Was erwartet Ihr von Eurer PDL?

Oh Gott: Verbrüderungsversuche? Hilfe... Stimmt, an sowas denk ich immer gar nicht: Ich finde es gut: die PDL geht morgens ihre Runde, begrüßt alle, fragt, ob es was gibt... Und wenn ich sagen kann: Man, man die Handtücher sind wieder zu knapp zB., dann wird das ernstgenommen... So...
Dann spricht sie Dinge direkt offen an... Fragt auch, warum ich so angepiekst bin... Dann versucht sie, auf allen Bereichen eine gewisse Gleichheit zu halten... Also nicht, dass Station A dies macht und Station B jenes...
Sie hilft auch in der Küche mit... Bei Notfällen ist sie zur Stelle.. Und ich vergesse nie, wie sie zu mir sagte, dass es keine bessere Lehre gibt, als ins kalte Wasser geschmissen zu werden... Also sie ist schon ein alter Hase auf ihrem Gebiet... Keiner weiß im Haus besser, wie was wo gemacht wird, wenn Kagge am dampfen ist (auf gut deutsch)... Und das schätze ich sehr... Darum arbeite ich dort gerne... Natürlich sagt sie auch knallhart, dass es in diesem Dienst nur 2 PK gibt und keine zusätzliche.. Punkt.
 
Oh Gott: Verbrüderungsversuche? Hilfe... Stimmt, an sowas denk ich immer gar nicht:
allhart, dass es in diesem Dienst nur 2 PK gibt und keine zusätzliche.. Punkt.
Lach - Du bist ja süß...ich nenne Dir mal nen banales Beispiel...wenn die PDL- also meine direkte Vorgesetzte morgens bei uns aufläuft, dann gibt es die eine oder andere Kollegin, die ihr doch tatsächlich nen Kaffee ins Büro bringt oder bei ihr anruft und fragt, ob sie auch auf den Balkon kommt eine rauchen...und bei der Gelegenheit versuchen dann die entsprechenden Mädels, andere Kollegen zu diskreditieren und / oder sich selbst ins gute Licht zu rücken...das ist widerlich und die PDL entzieht sich solchen Situationen auch immer häufiger, aber es wird eben versucht...und bei mir wird eben von vornherein auf nette Kollegin gemacht...:wink1:
 
Aaah... Verstehe.... Da hat sich sozusagen was "eingeschlichen"....^^ Tzä.... Also ich verstehe mein Handwerk und hab das nicht nötig... Ist vllt auch n bißchen arrogant von mir... Mhm... Also ich sag mal so: Ich hab keine Lust, mit meinem Vorgesetzten ein Kaffeepläuschchen zu machen... Das ist auch unprofessionell... Ja... Und widerlich... Ich fühl mich auch nicht "hingezogen" zu meiner PDL... Was ich sagen will: da müsste wiederum von ganz oben ein Riegel vorgeschoben werden... Eigentlich fehlen mir die Worte...:verwirrt::weissnix:
 
Was ich sagen will: da müsste wiederum von ganz oben ein Riegel vorgeschoben werden... Eigentlich fehlen mir die Worte...:verwirrt::weissnix:
Von gaaanz oben? Soll die Geschäftsleitung der PDL verbieten, mit den MA nen Kaffee zu trinken? Lach- ich denke mal eher, dass das wirklich ne Frage der Einstellung und des Charakters ist, oder?
 
Krise weißte, hast ja Recht.... So wollt ich das nicht sagen...:kloppen:
 
Verbrüderungen wären mir eher suspekt.

Es gibt aber auch Nuancen, die zwischen einer Verbrüderung und einer vollkommenen Trennung," man gehöre nicht mehr zum Team" möglich sind,
denn zu denen die das von einer PDL erwarten, gehört eine PDL schon gar nicht und die wird auch von einem BWL er nicht ernst genommen, wenn sie sich so gängeln läßt, ohne diesem die Notwendigkeiten des Berufes Pflege zu vermitteln.

