Rolf H. (29) will es einfach nicht wahrhaben. Nie im Leben hat er damit gerechnet. Der Unternehmensberater aus Trebur bei Rüsselsheim arbeitet wie eine Maschine und merkt plötzlich, dass sein Körper nicht mehr 'funktioniert'. Ihm ist extrem schwindlig, er schläft schlecht und ist völlig erschöpft. Die stationäre Therapie dann in einer psychosomatischen Klinik ist ein großer Schritt für jemanden, der für die Arbeit lebt, für den nur Leistung zählt und der sich schämt, wenn er krank wird. Der Klinikaufenthalt wird für Rolf zur Reise ins eigene Ich. Endlich lernt er, auf seine Gefühle zu hören. Danach versucht er eine von der Krankenkasse unterstützte Wiedereingliederung: Schritt für Schritt zurück in seinen alten Job als Unternehmensberater. Doch mit den 100 Prozent geht es nicht so schnell, wie er sich das gedacht hat. Rolf hat verstanden: er muss die Weichen neu stellen, um keinen Rückfall zu riskieren. Nur wenn er die Signale seines Körpers achtet, kann er es schaffen. Noch hat sein Chef Geduld mit ihm.
'Immer stark sein und keine Schwächen zeigen'. Nach dieser Devise arbeitet Regina R. (26) aus Bielefeld seit fast zehn Jahren in der Pflege. Sie reibt sich regelrecht auf für ihre Patienten. Doppelschichten von 15 Stunden sind in der Branche normal. Und wie im ambulanten Dienst üblich, wird jeder Handgriff im Minutentakt abgerechnet. Nur selten sagt Regina zu neuen Aufgaben Nein. Auch weil sie ihre Kollegen nicht im Stich lassen will. Dann ist sie am Ende - nichts geht mehr. Sie schläft schlecht und fühlt sich wie ein Roboter: 'Mein Leben hatte ich verloren.' Nur eine Magenschleimhaut-Entzündung kann sie in ihrem Pflichtbewusstsein stoppen. Mit schweren Depressionen beginnt sie eine Therapie in einer Tagesklinik. Sie will wissen, warum das alles passiert ist. Sind es jahrelang antrainierte Verhaltensmuster, die zum Burn out führten? Nach der Klinik macht Regina den radikalen Schnitt. Es folgt ein Neuanfang mit Hindernissen.
Menschen hautnah hat ReginaR. und Rolf H. ein halbes Jahr lang begleitet. Wie schaffen sie es, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen? Und klappt der Wiedereinstieg in die Arbeitswelt, so wie sie es sich vorstellen?
'Immer stark sein und keine Schwächen zeigen'. Nach dieser Devise arbeitet Regina R. (26) aus Bielefeld seit fast zehn Jahren in der Pflege. Sie reibt sich regelrecht auf für ihre Patienten. Doppelschichten von 15 Stunden sind in der Branche normal. Und wie im ambulanten Dienst üblich, wird jeder Handgriff im Minutentakt abgerechnet. Nur selten sagt Regina zu neuen Aufgaben Nein. Auch weil sie ihre Kollegen nicht im Stich lassen will. Dann ist sie am Ende - nichts geht mehr. Sie schläft schlecht und fühlt sich wie ein Roboter: 'Mein Leben hatte ich verloren.' Nur eine Magenschleimhaut-Entzündung kann sie in ihrem Pflichtbewusstsein stoppen. Mit schweren Depressionen beginnt sie eine Therapie in einer Tagesklinik. Sie will wissen, warum das alles passiert ist. Sind es jahrelang antrainierte Verhaltensmuster, die zum Burn out führten? Nach der Klinik macht Regina den radikalen Schnitt. Es folgt ein Neuanfang mit Hindernissen.
Menschen hautnah hat ReginaR. und Rolf H. ein halbes Jahr lang begleitet. Wie schaffen sie es, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen? Und klappt der Wiedereinstieg in die Arbeitswelt, so wie sie es sich vorstellen?