Verdienst als Pflegepädagogin?

mia79

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Beruf
Krankenschwester
hi!
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen...
ich möchte gerne pflegepädagogik studieren. eine bekannte erzählte mir aber jetzt, dass man in diesem beruf genausoviel verdient wie eine krankenschweter ohne zuschläge:gruebel: ......
will eigentlich nicht 4-5 jahre studieren ohne dass ich einen cent danach mehr verdiene...
würde mich über antort freuen...
merci!!
 
Hallo,
da hat Deine Bekannte nicht unrecht ....
Du bistz höher eingruppiert. Durch die geregelte 5 Tage Woche von 8.00-16.00 Uhr bekommst Du keine Zulagen. Unter dem Strich kommst Du in etwa mit demselben Gehalt dabei raus....

In den ersten 2-3 Jahren wirst Du allerdings zwar für ne 40 Stunden Woche bezahlt, arbeitest de facto ( zur Unterrichtsvorbereitung) bestimmt 60 Stunden / Woche.

Fazit: Du studierst 4 Jahre lang, hast derweil massive Gehaltseinbussen und ziemliche Kosten um danach für dasselbe Geld mehr Arbeit zu haben :mrgreen:

Du siehst....Dipl.-Berufspädagigin ( FH) - so heissen wir studierten dann- solltest Du wirklich nur werden, wenn Du Spass an der Arbeit mit Schülern hast. Des Geldes wegen lohnt nicht wirklich....

Falls Du jetzt überlegst, alternativ Pflegemanagement zu studieren: denen geht es Gehaltsmässig auch nicht viel besser....:|
 
danke für die sch nelle antwort!!

hm...hört sich ja nicht sehr aufbauend an...:(

suche nach einer alternative...würde gerne noch studieren gehen, weil es mit dem berufsbild der krankenschwester eher bergab geht...leider.
 
@ mia79:
So schlecht ist der Job gar nicht, auch wenn Gehaltsmäßig ungefähr das selbe rauskommt, musst du nicht Schichtdienst fahren.
Wenn ich nur an F,S,F,S -Schichten denke, dann wird mir jetzt schon schlecht.
Wenn du erstmal ein paar Jahre auf dem Buckel hast wirst du sicher auch keine 60h Woche für Unterrichtsvorbereitung oder ähnliches haben. Dann hast du einfach dein "Unterrichtsmaterialienreservoir", ziehst das ganze nach "Schema F" durch und gut ist. Es ist auch gar nichts dagegen einzuwenden, denn "never change a running team". Jetzt soll mir aber keiner kommen und sagen: "Man muss sich immer weiterbilden und alles verändern bzw. den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen anpassen.". Das hält sich im Rahmen und jeder Arbeiter, egal aus welche Branche sollte auf dem neusten Stand sein, es ist also kein alleiniges Problem der Lehrkräfte obwohl jene ja einen Lehrauftrag haben und eigentlich immer auf dem neusten Stand sein müssten.

Ich denke wenn man psychisch Belastbar ist, spaß am Lehren hat, nicht alles zu erst nimmt. Kein ideologischer Weltverbesserer ist, kann man als Lehrkraft ein entspanntes Leben haben. (gerade in der Erwachsenenbildung, wo alle mehr oder weniger freiwillig hingehen).

Also nur Mut, sei dominant, nicht zu nett, lass dich nicht vera*schen, zeige Grenzen und stürze dich auf die Schüler :-)...

Schönen abend noch,
Gruß
Scip
 
:mrgreen: ..ja...so habe ich mir das bis zum Praxissemseter auch noch vorgestellt....
Es ist aber leider nicht so...*g*

Unterrichten geht eben nicht immer nach Schema F.jeder Kurs ist anders.
Es ist viel Arbeit drum herum ( Planung, Koordination der Stunden, Curriculare Arbeit, Administrative Sachen, QM....) was einfach Zeit frisst.

Dazu noch Praxisbegleitung auf den Stationen, Prüfungen , Klausren vor zu bereiten und zu korrigiueren....dazu halt noch rund 20-26 Stunden Unterricht pro Woche. ( Genau..den bereitet man die ersten Jahre halt in der Freizeit vor...)