Ich würde von einer PDL erwarten, daß sie zumindestens auch einmal zuhören kann und wenn etwas zu kritisieren anliegt, daß das in einem ordentlichen Ton passiert und nicht in einem hysterischem Ausbruch mündet, vor allem wenn der dort passiert, wo er überhaupt nicht hingehört.
So in der Art man schnappt sich den nächsten Anwesenden der Abteilung und "saut" den ab, obwohl der überhaupt nicht weiß worum es geht.

Mein Sohn ist PDL und wenn ich mir ansehe, wie der arbeitet, dann passiert das zwar verbindlich, aber immer in einem ruhigen Ton und sachlich.

Er arbeitet aber immer noch zwischendurch am Patienten, sagt: ER habe einmal Krankenpfleger gelernt und ist stolz darauf.
Er tut auf jeden Fall nicht so, als wäre er nun etwas Besseres, und die anderen wären NUR einfache Krankenpfleger, als wäre das ein Beruf für den man sich schämen müßte.

Wenn ich zählen sollte, wie oft unsere Leitungen auf das "einfache Pflegepersonal " herabschauen, dann wundert es mich nicht, daß unser Image in den Kliniken und in der Gesellschaft immer schlechter geworden ist.
Man sollte seine Wurzeln nicht vergessen und sein Nest nicht selbst beschmutzen als PDL.

Wenn die Mitarbeiter diesen Respekt spüren, dann nehmen die auch mal eine unangenehme Entscheidung hin und man hat sich selbst diesen Respekt dann auch verdient.

Wer von anderen verlangt, daß er über das übliche Maß hinaus arbeitet, der muß auch von sich aus bereit sein über das übliche Maß hinaus zu arbeiten und nicht vermitteln: Du mußt das tun, weil Du nur in der Pflege arbeitest und ich kann mich vor allem Drücken, weil ich in der besseren Position bin.
In dem Fall wird man allenfalls Dienst nach Vorschrift ernten, denn so motiviert man sein Personal nicht.
Lg Fearn
 
Welche Erwartungen haben eigentlich Leute, die eine PDL-Position anstreben?

Wenn ich hier im Forum so schaue, dann spielt u.a. auch die eingeschränkte Möglichkeit als "Basisarbeiter" Veränderungen herbeizuführen. Nicht wenige scheinen zu glauben, dass man als PDL Einfluß nehmen kann z.B. auf die Personalsituation.

Um so bitterer ist dann das Erwachen, wenn man die Position endlich erreicht hat.

Was wünscht man sich von einer PDL? Aushalten können, dass man net everybodys Darling ist. Aushalten können, dass der Frust der Kollegen auch bei ihnen abgeladen wird. Transparentes Arbeiten- meint: Entscheidungen erklären können und diese konsequent verfolgen. Nix ist schlimmer, als wenn die PDL bei jedem Gegenwind umkippt.

Was erwarte ich net von einer PDL? Das sie ein Fachexperte im Bereich Pflege ist. Man kann net in jedem Bereich 100% und mehr bringen.

Elisabeth
 
Was das Arbeiten über das Maß angeht:

Ich merke, dass viele Kollegen gar nicht sehen, dass wir auch Sonntags im Büro sitzen, dass wir neben unserer 100%-Stelle in der Pflege (ja das tun wir noch) zusätzlich nochmal mind. 50% Verwaltung abarbeiten.

Den Spruch "du hast doch jetzt 3 Tage frei" musste ich schon mehrfach entkräften, denn mein letztes frei ist ein bisschen her - mein Chef arbeitet aktuell den 75.Tag am Stück - nix frei.

Ich denke, es ist auch wichtig, die eigene Arbeit transparent zu machen und nicht eine Festung "PDL" zu bauen - die Kollegen sollen wissen, was man da macht - wieviel Vorbereitung für z.B. Neuaufnahmen, MDK-Besuche, Krankenkassentermine usw. nötig ist.

Dann bekomm ich auch etwas mehr Verständnis für evt. Zeitmangel oder Gestresst-zum-nächsten-Termin-weiterhüpfen.

Mitarbeiter vor Patienten und anderen Teambestandteilen ansauen haben viele PDL vor mir gemacht und das ist ein kleiner Teil, den ich verändern möchte - Kritikgespräche gehören terminiert und sachlich vorgetragen - zudem soll mein Kollege eine Chance haben, eine Veränderung vorzunehmen (gilt andersrum natürlich genauso).

