Wäre ich für den Beruf geeignet?

Romashka

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19.07.2009
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Hallo liebes Forum,
ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung und brauche jeden Rat.

Bis jetzt habe ich mich als OTA beworben, hatte auch eine Zusage, die ich wegen der Betriebsärztin ablehnen musste. War lange traurig deswegen und habe mich nach einem anderen Beruf umgeschaut. Mein Interesse an Medizin wird immer bestehen, aber ich habe mir Gedanken über meine Gesundheit gemacht.
Es ist so, dass ich seit dem Kindesalter an Kopfschmerzen leide. Ich wäre froh, wenn sie nur chronisch wären, mit kleinen Pausen dazwischen, aber ich habe sie seitdem jede Sekunde, jeden Tag, ununterbrochen. Jahr für Jahr ist es schlimmer geworden, Migräneanfälle beim Stress. Schule war schrecklich ansträngend, vor der Krankheit war ich Klassenbeste :(
Ich habe Angst, dass ich sowohl im op- Bereich als auch in der Pflege als Kinderkrankenpflegerin noch weiter kaputt gehe, zu überfordert bin und meine Sache nicht richtig mache.

Meine Eltern sind jedoch pro Medizin und bestehen auf einem neuen Versuch. Letztendlich entscheide ich, ja.. aber habe auch viel Druck von der anderen Seite- ein ansehnlicher Beruf, sichere Zukunft und gute Bezahlung (für unsere Verhältnisse :]).

Jetzt meine Frage an euch, ihr habt Erfahrung und kennt die Anforderungen, würdet ihr mir davon abraten oder soll ich mir der Herausforderung stellen? Vielleicht traue ich mir nur wegen der Schule jetzt so wenig zu und brauche nur einen Ruck..
 
Hallo

Da ich mit Kopfschmerzen wenig bis gar nichts zu tun habe, kann ich mich nicht annährend in deine Situation hineinversetzen, glaube ich.

Der Beruf der Krankenschwester ist psychisch nicht immer ganz einfach. Wenn da dann noch deine permanenten Kopfschmerzen hinzu kommen, dann dürfte es für dich teilweise wirklich schwierig werden. So stell ich es mir zumindest vor. Hast du schon mal eine Weile im Rahmen eines Praktikums im Krankenhaus gearbeitet? Dann bekommst du zumindest mal mit, wie stressig der Alltag da sein kann.

Wenn du allerdings jetzt schon mit dem Gedanken daran gehst, dass du es fast mehr für deine Eltern als für dich machen willst, dann würde ich es mir an deiner Stelle nochmal überlegen. Denn hast du nicht nur deine Kopfschmerzen, den Eigenanspruch, den Stress der Ausbildung, sondern zusätzlich noch den Druck deiner Eltern im Nacken.
Wenn du die Ausbildung trotzdem machen willst, dann mach sie für dich. Eine Herausforderung ist sie auf jeden Fall.

Die Entscheidung wird dir niemand abnehmen können, von daher drücke ich dir die Daumen, dass du die richtige triffst.
 
Hallo,

die Frage ist halt ob Du der Belsatung auf Station gewachsen wärst.
Es sieht so aus, das Du teilweise mehrere Aufträge gleichzeitig bekommst, welche Du dann nacheinander "abarbeitst"...während diesen wirst Du durch ein Gespräch mit einem Angehörigen unterbrochen oder gehst "zur Klingel".
Du musst unter Stress und Zeitdruck hoch konzentriert arbeiten können... das Ganze in Wechselschichten, teilweise ohne Pause und an der Grenze des körperlich leistbaren.

Wenn Deine Leistungen schon in der Schule deswegen gelitten haben, dann ist es fraglich, ob Du dem Druck der Ausbildung gewachsen wärst...zumal 2/3 der staatlichen Abschlussprüfung aus Theorie bestehen.

Vielelicht wäre es sinnvoll, wenn Du "Ursachenforschung" betreibst, Dich zunächst um die Gesundheit kümmerst und zu einem späteren Zeitpunkt ins Berufsleben eintrttst?
 
Wenn ich mir so überlege, wie anstrengend der Job schon ohne Kopfschmerzen sein kann: 100 Dinge gleichzeitig erledigen, Wechselschichten, Dreisatzrechnungen für die Dosierung von Medikamenten, die Geräuschkulisse auf Station... und das mit Dauerkopfschmerz??8O

Gibt es noch andere Berufe, die Dich persönlich (und nicht Deine Eltern) interessieren?
 