Weiterbilden sollte man sich schon, um "up to date" zu bleiben.viele der lehrer - welche mit 100 % arbeiten- studieren noch nebenbei .

Von den Stellenaussichten ist es genauso rosig - oder auch nicht- wie in der Krankenpflege: Du musst immer besser sein als Deine Mitbewerber; attraktive Zuisatzqualifikationen mitbringen ( die Du in der Freizeit und auf eigene Kosten erwirbst).....

Also "einfach nur raus aus der Pflege um des studierens willen" musst Du Dir reiflich pberlegen....geht nämlich RICHTIG ins Geld...
 
uiiiihhh, das ist aber Schwarzmalerei... Findet ihr es wirklich so grauenvoll? Natürlich stimmt es, dass man als Anfänger um einiges mehr kämpfen muss und wesentlich länger für alles braucht, aber so grausam sieht es bei mir nicht aus. Ich habe eine Stelle, die bei einer 100%-Anstellung mit 600 Stunden Unterricht im Jahr gerechnet wird, mach 50 im Monat und 12,5 pro Woche (Klinischer Unterricht eingeschlossen). Pro Unterrichtsstunde bekomme ich zwei Stunden Vorbereitungszeit angerechnet weil ich noch Berufsanfänger bin, später dann nur noch 1:1. Der Rest der Zeit geht für administratives und Schulorganisation drauf.
Der Verdienst ist ja etwas unklar gesregelt. Reich wird man auf keinen Fall, Pflege eben. Nach dem alten KR-System sollte das Gehalt zwischen 8 und 10 liegen bzw. nach BAT im Bereich von 4a bis 4b. Das macht dann irgendwas zwischen 2600€ und 2900€ Brutto im Monat. Das bekomme ich und auch meine inzwischen Ex-Kommilitonen/innen. Das sind schon ein paar € mehr als vorher. Aber nicht viel, das stimmt schon. Reich wird man im Berufsfeld Pflege nie werden, aber mich macht es glücklich als Pflegepäd. zu arbeiten, auch wenn es ein langer Weg dahin ist. Der Verdienst ist sicher nicht angemessen im Vergleich zu dem was andere Berufspädagogen verdienen, aber da zeichnet sich mal wieder die Sonderstellung der Krankenpflegeausbildung im deutschen Bildungssystem aus.
Die Entscheidung darf man auf keinen Fall vom Verdienst abhängig machen. Entweder man will Lehrer werden oder nicht, das ist schon Berufung denke ich.
Liebe Grüße Anika
 
Hallo Anika,
ich denke, dass die zu unterrichtened Stundenzahl sehr stark von der Schule abhängt.
Die Schulen- welche ich kennen lernen durfte- haben ihr Kontingent pro Woche wiklich auf 20-24 geschraubt!!! Auch Anfänger übernehmen einen Kurs....
Habe von Einstiegsgehältern zwischen 2400-2600 gehört.

Nein..natürlich macht man es NICHT wegen des Geldes......
Aber die Frage danach finde ich schon legitim!

Ich meine....in der Wirtschaft findest Du niemanden, der nach einer Ausbildung 4 Jahre Vollzeit studieren geht- Gehaltseinbußen und massive Ausgaben hat- um danach für nur wenig mehr weiter zu arbeiten.
:D :fidee:
 