Personalsituation verändern war nie mein Ziel, denn ich weiß, dass das utopisch ist - es gibt keine Backförmchen für Krankenpflegekräfte - schon gar keine für qualifiziertes und motiviertes Personal. Aber ich möchte die, die ich habe gern "umsorgen" - sie sollen es gut in der Firma haben und eine grundsätzliche Zufriedenheit spüren - das beinhaltet auch Goodies für ihren Einsatz (Einladungen zu Essen, Kinogutscheine usw. - angemessen und Anlass entsprechend - ohne Bevorzugung eines Einzelnen - klappt derzeit ganz gut - allerdings sind wir noch im Aufbau und damit sehr klein :sdreiertanzs: )

früher habe ich von meiner PDL erwartet, dass sie nicht ein Mysterium im obersten Stock ist, sondern sich auch blicken lässt, sich einfach mal unkommentiert Sorgen anhört, anstatt sich gleich zu rechtfertigen. Ich erwarte auch heute noch Diskretion und Beistand in pflegefachlichen Anliegen.

Die PDL muss für mich ein Bestandteil des Teams sein. Sobald einer Außen steht, entsteht schnell der Eindruck des "darüberstehens".

Eine Ebene zu finden ist, wie ich feststellen muss, allerdings auch alles andere als ein Zuckerschlecken.

Manchmal fühl ich mich wie zwischen den Stühlen... :weissnix:

im Übrigen ist mir bewusst, dass ich es nie allen recht machen kann und werde.
 
Was das Arbeiten über das Maß angeht:

Ich merke, dass viele Kollegen gar nicht sehen, dass wir auch Sonntags im Büro sitzen, dass wir neben unserer 100%-Stelle in der Pflege (ja das tun wir noch) zusätzlich nochmal mind. 50% Verwaltung abarbeiten.
Uih NEE- das gestaltet sich bei uns ganz anders. Die PDL hat reguläre Arbeitszeiten- Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 16:30 Uhr . Ich mache nach wie vor jedes zweite WE Dienst und ansonsten nur noch Frühdienste, in denen dann Pflegevisiten Dienstplangestaltung und-änderung Mitarbeitergespräche und auch die Pflege selbst stattfnden.Überstunden lassen sich meistens sehr zeitnah durch freie Tage abbauen...Insofern ist es gar nicht notwendig, mich am freien WE ins Büro zu setzen.
 
wie gesagt - wir befinden uns im Aufbau, und auch wenn vieles schon steht (Qualihandbuch, diverse Standarts, die einfach da SEIN MÜSSEN) liegt viel Arbeit vor uns...

wir tüfteln viel an neuen Formularen, die unser Programm nich hergibt oder die für unser Klientel völlig unangemessen wären.

Pflegeplanungen schreiben aktuell auch noch wir - das wird in Zukunft aber auf die Bezugspflegeperson zukommen - einen Zugang dafür haben mittlerweile alle MA.

So ist das, wenn man eine neue Firma hochzieht:sdreiertanzs: ist ja auch nicht so, dass wir keinen Spaß dran hätten. Aber in meinen 12h-Diensten die ich außerhalb noch bei einem Klienten mache, hätt ich lieber mehr Zeit für diesen, als für meinen Laptop ;) bzw. anders gesagt - ich säß dann lieber im Büro und könnte in Ruhe an den Projekten arbeiten. Die Ruhe hab ich vor Ort einfach nicht.

Entweder Pflege vor Ort oder Büro - ich denke aber, das puzzelt sich noch.
Uns fehlt halt einfach auch Personal - wie überall - im Dezember sieht es schon wieder sehr human aus, ich will nicht meckern, uns greifen alle Kollegen unter die Arme (zwar nicht immer ohne einen zweideutigen Kommentar aber nun - ich kann nicht alles haben *g*)...


