in Deutschland. Ihre Versorgung ist ein Geschäft. Die Heime sparen, wo sie können, und der Druck auf das Pflegepersonal wächst ständig. Das weiß die gelernte Krankenschwester Edelgard Fertyk aus Erfahrung.
Seit zwölf Jahren kontrolliert sie Pflegeeinrichtungen im Landkreis Ludwigslust, Mecklenburg-Vorpommern. Zusammen mit einer Kollegin überprüft sie Dienst- und Pflegeplanung, Hauswirtschaftskonzepte und sanitäre Einrichtungen. Am wichtigsten aber sind ihr die Gespräche mit den Bewohnern. "Wenn doch nur einmal am Tag jemand käme und sich mit mir unterhalten würde", beklagt sich Friedrich Höhn bei den Kontrolleurinnen. "Dann wäre das schon ein ganz anderes Leben." Der 87-Jährige verbringt fast den ganzen Tag allein in seinem Zimmer. Gespräche mit den Bewohnern sind im Dienstplan nicht vorgesehen. Eine alte Dame, die nicht mehr gehen kann, sitzt jeden Abend ab 18.00 Uhr im Nachthemd in einem Sessel. Sie erzählt Edelgard Fertyk: "Ich kann doch so früh noch nicht schlafen gehen". Aber der Pfleger kann auf die Einwände der alten Dame keine Rücksicht nehmen. Mit nur einer Hilfskraft versorgt er 40 zum Teil schwer pflegebedürftige alte Menschen.
Ute Jurkovics begleitet die Kontrolleurinnen bei ihrer Arbeit. Die beiden Frauen notieren Beschwerden, spüren Missstände auf und drängen auf Abhilfe. Manchmal kommen sie nach kurzer Zeit wieder - unangemeldet. Auch wenn ihre Prüfaktionen nur "ein Tropfen auf dem heißen Stein" sind, wissen sie, dass ohne die amtlichen Kontrollen viele hilfsbedürftige, alte Menschen dem Heimalltag noch schutzloser ausgeliefert wären.
Über zwei Millionen pflegebedürftige Menschen gibt es in Deutschland. Ihre Versorgung ist ein Geschäft. Die Heime sparen, wo sie können, und der Druck auf das Pflegepersonal wächst ständig. Das weiß die gelernte Krankenschwester Edelgard Fertyk aus Erfahrung.
Seit zwölf Jahren kontrolliert sie Pflegeeinrichtungen im Landkreis Ludwigslust, Mecklenburg-Vorpommern. Zusammen mit einer Kollegin überprüft sie Dienst- und Pflegeplanung, Hauswirtschaftskonzepte und sanitäre Einrichtungen. Am wichtigsten aber sind ihr die Gespräche mit den Bewohnern. "Wenn doch nur einmal am Tag jemand käme und sich mit mir unterhalten würde", beklagt sich Friedrich Höhn bei den Kontrolleurinnen. "Dann wäre das schon ein ganz anderes Leben." Der 87-Jährige verbringt fast den ganzen Tag allein in seinem Zimmer. Gespräche mit den Bewohnern sind im Dienstplan nicht vorgesehen. Eine alte Dame, die nicht mehr gehen kann, sitzt jeden Abend ab 18.00 Uhr im Nachthemd in einem Sessel. Sie erzählt Edelgard Fertyk: "Ich kann doch so früh noch nicht schlafen gehen". Aber der Pfleger kann auf die Einwände der alten Dame keine Rücksicht nehmen. Mit nur einer Hilfskraft versorgt er 40 zum Teil schwer pflegebedürftige alte Menschen.
Ute Jurkovics begleitet die Kontrolleurinnen bei ihrer Arbeit. Die beiden Frauen notieren Beschwerden, spüren Missstände auf und drängen auf Abhilfe. Manchmal kommen sie nach kurzer Zeit wieder - unangemeldet. Auch wenn ihre Prüfaktionen nur "ein Tropfen auf dem heißen Stein" sind, wissen sie, dass ohne die amtlichen Kontrollen viele hilfsbedürftige, alte Menschen dem Heimalltag noch schutzloser ausgeliefert wären.