Hallo Lillbrit,
da hast Du natürlich recht, es sind ja sogar noch mehr als vier Jahre, denn die drei Jahre Ausbildung und mind. ein Jahr Berufserfahrung, was ja die meisten Hochschulen als Zugangsvoraussetzung verlangen, muss man auch noch mitzählen. Also kommt man auf insgesamt mindestens acht Jahre Ausbildungszeit. Wenn man also fertig ist mit der gesamten Ausbildung muss man sich als Frau langsam ernsthafte Gedanken um Familienplanung machen und steht im Fall der Fälle auch noch vor einem Berg von Schulden, weil man sein Bafög zurückzahlen muss. So geht es mir jedenfalls. Klar ist das ein harter Brocken und die Gehälter für Pflegepädagogen müssten eigentlich gut doppelt so hoch sein wie sie tatsächlich sind.
Ich kann´s nur immer wieder sagen, das ist ein pflegeimmanentes Problem, Pflege hat keine Lobby, die Pflegenden selbst "kämpfen" wenig für ihren Berufsstand,... und darauf warten, dass irgendwelche Leute, die wirklich Entscheidungsgewalt haben, sich dafür einsetzen, dass Pflegende usw. ein höheres Gehalt bekommen? Die Ausbildung ist lang, klar, aber ich bin Berufsanfänger und dafür finde ich das Gehalt okay. Frisch examinierte Ärzte verdienen auch nicht mehr. Kommt aber natürlich noch die Frage nach Gehaltserhöhungen oder Aufstiegschancen...
Außerdem habe ich in meinem Vorstellungsgesprächen auch die Erfahrung gemacht, und habe das auch von meinen Kommiltonen/innen so gehört, das Dreistigkeit siegt um es mal salopp zu formulieren. Der TVÖD ist so unklar und viele Schulen haben das keinen besonders guten Überblick soweit ich das mitbekommen habe. Man muss sich eben informieren was man im sozialen Bereich so verdienen kann und dann bei der Gehaltsfrage sein ganzes Wissen über Gehälter im soz. Bereich und TVÖD und BAT und KR-System zusammennehmen und ganz selbstsicher ein bestimmtes Gehalt verlangen und begründen warum man das haben will. Sehr forsch, ist nicht jedermanns Sache, aber ich habe richtig positive Erfahrungen damit gemacht. Einer Kommilitonin von mir haben sie z.B. ein Gehalt von 2100€ angeboten, also noch nicht mal so viel wie sie als Krankenschwester verdienen würde. Sie hat gedacht die wollten sie veräppeln und hat in einem weiteren Gespräch 2800€ verlangt und das begründet, jetzt bekommt sie 2900€. Glück? Vielleicht, keine Ahnung.
Pflegepädagogik ist wie alles in der Pflege, es gehört immer noch eine große Portion "Liebesdienst" dazu, der einem nicht bezahlt wird. Historisch gewachsen - bis heut nichts dran verändert. Das muss schon echt Berufung sein wenn man sich dafür entscheidet, sonst kann man das vermutlich nicht aushalten.
Gruß Anika
 
Hallo Anika,

ja....mit der 8 Jährigen Ausbildungszeit hast Du vollkommen Recht. Was das angeht stehen wir den Ärzten in nichts nach. Nur das die ein Einstiegsgehalt von ca. 3000-3600 haben. Wir zwischen 2100 - 2600....

Ich studiere insgesamt 10 Semester ...nicht weil ich bummele, sondern weil ich mich parallel auch noch um die 2 Jährige Ausbildung zur Kinaesthetics-Grundkurstrainerin und eine Qualifikation im Qualitätsmanagement bemühe.

Meine GRundkurs Basale Stim. habe ich im April gemacht.....nächste Woche gibt es dazu den Aufbaukurs.

Kann meinem zukünftigen AG also "was bieten".....möchte dafür aber auch mind. 2600,- haben!

Danch muss ich mal schauen. Möchte erstmal ein paar Jahre an einer KPS arbeiten.
Aber irgendwann dann berufsbegleitend noch den Trainer Stufe III (Aufbaukurstrainer) machen.

Schreibe nächstes Jahr mein Diplom.....werde dann wohl im Herbst 2007 in den Job gehen. Naja...und dann ist der 30. Geburtstag irgendwann auch nicht mehr weit weg 8O


Aber Berufspädagogin war schon während der Ausbildung mein Ziel....


Wie ist bei Euch in der SChule das Zahlenverhältnis zwischen Studierten und weitergebildeten Lehrern?
Gibt es bei Euch schon "flächendeckend" studierte...oder sind sie in den SChulen doch noch eher in der Minderheit?