Elisabeth du hattest Beweggründe für den Posten genannt - mein hauptsächlicher Beweggrund ist, dass ich mich, hätte ich die Chance jetzt nicht, nach einem anderen Beruf umsehen müsste. Meine Erkrankungen machen Pflege am Patienten zukunftsweisend nicht mehr vollständig möglich. Und glaub mir, ich würd lieber bis 67 aktiv in der Pflege sein, als mich auf einen Sessel zu setzen und Schreibtischarbeit zu verfolgen. Ich hoffe ich kriege eine gute Mischung hin. So ganz damit anfreunden kann ich mich nämlich nicht 8)
 
wie gesagt - wir befinden uns im Aufbau,
Bitte entschuldige- das hatte ich wohl überlesen...:emba:
Elisabeth du hattest Beweggründe für den Posten genannt -
Mein Beweggründe sind die, dass sich meine Begeisterung für die Pflege selbst im Laufe der letzten 20 Jahre erschöpft hat- zumindest möchte ich nicht mehr im Rahmen einer 100 % Stelle pflegen, außerdem schätze ich meine jetzigen Arbeitszeiten und die administrativen Tätigkeiten - und darüber hinaus reizt es mich sehr, mich mit dem was mich ausmacht, als Leitung einzubringen...ach ja: Finanziell habe ich mich definitv verbessert. :flowerpower:
 
ach ja: Finanziell habe ich mich definitv verbessert. :flowerpower:
ich habe einen 300 Euro mehr bringenden Job dafür verlassen - und bleibe dabei, dass es Pflegekräften NICHT durchweg besser gehen würde, wenn sie mehr Gehalt am Ende des Monats auf dem Konto hätten... ich hab was viel besseres - nette Kollegen - tolle Chefs - Bezahlung aller Arbeitsmittel (hatte ich in den Firmen zuvor nicht) - ich könnte "endlos" weitermachen - mein geplantes Studium werde ich auch nicht alleine finanzieren müssen.:anmachen:

Klar brauchen wir Geld zum Überleben - aber das Gejammer darum, dass wir besser entlohnt werden müssen, kann ich nicht mehr hören - es ist nicht das, was uns glücklich machen wird

back to topic *hüstel* :verwirrt:
 
i
aber das Gejammer darum, dass wir besser entlohnt werden müssen, kann ich nicht mehr hören - es ist nicht das, was uns glücklich machen wird

Ähm- habe ich gejammert?
Dass Geld alleine nicht glücklich macht, ist ja nun weitläufig bekannt, aber dennoch finde ich ein attraktives Gehalt durchaus erstrebenswert. Insofern ist dies eines der Kriterien, die mich bei der Entscheidung für oder gegen eine Stelle maßgeblich beeinflussen.

und bleibe dabei, dass es Pflegekräften NICHT durchweg besser gehen würde, wenn sie mehr Gehalt am Ende des Monats auf dem Konto hätten...
Das hat auch keiner behauptet- dennoch darf und muss sich Arbeit letztendlich im wahrsten Sinne des Wortes auszahlen...Die Argumentation, dass ein gutes Betriebsklima einen miesen Stundenlohn ausgleicht, fände ich ziemlich schräg...

Klar brauchen wir Geld zum Überleben
Ich brauche Geld um zu leben- um lediglich zu überleben ,müsste ich nicht arbeiten.
Wir sind OT , oder...;)
 
wenn du schonmal viel Geld verdient hättest (so wie ich) und dafür eine miserable Arbeitsplatzsituation ertragen musstest (so wie ich) fändest du das gar nicht mehr so schräg

und nein du hast nicht gejammert :hicks:- mir fiel das nur grad ein und es wollte raus ^^ kann der nächste Mod gerne löschen weil gehört nich zum Thema

klar gibt es einen bestimmten Stundensatz, unter dem ich nicht mehr arbeite. Aber ich habe meine Position nicht an mehr Geld auf dem Konto geknüpft (wie gesagt - mehrere 100 Euro weniger am Ende des Monats) - die Zusage, dass mein Studium und diverse Weiterbildungen mit- bzw. vollständig finanziert werden, gleichen das für mich aus...
 