Wie alt bist du und warum triffst du in deinem Alter noch keine eigenständigen Entscheidungen?

Du bekommst in einem Ausbildungsberuf meistens Lehrlingsgeld. Gibts das nicht, ist BAB eine Möglichkeit. Das Kindergeld steht dir zu. Du hast einen Anspruch auf finanzielle Unterstützung deiner Eltern (entsprechend ihren Möglichkeiten) bei der ersten Berufsausbildung. Das Arbeitsamt kann dir weitere Möglichkeiten aufzeigen.
Niemand kann dich zwingen einen Beruf zu ergreifen, den du für dich nicht geeignet hälst.

Du bist doch sicher wegen der Erkrankung in Behandlung. Kannst du ev. auch hier nochmal nach Kontraargumenten fragen?

Elisabeth

PS Ich hab mir mal alle deinen bisherigen Posts mal durchgelesen. Ich denke, du tust gut daran, dich von jemandem beraten zu lassen, der nicht zur Familie gehört. Neben deinem Doc gibt es auch noch die Möglichkeit einer "Krisenintervention", welche von Diakonie oder Charitas angeboten wird. Dort könntest du mit Hilfe der dortigen Berater zu einer eigenen Entscheidung finden, die du auch selbst mittragen kannst.
 
Es ist so, dass ich seit dem Kindesalter an Kopfschmerzen leide. Ich wäre froh, wenn sie nur chronisch wären, mit kleinen Pausen dazwischen, aber ich habe sie seitdem jede Sekunde, jeden Tag, ununterbrochen. Jahr für Jahr ist es schlimmer geworden, Migräneanfälle beim Stress.


Du solltest erstmal schauen dass du deine Kopfschmerzen los wirst. Sonst wirds echt schwer vernünftig zu lernen und den Stress zu bewältigen.
 
bewirbt dich doch erstmal für ein praktikum,dann kannst du schauen wie es mit deinen Kopfschmerzen ist

ich leide auch unter chronischem Schwindel,doch auf der Arbeit halte ich es auch und werde auch sehr gut abgelenkt
 
Hi,
ich denke, dass die Belastung körperlich wie geistig für Dich schon sehr extrem ist, wenn Du permanent mit Kopfschmerzen zu tun hast.
Ich würde an Deiner Stelle Angst haben, dass ich Fehler mache und Patienten gefährde; in diesem Beruf geht es ja primär und direkt um Menschen.

Wie eingeschränkt Du bist kannst aber nur Du selbst und letztlich der Betriebsarzt entscheiden! Wenn Du schon als OTA abgelehnt worden bist kann ich mir nicht vorstellen, dass Du als Kinderkranlenpflegerin die Untersuchungen bestehst! Bei chronischen Krankheiten und Beschwerden sind die Betriebsärzte da eher streng...

An Deiner Stelle würde ich es auch erst Mal mit einem Praktikumsplatz versuchen; dann kannst Du ja immer noch sehen, ob Du es ernsthaft versuchen willst.
Sind Deine permanente Kopfschmerzen denn nicht schon mal genau abgeklärt worden? Kann man da nichts machen?
Alles Gute
Michael
 
auf den Wunsch meiner Eltern habe ich mich wieder beworben und habe bald ein Gespräch. Ich weiß nicht so richtig,ob ich mich darüber freuen soll falls es klappt, da ich schon in einem anderen Thema erzählt habe, dass ich aufgrund meines Gewichts abgelehnt wurde, seitdem hab ich wegen der Enttäuschung natürlich abgenommen :cry1: Denke nicht, dass ich angenommen werde, aber die Eltern machen ganz schön Druck und wir streiten.
Meine Frage lautet, soll ich im Gespräch ewähnen, dass ich schon einen Vertrag zurückgeben musste oder lieber nicht?..
 
Hallo

Ich würde es nicht erwähnen. Das hat einen neuen Arbeitgeber nicht zu interessieren. Und wenn du die betriebsärztliche Untersuchung diesmal ohne Probleme überstehst dann ist die Ablehnung vom letzten Mal ja eh egal.
 

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