LG,
Lillebrit
 
Hallo Lillebrit,

also an der Klinik, an der ich gearbeitet habe, haben die ganz normalen, einfachen Ärzte um es mal so auszudrücken, also die ohne Facharztausbildung, genauso viel verdient wie ich jetzt als Dipl.-PP. Aber vielleicht ist das auch von Klinik zu Klinik ein wenig anders.

Zu Deiner Ausbildung: Ich würde mich mit 2600€ wahrscheinlich nicht zufrieden geben an Deiner Stelle, denn Du hast ja echt eine mehr als gute und umfassende Qualifikation. Mach das Deinem Arbeitgeber klar und fordere auch ein entsprechendes Gehalt dafür, das hast Du wirklich verdient! Ist zwar kein türkischer Basar, aber mit Deiner Qualifikation hat das "Feilschen" auf jeden Fall Wert! Lass Dich auf keinen Fall auf unter 2600€ ein, für weniger kannst Du auch als Krankenschwester weiterarbeiten, das wäre sicher viel stressfreier!

Und zu Deiner Frage: Ich habe das sehr unterschiedlich erlebt! An meiner jetzigen Schule gibt es momentan noch mehr weitergebildete Lehrkräfte, allerdings stellen sie niemanden ohne Studium mehr ein, Berufserfahrung hin oder her. Dabei nehmen sie aber auch andere Pädagogen (Berufspäd., Soz.-Päd.,...) und eine Psychologin haben wir auch. Ein einer anderen Schule, an der ich auch eine Stelle hätte haben können, wäre ich die einzige Studierte gewesen. In meinen praktischen Semestern war es ebenfalls sehr unterschiedlich. Im ersten Praktikum war es ungefähr halbe-halbe, aber das war an der Holly-Schule in Heidelberg, da war das anders weil die ja die Ausbildung schon anders organisiert hatten. Das zweite Praktikum war an einer der klassischen "Zwergschulen", da gab es niemanden mit Studium und auch niemanden, der ein Studium ernsthaft in Erwägung gezogen hätte. Dafür aber eine zweite Praktikantin, die noch die Weiterbildung zur Lehrerin für Pflegeberufe zuende gemacht hat. Sie hat im gesamten Großraum Stuttgart keine Stelle an einer Krankenpflegeschule bekommen, weil sie dort scheinbar nur noch Hochschulabgänger einstellen. Ist ja auch praktisch wenn man die FH quasi direkt vor der Tür hat! Flächendeckend würde ich nicht sagen, aber bei meinen Vorstellungsgesprächen hatte ich schon den Eindruck, dass die Schulen lieber Hochschulabgänger einstellen, vielleicht aber auch ein bisschen aus unsicherheit heraus weil sie immer noch nicht so recht wissen wie das zu verstehen ist in dem "neuen" KrPflG? Ich weiß es nicht! Aber ich glaub die Tendenz zu studierten Pflegepäds ist schon ziemlich eindeutig. Ich denke auch, dass es ein bisschen auf die einzelnen Schulen ankommt, manche scheine ja eher "abzuwarten" was noch alles passiert, auch hinsichtlich Curriculumentwicklung und so weiter, andere hingegen sind sehr innovativ, interessiert, mit dabei und arbeiten an den neuesten Entwicklungen mit. Letztere haben wahrscheinlich eine höhere Quote studierter Lehrkräfte könnte ich mir vorstellen. Aber ist nur eine Vermutung. Und die geographische Lage spielt vielleicht auch noch mit rein, denn wo es eine Hochschule gibt gibt es auch viele Abgänger. Und da natürlich nicht alle zu einem Wohnortwechsel bereit sind gibt es sicher Ecken in Deutschland, die noch lange auf studierte Pflegepädagogen warten können könnte ich mir vorstellen. Für eine wirklich flächendeckende Ausstattung der Schulen mit Hochschulabsolventen gibt es meiner Meinung nach zu wenige Hochschulen.

Hast Du schon eine Vorstellung für ein Diplomthema? Und wohin zieht es Dich nach dem Studium? Und wo studierst Du überhaupt?

LG Anika
 
Hallo Anika,
schön Dich wieder zu lesen :D .