wenn du schonmal viel Geld verdient hättest (so wie ich) und dafür eine miserable Arbeitsplatzsituation ertragen musstest (so wie ich) fändest du das gar nicht mehr so schräg
Woher willst Du wissen, dass dem nicht so ist? Ich stütze mich mehr denn je auf meine Erfahrungswerte...habe Betriebe mit Niedrigslöhnen und schrecklichem Klima kennengelernt...mich über ein geniales Gehalt gefreut und an einem strunzdoofen Chef aufgerieben...Verstehe mich bitte nicht falsch- ich kann Deinen Anspruch nachvollziehen...habe mich aber bereits lange Zeit vorher entschieden, weder bei dem Gehalt noch im Umgang mit mir faule Kompromisse einzugehen...Nun stimmt derzeit schon mal mein Einkommen...inwiefern ich das auch vom Betriebsklima behaupten kann, weiß ich eh erst im Verlauf meiner Arbeit dort zu sagen...In meiner jetzigen Position wirken nun mal ganz andere Einflüsse auf mich ein...:thinker:

die Zusage, dass mein Studium und diverse Weiterbildungen mit- bzw. vollständig finanziert werden, gleichen das für mich aus...
By the way: Darf ich mal fragen, wie lange Du Dich dafür Betreibsverbindlich verpflichten musstest?
 
du bist auch deutlich länger im Beruf als ich - und Ansprüche an sich selbst und andere verändern sich - vielleicht denke ich in wenigen Jahren genauso. Wer weiß - wir haben beide unterschiedliche Lebenswege und ich wollte dir nichts unterstellen :sdreiertanzs: (ich hoffe, dass das nicht dauerhaft so angekommen ist)

auf die andere Frage antworte ich dir per PN
 
O.K. Danke :flowerpower:.

Und nun zurück zum Thema: Was ich von meiner jeweiligen PDL erwartet habe bisher: Klare, konkrete Kommunikation. Transparenz. Zeitnahes Konflikmanagment. Präsenz. Wertschätzung und Respekt. Eigenengagement. Mitarbeiterführung unter Berücksichtigung derer Rechte. Souveränes Vermitteln zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführung. Konstruktive Kritik.
Och mir fällt bestimmt gleich noch gaaaanz viel ein. :D
 
Hallo erstmal,

vieles von dem, was hier geschrieben wurde könnte ich auch unterschreiben.

Die Ausgangsfrage hat mich an eine Begebenheit vor zig Jahren erinnert:

meine PDL fragte mich, was ich denn von ihr erwarten würde.
ich: Ich erwarte, dass Sie hinter uns von der Pflege stehen.
Antwort meiner PDL: Ich bin aber in der Verwaltung eingestellt, erwarten Sie da mal nicht zu viel.

Das ist schon über 10 Jahre her, so etwa hat sich das abgespielt und ist mir halt ins Gedächtnis eingebrannt.

Mir wäre es schon wichtig, dass eine PDL sich mit der Pflege identifiziert und die Pflege nach außen und auch gegenüber dem Direktorium und anderen Berufsgruppen gegenüber vertritt und eben für die Pflege eintritt. Das schließt ja die Führung der Pflege nach innen mit allen manchmal auch harten Entscheidungen und Vorgaben nicht aus. Dass aber so einer sich hinstellt (der übrigens selbst auch Krankenpfleger mit Intensivweiterbildung ist) und quasi sagt, ich bin als Verwaltung zugehörig eingestellt, erwarte von mir nicht, dass ich Deine Belange vertrete - da war ich damals und bin es heute noch: sprachlos.

LG
 
Ich erwarte von meiner PDL, dass sie einen klaren und konsequenten UND erkennbaren Führungsstil hat, und nicht unberechenbar handelt und reagiert.

Mir ist es völlig egal, ob sie ab und an in der Pflege mitarbeitet, dafür respektiere ich sie nicht mehr. Es reicht mir, dass sie mich ernst nimmt, wenn ich ihr Probleme schildere und sie um Lösung dazu bitte, bzw. sie sich meine Lösungsvorschläge anhört und/oder sogar mitumsetzt.
Sie muss nicht alles wissen was in der Pflege up to date ist, sie sollte aber wissen bei welchen MA sie sich die Informationen dazu besorgen kann.

Sie soll die Pflege selbstbewusst im Haus voranbringen, vertreten, verteidigen.
Management- und betriebswirtschaftliches Wissen und Denken sollte sie haben, dass ihr niemand ein X für ein U vormachen kann und auch jederzeit in der Lage istes sowohl VOrgesetzten, als auch Untergebenen zu erklären.
 

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