Versetzung wird in die Länge gezogen

Elli92

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12.09.2019
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Beruf
Gesundheits und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Interdisziplinär
Funktion
Gesundheits und Krankenpflegerin
Guten Morgen alle zusammen,
ich brauche dringend einen Rat.
Meine Ausbildung habe ich in einer Psychiatrischen Klinik absolviert. Danach wollte ich, um kein Fachidiot zu werden, zu einer interdisziplinäre somatischen Station wechseln, was dann auch klappte.
Es ist ein sehr großes tariflich geregeltes Haus und meine Station ist die Privatstation mit allen Fachbereichen sozusagen.
Mittlerweile bin ich seit 7 Jahren auf dieser Station und fühle mich so, dass ich mich langsam auf einen Bereich spezialisieren könnte.
Jetzt kommt das große Problem.
Meine Leitung.
( Den Teil bitte nur lesen wenn Interesse an der Persönlichkeit und am Arbeiten meiner Leitung besteht ☺️ )
Er ist alles andere als ein Vorbild für mich. Hat sich seit Jahren aus der Pflege verabschiedet und kümmert sich im Endeffekt nur ums Rauchen und um den Dienstplan. Er arbeitet keinen Feiertag, nur Frühschicht, ist oft krank aus Gründen, die er für nicht krankschreibungswürdig erachten würde bei seinem Personal, springt nie ein, egal wie die Bude brennt. Lieber lässt er uns reduziert arbeiten, bevor er einen Schlag tut. Wir, mittlerweile alle bei über 100 Überstunden, wundern uns regelmäßig über seine stetig mit uns wachsenden Überstunden, da er auch eigentlich jeden Freitag oder Montag sich ein verlängertes Wochenende gönnt und eine Arbeitszeit von 93% hat.
Die MA Gespräche sind absolut nicht objektiv geführt und basieren für ihn auf Erzählungen. Er arbeitet ja nie mit uns.
Es wird einem z.b. Vorgeworfen, man würde Patienten Medikamente verweigern.
Im Endeffekt kam raus, dass es die Pflegekraft nur gut meinte und dem Patienten eine Inhalation mit Cortison nicht statt 3x 10x anmachen wollte, auch wenn es der Pat. verlangte. Es ist halt nun mal ein Medikament.
Es wurde aber von ihm dann so ausgelegt.
„Kritik“ am Dienstplan gehen für ihn überhaupt nicht. Dies wird gleich als Angriff an seine Person verstanden.
Ich bekomme ständig bei Weiterbildungsvorschlägen gesagt, dass sie erstmal anderen die Chance geben möchte, da ich ja im Gebärfähigen Alter wäre, verheiratet bin und ein Haus gebaut habe und dann wenn ich schwanger wäre meine Weiterbildung der Station nicht nützen würde.
Vorher werde ich aber mit ewigen hin und her hingehalten.

( Es gibt noch mehr zu erzählen aber hier möchte ich erstmal das Charakterprofil meiner Leitung beenden )

So, nun habe ich mich aufgerappelt und möchte es endlich schaffen da weg zu kommen.
Ich sympathisierte mit der onkologischen Fachkraft Weiterbildung auf einer Onkologie. Arbeitete Probe, verstand mich gut mit der Leitung und dem Team, unterrichtete meine Leitung und stellte zum 1.7.19 meinen Versetzungsantrag.
Da stellte mir meine Leitung schon in Aussicht, dass es Oktober werden würde, weil viele gekündigt haben.
Mir würde dann aber ein Arbeitsvertrag zu Arzthelfer Konditionen vorgelegt.
Also lehnte ich ab.
Im August dann sah ich die Stelle in der Kindernotaufnahme. Fand das mega interessant. Arbeitete Probe, verstand mich mit Allen und es gibt eine Aussicht auf Praxisanleiter.
Versetzungsantrag gestellt zum nächstmöglichen Zeitpunkt gestellt im August.
Nun ein ständiges hin und her. Von allen Seiten heist es, meine Leitung setze gerade alles in Bewegung um die VerSetzung in die Länge zu ziehen.
Ich muss dazu sagen, er ist aus einer damaligen Not heraus auch noch stellvertretende Pdl geworden. Also hat er Macht ohne Ende und Einblick überall.
An den Betriebsrat kann ich mich auch nicht wenden, da ist er auch Mitglied.
Es herrscht so viel Ungerechtigkeit bei uns auf Station. Die Faulen, die seine Freunde auch privat sind, bekommen alle Wünsche erfüllt ( keine Nächte mehr, Weiterbildungen, nur noch Früh und jedes 3 Wochenende nur Dienst )
Und die die nicht mit ihr privat unterwegs sind müssen den Rest machen.