Danke , dass Du mir bezüglich des "Marktwertes" Mut machst. Wahrscheinlich werde ich es in Gesprächen "einfach mal drauf ankommen lassen".

Mein Studium absolviere ich an der FH-Bielefeld; werde höchst wahrscheinlich mein Diplom bei Frau Knigge-Demal schreiben.

Thema soll Kinaesthetics werden...muss es halt noch näher eingrenzen.
Wahrscheinlich ein Unterrichtskonzept hierzu für die GuKP Ausbildung mit Betrachtungsschwerpunkt der Kybernetischen Annahmen von Psychomotorischem Lernen......aber das kann ich erst näher ausdifferenzieren, wenn ich durch die (englischsprachige) Literatur durch bin....mal schauen.
Habe im Herbst jetzt noch viel mit übersetzen und allgmeinem Verständnis dieser Subdisziplin der Verhaltenskybernetik zu tun.

Habe jetzt auch noch nen Feldenkraiskurs laufen.....möchte einfach mal sehen, welche Einflüsse und Inhalte die Begründer der Kinaesthetics hieraus abgeleitet haben.

Ab Ende Oktober geht dann die Stufe 2 Ausbildung los....nach diesem Jahr darf ich dann komplette Grundkurse geben.
(Als Trainerstufe 1 gibt man halt mal kleinere Infotage.....man ist nach dem ersten Jahr noch kein vollwertiger Trainer sondern sowas wie ein "sehr qualifizierter Anwender, der mal kurz was zeigen darf"....).

So...fahre jetzt los nach Hannover. Dort läuft ab morgen der Aufbaukurs Bas Stim.

Liebe GRüße aus NRW,

Lillebrit
 
Hallo Lillebrit,

vom eigentlichen Thema hier, dem Verdienst von Pflegepädagogen, haben wir uns ja inzwischen ein bisschen verabschiedet, aber eine Frage hätte ich da noch:
Hast Du ein Privatleben???? Bist Du mit dem Studium nicht ausgelastet? Also wenn da nicht eine Superstelle mit Superbezahlung für Dich rumkommt - dann weiß ich auch nicht!
Kinaesthetics - gutes Thema für die Dipl. Arbeit! Würd mich freuen wenn Du mir verraten würdest wie Du es näher eingrenzt, sodass kein Fass ohne Boden draus wird. Ich bin sooooo neugierig :-)
LG Anika
 
Hallo Anika,

viel Privatleben ist im Moment nicht.....mein bischen Freizeit verbringe ich im Stall bei meinem Pferd; naja, oder eben hier im Forum.

Was ich aus dem Thema genau mache weiss ich halt noch nicht. Das werde ich im Herbst eingrenzen. Wie gesagt, bin jetzt gerade mit den Originalquellen beschäftigt (aus USA)....alles auf englisch.

Worüber hast Du denn geschrieben?

Spielt Kinaesthetics bei Euch in der Schule ein Rolle? Kauft Ihr Euch einen Trainer ein....habt Ihr vielleicht sogar einen eigenen? Oder übernehmen die Lehrer dieses Thema?


LG,
Lillebrit
 
Wie schaut es nun mit dem Verdienst aus? Was ist aus euch geworden? Was aus dem neuen TVÖD.
Kinästhetics ist auch bei uns zur Zt. ein Thema. Wir hatten nur einen Grundkurs und sollen es jetzt praktisch weitergeben, nicht so einfach?
 
Hallo,
also zu den Fragen: eingruppiert bist Du als Pflegepädagogin im TVÖD-K in der EG 9c/ Stufe 3.
Ein Grundkurs ermöglicht Dir zu verstehen, worum es bei Kin überhaupt geht und "erste Gehversuche" im Praxisfeld zu unternehmen. Du wirst bei Deinem eigenen Tun jedoch auch an Grnezen stoßen (einfach weil Bewegungsanalyse erst im Aufbaukurs ein Thema ist) und bist schon gar nicht in der Lage, da etwas weiterzugeben.

Bei Kinaesthetics geht es nicht um das Reproduzieren fertiger Lösungen, sondern um eine gezielte Analyse und individuell angepasste Reaktion auf diese.

