Ich habe jetzt eine offizielle Antwort von der RbP bekommen:
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Insofern ist die Registrierung als seriöse Sache anzusehen.
Die o. g. Zweifel habe ich auch gehegt und mich daher kundig gemacht.
Ein Registrierungsystem ist in vielen anderen Ländern schon etabliert und hat eigentlich nur Vorteile.
Es geht nicht primär darum, Punkte zu sammeln. Vielleicht muss man hier und da Kompromisse machen bei den Fortbildungen.
Vielmehr geht es darum, die Berufsgruppe zu integrieren, zusammen zu schweißen, zentral zu verwalten.
Politik ist Lobby-Arbeit. Daher richtet sich jeder Politiker nach den Lobbyisten, die ihm Informationen zuspielen, Spenden etc.
Eigentlich habe alle Berufe im Gesundheitswesen eine Lobby: zuallererst die Ärzte, dann die Krankenkassen.
Wer eine Lobby hat, sahnt die Kohle ab. Und behält die Arbeitsplätze.
Daher auch der Umstand, dass Pflegekräfte sehr viel und hart arbeiten müssen. Für wenig Geld. Und dauernd Angst um ihren Arbeitsplatz haben.
Die Pflege hat keine Lobby, keine Kontakte zur Politik.
Für mich ist also klar, dass ich mich registrieren lassen werde, um den Prozess der Professionalisierung der Pflege voranzutreiben.
Das hat in der Zukunft unmittelbare Auswirkungen auf Dich und mich, auf unsere Arbeitsbedingungen.
Die Registrierung ist kein Produkt, was man uns aufschwatzten möchte. Ich glaube, dass genau das die Hauptsorge vieler Pflegender ist.