So, sorry für den langen Text. Ich hoffe man kann sich einigermaßen in meine Situation hineinversetzen.
Mein Leidensdruck wächst. Ich will da endlich weg!!!
Hat jemand eine tolle Idee???
Danke schon mal.
 
So eine ähnliche Leitung hatte ich vor 4 Jahren auch, die hatte / und hat immer noch auch überall eine Lobby und "best Buddies".... jeder wusste, was sie für ein Spiel rteib, keiner sagte was, PDL glaubte nix....ich habe gekündigt.
Mittlerweile hat sie noch mehr Macht, leitet 3 Abteilungen, und überall laufen die Leute weg..... und die PDL ignoriert es immer noch...und weint (wirklich wahr!) bei jeder neuen Kündigung..... ich frage mich inzwischen, was die für ne Leiche im Keller haben, dass sowas geduldet wird...bzw ihr Mann arbeitet bei einer Software-Firma..... der gleichen, die das KH auch hat..... (ein Schelm wer Böses dabei denkt...)
.
Da deine Leitung ja mit in allen entscheidungstragenden Positionen sitzt, wird es wohl nur auf Kündigen herauslaufen....
 
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Mein Leidensdruck wächst. Ich will da endlich weg!!!
Allen Ernstes, du hast den Versetzungsantrag gestellt im August, also so vor 3-4Wochen?
Dass es durchaus 3Monate dauern kann, mann müsste einen Ersatz für dich suchen, sollte dir klar sein.

Hast du schon ein schriftliche Zusage für deine Versetzung - z.B. spätestens zum ... oder so?
Dann würde ich ein Gespräch mit demjenigen suchen, der die Macht hat den Versetzungstermin zu bestimmen.

Wenn dabei nichts rauskommt, das merkst du ja schon am Gesprächsverlauf, dann würde ich dezent aber deutlich durchblicken lassen, dass du dir dann intensiv Alternativen überlegen wirst - oder so ähnlich.

Und das ganze "Gejammer" über deinen Vorgesetzten hilft dir nicht weiter, es gibt nur 2Möglichkeiten
1. du findest dich damit ab
oder
2. du gehst

an der vermeintlichen Unfähigkeit des Vorgesetzten abzuarbeiten kostet dich nur Energie und bringt dir nichts ausser Frust und letztlich schadet es deiner Gesundheit.
 
Meine Leitung auf der vorigen Station hatte eine ähnliche Einstellung in Bezug auf die eigene Arbeitshaltung sowie auf die Dienstplangestaltung für sich, ihre Best Friends und alle anderen...
Versuch es (nochmal) bei den Vorgesetzten deiner Stationsleitung (Bereichsleitung, PDL...), frag regelmäßig (vielleicht so 1x/Monat) nach, wie es aussieht, und wenn du zu lange (was zu lange heißt, musst du selbst beurteilen) hingehalten wirst und es gar nicht klappt und du unter der Situation leidest, wäre vielleicht wirklich der Wechsel an ein anderes Haus die bessere Alternative.
Viel Erfolg!
 
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Allen Ernstes, du hast den Versetzungsantrag gestellt im August, also so vor 3-4Wochen?
Dass es durchaus 3Monate dauern kann, mann müsste einen Ersatz für dich suchen, sollte dir klar sein.

Hast du schon ein schriftliche Zusage für deine Versetzung - z.B. spätestens zum ... oder so?
Dann würde ich ein Gespräch mit demjenigen suchen, der die Macht hat den Versetzungstermin zu bestimmen.

Wenn dabei nichts rauskommt, das merkst du ja schon am Gesprächsverlauf, dann würde ich dezent aber deutlich durchblicken lassen, dass du dir dann intensiv Alternativen überlegen wirst - oder so ähnlich.

Und das ganze "Gejammer" über deinen Vorgesetzten hilft dir nicht weiter, es gibt nur 2Möglichkeiten
1. du findest dich damit ab
oder
2. du gehst

an der vermeintlichen Unfähigkeit des Vorgesetzten abzuarbeiten kostet dich nur Energie und bringt dir nichts ausser Frust und letztlich schadet es deiner Gesundheit.