Um etwas "weiter zu geben", musst Du also in der Lage sein

a) in der Situation anhand einer gezielten Analyse mithilfe der Konzepte zu erkennen, was überhaupt das Thema ist. Hierfür musst Du dich vom eigebntlichen Problem ("Patient soll ins Bett") lösen können :-)
b) Du musst in der Lage sein, einem anderen anhand einer angeleiteten Bewegungserfahrung auf körperlicher Ebene verständlich zu machen, was das Thema ist
c) anhand dieses tiefen Verständnisses kann man nun gemeinsam nach Lösungen für diesen individuellen Fall suchen

Dieses lernst Du im Prinzip erst nach 2 Ausbildungsjahren!

In Praxiseinrichtungen sieht eine effektive Implementierung so aus, dass die Leute zumindest alle einen Grund- und Aufbaukurs haben und für die Begeltiung in der Praxis, zum individuellen Problemlösen oder als Leiter von Arbeitsgruppen ein Trainer Stufe 1 (Absolvent des ersten Ausbildungsjahres) zur Verfügung steht....hiermit hat man ein vertieftes Verständnis, darf zwar noch keine Grundkurse geben- ist aber eben Experte in der Praxis.
 
@ Lillebrit
Ich habe da mal eine Frage zu den Kinästhetik Kursen. Ich spiele mit dem Gedanken auch irgendwann mal den Trainerschein zu machen. Man muss ja mit den Grundkursen anfangen. An der FH wird jedes Semester ein Grundkurs und teilweise auch ein Aufbaukurs angeboten. Zählen diese oder muss ich dann noch mach ganz von vorne mit dem Grundkurs beginnen, bei dem Anbieter bei dem ich die Ausbildung machen möchte?
 
Hallo,

wenn diese als zertifizierte Kurse angeboten werden von einer Tarinerin, dann hast Du damit die Voraussetzungen erlangt. Es wäre dann natürlich zu prüfen, wo Du diese Kurse gemacht hast und wie diese ind Bildungssystem des Anbieters passen. Dieses kannst Du direkt in der Länderorganisation erfragen.

Ich habe die Trainerausbildung (Stufe 1 und 2) direkt ins Studium integriert bzw. noch 2 Semester drangehängt, um dieses zu machen.
Bei einem Einstieg in die Schule ist es halt immer blöd, wenn man dann pro Jahr etwa 50-60 Tage abwesend ist (das ist fast nirgendwo zu realisieren!).
Wenn Du jetzt anfängst, dann kannst Du das bis zum Master zumindest in großen Anteilen schaffen...
 
Hallo Lillebrit, das sind auf jeden Fall Zertifikatskurse.
Also meinst du nicht das es jetzt schon zu früh wäre zu beginnen? Ich denke halt immer evtl alles etwas früh ...
 
Hallo,
wenn Du den Gk und AK hast dann kannst Du starten. Es gibt keine beseren Rahmenbedingungen als die in der Studienzeit ...später ist es einfach sehr sehr schiwerig, wen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass er 2 Jahre a 50 Tage Abwesenheit unterstützen soll....
Eine Schule ist da leider noch viel "starrer" als der Stationsdienst!

Wenn Du das also hast, dann schau auf der Homepage nach Ausbildungen zum Trainer 1.
www.kinaesthetics.de

Ich habe im WS 03/ 04 und im SoSe 04 die Basiskurse gemacht; von Jan. 05 bis Feb. 06 den Trainer 1 und dann von Okt 06 - Nov. 07 den Trainer 2.
 
Na dann erde ich jetzt im Sommersemester mal mit dem Grundkurs starten. Wollte das eigentlich im Wintersemester schon, aber ein Tag von dem Kurs fiel auf meinen Kompakttag Statistik.
Aber dieses Semester wird es auch wieder den Grundkurs geben.
Wie ist das mit der Finanzierung? Gerade bei den Trainerkursen, muss das alles auf einmal bezahlt werden? Ist ja schon ein ordentliches Sümmchen ...
 

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