Also ich habe im Juni meine Absicht geäußert mich versetzen zu lassen und zum 1.7. meinen Antrag gestellt.
Also ignoriere ich das jetzt einfach mit „allen Ernstes“
Mit Kündigung habe ich leider bei der Pdl auch schon drohen müssen.
Unser Haus ist glaub ich mit dem Umstand des Pflegenotstandes noch nicht so vertraut.
Ich suche auch nicht nach Ratschlägen wie „Jammere nicht rum, es schadet deiner Gesundheit“ sondern nach einem rechtlichen Ratschlag, wie ich meine Versetzung erzwingen kann.
 
Meine Leitung auf der vorigen Station hatte eine ähnliche Einstellung in Bezug auf die eigene Arbeitshaltung sowie auf die Dienstplangestaltung für sich, ihre Best Friends und alle anderen...
Versuch es (nochmal) bei den Vorgesetzten deiner Stationsleitung (Bereichsleitung, PDL...), frag regelmäßig (vielleicht so 1x/Monat) nach, wie es aussieht, und wenn du zu lange (was zu lange heißt, musst du selbst beurteilen) hingehalten wirst und es gar nicht klappt und du unter der Situation leidest, wäre vielleicht wirklich der Wechsel an ein anderes Haus die bessere Alternative.
Viel Erfolg!
Danke für die Antwort. Habe heute erst wieder die Pdl genervt.
Ich möchte das Haus nicht wechseln. Sehe ich wegen sowas überhaupt nicht ein den Kürzeren zu ziehen.
Bitte jetzt nicht antworten, dass der Leidensdruck dann nicht zu hoch ist, nur weil ich meiner Leitung nicht seinen Willen gebe.
 
So eine ähnliche Leitung hatte ich vor 4 Jahren auch, die hatte / und hat immer noch auch überall eine Lobby und "best Buddies".... jeder wusste, was sie für ein Spiel rteib, keiner sagte was, PDL glaubte nix....ich habe gekündigt.
Mittlerweile hat sie noch mehr Macht, leitet 3 Abteilungen, und überall laufen die Leute weg..... und die PDL ignoriert es immer noch...und weint (wirklich wahr!) bei jeder neuen Kündigung..... ich frage mich inzwischen, was die für ne Leiche im Keller haben, dass sowas geduldet wird...bzw ihr Mann arbeitet bei einer Software-Firma..... der gleichen, die das KH auch hat..... (ein Schelm wer Böses dabei denkt...)
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Da deine Leitung ja mit in allen entscheidungstragenden Positionen sitzt, wird es wohl nur auf Kündigen herauslaufen....
Anscheinend gibt es wohl mehrere solche Leitungen.
Wie bei anderen Antwort schon genannt, möchte ich nicht gehen. Diesen Erfolg möchte ich meiner Leitung nicht geben.
 
nach einem rechtlichen Ratschlag, wie ich meine Versetzung erzwingen kann.
Geht nicht - ist nicht möglich.

Wie bei anderen Antwort schon genannt, möchte ich nicht gehen.
Dann darfs und kannst du mit Kündigung auch nicht drohen, das wird unglaubwürdig.

Dann wirst wohl oder übel es Erdulden müssen und darauf hoffen, dass deine PDL irgendwann mal ein EInsehen hat und dich versetzt.

Also ich habe im Juni meine Absicht geäußert mich versetzen zu lassen und zum 1.7. meinen Antrag gestellt.
Im August dann sah ich die Stelle in der Kindernotaufnahme.
und dann hast du einen neuen Versetzungsantrag auf diese Stelle gestellt? Also vor ein paar Wochen?

Diesen Erfolg möchte ich meiner Leitung nicht geben.
Nochmal, schaue auf dich und dein Wohlbefinden und nicht auf Andere.
Andere kannst du nicht ändern, nur dich selbst, bzw. deine Reaktion auf bestimmte Situationen.
Deine PDL interessiert das alles herzlich wenig - so wie du sie geschildert hast. Der geht das irgendwo vorbei.
 
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Interessant, dass es Menschen gibt, die Vorgesetzten drohen wollen, ohne in der Position zu sein, ihre Drohung zu verwirklichen.
Der Arbeitgeber muss dich nicht auf deine Idealposition versetzen, er kann es.
Und er ist dann erst daran interessiert, wenn du für den Arbeitgeber interessant genug bist, sprich eine Weiterbildung hast, die in deinem Haus Mangelware ist.
Liegt das nicht vor, dann bist du nur eine Personalnummer.
 
Und er ist dann erst daran interessiert, wenn du für den Arbeitgeber interessant genug bist, sprich eine Weiterbildung hast, die in deinem Haus Mangelware ist.
Liegt das nicht vor, dann bist du nur eine Personalnummer.
Außer du hast zwar "nur" die ganz normale Ausbildung, aber die PDL hält sehr große Stücke auf dich. :knabber:
 
Also ich habe im Juni meine Absicht geäußert mich versetzen zu lassen und zum 1.7. meinen Antrag gestellt.
Also ignoriere ich das jetzt einfach mit „allen Ernstes“
Wenn Du im Juni äußerst, das Du zum 1. 7. versetzt werden möchtest, sind das noch nicht mal 4 Wochen.
Sowas Kurzfristiges kann manchmal klappen, muß es aber nicht.
Mit Kündigung habe ich leider bei der Pdl auch schon drohen müssen.
Da stimme ich renje und Leander zu:
Niemals drohen, wenn man nicht auch bereit ist, die Drohung ggf. auch wahrzumachen!
Das ist wie bei Kindern: Wenn man droht "Wenn Du das noch mal machst, kriegst Du eine Ohrfeige!" und Du das dann aber nicht in die Tat umsetzt, lernt das Kind: Ich kann eh machen was ich will.
Nun ist eine PDL zwar kein Kind, aber ich denke, Du siehst schon, worauf ich hinauswill... :wink1:
Unser Haus ist glaub ich mit dem Umstand des Pflegenotstandes noch nicht so vertraut.

Das soll es leider geben. :| Auch solche Typen wie Deine SL, da hast Du mein vollstes Mitgefühl, das ist ein echter Volldepp, der offenbar nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist.
Das hilft Dir aber alles nix!
Spontan hätte ich ja gesagt, wenn die SL sich querstellt, wende Dich an die PDL - nun ist die SL aber auch noch stv. PDL. :roll:
Mein Ratschlag:
Schau Dich mal außerhalb Deines Hauses nach Stellen um. Sich ab und zu mal bewerben (und sei´s nur um den eigenen Marktwert zu testen) schadet nie. Wenn Du dann einen AG gefunden hast, der Dich nehmen würde und wo´s Dir auch gefallen würde, kannst Du immer noch zu Deiner PDL (der obersten!) gehen und ihr die Pistole auf die Brust setzen: "Ich möchte versetzt werden, sonst gehe ich." In dem Fall hast Du ein ECHTES Drohmittel in der Hand. 8-)
Ich suche auch nicht nach Ratschlägen wie „Jammere nicht rum, es schadet deiner Gesundheit“ sondern nach einem rechtlichen Ratschlag, wie ich meine Versetzung erzwingen kann.
Das ist schwierig bzw. mir ist kein rechtliches Mittel bekannt, das zu erzwingen.
Vielleicht ist das noch ganz interessant:
 
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Wie bei anderen Antwort schon genannt, möchte ich nicht gehen. Diesen Erfolg möchte ich meiner Leitung nicht geben.

Ja, dann viel spaß bei den kleinen und großen Machtspielchen. Wenn dich eine PDL auf den kieker hat, kann sie dir dein Leben sehr schwer machen. Gerade wenn sie an mehreren Positionen beteiligt ist (z.B. BR). Aber nun gut, dass musst du wissen.
 
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Leider ist es manchmal so, dass, wenn man sich von einer Stelle, die keiner haben will, versetzen lassen möchte, es Jahre (Jahrzehnte) dauern kann.
Tatsächlich hilft da nur Druck mit PR oder tatsächlich mit der Kündigung zu drohen und es im Zweifel auch durchzuziehen.
 
Zu bleiben, bedeutet sich gegen die bestehenden Strukturen zu stellen und zu verschleißen. Gehen ist nicht gleichgesetzt mit "Scheitern" oder "klein bei geben", sondern sich hoch erhobenen Hauptes zu behaupten!
 
In der Regel ist das "gehen" der mutigste Schritt (wie matras schon anmerkte).
 
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Zu bleiben, bedeutet sich gegen die bestehenden Strukturen zu stellen und zu verschleißen. Gehen ist nicht gleichgesetzt mit "Scheitern" oder "klein bei geben", sondern sich hoch erhobenen Hauptes zu behaupten!
 

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Wieso willst Du nicht zum BR, nur weil Deine Leitung im BR ist? Der BR besteht ja aus mehr als einem Mitglied, also wende Dich am Besten an eines der freigestellten BR Mitglieder.
Erzwingen kann der BR natürlich auch nichts, aber er immerhin eine Option zur Hilfe.
 
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